ich hab gerade das Rundschreiben aus der Schule gelesen, das besagt, am kommenden Montag ( =1. Schultag nach den Weihnachtsferien) müssen alle bayerischen Schüler den Test nachweisen, bevor sie zum Unterricht können, getestet wird nach wir vor an den Schulen vor dem Unterricht, kostenlos... aber: alle sollen schon vorab privat entweder am Wochenende zu einer der bekannten Teststationen oder selbst morgens noch zu Hause einen Test machen, bevor sie sich auf den Schulweg begeben! Wird sich als am weitgehend Montag und in der darauffolgende Woche dann abklären, was sich in den Ferien Seuchenmäßig so getan hat und wie die Inzidenzen dann wirklich sind.
Von daher kann ich Söder verstehen, wenn er sagt, dieser Freitag ist nicht der ideale Termin. Heute liegen zumindest in Bayern nicht die harten Fakten auf den Tisch. Nächste und übernächste Woche sind wir realistischer aufgestellt und wissen mehr, da konkretere Zahlen vorliegen!
Die Schulen sollen bzw. können künftig nicht mehr flächendeckend, bundesweit geschlossen werden. Ich pers. fand Distanzunterricht nicht so dramatisch und würde es mit als Alternative für meine Kinder ja auch wieder gut vorstellen können, halte es in älteren Jahrgängen auch für machbarer als für jüngere Schulanfänger. Aber, jetzt wo sie Milliardenprogarmme an den Schulen aufgelegt haben und seit 2 Jahren technisch nach- und aufgerüstet hat, da stellt man sich auf den Standpunkt, heute ist es schädlich für die Jugend und daher Lockdown mit Fernunterricht nicht mehr denkbar?
Konsequent unlogisch ? Warum dann der Aufwand ?
Ich pers. würde mir klare Regelungen wünschen mit auf Omikron abgestimmte Zahlen, wenn die Intensivbetten an den Kliniken bis zu 80 Prozent belegt sind , dann bleiben die Schüler der weiterführenden Schulen zu Hause . wenn die Inzidenz unter Kinder und Jugendlichen bei über 1000 liegt .... wenn in einer Klasse mehr als 3 von 30 Kinder positiv getestet werden .... o.ä.
Ich erwarte dann schon konsequentes Handeln ... von allen... die jüngeren Kinder selbstverständlich mit den größten Freiheiten und wenigsten Beschränkungen. aber grundsätzlich bundesweite einheitliche Regelungen, damit es gerechter und einfacher nachvollziehbar bleibt!
Zitat von Blondine im Beitrag #3601 Aber, jetzt wo sie Milliardenprogarmme an den Schulen aufgelegt haben und seit 2 Jahren technisch nach- und aufgerüstet hat, da stellt man sich auf den Standpunkt, heute ist es schädlich für die Jugend und daher Lockdown mit Fernunterricht nicht mehr denkbar?
Konsequent unlogisch ? Warum dann der Aufwand ?
Ich pers. würde mir klare Regelungen wünschen mit auf Omikron abgestimmte Zahlen, wenn die Intensivbetten an den Kliniken bis zu 80 Prozent belegt sind , dann bleiben die Schüler der weiterführenden Schulen zu Hause . wenn die Inzidenz unter Kinder und Jugendlichen bei über 1000 liegt .... wenn in einer Klasse mehr als 3 von 30 Kinder positiv getestet werden .... o.ä.
Ich erwarte dann schon konsequentes Handeln ... von allen... die jüngeren Kinder selbstverständlich mit den größten Freiheiten und wenigsten Beschränkungen. aber grundsätzlich bundesweite einheitliche Regelungen, damit es gerechter und einfacher nachvollziehbar bleibt!
In Sachsen gab es weder eine konsequente digitale Aufrüstung, noch Luftfilter, noch sonstige Veränderungen. Quarantäne für Sitznachbarn (egal ob geimpft oder ungeimpft, egal ob mit oder ohne Maske) gab es auch seit mindestens diesem Herbst nicht mehr, ebensowenig wie eine Maskenpflicht am Sitzplatz in der Grundschule. Spätestens seit Piwarz selbst Covid hatte, ist sein Kurs klar. Im Kreis der weiterführenden Schule, wurden kaum Klassen geschlossen. Kurz vor Weihnachten gab es noch Klassen mit 18 infizierten Schülern. In allen sechsten Klassen seiner Schule, hatten jeweils zwischen 6 und 18 Schülern bereits Covid. Wer sein Kind schützen möchte, darf sein Kind ohne Anspruch auf Aufgaben oder Unterricht daheim lassen, denn die Schulbesuchspflicht ist weiter ausgesetzt. Man muss sich allerdings einmal festlegen, diesmal bis zum 6.2.. Gleichzeitig gibt es schon zwischen den Kreisen deutliche Unterschiede in der Auslegung der Regeln und wiederum deutliche Unterschiede zwischen den Schulen.
Einen Konsens zwischen den Bundesländern wird man bei so unterschiedlichen Linien nicht finden können.
- "Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts zu seinem Reichtum hinzu, sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen." - Epikur von Samos
Ein Konsens bei gleichen Zahlen gleich zu handeln wäre aber schon wünschenswert. Schulabschlüsse sollten schließlich auch irgendwie vergleichbar sein und unter ähnlichen Rahmenbedingungen entstehen.
Ich finde grundsätzlich diesen Schulföderalismus und die Länderhoheit der Kultusministerien doch recht altbacken.
Zitat von ZeroZero im Beitrag #3585Ja, ich sehe auch nicht viel, was Omikron aufhalten würde. Eher umgekehrt, da Quarantäne gelockert wird.
Die Lockerung der Quarantäne zu deren Ende hin kommt ja zu dem Punkt, dass schon der Beginn der Quarantäne oft zu spät sein dürfte, dazu.
Wir haben heute wieder den Fall des und der Schule positiv getesteten Kindes. Ergebnis PCR-Test frühestens Montag. Bis dahin gilt für uns andere Familienmitglieder nichts, da geimpft.
Wenn unsere Chefs uns nicht als eigene Vorsichtsmaßnahme nach Hause schicken würden und wir nicht freiwillig alle anderen Kontakte unterlassen würden, würden wir erstmal 4 Tage munter das Virus verteilen, bis nach positivem Testergebnis offiziell eine Quarantäneverpflichtung greift. Von der Zeit, bis das Gesundheitsamt sich meldet, will ich gar nicht reden, die Arztpraxis meinte, egal was kommt, frühestens in 4-6 Wochen würden wir von dort etwas bekommen.
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Zitat von Blondine im Beitrag #3603 Ein Konsens bei gleichen Zahlen gleich zu handeln wäre aber schon wünschenswert. Schulabschlüsse sollten schließlich auch irgendwie vergleichbar sein und unter ähnlichen Rahmenbedingungen entstehen.
Ich finde grundsätzlich diesen Schulföderalismus und die Länderhoheit der Kultusministerien doch recht altbacken.
Irgendwo nervig.
Als wünschenswert empfinde ich das auch, nur scheinen die Landesregierungen das anders zu sehen. Auch eine Einigung bei gleichen Zahlen wäre aus meiner Sicht sinnvoll, allerdings zweifle ich daran, dass es im hiesigen Bundesland eine Mehrheit dafür gäbe. Schulabschlüsse sollten zwar vergleichbar sein und man müht sich redlich (s. gemeinsame Abituraufgabenpools), allerdings scheinen diese kaum genutzt zu werden, war meine letzte Info.
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Zitat von seemoewe88 im Beitrag #3567muss am Dienstag auf eine Beerdigung.. wie verhält man sich dort hat jemand eine Ahnung ??
musst du dorthin?
tja gute Frage , es ist ein Freund der Familie. nur wegen Corona hatten wir nur noch wenig Kontakt. ehefrau liegt zuhause mit Pflegepersonal /Alzheimer.
Und genau zu der Uhrzeit hab ich einen ZA Termin. Ich weiss echt nicht was ich tun soll.
Du verschiebst den Zahnarzt um 8 Wochen, es sei denn Du hast Schmerzen und ein akutes Problem, dem man sich besser sofort annimmt, aber reine Kontrolltermine bzw Zahnsteinentfernung muss jetzt gerade nicht zwingend stattfinden. Zahnarzt ist ja schon ein gewisses Risiko.
Du schickst einen persönlichen Kondolenzbrief an die Angehörigen und Blumen ans Grab und gehst nicht auf die Beerdigung. Du drückst Dein Mitgefühl anders aus und triffst die die Leute persönlich im Sommer.
ja ich seh's mit Missfallen, aber so wie wohl intendiert, wenn ein Abstand nicht eingehalten werden kann wie in Fußgängerzonen oder in Warteschlangen - ja mei. Hatten wir in M letztes Jahr auch lange.
Zitat von schafwolle im Beitrag #3598Gerade gelesen: das Skigebiet Flachau im Salzburger Land verzeichnet aktuell ein Inzidenz von >7.000. Der Ort Flachau hat 3.000 Einwohner - und derzeit befinden sich rund 15.000 Touristen zusätzlich dort.
Ich nehme mal an, dass viele von ihnen Omikron in ihre Heimat mitnehmen werden.
Das ist das größte Übel. Die Scheiß-Skigebiete. Sorry for my French. Ist aber so: für die Pandemie und die Umwelt ist das alles einfach nur "shit hole"
Hätte ich nie erlaubt. Bin gespannt, wie lang die Regierung diesmal hält
Zitat von Stepps im Beitrag #3583Man sah und sieht aber auch immer wieder lange Warteschlangen bei offenen Impaktionen, auch in HH. Das wäre ja nicht so wenn genügend Termine zeitnah zur Verfügung stünden.
Man braucht nun mal Leute, die die Impfung vornehmen, die findet man ja auch nicht an jeder Ecke. Mit der Menge der Impfdosen hat das wohl eher nichts zu tun.
Zitat von Sondermodell im Beitrag #3612 Man braucht nun mal Leute, die die Impfung vornehmen, die findet man ja auch nicht an jeder Ecke.
Dürfte aber eine lukrative Sache sein.
Ein befreundeter Arzt (ist Chef-Anästhesist in einer Klinik) hat sich bereit erklärt, an seinen freien Tagen in einem Zentrum zu impfen. Dafür bekommt er pro Tag 500 Euro.
In Sachsen gab es weder eine konsequente digitale Aufrüstung, noch Luftfilter, noch sonstige Veränderungen. Quarantäne für Sitznachbarn (egal ob geimpft oder ungeimpft, egal ob mit oder ohne Maske) gab es auch seit mindestens diesem Herbst nicht mehr, ebensowenig wie eine Maskenpflicht am Sitzplatz in der Grundschule. Spätestens seit Piwarz selbst Covid hatte, ist sein Kurs klar. Im Kreis der weiterführenden Schule, wurden kaum Klassen geschlossen. Kurz vor Weihnachten gab es noch Klassen mit 18 infizierten Schülern. In allen sechsten Klassen seiner Schule, hatten jeweils zwischen 6 und 18 Schülern bereits Covid. Wer sein Kind schützen möchte, darf sein Kind ohne Anspruch auf Aufgaben oder Unterricht daheim lassen, denn die Schulbesuchspflicht ist weiter ausgesetzt. Man muss sich allerdings einmal festlegen, diesmal bis zum 6.2.. Gleichzeitig gibt es schon zwischen den Kreisen deutliche Unterschiede in der Auslegung der Regeln und wiederum deutliche Unterschiede zwischen den Schulen.
Das ist ja ein Armutszeugnis für ein reiches Land wie Deutschland (auch wenn es hier Teile von Sachsen betrifft). Nichthandeln seitens der Landesregierung soll als Schutz gegenüber Minderjährigen ausgelegt werden? Wir setzen Gesetze außer Kraft und schon ist alles gut? Mir fehlen dir Worte!
Zerreden eines anderen Glücks ist der Neid des Kleingeistes
Das ist das größte Übel. Die Scheiß-Skigebiete. Sorry for my French. Ist aber so: für die Pandemie und die Umwelt ist das alles einfach nur "shit hole"
Hätte ich nie erlaubt. Bin gespannt, wie lang die Regierung diesmal hält
Seh' ich weit gehend anders. Skifahren an sich ist nicht das Problem. Sondern das Drumherum - Party, volle Berghütten, Schneebars ... In der Schweiz waren letzten Winter die Skigebiete immer offen. Maskenpflicht und Kapazitätsbeschränkungen in den Transportanlagen, sogar auf dem Sessellift (halte ich persönlich für unnötig aber ok) und beim Anstehen. Hingegen waren alle Berghütten, Restaurants, Bars etc. etc. geschlossen bzw. es war nur Take Away möglich. Also keine Partys, keine Bar-Happenings, keine vollen Berghütten. Die Infektionszahlen sanken den ganzen Winter über drastisch. Skigebiete offen zu haben, ist nicht per se problematisch. Sofern man es klug macht.
Mut ist nicht das Gegenteil von Angst. Sondern die Erkenntnis, dass etwas wichtiger ist als die eigene Angst.
Zitat von Admaro im Beitrag #3619 Das ist ja ein Armutszeugnis für ein reiches Land wie Deutschland (auch wenn es hier Teile von Sachsen betrifft). Nichthandeln seitens der Landesregierung soll als Schutz gegenüber Minderjährigen ausgelegt werden? Wir setzen Gesetze außer Kraft und schon ist alles gut? Mir fehlen dir Worte!
Die Landesregierung argumentiert, der Schutz sei ausreichend. Wer also demzufolge ein "übertriebenes Schutzbedürfnis hat", darf seine Kinder daheim beschulen. In der Tat gibt es viele Eltern, die die Maskenpflicht ab der 5. lieber gestern als morgen abschaffen wollen.
- "Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts zu seinem Reichtum hinzu, sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen." - Epikur von Samos
Zitat von Horus im Beitrag #3620 Seh' ich weit gehend anders. Skifahren an sich ist nicht das Problem. Sondern das Drumherum - Party, volle Berghütten, Schneebars ... In der Schweiz waren letzten Winter die Skigebiete immer offen. Maskenpflicht und Kapazitätsbeschränkungen in den Transportanlagen, sogar auf dem Sessellift (halte ich persönlich für unnötig aber ok) und beim Anstehen. Hingegen waren alle Berghütten, Restaurants, Bars etc. etc. geschlossen bzw. es war nur Take Away möglich. Also keine Partys, keine Bar-Happenings, keine vollen Berghütten. Die Infektionszahlen sanken den ganzen Winter über drastisch. Skigebiete offen zu haben, ist nicht per se problematisch. Sofern man es klug macht.
Das sehe ich auch so. Und bei allem Verständnis für die Umweltprobleme - da hängen halt Existenzen dran und zwar nicht zu knapp. Es ist sicher nicht verkehrt im Zuge der Pandemie auch zu schauen, was ganz grundsätzlich in Zukunft anders laufen kann. aber gar kein Skibetrieb wäre eine wirtschaftliche Katastrophe für ganz schön viele Regionen, die nun mal vom Tourismus leben. Und im übrigen dann in Folge auch nicht nur im winter wegbleiben würden. Das kann ja auch nicht in Deinem Interesse sein, Rokeby?
Das ist das größte Übel. Die Scheiß-Skigebiete. Sorry for my French. Ist aber so: für die Pandemie und die Umwelt ist das alles einfach nur "shit hole"
Hätte ich nie erlaubt. Bin gespannt, wie lang die Regierung diesmal hält
Seh' ich weit gehend anders. Skifahren an sich ist nicht das Problem. Sondern das Drumherum - Party, volle Berghütten, Schneebars ... (...).
Nun, blieve it or not, @Horus, für die Umwelt, die ich auch explizit erwähnte ist "Skifahren" das Problem und für die Pandemiebekämpfung mag es sein (eventuell), dass einsam-wortkarge Tourengeher weniger Infektionsrisiken eingehen oder bringen (aber: Umwelt...). Nur, davon lebt in Ö keine S. Der nicht zu unrecht Schizirkus genannte Industriezweig lebt von Einkehr, Event und Geselligkeit. Darum geht es volks- und betriebswirtschaftlich. Und das ist in diesen düsteren Zeiten sehr problematisch: s. Ischgl.
Zitat von Cerulean im Beitrag #3566In Österreich soll jetzt Fp2 auch im Freien kommen.
Die FFP2-Regelung tritt am 11. Januar in Kraft und macht durchaus auch Sinn. Sie gilt überall dort, wo kein zwei-Meter-Abstand möglich ist, zB in Fußgängerzonen und Warteschlangen.
Das macht ja auch bisher Sinn, in einer Schlange im Freien stehend Maske zu tragen...
Zitat von Admaro im Beitrag #3619 Das ist ja ein Armutszeugnis für ein reiches Land wie Deutschland (auch wenn es hier Teile von Sachsen betrifft). Nichthandeln seitens der Landesregierung soll als Schutz gegenüber Minderjährigen ausgelegt werden? Wir setzen Gesetze außer Kraft und schon ist alles gut? Mir fehlen dir Worte!
Die Landesregierung argumentiert, der Schutz sei ausreichend. Wer also demzufolge ein "übertriebenes Schutzbedürfnis hat", darf seine Kinder daheim beschulen. In der Tat gibt es viele Eltern, die die Maskenpflicht ab der 5. lieber gestern als morgen abschaffen wollen.
Ich finde das auch nicht gut. Hier in Niedersachsen haben wir erlebt, was so eine Ansage bringt - jedenfalls als es um die 3 Tage vor Weihnachten ging. Da haben Schulen auch teilweise gesagt "lasst die Kinder lieber zu Hause", obwohl das nicht den Vorgaben aus dem Kultusministerium entsprach, da hieß es "es ist Schule, aber wer unbedingt will, kann die Kinder 3 Tage zu Hause lassen". Das würde dann aber doch von sehr vielen als "ach, dann lasse ich die Kinder mal zu Hause interpretiert". In der 10. Klasse meines Großen war ca. die Hälfte da, in der 7. Klasse des kleinen Bruders etwas 1/3. Aber das war auch ein Schneeballeffekt. Erst sagten alle "Quatsch, ich melde das Kind doch nicht ab", und dann haben die ersten das doch gemacht, und dann hat sich das hochgeschaukelt.
Interessant fand ich aber die Aussage des Kultusministers in einem Interview, wo er kritisiert wurde für diese Entscheidung. Darauf konterte er (zu Recht): "Ach, egal was ich vor Weihnachten entschieden hätte, es hätte Kritik gehagelt." Frühere Ferien: "Geht nicht, man braucht Planungssicherheit und Betreuung." Einfach normaler Betrieb: "Völlig verantwortungslos, gefährdet das Weihnachtsfest." Der Mittelweg (Aufhebung der Präsenzpflicht für 3 Tage, aber normaler Unterricht ansonsten): "Der Mann kann sich nicht entscheiden und fürchtet sich vor klaren Ansagen und wälzt den Stress auf Eltern und Schulen ab."