Zitat von R_Rokeby im Beitrag #3826Ich zähle die Kinder durchaus zu den sog. "Vulnerablen" @Cerulean
Das wird leider auch von dir total verdrängt. Die Kinder zahlen die Zeche. Und haben keinerlei Lobby.
Ja so wird es sein. Aber wenn diese Pandemie eines gezeigt hat das die Reichen (und deren Kinder) weiterhin gut leben werden. Um alle anderen Kinderen eine Gute Zukunft zu bieten bräuchten sie wirklich eine bessere Lobby. Aber dafür müsste erstmal ein gemeinschaftliches Handeln und Denken einsetzen.
Würde man die Kinder aus ärmeren/bildungsfernen Familien in den Mittelpunkt stellen, dann käme man gar nicht erst auf die Idee Kitas und Schulen zu schließen- in Deutschland zählt aber jeder Ü60er mehr als ein Kita Kind.
Zitat von SASAPI im Beitrag #3828Würde man die Kinder aus ärmeren/bildungsfernen Familien in den Mittelpunkt stellen, dann käme man gar nicht erst auf die Idee Kitas und Schulen zu schließen- in Deutschland zählt aber jeder Ü60er mehr als ein Kita Kind.
Naja, den Kindern aus diesen Problemfamilien ging es halt auch vor der Pandemie schon schlecht. Ich finde den Schutz der Älteren da natürlich deutlich wichtiger. Kinder verlieren vielleicht ein Schuljahr, wenn sie nicht mitkommen..das finde ich nicht so dramatisch..bei den älteren Menschen ist jeder Tag kostbar...
Zitat von SASAPI im Beitrag #3828Würde man die Kinder aus ärmeren/bildungsfernen Familien in den Mittelpunkt stellen, dann käme man gar nicht erst auf die Idee Kitas und Schulen zu schließen- in Deutschland zählt aber jeder Ü60er mehr als ein Kita Kind.
Naja, den Kindern aus diesen Problemfamilien ging es halt auch vor der Pandemie schon schlecht. Ich finde den Schutz der Älteren da natürlich deutlich wichtiger. Kinder verlieren vielleicht ein Schuljahr, wenn sie nicht mitkommen..das finde ich nicht so dramatisch..bei den älteren Menschen ist jeder Tag kostbar...
Kinder verlieren durchaus mehr als ein Schuljahr, gerade Kinder aus schwierigen Verhältnissen. Und gerade für Kinder ist jeder Tag kostbar. Und das der Schutz der älteren wichtiger ist, ist eigentlich überhaupt nicht natürlich und vor allem das dieser Schutz auf dem Rücken der Kinder erfolgt
Bei Älteren kann immer alles das letzte Mal gewesen sein. Je älter man ist, desto näher ist man am Tod.
Das hat mit Covid nichts zu tun.
Kinder verlieren meiner Ansicht nach jetzt im dritten Pandemiejahr vieles, was sie unter normalen Umständen erleben und erfahren hätten können. Und was für Kinder aus problematischen Verhältnissen auch gefährdend sein kann. Dass sog. häusliche Gewalt und Kindesmisshandlung signifikant zunahm, davon zeugten ja schon letztes Jahr div. Studien und Statistiken.
Lauterbach war im Bericht aus Berlin...man kann dem kaum folgen bei seinen Ausführungen..
Lauterbach: Weitere Einschränkungen unvermeidbar Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hält weitere Einschränkungen im Kampf gegen die Omikron-Variante für unausweichlich. Die am Freitag von Bund und Ländern getroffenen Beschlüsse seien zwar „ein ganz wichtiger Schritt nach vorne“, sagte er in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“. Aber: „Das wird nicht reichen, Omikron zu besiegen“, so Lauterbach. „Daher werden weitere Maßnahmen noch notwendig werden zu gegebener Zeit.“
Vor allem gebe es Grund zur Annahme, dass Ungeimpfte mit Omikron schwerer erkranken könnten. Der Minister fügt hinzu: „Eine Durchseuchung wäre viel zu riskant.“
Zitat von Wolkenschaf im Beitrag #3832 Aber wohl kaum vergleichbar mit den Älteren, wo vielleicht das Weihnachtsfest deren letztes gewesen sein könnte....
Es geht Lebenszeit verloren für die Kinder am Anfang ihres Lebens für die Alten am Ende
Zitat Was aber für die Kinder leichter wegzustecken ist...dann macht man es eben etwas später..das können die Älteren eben oft nicht mehr....
Vieles was en Kindern und jungen Menschen jetzt genommen Wird können sie nicht mehr nachholen
Kinder verlieren durchaus mehr als ein Schuljahr, gerade Kinder aus schwierigen Verhältnissen. Und gerade für Kinder ist jeder Tag kostbar
Aber wohl kaum vergleichbar mit den Älteren, wo vielleicht das Weihnachtsfest deren letztes gewesen sein könnte....
Das kann man nicht vergleichen und sollte es auch nicht. Auch den Kindern fehlt dadurch etwas, an einer anderen Stelle im Leben zwar, aber welches davon nun "wertvoller" und daher schützenswerter ist, ist für mich eine Diskussion, die nach beiden Seiten nicht funktioniert.
I imagine one of the reasons people cling to their hates so stubbornly is because they sense, once hate is gone, they will be forced to deal with pain.
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #3834Bei Älteren kann immer alles das letzte Mal gewesen sein. Je älter man ist, desto näher ist man am Tod.
Das hat mit Covid nichts zu tun.
Kinder verlieren meiner Ansicht nach jetzt im dritten Pandemiejahr vieles, was sie unter normalen Umständen erleben und erfahren hätten können. Und was für Kinder aus problematischen Verhältnissen auch gefährdend sein kann. Dass sog. häusliche Gewalt und Kindesmisshandlung signifikant zunahm, davon zeugten ja schon letztes Jahr div. Studien und Statistiken.
Deshalb trifft es ja auch die Älteren dann besonders schlimm, wenn die Verwandtschaft nicht kommen kann . Das hat sehr wohl etwas mit Corona zu tun und davon sind die viel schlimmer betroffen.
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #3842"begrenzter Rahmen" ist ein Schicksal, das uns derzeit alle betrifft.
Mit Boosterung und PCR Test kann man auch Angehörige in Heimen besuchen. Spaß ist das keiner.
Aber das ist HO und Distanz-Unterricht auch nicht.
Ja, natürlich betrifft das uns alle. Und meiner Meinung nach gerade die Ältesten am meissten
Ich habe einen 81jährigen Vater, ein Grundschulkind und ein Kitakind . Ich habe einen direkten Vergleich. Am meisten beienträchtigt war nicht mein Vater
Zitat von djinnchiller im Beitrag #3838 Das kann man nicht vergleichen und sollte es auch nicht. Auch den Kindern fehlt dadurch etwas, an einer anderen Stelle im Leben zwar, aber welches davon nun "wertvoller" und daher schützenswerter ist, ist für mich eine Diskussion, die nach beiden Seiten nicht funktioniert.
Das sehe ich zwar grundsätzlich genauso, möchte aber folgendes hinzufügen: Die Kindheit prägt stark und stellt oft die Weichen für das ganze Leben. Was die Kinder jetzt erleben, wird noch viele Jahre in ihrem Leben etwas bewirken. Das ist bei Älteren naturgemäß nicht so.
Meine Tochter ist 3. Sie kennt nur Pandemie, das Ganze ging los, da war sie 1 Jahr und 3 Monate alt. Vieles, was für andere Menschen völlig normal ist, kennt sie nicht oder nur im Pandemie Modus. Sie zieht eine Maske an, wenn sie einkaufen spielt, benutzt wie selbstverständlich Tupfer für den Abstrich und fragt immer, ob jetzt 1 oder 2 Striche auf dem Test zu sehen sind und ob sie gesund ist. Sie war 1x in ihrem Leben auf dem Weihnachtsmarkt, mit gerade 1 Jahr das einzige Mal auf einem Laternenumzug, und für sie ist es normal, dass die Kita täglich schließen kann. Sie fragt daher morgens üblicherweise "gehe ich heute in die Kita" und "sind x und y (die liebsten Freunde) heute auch gesund". Das ist alles verschmerzbar, Kleinkram im Vergleich zu anderen Kinder Schicksalen, trotzdem wird es sie prägen. Es ist, wie es nun mal ist, wir machen das Beste draus, schei*e ist es trotzdem.
Zitat von Convallaria im Beitrag #3846 Das sehe ich zwar grundsätzlich genauso, möchte aber folgendes hinzufügen: Die Kindheit prägt stark und stellt oft die Weichen für das ganze Leben. Was die Kinder jetzt erleben, wird noch viele Jahre in ihrem Leben etwas bewirken. Das ist bei Älteren naturgemäß nicht so.
Meine Tochter ist 3. Sie kennt nur Pandemie, das Ganze ging los, da war sie 1 Jahr und 3 Monate alt. Vieles, was für andere Menschen völlig normal ist, kennt sie nicht oder nur im Pandemie Modus. Sie zieht eine Maske an, wenn sie einkaufen spielt, benutzt wie selbstverständlich Tupfer für den Abstrich und fragt immer, ob jetzt 1 oder 2 Striche auf dem Test zu sehen sind und ob sie gesund ist. Sie war 1x in ihrem Leben auf dem Weihnachtsmarkt, mit gerade 1 Jahr das einzige Mal auf einem Laternenumzug, und für sie ist es normal, dass die Kita täglich schließen kann. Sie fragt daher morgens üblicherweise "gehe ich heute in die Kita" und "sind x und y (die Freunde) heute auch gesund". Das ist alles verschmerzbar, Kleinkram im Vergleich zu anderen Kinder Schicksalen, trotzdem wird es sie prägen.
Da hast Du Recht.
Sigmar Gabriel erzählte neulich, sein Kind geht in die 2. Klasse und kennt keinen normalen Schulbetrieb..das fand er auch nicht schön und sagte, dass das natürlich was mit den Kindern macht
Du gehst offenbar davon aus, dass jeder Mensch "mitnehmbar" wäre, wenn mensch es nur richtig machen würde. Ich glaube nicht, dass dies so ist. Ich glaube, es gibt Menschen, denen ihr Verharren in persönlichen Ängsten und/oder ihr Glaube an bestimmte "Erzählungen" so viel gibt und bedeutet, dass sie dies niemals aufgeben werden.
Es scheint aber ja Staaten zu geben, die das hingekriegt haben (Dänemark mit hoher Impfquote z. B.). Ob das jetzt viel genutzt hat, steht auf einem anderen Blatt, aber ganz offenbar gibt es große Unterschiede in der "Impfbereitschaft", und die müssen doch irgendwo herkommen.
Zitat von Nicolo im Beitrag #3816 Wie soll den der/di Kanzlerin das "hinkriegen"? Die Landesregierungen haben eben per Vefassung ihre Macht- und Entscheidungsspielräume. Niemand kann die in ein einheitliches Vorgehen zwingen. Die können nur irgendwann abgewählt werden, wenn eine Mehrheit der Meinung ist, dass sie einen schlechten Job gemacht haben.
Nennt sich "Führung"? "Befehlen" ist einfach. Die hohe Kunst besteht darin, den Gegenüber zu gewinnen. Ich habe wie gesagt auch kein Problem damit, da etwas länger zu diskutieren, um auf einen Konsens zu kommen. Das Land wird jetzt nicht sofort in der Omicron-Welle untergehen, wenn man mal zwei Tage länger über "2Gplus in der Gastro" diskutiert. Aber das, was dann raus kommt, sollte von allen Landesfürstinnen und -fürsten mitgetragen werden. Sonst komme ich mir als Bürger doch erst recht veräppelt vor. Ich bin Anfang Dezember noch ungeboostert aus meinem Niedriginzidenz-2Gplus-Land in ein Hochinzidenz-2G-Bundesland gereist. Da konnte ich plötzlich wieder dinieren, was ich zuhause nicht konnte. Das versteht der Bürger irgendwann einfach nicht mehr. Und was ich ganz besonders schlimm finde: das scheint der Führungsmannschaft einfach überhaupt nicht aufzufallen.
Zitat von Naomi_Nagata im Beitrag #3810 Das wird aber als Strategie nie so klar kommuniziert. Man hört dagegen eher in der offiziellen Kommunikation: "wenn Corona vorbei ist....", "...nach der Pandemie....". Der Bevölkerung wurde ja erst mal vermittelt, dass, wenn alle hübsch mitmachen würden, bald ein "normales" Leben möglich wäre.
Und genau da setzt für mich, das selber denken ein, das die Querdenker fordern. Influenza wird ebenfalls durch einen Virus verursacht, seit zig Jahren und es ist auch jährlich ein mutierter Virus. Manchmal waren entwickelte Impfstoffe für'n Poppes. Wir können nur froh sein, das wahrscheinlich doch eine gewisse Grundimmunität gegen den Influenzavirus besteht und die Mutationen des Virus bisher noch nicht wieder so hochansteckend waren. Ich höre mittlerweile von immer mehr Coronafällen bei kleineren Kindern und Impfdurchbrüchen bei deren vollständig geimpften Eltern, teilweise geboostert. Und die, von denen ich höre, liegen 3 bis 4 Tage flach mit Grippesymptomen, können also auch nicht arbeiten gehen, geschweige denn, ein Restaurant aufsuchen. Meine Meinung zu den erneut beschlossenen Massnahmen: es läuft auf eine Durchseuchung hinaus. Kann gut gehen, muss aber nicht. Übrigens hatte ich heute Besuch von einer Bekannten, bis zum Jahresende Intensivschwester, sie hat gekündigt. Nicht wegen der Bezahlung, sie ist in die Altenpflege gewechselt, für einiges weniger an Geld. Aber sie hat pünktlich Feierabend und viel weniger Stress. Sie hat ein wenig erzählt vom Job auf Station in den letzten beiden Jahren. Mit der Impfung hat sie persönlich auch ein paar Bedenken, ist aber geimpft, weil sie die Notwendigkeit im Job einsieht. Auch ein Motiv.
-------------------------------------- „Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen." Fjodor M. Dostjewski
Zitat von SASAPI im Beitrag #3817... Dass es dauerhafte Beschränkungen wie 2G, 2GPLUS etc geben wird glaube ich genauso wenig wie an eine Impfpflicht gegen Covid. Es sei denn, es wird mal ein Impfstoff entwickelt, der - wie zb bei Pocken- zur Ausrottung führt. Aber der ist nicht in Sicht.
Die jetzigen Impfstoffe werden für eine allgemeine Impfpflicht nicht reichen. Ich gehe davon aus, dass es über kurz oder lang eine Impfempfehlung wie bei der Grippe geben wird, vielleicht als Kombiimpfung, das wars.
Yepp, wieder einmal einer Meinung.
-------------------------------------- „Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen." Fjodor M. Dostjewski