Es ist schwierig, aber man sollte versuchen zwischen den Empfindungen der Kinder - also die, die sie tatsächlich selbst haben - und denen, die man auf sie projeziert, unterscheiden.
Weder ein "ach, die armen Kinder, das ist ja alles so schlimm für sie" noch ein "Kinder haben früher auch schon was durchmachen müssen..." ist hilfreich.
Wenn Kinder wie das zuvor beschriebene die Situation auch schon in ihre Spiele integrieren dann ist das für mich eher ein Zeichen, dass sie mit der "neuen Normalität" zurecht kommen.
Es leiden eher die Erwachsenen, die das "früher" gut kennen, also: den Unterschied.
Ich will nix verharmlosen. Kinder die unter der Situation spürbar leiden, brauchen Hilfe und ich war immer dafür, die Schulen möglichst offen zu halten.
Profitopfstaplerin, 10. Platz beim BFO-Geburtstags-Topfschlagen
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Zitat von print im Beitrag #3976 Wenn Kinder wie das zuvor beschriebene die Situation auch schon in ihre Spiele integrieren dann ist das für mich eher ein Zeichen, dass sie mit der "neuen Normalität" zurecht kommen.
Es leiden eher die Erwachsenen, die das "früher" gut kennen, also: den Unterschied.
Das beschriebene Kind ist drei Jahre alt. Es kennt gar keine andere Normalität. Schon bei Achtjährigen dürfte das deutlich anders aussehen.
fettundlila ...irgendwann ist irgenwie ein andres Wort für nie... energy flows, where attention goes. .ʇɐq pǝʞooɔɹǝpun uɐ ǝʇɐ ɹǝʌǝu ʽpๅɹoʍ ǝɥʇ ǝᵷuɐɥɔ ʇ,uɐɔ uosɹǝd ǝuo pᴉɐs ɹǝʌǝoɥM
Zitat von ZeroZero im Beitrag #3971Zur Gültigkeit der Impfzertifikate - ich habe gerade bemerkt, dass ich anscheinend eine andere Frage beantwortet habe als gestellt.
Die 9 Monate Gültigkeit bezieht sich auf die ersten zwei Impfungen, aber natürlich fängt die Zeit an neu zu zählen, wenn man eine Auffrischimpfung hatte.
Die Dauer der Gültigkeit des Boosters ist aber zumindest hier noch nicht festgelegt, automatisch ist sie auf 12 Monate begrenzt.
Zitat von Amelanchier im Beitrag #3953 [...] Ich sehe es so “Die Pandemie ist ein Riesenmist für alle. Besonders auch für Kinder. Wie gut sie den Mist überstehen, hängt auch von unserer Begleitung ab”
Trotzdem stimmt es auch, dass in unterschiedlichen Ländern Kinder unterschiedlich stark betroffen waren und sind. Wie sich das auswirkt, zB auf die seelische Gesundheit, wird sich noch zeigen.
Dem stimme ich auch zu. Auch darin, dass Kinder es unterschiedlich aufarbeiten werden, je nach Land. Hier bei uns in AUS/NSW waren und sind Kindergärten immer auf, die Schulen auch, für die, die kein Homeschooling machen konnten. Aber für Viele, grad auch die Abiturienten, war es in 2021 schon hart, nicht face to face in der Gruppe zu lernen und sich vorzubereiten. Momentan sind ja Sommerferien, aber einige Bundesstaaten verlängern diese jetzt wegen Omicron erstmal für 2 Wochen in den Februar hinein.
Ich war hier beim Lesen etwas erschrocken, wie alte Menschen gegen Kinder aufgewogen werden, auch wenn ich die Gedankengänge dahinter erkenne. Aber sollte eine Gesellschaft nicht fähig sein, beide stärker 'gefährdeten' Gruppen zu schützen (wie sagt man auf deutsch, wenn man 'vulnerable' meint?)? Bei der nächsten Pandemie sind wir die, die in der 'Altenriege' stehen. Ich zumindest hab keine Lust, geopfert zu werden. Und die Älteren haben genug geleistet, das sollte man schon nicht einfach wegwischen. Wobei das Image und die Behandlung von Senioren eh ein Problem in vielen westlichen Ländern ist.
Was für Auswirkungen die letzten 2 Jahre auf die Kinder und Jugendlichen haben werden, wird sich zeigen. Begleitung durch Fachleute jetzt wäre gut. Mal weit gegriffen - es gibt doch schon genug Forschung im Bereich Trauma und Krieg. Auch wenn die Erfahrungen sicher noch sehr viel schlimmer waren und die Nachwehen möglicherweise stärker, könnte man da doch was abgreifen, oder? Und jetzt was tun. Schulen auf und die Voraussetzungen dort so gut wie möglich machen. Kinder durchimpfen. Pandemie ist scheixxe. Genauso wie Krieg und Flucht.
"We can, in fact we must, continue to fight to make everything about society better, without destroying what's already great." Carrick Ryan, Australian political commentator
"We are all just walking each other home." Ram Dass, writer
Ja, bislang gelten Genesenenzertifikate noch 6 Monate.
Zu sagen "Der Virus hat Schuld "ist nicht richtig. Der Virus ist da, ja, nur welche Maßnahmen getroffen werden, das bestimmt nicht der Virus sondern der Mensch. Das lief teilweise ziemlich grotesk ab. Im Lockdown 2, Winter 20/21, sollte die Notbetreuung in den Schulen zur Kontaktminimierung auf ein Minimum zurück gefahren werden. So weit, so gut. Wie dieses Minimum aussah, wurde teilweise vor Ort sehr unterschiedlich ausgelegt. Unser Neffe hatte leider das Pech, eine Grundschule in einem Ort zu besuchen, in der die "Quote " der "Systemrelevanten" sehr hoch war, deshalb gab es nur einen Platz in der Notbetreuung ,wenn beide Elternteile in systemrelevanten Berufen tätig sind. Da in diesem Fall mein Schwager als Tischler nicht System relevant war, gabs für den Neffen keinen Platz und den Hinweis an die Eltern, es möge doch bitte eine Lösung mit dem Arbeitgeber gefunden werden. Ziemlich schwierig, denn weder ein Tischler noch eine Pflegefachkraft kann im Homeoffice arbeiten. Bis sich Schule, Stadt als Organisator der Notbetreuung dann endlich auf "Na gut, dann reicht "nicht Homeoffice fähiger Beruf "auch aus" geeignet hatten war Frühling und das Homeschooling beendet. Unser Neffe vrbrachte in der Zwischenzeit die Zeit von montags bis Freitags bei uns, 120km entfernt, denn die bereits Erwachsenen Cousinen waren entweder selbst im Homeschooling der Berufsschule (Blockunterricht) oder berufsbedingt auf Kurzarbeit 0 und konnten den 10jährigen beaufsichtigen.
Sowas kann nun wirklich nicht der Weisheit letzter Schluss sein und rührt nicht von der Tatsache, dass hier nun gerade ein Virus umläuft her, sondern war Ausdruck einer Politik, der die Altersgruppen Ü60 sehr und Familien nicht wichtig waren. Hat zumindest in diesem Fall auch dazu geführt, dass es eine Pflegefachkraft mit Intensivpflege weniger gibt- meine Schwägerin arbeitet seit Oktober beim MDK, mit halber Stundenzahl und der Möglichkeit zum Homeoffice, damit so ein Zirkus nicht nochmal vorkommt.
Zitat von print im Beitrag #3976 Wenn Kinder wie das zuvor beschriebene die Situation auch schon in ihre Spiele integrieren dann ist das für mich eher ein Zeichen, dass sie mit der "neuen Normalität" zurecht kommen.
Es ist das Wesen von Kindern, das was sie erleben in Spiele zu integrieren. Auch Kinder in Kriegsgebieten integrieren entsprechende Erlebnisse in ihre Spiele. Das heißt nicht, dass das gut ist.
Ich will damit nicht im geringsten sagen, dass das, was wir gerade erleben, irgendwie mit den Traumata zu vergleichen ist, die durch Kriege ausgelöst werden.
Nur, dass es sehr kurzsichtig ist zu sagen "ach, schau mal, die Kinder spielen das sogar, also ist alles gut".
Das war auch nicht meine Aussage aber ich hab schon gewettet, dass es so verstanden wird.
Mir ging es darum zu trennen zwischen dem tatsächlichen Befinden und dem, was die Erwachsenen glauben, was die Kinder empfinden "müssen", angesichts der Situation.
Spielen ist eine Bewältigung- und Lernaktivität für Kinder. Der Alltag, den sie erleben, ist ein anderer als wir ihn kannten, im gleichen Alter. Die Älteren kennen den Unterschied tatsächlich besser, weil anders erlebt. Das ist eine ganz andere Ausgangslage, darum ging es mir. Der Vergleich trägt zur Erfahrung subjektiven Leids erheblich bei.
Man kann auch sehen wenn Kinder gut damit zurecht kommen, bzw. sie dabei unterstützen.
Zitat von Stepps im Beitrag #3972Ich bin der Meinung man kann Kinder nicht vor allem schützen. Überall auf der Welt machen Kinder schwere Zeiten aus den unterschiedlichsten Gründen durch. Klar wünscht man es sich anders. Aber das Leben, Schicksal, äußere Umstände sind nun mal so wie sie sind.
Und nicht jedes Kind ist gleich. Es gibt nicht "das Kind" - die einen leiden mehr unter der Situation, die anderen weniger bis gar nicht. So wie die Erwachsenen auch....
ZitatWenn Kinder wie das zuvor beschriebene die Situation auch schon in ihre Spiele integrieren dann ist das für mich eher ein Zeichen, dass sie mit der "neuen Normalität" zurecht kommen.
Gebe ich dir recht - hat mich trotzdem sehr berührt , die Schilderung. Diese Kinder haben nachher auch Probleme - wenn auf einmal ihre Welt wieder ganz anders funktioniert als jetzt. Die Kinder , die vor der Pandemie schon bewußte Erinnerungen bilden konnten, die können " zurück" gehen. Die , die bisher nur nach den neuen Mustern lebten, die müssen was ganz Neues lernen....
Ich verstehe was du meinst - es gibt keine " Ideallösung" - wir müssen improvisieren und jedem individuell so gut helfen , wie es in unserer Macht steht. Damit meine ich nicht " die Politik ", "die Maßnahmen" oder was auch immer hier immer wieder aufgefahren wird , sondern jeder einzelne, jede Mutter, Vater, Tochter,Sohn, Kind, Nachbar , einfach jeder Mensch im Rahmen seiner Möglichkeiten. Und wenn ich dann hier lese, wie sich manche User gegenseitig zerfleischen und jedes geäußerte Wort obduzieren , um ihren Standpunkt als einzig richtigen herüberzubringen, dann habe ich so meine Zweifel , ob wir da einigermaßen heil rauskommen werden.
Diese Schuldzuweisungen bringen uns als Gesellschaft doch nicht weiter. Wir sind immer und werden bezüglich des Virus immer nur reagieren können - außer jemand findet eine Bazooka, die das Virus dauerhaft ins Jenseits befördern könnte. Miteinander wäre gut - leider findet quer durch Gesellschaft und Politik immer nur ein Gegeneinander statt.
Das ist für mich persönlich das Allerschlimmste an der Pandemie.
Zitat von GinX im Beitrag #3983 Und nicht jedes Kind ist gleich. Es gibt nicht "das Kind" - die einen leiden mehr unter der Situation, die anderen weniger bis gar nicht. So wie die Erwachsenen auch....
Was im übrigen auch nicht nur damit zu tun hat, wie derjenige "seelisch gestrickt" ist. Sondern auch mit Lebenssituationen.
Es gibt Menschen, bei denen greift die Pandemie und die Maßnahmen zur Eindämmung massiv in ihr Leben ein (Jobsituation, finanzielle Situation) und andere, die merken fast gar nichts davon.
Und es gibt Kinder, die leben in einer häuslichen Situation, dass es für sie gut und wichtig ist, da jeden Tag einige Stunden rauszukommen. Für die ist es wirklich sehr schlimm, wenn Schule und gewisse Freizeitangebote sozialer Träger wegfallen oder stark eingeschränkt sind.
Aber so schlimm kann homeschooling dann doch nicht sein . Hier in der Schweiz gibt es Eltern die ihre Kinder ganz bewusst aus der Schule nehmen, weil sie mit den Massnahmen nicht einverstanden sind.
Zitat von print im Beitrag #3976 Wenn Kinder wie das zuvor beschriebene die Situation auch schon in ihre Spiele integrieren dann ist das für mich eher ein Zeichen, dass sie mit der "neuen Normalität" zurecht kommen.
Es ist das Wesen von Kindern, das was sie erleben in Spiele zu integrieren. Auch Kinder in Kriegsgebieten integrieren entsprechende Erlebnisse in ihre Spiele. Das heißt nicht, dass das gut ist.
Ich will damit nicht im geringsten sagen, dass das, was wir gerade erleben, irgendwie mit den Traumata zu vergleichen ist, die durch Kriege ausgelöst werden.
Nur, dass es sehr kurzsichtig ist zu sagen "ach, schau mal, die Kinder spielen das sogar, also ist alles gut".
Mein Vater hat als Kind “ Maikaifer flieg, der Vater ist im Krieg gesungen” , meine Kinder spielen eine Version von Fangen ie sich Coronaanteckung nennt. Das Kind was fangen muss ist das Virus.
Israelischer Covid-Beauftragter warnt vor Sorglosigkeit oder gar absichtlicher Ansteckung Der Corona-Beauftragte der israelischen Regierung, Salman Zarka, sieht trotz der nahenden Omikron-Welle weltweit Grund zu vorsichtigem Optimismus. «Das Virus wird uns nicht auf Dauer stoppen», sagt Zarka dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). «Wir werden unser Leben zurückbekommen – allerdings nicht genau so, wie es vorher war.» Auf Dauer werde eine höhere Wachsamkeit als früher erforderlich sein. «Masken werden in manchen Situationen weiter eine Rolle spielen, Impfungen werden unverzichtbar sein, und das Leben zwischen zwei Wellen wird leichter sein, als wenn gerade wieder die Inzidenz einer neuen Variante ansteigt. Dann wird es nicht ratsam sein, etwa in ein Fussballstadion zu gehen oder zu einer grossen Party.»
Zarka rät davon ab, in der derzeitigen Omikron-Welle auf bewusste Ansteckungen zu setzen und damit eine Herdenimmunität anzustreben: «Niemand weiss ja, was nach Omikron kommt. In Südafrika waren viele Menschen mit Delta infiziert – das hat sie nicht davor geschützt, später auch von Omikron befallen zu werden.»
Und so könnte das Ende der Pandemie aussehen, wenn nicht soviele darauf bestehen würden das sie ihr früheres Leben ohne wenn und aber , wieder haben wollen.
Gerade das Beispiel Südafrika wird anscheinend gern so bemüht wie wie es am besten passt. Führt man an das die Welle dort mild verlaufen ist, wird gerne angeführt, das wäre nicht mit uns vergleichbar weil da ja so viele vorher infiziert waren und die Krankheit deshalb so mild verlaufen ist
Zitat von Wolkenschaf im Beitrag #3989Gerade das Beispiel Südafrika wird anscheinend gern so bemüht wie wie es immer passt. Führt man an das die Welle dort mild verlaufen ist, wird gerne angeführt, das wäre nicht mit uns vergleichbar weil da ja so viele vorher infiziert waren und die Krankheit deshalb so mild verlaufen ist
In Südafrika ist jetzt Sommer. Und es sieht so aus als ob das die Omikron Welle tatsächlich milder verläuft, im Sinne von weniger Spitaleinweisungen. Das Problem ist eher die hohe Anzahl an Infizierten. Es fehlt überall Personal. Ich sehe es schon, das die Qurantäne in der Schweiz ganz aufgehoben wird. Ob das aber eine Lösung des Problems ist bleibt dahingestellt. Es wird eher zu noch mehr Fällen führen.
Durch den hohen Peak an Fallzahlen muss jetzt fast jede Land durch. Die Niederlande sind im Lockdown und haben auch eine Inzidenz über Tausend, Tendenz steigend
Zitat von Wolkenschaf im Beitrag #3991Durch den hohen Peak an Fallzahlen muss jetzt fast jede Land durch. Die Niederlande sind im Lockdown und haben auch eine Inzidenz über Tausend, Tendenz steigend
Und wie soll das gehen ? Dann haben wir erst Recht Homeschooling, weil die Lehrer fehlen. Und das halbe Land krank, wird die Kinder auch sehr traumatisierten.
Zitat von Cerulean im Beitrag #3986Aber so schlimm kann homeschooling dann doch nicht sein . Hier in der Schweiz gibt es Eltern die ihre Kinder ganz bewusst aus der Schule nehmen, weil sie mit den Massnahmen nicht einverstanden sind.
Das sind bestimmt nicht die Eltern, die mit 4 Kindern in der 3-Zimmer-Sozialwohnung leben und schlecht Deutsch sprechen. Bzw. wenn sie es sind, kannst Du sicher sein, dass keinerlei "Schooling" stattfindet dann.
Zitat von Wolkenschaf im Beitrag #3991Durch den hohen Peak an Fallzahlen muss jetzt fast jede Land durch. Die Niederlande sind im Lockdown und haben auch eine Inzidenz über Tausend, Tendenz steigend
Und wie soll das gehen ? Dann haben wir erst Recht Homeschooling, weil die Lehrer fehlen. Und das halbe Land krank, wird die Kinder auch sehr traumatisierten.
Damit das halbe Lank krank ist, bräuchten wir eine Inzidenz von 100.000, wenn ich richtig gerechnet habe.
Zitat von Wolkenschaf im Beitrag #3991Durch den hohen Peak an Fallzahlen muss jetzt fast jede Land durch. Die Niederlande sind im Lockdown und haben auch eine Inzidenz über Tausend, Tendenz steigend
Und wie soll das gehen ? Dann haben wir erst Recht Homeschooling, weil die Lehrer fehlen. Und das halbe Land krank, wird die Kinder auch sehr traumatisierten.
Aber nur wenige Wochen. Welche andere Möglichkeiten gibt es denn? Und krank ist relativ, die meisten kriegen Erkältungssymptome. Da ist dann die Quarantäne das schlimmste
Zitat von Cerulean im Beitrag #3986Aber so schlimm kann homeschooling dann doch nicht sein . Hier in der Schweiz gibt es Eltern die ihre Kinder ganz bewusst aus der Schule nehmen, weil sie mit den Massnahmen nicht einverstanden sind.
Ich rätsele jetzt, ob du diesen Beitrag ernst meinst oder sarkastisch.
Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
************************************ Moderatorin in der Pandemie, bei der Nachhaltigkeit und den Festen, im Persönlichkeits-, Erziehungs-, Baby-, Familien- und Trauerforum, im Glücklicher leben, bei den Angehörigen, in der allg. Gesundheit, der Kindergesundheit und bei den Krebserkrankungen, in den Krisenbeziehungen, bei den Hobbies, der Photographie und bei den besonderen Ernährungsformen.
Zitat von Cerulean im Beitrag #3988Israelischer Covid-Beauftragter warnt vor Sorglosigkeit oder gar absichtlicher Ansteckung
Das ist mE immer eine selten dumme Idee. Ich verstehe auch die Eltern nicht, welche sich ihren Kindern ggü derart verhalten. Man muss- gerade bei jüngeren Kindern- mit Sicherheit kein Drama darum machen, wenn sie sich anstecken, weil es teils schwer zu vermeiden ist und die Verläufe zum Glück in der Regeln nicht schwer sind. Aber es geradezu herausfordern...ist einfach dumm. Niemand weiß, welche Langzeitfolgen daraus entstehen können.
Und sicher verarbeiten Kinder und auch Erwachsene die Pandemie unterschiedlich. Sie sind auch unterschiedlich schwer betroffen, kein Geheimnis. Ob aus ihrer Persönlichkeit heraus und/oder ob ihrer Lebensumstände inklusive Eltern/Verwandte. Und ich bin froh hier in diesem Land ( gibt natürlich vergleichbare andere) zu leben und nicht in China, Südamerika oder auch den USA...oder Russland.
Ich kenne ja sogar Kinder- schrieb ich glaube ich früher schon einmal- die in gewisser Hinsicht 'profitiert' haben. Vor der Pandemie immer unterwegs, zig Kurse, Eltern in der Freizeit immer Programm. Die Kinder waren ewig kränkelnd und sehr oft hundemüde. Die sind jetzt mit dem wesentlich schmalerem Programm ernsthaft aufgeblüht. Deren Eltern mussten wesentlich mehr 'kämpfen' ;- ) [ mental, objektiv geht es ihnen bzgl Job etc gut]. Eine weitläufige Bekannte von mir, die ihr Leben quasi durch Reisen und Events 'definiert' hat, gleiches gilt für den Sohn- die hat ernsthafte Probleme , der Sohn noch viel mehr. Da sind viele Dinge weggefallen, welche für sie lebensbestimmend und hochgradig sinnerfüllend gewesen sind. Rein objektiv ist sie zum Glück durch Job etc wenig beeinträchtigt.
Aber nur wenige Wochen. Welche andere Möglichkeiten gibt es denn? Und krank ist relativ, die meisten kriegen Erkältungssymptome. Da ist dann die Quarantäne das schlimmste
Ach ja ? Mal zwei Wochen zuhause bleiben ? Und mit Erkältung sollte man auch wenigstens ein paar Tage mal krank sein dürfen. Im Betrieb meines Mannes wurde schon immer darauf hin gewiesen, das man mit Erkältung nicht zur Arbeit erscheinen soll.
Aber nur wenige Wochen. Welche andere Möglichkeiten gibt es denn? Und krank ist relativ, die meisten kriegen Erkältungssymptome. Da ist dann die Quarantäne das schlimmste
Ach ja ? Mal zwei Wochen zuhause bleiben ? Und mit Erkältung sollte man auch wenigstens ein paar Tage mal krank sein dürfen. Im Betrieb meines Mannes wurde schon immer darauf hin gewiesen, das man mit Erkältung nicht zur Arbeit erscheinen soll.
Nochmal die Frage. Welche andere Möglichkeit siehst du denn?
Zitat von Cerulean im Beitrag #3992Dann haben wir erst Recht Homeschooling, weil die Lehrer fehlen. Und das halbe Land krank, wird die Kinder auch sehr traumatisierten.
Dieser Aspekt wird mir von einigen, die auf Twitter, am Stammtisch und sonstwo immer wieder das Durchrauschen und Beenden der Maßnahmen propagieren, zu oft übersehen.
Wir können nicht dem Virus freien Lauf lassen und dann haben ein paar Wochen lang viele Leute leichten Schnupfen und Halskratzen, ein paar Alte und Schwache rafft‘s dahin und danach ist alles tutti, back to normal.
Nein.
Die schiere Masse an wochenlang akut arbeitsunfähig Erkrankten hat meiner Meinung das Potenzial, das halbe Land lahmzulegen. Man hört ja schon allerorten das Geschrei, wenn wegen eines Bahnstreiks ein paar Tage keine oder weniger Züge fahren. Da mag ich mir nicht ausmalen, was passiert, wenn wochenlang Teile der kritischen Infrastruktur krankheitsbedingt nur eingeschränkt funktionieren, überdurchschnittlich viele Kinder einen Elternteil verlieren, Long Covid die Existenzgrundlage vieler Menschen - auch Kinder - gefährdet, usw.
Das eigentliche Problem bei den Schulen ist meiner Meinung, dass viel zu wenig gemacht wurde, um der Aerosolanreicherung in Klassenräumen entgegenzuwirken. Warum gibt es z.B auf vielen Restaurantterrassen Kuscheldecken, Wärmelampen und Heizpilze, aber nicht in Klassenzimmern?
Wo sind die staatlich geförderten Programme, die Forscher und Start-Ups zur Entwicklung von Lösungen der Aerosolproblematik in Schulen beauftragen?
Es kann auf Dauer nicht sein, dass es nur die Wahl zwischen „Schule schließen“ und „Wir lassen das Durchinfzieren der Kinder zu“ besteht.