Mittlerweile klappt das in Niedersachsen auch wieder besser mit den Testzentren. Die 2GPlus Geschichte kam zum 01.12.tatsachlich aus heiterem Himmel, zu der Zeit waren fast alle Testzentren geschlossen. Es hat etwa drei Wochen gedauert, bis sich das normalisiert hat. Zeitgleich hat sich die Impfgeschwindigheit erhöht.
Unser MP schien kurzfristig von einem Panikanfall getrieben zu sein.
Ich verstehe den ganzen Aufriss wegen der Gastro nicht wirklich. Also: ja, die Situation für diese Branche ist bedrückend bis existenziell bedrohlich, manche haben auch schon aufgegeben. Bei anderen läuft es eben, so gut es geht.
Aber: damit es wieder so läuft wie früher, müsste man auf 2G und Sperrstunde verzichten. Ernsthaft?
Dann werden die Leute eben krank und gehen deswegen irgendwann nicht mehr aus.
Schon mal daran gedacht, dass derzeit viele einfach weniger das Bedürfnis haben, sich überhaupt in Restaurants und Clubs zu begeben? Auch wenn alles offen wäre? Sei es, weil man Angst vor Ansteckung hat - sei es, weil man ein Verständnis dafür hat, welchen Einfluss viele Kontakte auf das Pandemiegeschehen hat. Oder weil man schlicht nicht so recht in Feierlaune ist. Oder alles zusammen.
Sollte man einen Gastrozwang vorschreiben, als Maßnahme, damit die Leute auch in ausreichender Zahl ausgehen um die Branche zu unterstützen?
Zitat von FakeFur im Beitrag #2799Das ist aber anscheinend ein spezielles Niedersachsen-Problem. Anderswo gibt es Testzentren an jeder Ecke.
Das war in Bayern bei der Einführung von 2G+ im Freizeitbereich auch ein Problem. Inzwischen scheinen die Testkapazitäten aber deutlich erhöht worden zu sein. Und in der Gastronomie gilt nur 2G.
fettundlila ...irgendwann ist irgenwie ein andres Wort für nie... energy flows, where attention goes. .ʇɐq pǝʞooɔɹǝpun uɐ ǝʇɐ ɹǝʌǝu ʽpๅɹoʍ ǝɥʇ ǝᵷuɐɥɔ ʇ,uɐɔ uosɹǝd ǝuo pᴉɐs ɹǝʌǝoɥM
Print- die Clubs waren bis zur Änderung der Bedingungen ( im Dezember) unter 2g plus, aber ohne Maske, dafur mit reduzierter Auslastung, gut besucht. Trotz erhöhtem Eintrittspreis. Genauso die Gastro- es war gut besucht.
Und: Es ist doch nicht so, dass die Leute nicht trinken oder feiern wollen. Sie treffen sich doch trotzdem, nur halt privat. Vom Abgrillen bis Angroggen, von Geburtstag bis Silvester.
Mein Punkt ist, dass ich gar nicht verstehe worüber eigentlich geklagt wird im Zusammenhang mit der Gastro.
Es ist nunmal Pandemie, ständig lese ich von Einschränkungen wegen "ich kann nicht in die Kneipe so lange wie ich will/wie früher", sinngemäß.
Ja, ist so - und nun?
Es wird ja nicht besser wenn diese Mühle jeden Tag aufs neue gedreht wird.
Es wird alles mögliche hier beklagt, aber dass diese Pandemie noch ganz andere Tribute fordert: Kranke, Tote - das ist kein Thema. Oder es kommt gleich jemand um die Ecke mit "sterben müssen wir alle".
Seltsam, an Tausende Tote pro Monat kann man sich gewöhnen, aber dass die Eckkneipe Sperrstunde hat, nicht?
Ich muss Saraya recht geben. Ich denke auch, dass die Gesundheitsämter in Pandemiezeiten geöffnet haben sollten.
Was bringt eine Schliessung genau jetzt, wo wir noch nicht wissen, was genau passieren wird in den nächsten Wochen? Vielleicht ist Omicron tatsächlich relativ harmlos, aber wir wissen es ( noch) nicht.
Hallo , wir haben Pandemie. Die Schliessungen setzen ein falsches Signal. Ja die Leute die da arbeiten brauchen auch Urlaub. Aber erst recht brauchen Krankenschwestern und Ärzte etwas Verschnaufpause. Und vor allem darf es nicht zu Triagesituationen kommen. Könnte man da nicht etwas flexibler sein und die Mitarbeiter die Überstunden im Sommer abfeiern lassen oder bezahlen? Alles andere wird uns teuerer kommen. Ich weiss, dass die GÄ keine Wunder vollbringen können, aber eine bessere Organisation hätte vielleicht einiges gebracht.
Und auch mal mit dem Hintern zu Hause bleiben hat noch keinem geschadet.
Der Gastronomie wird es nicht viel bringen, wenn die Leute zu Hause Party machen. Ich habe das Gefühl, ich befinde mich in einem Kindergarten. Man kann doch mit Ü 40/50 echt nicht mehr sagen " oh, menno, ich will jetzt aber meine Freunde treffen, möglichst drinnen, draussen isses kalt". Warum, haben die Menschen keine Geduld?
Wir wissen doch alle , dass es Sommer wieder besser wird. Ich für meinen Teil habe keine Lust für Ansteckungsketten verantwortlich zu sein, solange ich es mir auch zu Hause gemütlich machen kann, solange ich netflixen, telefonieren und skypen kann. Spazieren gehen, Sport draussen, Freunde draussen treffen und ähnliches geht ja auch. Die Menschen tun teilweise so, als würden sie in dunklen Kellern leben und darben. Es könnte echt so einfach sein. Ganz ohne Panik und Hysterie.
Print, es sterben auch ohne Pandemie 2800 Menschen am Tag. Die Pandemietoten kommen dazu, aber tatsächlich nehme ich die Zahl zur Kenntnis, mehr nicht. Naturgemäß bedrücken mich 100.000 Coronaverstorbene nicht, der an Herzinfarkt verstorbene Nachbar aber schon. Das siehst du anders als ich, schon klar, aber: Ja, mich tangiert eine geschlossene Gastro tatsächlich mehr. Weil es mich direkt betrifft. Anonyme Tote nicht.
Zitat von SASAPI im Beitrag #2814Print, es sterben auch ohne Pandemie 2800 Menschen am Tag. Die Pandemietoten kommen dazu, aber tatsächlich nehme ich die Zahl zur Kenntnis, mehr nicht. Naturgemäß bedrücken mich 100.000 Coronaverstorbene nicht, der an Herzinfarkt verstorbene Nachbar aber schon. Das siehst du anders als ich, schon klar, aber: Ja, mich tangiert eine geschlossene Gastro tatsächlich mehr. Weil es mich direkt betrifft. Anonyme Tote nicht.
Ich würde es nicht ganz so hart ausdrücken . Mir tun die Toten natürlich leid. Aber die Corona Toten berühren auch mich nicht mehr als Menschen, die an anderen Krankheiten sterben.
Zitat von SASAPI im Beitrag #2814Print, es sterben auch ohne Pandemie 2800 Menschen am Tag. Die Pandemietoten kommen dazu, aber tatsächlich nehme ich die Zahl zur Kenntnis, mehr nicht. Naturgemäß bedrücken mich 100.000 Coronaverstorbene nicht, der an Herzinfarkt verstorbene Nachbar aber schon. Das siehst du anders als ich, schon klar, aber: Ja, mich tangiert eine geschlossene Gastro tatsächlich mehr. Weil es mich direkt betrifft. Anonyme Tote nicht.
Das ist mir völlig klar, und darüber diskutiere ich auch nicht mehr mit dir.
Nimm einfach zur Kenntnis dass es genug Menschen gibt die es anders sehen, aus verschiedenen Gründen, und die kann man eben nicht zwingen zum ausgehen.
Jana- Du siehst es so, ich sehe es anders. Auch, weil ich meine Freunde im Sommer nicht treffen kann, höchstens im Durchrennen. Das sind nämlich Menschen, die im Sommer wie verrückt arbeiten und im Winter regelmäßige Arbeitszeiten haben. Und nein, die von Dir genannten Beschäftigungen reichen mir nicht aus.
Nimm einfach zur Kenntnis dass es genug Menschen gibt die es anders sehen, aus verschiedenen Gründen, und die kann man eben nicht zwingen zum ausgehen.
Daraus folgt aber doch nicht zwingend, alle anderen ebenfalls am Ausgehen zu hindern. Siehe die niedersächsische "Weihnachtsruhe". Die an verschiedenen Stellen schon wieder aufgeweicht wurde. Die Veranstalter sind auch kreativer geworden.
Schon mal daran gedacht, dass derzeit viele einfach weniger das Bedürfnis haben, sich überhaupt in Restaurants und Clubs zu begeben? Auch wenn alles offen wäre? Sei es, weil man Angst vor Ansteckung hat - sei es, weil man ein Verständnis dafür hat, welchen Einfluss viele Kontakte auf das Pandemiegeschehen hat. Oder weil man schlicht nicht so recht in Feierlaune ist. Oder alles zusammen.
Sollte man einen Gastrozwang vorschreiben, als Maßnahme, damit die Leute auch in ausreichender Zahl ausgehen um die Branche zu unterstützen?
Denn zwingen kann man keinen.
gekürzt von mir
Sprichst du mir aus dem Herzen. Habe ein Bistro, da geh ich immer noch gerne kurz ! mal zum Kaffeetrinken hin , den Kuchen nehme ich meist mit ... ansonsten haben wir nur wenig wirklich besuchenswerte Restaurants , und die sind nach wie vor gut besucht - die haben aber auch eine Klientel, die bereits geboostert sind. Wie eigentlich alle in unserem Freundes- und Bekanntenkreis. So richtig in " Feierlaune" sind wir alle nicht, und sind wir mal ehrlich, nachdem die Gespräche meist nach kurzer Zeit auf Pandemie und Politik schwenken, ist das auch nicht wirklich stimmungserhellend.
Aber ja, im Freundeskreis sind wir ziemlich alle einig, die Treffen dann wieder im Frühjahr im Freien nachzuholen bzw. man verabredet sich spontan zum Spaziergang mit Verpflegungsrucksack.
Abgesehen von dem Bedrückendem der Pandemie stellten wir fest, dass das auch seine Vorteile hat und wir werden das beibehalten.
Zitat von SASAPI im Beitrag #2814Print, es sterben auch ohne Pandemie 2800 Menschen am Tag. Die Pandemietoten kommen dazu, aber tatsächlich nehme ich die Zahl zur Kenntnis, mehr nicht. Naturgemäß bedrücken mich 100.000 Coronaverstorbene nicht, der an Herzinfarkt verstorbene Nachbar aber schon. Das siehst du anders als ich, schon klar, aber: Ja, mich tangiert eine geschlossene Gastro tatsächlich mehr. Weil es mich direkt betrifft. Anonyme Tote nicht.
Das ist mir völlig klar, und darüber diskutiere ich auch nicht mehr mit dir.
Nimm einfach zur Kenntnis dass es genug Menschen gibt die es anders sehen, aus verschiedenen Gründen, und die kann man eben nicht zwingen zum ausgehen.
Es wird und wurde doch auch niemand zum Ausgehen gezwungen?
Zitat von SASAPI im Beitrag #2814Print, es sterben auch ohne Pandemie 2800 Menschen am Tag. Die Pandemietoten kommen dazu, aber tatsächlich nehme ich die Zahl zur Kenntnis, mehr nicht. Naturgemäß bedrücken mich 100.000 Coronaverstorbene nicht, der an Herzinfarkt verstorbene Nachbar aber schon. Das siehst du anders als ich, schon klar, aber: Ja, mich tangiert eine geschlossene Gastro tatsächlich mehr. Weil es mich direkt betrifft. Anonyme Tote nicht.
Ich würde es nicht ganz so hart ausdrücken . Mir tun die Toten natürlich leid. Aber die Corona Toten berühren auch mich nicht mehr als Menschen, die an anderen Krankheiten sterben.
Ja, aber Coronatote wären sehr einfach zu verhindern. Auch wird es mehr Menschen geben, die anderen Krankheiten sterben, weil sie z.B. nicht rechtzeitig operiert werden können oder das Personal erkrankt ist. Und das nur, weil wir uns nicht zurücknehmen konnten.
Zitat von Naomi_Nagata im Beitrag #2819 Daraus folgt aber doch nicht zwingend, alle anderen ebenfalls am Ausgehen zu hindern. Siehe die niedersächsische "Weihnachtsruhe". Die an verschiedenen Stellen schon wieder aufgeweicht wurde.
Es ist auf jeden Fall vernünftiger, es derzeit zu lassen und die, die es nicht aus Eigenverantwortung heraus wollen und können, für die braucht es Maßnahmen.
Ich wollte auf etwas anderes hinaus, aber ich seh schon - es wird nicht verstanden.
Zitat von print im Beitrag #2824Es ist auf jeden Fall vernünftiger, es derzeit zu lassen und die, die es nicht aus Eigenverantwortung heraus wollen und können, für die braucht es Maßnahmen.
Ich wollte auf etwas anderes hinaus, aber ich seh schon - es wird nicht verstanden.