Zitat von Amelanchier im Beitrag #3899Ich frage mich aber immer noch, wie ein Ende der Pandemie aussehen soll, bei dem die geimpften Älteren *nicht* mit dem Virus in Kontakt kommen.
Das wird es natürlich nicht geben. Aber es macht einen Unterschied wieviel Infizierte es gibt. Und wie hoch die Chance ist da auf jemand zu treffen.
Zitat von Cerulean im Beitrag #3898Zum Glück sind nicht alle Anhänger des Sozialdarwinismus, wie Sasapi und das Schaf.
Was erwartest du denn? Das Virus bleibt. Wir haben Impfungen die zwar nicht perfekt sind aber das Risiko für einen schweren Verlauf mindern. Gleichzeitig haben wir eine hochansteckende Variante die sich kaum eindämmen lässt aber für geimpfte meist ungefährlich verläuft und auch bei Ungeimpften ungefährlicher ist als der Vorgänger. Wo soll deiner Meinung nach die Reise hingehen? Soll vieles was “Leben “ ausmacht auf ewig verboten sein? Sollen Kinder dauerhaft Masken in der Schule tragen? Sollen Schulen bei jedem Anstieg der Zahlen geschlossen werden? Soll Restaurantbesitzern, Kulturschaffenden und vielen anderen ihre Lebensgrundlage entzogen werden?
Ich habe einen 81jährigen Vater, ein Grundschulkind und ein Kitakind . Ich habe einen direkten Vergleich. Am meisten beienträchtigt war nicht mein Vater
Meine Mutter mit 91 nimmt das stoisch inklusive der Maske, wenn ich bei ihr bin. Die Patenkinder meiner Kinder sind beflissen auf Abstand bedacht - da ging viel Lebensvertrauen verloren. Andere Menschen können anstecken und können von ihnen angesteckt werden .... das ist ganz, ganz schlimm - und nein, das können wir ihnen nicht wieder zurückgeben. Nie mehr, das bleibt für immer im Gedächtnis der Generation.
Das Bildungsdefizit, das kann man aufholen. Das Urvertrauen in die Erwachsenen , die Unbeschwertheit der Kindheit , die ist verloren gegangen. Das wird die schlimmste Auswirkung sein auf zukünftige Generationen. Ich hoffe nur, dass es nicht stimmt, dass solche Erfahrungen und Erinnerungen an die Kinder der Kinder vererbt werden im Erbgut.....
Zitat von Cerulean im Beitrag #3898Zum Glück sind nicht alle Anhänger des Sozialdarwinismus, wie Sasapi und das Schaf.
Sind sich die Virologen nicht weitgehend einig, dass alle geimpften und ungeimpften Menschen mit dem Virus in Kontakt kommen werden?
Beeinflussen kann man nur den Zeitpunkt. Im Moment gilt die Annahme, gut sei ein Zeitpunkt, bei dem alle Menschen ausreichend Zeit hatten, sich impfen zu lassen und bei dem das Gesundheitssystem funktioniert.
Die Frage ist doch nur , ob es ein zusätzliches Ziel sein sollte, dass der Zeitpunkt so weit wie möglich in der Zukunft liegt. Und wenn ja, wie weit man “möglich” dann fassen sollte.
Warum eigentlich immer diese Übertreibungen? Weder kann es sein das wir alle und für immer vor Infektionen schützen müssen. Noch wird es Zero COVID, oder ein Ende vom Covidvirus geben.
Zitat von ZeroZero im Beitrag #3894... Wo soll es denn kostenlose PCR-Tests geben, ohne einen begründeten Verdacht auf Infektion?
Hier kosten sie ab 49 Euro, glaube ich.
Ich habe seit gestern eine Rechnung für einen PCR eines Infizierten auf dem Tisch: 150 €. Privatpatient mit hohem Selbstzahleranteil. Da kommen die Krankheitskosten auf den Verdienstausfall noch drauf.
-------------------------------------- „Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen." Fjodor M. Dostjewski
Zitat von Cerulean im Beitrag #3901[ Das wird es natürlich nicht geben. Aber es macht einen Unterschied wieviel Infizierte es gibt. Und wie hoch die Chance ist da auf jemand zu treffen.
Die Chance über die volle eigene Lebensdauer hinweg? Oder nur für einten bestimmten Zeitraum? Welchen ? Bis … ?
Das sehe ich zwar grundsätzlich genauso, möchte aber folgendes hinzufügen: Die Kindheit prägt stark und stellt oft die Weichen für das ganze Leben. Was die Kinder jetzt erleben, wird noch viele Jahre in ihrem Leben etwas bewirken. Das ist bei Älteren naturgemäß nicht so.
Meine Tochter ist 3. Sie kennt nur Pandemie, das Ganze ging los, da war sie 1 Jahr und 3 Monate alt. Vieles, was für andere Menschen völlig normal ist, kennt sie nicht oder nur im Pandemie Modus. Sie zieht eine Maske an, wenn sie einkaufen spielt, benutzt wie selbstverständlich Tupfer für den Abstrich und fragt immer, ob jetzt 1 oder 2 Striche auf dem Test zu sehen sind und ob sie gesund ist. Sie war 1x in ihrem Leben auf dem Weihnachtsmarkt, mit gerade 1 Jahr das einzige Mal auf einem Laternenumzug, und für sie ist es normal, dass die Kita täglich schließen kann. Sie fragt daher morgens üblicherweise "gehe ich heute in die Kita" und "sind x und y (die liebsten Freunde) heute auch gesund". Das ist alles verschmerzbar, Kleinkram im Vergleich zu anderen Kinder Schicksalen, trotzdem wird es sie prägen. Es ist, wie es nun mal ist, wir machen das Beste draus, schei*e ist es trotzdem.
Danke für deine Schilderung. Die Sachlichkeit mit der du dies beschreibst, macht es nur noch deutlicher, wie sehr die Kinder dies ihr Leben lang als prägend mitnehmen werden. Das treibt mir Tränen in die Augen.
Die Älteren und meine Generation, wir haben viele schöne Erinnerungen , an denen wir zehren können. Die Kinder haben die nicht - ich hoffe, sie bekommen die Gelegenheit, auch schöne Erinnerungen machen zu können. Ersetzen werden sie die ersten bewußten Kindheitserinnerungen nicht. Die bleiben.
Zitat von Cerulean im Beitrag #3905Warum eigentlich immer diese Übertreibungen? Weder kann es sein das wir alle und für immer vor Infektionen schützen müssen. Noch wird es Zero COVID, oder ein Ende vom Covidvirus geben.
Zitat von GinX im Beitrag #3911Die Sachlichkeit mit der du dies beschreibst, macht es nur noch deutlicher, wie sehr die Kinder dies ihr Leben lang als prägend mitnehmen werden. Das treibt mir Tränen in die Augen.
Nur dass hier als Schuldige die Maßnahmen bzw Politiker benannt werden und nicht die wahre Ursache - das Virus bzw die Pandemie.
Zitat von Amelanchier im Beitrag #3899Ich frage mich aber immer noch, wie ein Ende der Pandemie aussehen soll, bei dem die geimpften Älteren *nicht* mit dem Virus in Kontakt kommen.
Zitat von Cerulean im Beitrag #3905Warum eigentlich immer diese Übertreibungen? Weder kann es sein das wir alle und für immer vor Infektionen schützen müssen. Noch wird es Zero COVID, oder ein Ende vom Covidvirus geben.
Aber das ist doch genau, was Wolkenschaf sagt.
Wir müssen so viele wie möglich schützen, auch schon wegen Long Covid. Wie lange noch, weiss keiner. Es kann nicht sein das nur die starken leben dürfen.
Zitat von GinX im Beitrag #3903 Die Patenkinder meiner Kinder sind beflissen auf Abstand bedacht - da ging viel Lebensvertrauen verloren. Andere Menschen können anstecken und können von ihnen angesteckt werden .... das ist ganz, ganz schlimm - und nein, das können wir ihnen nicht wieder zurückgeben. Nie mehr, das bleibt für immer im Gedächtnis der Generation.
Glücklicherweise haben meine Kinder so einen Benehmen noch nicht gezeigt. Die Langen Schul und Kitaschließungern haben sie allerdings damals sehr
Zitat
Das Urvertrauen in die Erwachsenen , die Unbeschwertheit der Kindheit , die ist verloren gegangen. Das wird die schlimmste Auswirkung sein auf zukünftige Generationen. Ich hoffe nur, dass es nicht stimmt, dass solche Erfahrungen und Erinnerungen an die Kinder der Kinder vererbt werden im Erbgut.....
Und genau deshalb sollte man die Kinder so wenig wie möglich belasten
Zitat von GinX im Beitrag #3911Die Sachlichkeit mit der du dies beschreibst, macht es nur noch deutlicher, wie sehr die Kinder dies ihr Leben lang als prägend mitnehmen werden. Das treibt mir Tränen in die Augen.
Nur dass hier als Schuldige die Maßnahmen bzw Politiker benannt werden und nicht die wahre Ursache - das Virus bzw die Pandemie.
Maßnahmen sind kein Naturgesetz sondern auch eine politische Entscheidung. Gerade was die Behandlung von Kindern angeht reagieren da verschiedene Länder sehr unterschiedlich
Zitat von Wolkenschaf im Beitrag #3916Und genau deshalb sollte man die Kinder so wenig wie möglich belasten
Was Kinder belastet, sind ihre Eltern, die dauernd lamentieren, mit ihrem Schicksal hadern und vorleben, dass man sich nicht an Gegebenheiten anpasst (Survival of the fittest - Überleben der Angepassten).
Kinder nehmen unglaublich stark die Stimmungen wahr, die Pandemie an sich ist erstmal neutral. Die Bewertung der Eltern macht sie erst negativ.
Zitat von Cerulean im Beitrag #3915 Wir müssen so viele wie möglich schützen, auch schon wegen Long Covid. Wie lange noch, weiss keiner. Es kann nicht sein das nur die starken leben dürfen.
Noch mal wie haben Impfungen die die Schwere des Verlaufs stark abmildern
Zitat von Wolkenschaf im Beitrag #3916Und genau deshalb sollte man die Kinder so wenig wie möglich belasten
Was Kinder belastet, sind ihre Eltern, die dauernd lamentieren, mit ihrem Schicksal hadern und vorleben, dass man sich nicht an Gegebenheiten anpasst (Survival of the fittest - Überleben der Angepassten).
Kinder nehmen unglaublich stark die Stimmungen wahr, die Pandemie an sich ist erstmal neutral. Die Bewertung der Eltern macht sie erst negativ.
Natürlich wenn die Schule zu ist sind die Eltern Schuld dass sie mit dem Homeschooling nicht klarkommen
Zitat von Wolkenschaf im Beitrag #3918Maßnahmen sind kein Naturgesetz sondern auch eine politische Entscheidung. Gerade was die Behandlung von Kindern angeht reagieren da verschiedene Länder sehr unterschiedlich
Ja, dass man es anscheinend nicht wert ist geschützt zu werden, sondern ohne Masken (die gibt es erst seit kurzem wieder) der Durchseuchung ausgeliefert ist, prägt das Urvertrauen übrigens auch sehr negativ.
Na ja ob die Schwere des Verlaufs wirklich abgemildert wird ? Ich weiss nicht . Wahrscheinlich nur bei den Jungen und Gesunden und Starken. Und da sind wir wieder beim Sozialdarwinismus.
Mir tut einfach Leid, dass wir jetzt viele Sachen als Familie nicht machen können, bei denen mein pubertierender Sohn irgendwann vermutlich mal abwinken wird - und dann haben wir so viele Sachen nicht zusammgen gemacht (grade Thema reisen). Er weiß das nicht, und ich sage das auch nicht zu ihm, aber schön ist es nicht.
[...] no matter how unlikely it seems, any character you come across in life has their own complicated tale of love. (Richard Curtis)
Zitat von ViolaFaber im Beitrag #3924Mir tut einfach Leid, dass wir jetzt viele Sachen als Familie nicht machen können, bei denen mein pubertierender Sohn irgendwann vermutlich mal abwinken wird - und dann haben wir so viele Sachen nicht zusammgen gemacht (grade Thema reisen). Er weiß das nicht, und ich sage das auch nicht zu ihm, aber schön ist es nicht.