Zitat von djinnchiller im Beitrag #2569 Vorausschauend und -sorgend wäre gewesen, Urlaub so zu planen, dass eben nicht eine ganze Abteilung dicht macht. Und da wir ja alle seit bald 2 Jahren wissen, dass wir uns in einer Pandemie befinden, auch für Aushilfen zu sorgen. Es ist was anderes, wenn viele oder alle wegen Krankheit ausfallen, damit ist schwer zu planen.
Genau das. Und Urlaub hätten sie im Sommer nehmen können, man wusste ja, dass es ab Herbst wieder schlimmer wird.
Zitat von Nicolo im Beitrag #2561 Und das liegt nicht allein an den armen Entwickllungsländern - beispielsweise die Schweiz hat derzeit eine Impfquote von deutlich unter 50%.
Zitat von Nora im Beitrag #2587... Und Du merkst nicht, wie unverschämt das „Urlaub-wegen-Überarbeitung“-Verhalten den aktiv am Patienten arbeitenden Menschen gegenüber ist?
Wieso? Es kann keine medizinische Kraft einen Tag mehr Urlaub nehmen, weil ein/e GA-Mitarbeiter*in einen Tag extra arbeitet. Und auch medizinische Kräfte haben in diesem zwei Jahren Urlaub gemacht, ich weiss es genau
Was hilft es denn, die Einen gegen die Anderen auszuspielen? Dass auch hier so Manche eine Arbeit, die sie nicht kennen, nicht machen können oder selbst machen wollen würden, gering schätzen, ist doch nichts Neues, nicht einmal pandemiebedingt.
Zitat von Nora im Beitrag #2572Und da finde ich es ziemlich „ärgerlich“, wenn Sesselsitzer von 8 Stunden telefonieren und Computerklimpern total erschöpft sind. Ja, ich weiß, welchen Streß man da auch empfinden kann. Ist aber dennoch - lächerlich. In einer Pandemie.
Ach so, alle, die nicht im Krankenhaus arbeiten, sind Sesselpupser und dürfen gar nicht gestresst sein?
Ich bin selber so ein Sesselpupser und mache seit 2 Jahren Homeoffice. Und deshalb darf ich das sagen.
Meine Branche ist sogar systemrelevant, ich habe mehr Überstunden als unsere Betriebsvereinbarungen auch nur annähernd erlauben - aber ganz ehrlich - das ist doch kinderka..ke im Vergleich zu dem, was ÄrztInnen, Schwestern/Pfleger und sonstige direkt am Patienten tun!
Da bin ich brav still, und sorge dafür, daß die Kontaktpersonen ihre Quarantäne-Anweisung nicht erst nach 5 Tagen bekommen, wenn im Kreis an dem Tag nur 40 Neuinfektionen auftraten… ohne Superspreaderevent wie Riesenhochzeit, sondern Einzelfälle. (Letzteres live und in Farbe miterlebt).
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von Nora im Beitrag #2572 Und da finde ich es ziemlich „ärgerlich“, wenn Sesselsitzer von 8 Stunden telefonieren und Computerklimpern total erschöpft sind. Ja, ich weiß, welchen Streß man da auch empfinden kann. Ist aber dennoch - lächerlich. In einer Pandemie.
Ohne all die Sesselsitzer gäbe es kein Gehalt, keinen Lohn, keine Erwebsminderungsrente, kein ALG II.
Das muss nämlich angewiesen werden.
Die Leute sollten tunlichst nicht krank werden.
******************************** Sagt es allen weiter - besonders den jungen Menschen: Werdet StammzellenspenderIn - rettet Leben! Spende geht oft über das Blut. * DKMS
Zitat von Saraya! im Beitrag #2601 Genau das. Und Urlaub hätten sie im Sommer nehmen können, man wusste ja, dass es ab Herbst wieder schlimmer wird.
Wie viele GÄ kennst du denn, dir nicht besetzt sind zwischen den Jahren? Ich kenne kein einziges und ja, ich bin so ein Sesselpupser, der nur telefoniert und rumtippst und das GA hier 6 Monate unterstützt hat. Trotzdem habe ich aus Spaß gerade mal alle im Umkreis von 50km gegoogelt und alle sind besetzt. Alles andere hätte mich auch gewundert.
Zitat von djinnchiller im Beitrag #2569 Vorausschauend und -sorgend wäre gewesen, Urlaub so zu planen, dass eben nicht eine ganze Abteilung dicht macht. Und da wir ja alle seit bald 2 Jahren wissen, dass wir uns in einer Pandemie befinden, auch für Aushilfen zu sorgen. Es ist was anderes, wenn viele oder alle wegen Krankheit ausfallen, damit ist schwer zu planen.
Genau das. Und Urlaub hätten sie im Sommer nehmen können, man wusste ja, dass es ab Herbst wieder schlimmer wird.
Man merkt, dass du seit 20 Jahren aus dem Erwrbsleben raus bist.
Wenn alle im Sommer Urlaub genommen hätten, wäre es auch nicht gut gewesen.
Zudem wolltest du doch die Schulen schließen (und die Gastro dafür öffnen).... Wer guckt nach den Kindern?
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Zitat von Saraya! im Beitrag #2601 Genau das. Und Urlaub hätten sie im Sommer nehmen können, man wusste ja, dass es ab Herbst wieder schlimmer wird.
Wie viele GÄ kennst du denn, dir nicht besetzt sind zwischen den Jahren? Ich kenne kein einziges und ja, ich bin so ein Sesselpupser, der nur telefoniert und rumtippst und das GA hier 6 Monate unterstützt hat. Trotzdem habe ich aus Spaß gerade mal alle im Umkreis von 50km gegoogelt und alle sind besetzt. Alles andere hätte mich auch gewundert.
Woran siehst Du das denn? "Besetzt" ist man hier auch, die Corona-Hotline ist weiterhin erreichbar.
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Zitat von Charlie03 im Beitrag #2607Zudem wolltest du doch die Schulen schließen (und die Gastro dafür öffnen).... Wer guckt nach den Kindern?
Die kommen vor den Fernseher. Hat noch keinem geschadt.
fettundlila ...irgendwann ist irgenwie ein andres Wort für nie... energy flows, where attention goes. .ʇɐq pǝʞooɔɹǝpun uɐ ǝʇɐ ɹǝʌǝu ʽpๅɹoʍ ǝɥʇ ǝᵷuɐɥɔ ʇ,uɐɔ uosɹǝd ǝuo pᴉɐs ɹǝʌǝoɥM
Zitat von Nora im Beitrag #2604Ich bin selber so ein Sesselpupser und mache seit 2 Jahren Homeoffice. Und deshalb darf ich das sagen.
Also wenn du zu Hause faulen Lenz schiebst, gehst du davon aus, dass es alle tun, die nicht direkt am Patienten arbeiten?
Das finde ich & _-(! :://
Lies einfach meinen ganzen Post.
Hab ich. Und?
Deine Aussage bleibt die Gleiche, alle tun nichts, im Vergleich zu KH. Dürfen deswegen nicht gestresst sein.
Und im Vergleich zu Todkranken geht es uns allen gut, sogar im kompletten Lockdown (den wir nie hatten). Nutzen wir es jetzt also als Totschlagargument gegen alles?
So viel Empörung, da habe ich ja eine ganz schicke wunde Stelle bei ganz vielen erwischt. Und daher höre ich jetzt auf, realitätsnah zu argumentieren, bis sich alle wieder beruhigt haben.
Ciao, bis später!
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von Charlie03 im Beitrag #2607Zudem wolltest du doch die Schulen schließen (und die Gastro dafür öffnen).... Wer guckt nach den Kindern?
Die kommen vor den Fernseher. Hat noch keinem geschadt.
Stimmt... Ich vergaß.... genau mit Snickers und Cola vor der Glotze.... klar...
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Zitat von Nora im Beitrag #2604Ich bin selber so ein Sesselpupser und mache seit 2 Jahren Homeoffice. Und deshalb darf ich das sagen.
Also wenn du zu Hause faulen Lenz schiebst, gehst du davon aus, dass es alle tun, die nicht direkt am Patienten arbeiten?
Das finde ich & €_-(! :://
Wirklich wahr! Echt, solche Statements über Sesselpupser kann man doch nicht ernst nehmen. Als nächstes kommt dann das Beamtenbashing. Gibt es hier einen Gähn-Smiley?
Theater z. B. mit nur 25% der Gäste. Und dann keinerlei Einkehrmöglichkeiten mehr, da Sperrstunde vor Ende des Stücks oder gleichzeitig.... Die Krux derzeit ist ja, dass offiziell "offen" ist. Aber kaum Umsatz gemacht wird, von Gewinnen ganz zu schweigen. Viele gehen also hart arbeitend und offen habend auf den Ruin zu. ...
Meinem Verständnis nach gibt es Staatshilfen, die Umsatzausfall kompensieren sollen. Ja, vielleicht zu kompliziert, zu langsam, zu wasweissich, auch da müssen wir besser werden. Aber es gibt diese Hilfen.
Zitat... Ob man sich vor oder nach 22.00 h mehr oder weniger mit was auch immer ansteckt: keinerlei Daten vorhanden. Alles nur "Gefühl". ...
Dass längere, also bis spät in den Abend ausgedehnte Gastronomieaufenthalte üerproportional oft mit steigendem Alkohólkonsum einhergehen, und steigernder Alkoholkonsum mit sinkender Fähigkeit oder Bereitschaft, sich an AHA-Regeln und Maskenpflicht zu halten, halte ich für so offensichtlich, dass es keiner weiteren Studien oder Beweise bedarf.
Aber vielleicht vermisse ich ja auch die Denkleistung, Obiges schlicht zu erkennen, wenn mensch es schon nicht weiss.
Zudem wird es mittlerweile sogar Zahlen dazu geben, die zumindestens stark nahelegen, wie sich Sperrstunden & Co auf das Infektionsgeschehen auswirken. Da haben die Bundesländer ja durchaus unterschiedliche Strategien verfolgt und entsprechende "Erfolge" erzielt.
Zitat... Bei denen, die so locker flockig postulieren es sei ja nicht sooooo dramatisch, wenn man mal nicht weggeht, vermisse ich irgendwie die Denkleistung, dass der Inhaber oder Mitarbeiter eines solchen Ladens/Lokals davon lebt, dass er Gäste bewirtet.
Dann vermisst du etwas, dass schon da ist, aber für Manche eben nicht das Gewicht hat, die Du diesem beimisst.
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #2576 Theater z. B. mit nur 25% der Gäste. Und dann keinerlei Einkehrmöglichkeiten mehr, da Sperrstunde vor Ende des Stücks oder gleichzeitig.
Die Gastro-Branche war für viele viele viele Menschen, die nicht so 1a super Ausbildungen hatten eine Erwerbsquelle. Auch und gerade für Frauen...
Alles weg.
Die Krux derzeit ist ja, dass offiziell "offen" ist. Aber kaum Umsatz gemacht wird, von Gewinnen ganz zu schweigen. Viele gehen also hart arbeitend und offen habend auf den Ruin zu.
Ob man sich vor oder nach 22.00 h mehr oder weniger mit was auch immer ansteckt: keinerlei Daten vorhanden. Alles nur "Gefühl".
Bei denen, die so locker flockig postulieren es sei ja nicht sooooo dramatisch, wenn man mal nicht weggeht, vermisse ich irgendwie die Denkleistung, dass der Inhaber oder Mitarbeiter eines solchen Ladens/Lokals davon lebt, dass er Gäste bewirtet.
Ich bin ja erstaunt, dass eine Medizinerin so gar nicht auf die Situation ihrer Kolleginnen und Kollegen in den Krankenhäusern eingeht.
Man kann das doch nicht so singulär betrachten.
In der Gastronomie arbeiten viele auf Minijobbasis plus Schwarz... jetzt sind sie erstaunt, dass sie kein ALG I bekommen oder KUG.
Die Gastro hat ein Personalprpblem, weil sie mies mit den Leuten umgeht.
Ich schaue auch über Tellerränder. Und die Ursachen der Personalprobleme haben die beiden zitierten Branchen tatsächlich gemeinsam.
Ob das mit "Minijob + schwarz" so stimmt? Kann sein. Na und? Bei dir klingt das, als ob es darum nicht schade wäre? Ich kenne viele viele Frauen, die von diesen Jobs abhängen. Übrigens auch als Inhaberinnen.
Ich bezweifle, dass die Situation in Krankenhäusern besser wird, wenn man die Gastro ruiniert. Die Situation der Ärzte und Pflegepersonen wird besser, wenn man eine allgemeine Impfpflicht ab 12 durchzwingt und das gesamte! Gesundheitssystem auf den Prüfstand stellt.
Eben weil man nichts singulär betrachten kann und unsere Volkswirtschaft nicht nur Volkswagen herstellt.
Es gab schon vor Corona viele Betriebe, die kaum ihre Kosten erwirtschaften konnten. Da wird sich notgedrungen einiges bereinigen. Viele aus der Gastronomie haben ja längst neue Jobs gefunden, ganz so beliebt sind die Jobs nicht.
——————————————————————————————————— Die Dinge sind nie so, wie sie sind. Sie sind immer das, was man aus ihnen macht. (Jean Anouilh)
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Zitat von Nicolo im Beitrag #2619Meinem Verständnis nach gibt es Staatshilfen, die Umsatzausfall kompensieren sollen. Ja, vielleicht zu kompliziert, zu langsam, zu wasweissich, auch da müssen wir besser werden. Aber es gibt diese Hilfen.
Für Betriebe, die geöffnet haben dürfen? Da würde ich gern die Quelle zu sehen.
fettundlila ...irgendwann ist irgenwie ein andres Wort für nie... energy flows, where attention goes. .ʇɐq pǝʞooɔɹǝpun uɐ ǝʇɐ ɹǝʌǝu ʽpๅɹoʍ ǝɥʇ ǝᵷuɐɥɔ ʇ,uɐɔ uosɹǝd ǝuo pᴉɐs ɹǝʌǝoɥM
Zitat von Nicolo im Beitrag #2561 Und das liegt nicht allein an den armen Entwickllungsländern - beispielsweise die Schweiz hat derzeit eine Impfquote von deutlich unter 50%.
Stimmt, ich hatte für die Schweiz die Zahl der zweifach Geimften ohne dreifach Geimpften im Kopf - korrigiere ich oben. Nehmen wir die Slowakei, ein anderer EU-Nachbar liegt bei 44,33% Inzidenzen über 1.000. Solange es so aussieht, wird es auch in D keine echte Normalität geben - das was es, worauf ich hinweisen wollte.
Wie grossartig das mit den Hilfen klappt sieht man z.B. an den Schaustellern..
„Wir können nicht mehr. Viele von uns sind nach zwei Jahren ohne Märkte und Volksfeste am Ende“, sagt Andreas Pfeffer, Vizepräsident des deutschen Schausteller-Verbandes zu BILD. Durch das Verbot vieler Weihnachtsmärkte auch in diesem Jahr ist die Lage vieler Fahrgeschäfte und Händler dramatisch.
▶︎ Betroffen sind rund 5300 Schausteller mit Fahrgeschäften und 20 000 Markthändler, die seit 24 Monaten allen Hygienekonzepten und Arbeit im Freien zum Trotz so gut wie keine Einnahmen mehr hatten. „Laufende Fixkosten wie Strom und Standmieten werden zum Teil vom Staat übernommen. Das ist gut, aber davon können die Familienbetriebe nicht leben“, sagt Pfeffer. „Und auch die Kosten für die technische Wartung und Sicherheitsprüfung von Karussellen, Scooter und anderen Fahrgeschäften laufen weiter“, sagt sein Verbandskollege Patrick Arens aus Dortmund. „Einer 1200 Jahre alte Traditionsbranche droht das Aus!“