"Im Mittelpunkt der US-Anwaltsserie „Elsbeth“ steht die Juristin Elsbeth Tascioni (Carrie Preston), eine recht eigenwillige, etwas schrille, aber herzliche Strafverteidigerin"
Die sechsteilige dokumentarische Drama-Serie "Die Spaltung der Welt: 1939–1962" in der ARD Mediathek.
Die Dramaserie erzählt reale Schicksale und folgt den Lebenswegen von Wernher von Braun, Hedwig Höß, Nikita Chruschtschow, Joan Hinton, Golda Meir und Frantz Fanon.
Spannend fand ich, dass die Serie verdeutlicht, dass die Ursachen vieler aktueller Konflikte zwischen 1939 und 1962 - dem Zeitraum der Spaltung der Welt in Ost und West und der beginnenden Dekolonialisierung - zu finden sind.
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Zitat von Ilmaro im Beitrag #5100Ich gucke gerade in der ARD-Mediathek den Film Ungeschminkt Die Geschichte einer Frau, die nach Jahrzehnten in ihr Heimatdorf zurückkehrt, das sie damals als Mann verlassen hat. Toll gespielt von Adele Neuhauser.
Fand ich auch. Sowieso sehe ich sie so gerne. Aber auch die anderen Schauspieler fand ich klasse und auch die Behandlung des Themas. Es wurden so viele Aspekte angesprochen, sehr nachdenklich und intensiv.
Zwei Dinge haben mich ein wenig gestört:
Am Ende war es mir etwas zuviel mit der glücklichen Familie. Und umso mehr fiel es zweitens auf, dass einer fehlte.
Ich fand es nicht so glücklich und auch nicht glaubhaft, wie schnell der langjährige Ehemann beiseite geschoben wurde / geschoben weren 'musste', um sich dann voll auf die neuen Entwicklungen zu konzentrieren. Sie hatten nach eigener Aussage so viel zusammen durchgestanden und nun war er auf einmal so dermaßen verständnislos, dass er dann eins, zwei, drei eine Beziehungspause brauchte? Mir kam es so vor, als wurde da eine Rolle geopfert, da man nicht genug Zeit hatte (oder ihr geben wollte).
Ach, irgendwie fand ich das Ende schön. Es gibt so viele Problemfilme... Ob realistisch, in der kurzen Zeit? Wahrscheinlich nicht... Aber es muss ja in das 90 Minuten Format passen. Und da war schon viel drin... Den Ehemann konnte ich auch nicht so wirklich verstehen... Hätte man den ganz weglassen sollen? Wohl auch nicht. Es können allerdings auch nicht alle Figuren gleich intensiv ausgearbeitet werden. Ist ja oft so, auch in der Literatur. Die Schauspieler waren klasse! Mir hat der Film gefallen.
Ich fand den Film wunderbar. Adele hat glaubhaft in ihrer Rolle geglänzt und ich habe mich gefreut die blonde Transfrau endlich mal wieder zu sehen. Sie hat schon einmal in einem Krimi mitgespielt wo sie mir sehr gut gefallen hat. Ihren Namen kann ich mir beim besten Willen nicht merken. Eva Mattes verblüfft mich immer wieder wie wandelbar sie ist, als Bäuerin sah sie schrecklich aus, alt und verbittert, aber dann leicht geschminkt mit offenen Haaren im roten Kleid, klasse! Schön fand ich, dass am Ende die Fehler eines jeden aufgezeigt wurden. Was nicht so oft passiert, meinem Mann hat der Film genauso gut gefallen wie mir.
Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen
God gave rock 'n' roll to you, put it in the soul of everyone. (KISS)
Zitat von Ilmaro im Beitrag #5106Sehe ich genauso @Saruma Es war mir ein kleines bisschen zuviel Happy End.
Das ist so ein vielschichtiges Thema. Die Reaktionen der Dorfbewohner fand ich übrigens unterirdisch - aber wahrscheinlich sogar realistisch.
Ich schließe mich an. Ich könnte mir vorstellen, dass es zuviele Verletzungen in der Vergangenheit gab, sodass der freundliche Familienteppich nicht so ganmz passend wäre.
Die Dorfbewohner halte ich schon für halbwegs realistisch. So eine ARt Hubsi habe ich mal erlebt, zwar nicht im Zusammenhang mit trans Menschen, aber als sehr neugierigen und aufdringlichen Kerl, der uns 17-Jährigen Mädchen ziemlich schlüpfrige Fragen zur WG, in der wir kurz lebten gestellt hat.
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Zitat von Coryanne im Beitrag #5107Ach, irgendwie fand ich das Ende schön. Es gibt so viele Problemfilme... Ob realistisch, in der kurzen Zeit? Wahrscheinlich nicht... Aber es muss ja in das 90 Minuten Format passen. Und da war schon viel drin... Den Ehemann konnte ich auch nicht so wirklich verstehen... Hätte man den ganz weglassen sollen? Wohl auch nicht. Es können allerdings auch nicht alle Figuren gleich intensiv ausgearbeitet werden. Ist ja oft so, auch in der Literatur. Die Schauspieler waren klasse! Mir hat der Film gefallen.
Mir gefiel auch, dass es versöhnlich ausging. Meistens verstellen sich die Leute die guten Wege ja selber. Besonders anrührend fand ich Mattes und dass beide ihre innige Liebe von damals hervorgeholt haben, nachdem sie sich ihre Verletzungen verziehen hatten. So von Haus zu Haus lässt es sich doch miteinander leben.
"Man muss dankbar sein, dass man überschätzt wird." Otto Schenk
Mir gefiel Ungeschminkt auch. Klar, es war alles etwas im Zeitraffer, den 90 Minuten geschuldet. All die Details, die da in der zweiten Hälfte rauskamen, waren ganz schön viel auf einmal. Aber wie oben schon geschrieben, reine Problemfilme gibt es genug. Ich fand, die 'Moral von der Geschicht' war 'Leute, redet mehr mit einander, dann lässt sich alles lösen.' Und die Adele Neuberger spielt wirklich sehr gut! Die Folge mit ihr in den Lebenslinien fand ich damals sehr interessant.
Dass sich der Ehemann eine Auszeit nehmen wollte, war ja anfangs schon zu erahnen, er hatte da ja schon etwas gegen die enge Freundschaft seiner Frau mit Antonia, was ja anscheinend schon länger lief, da war ja schon ein Riss. Und dann kommt er so widerwillig mit so einem erbärmlichen Blumenstrauss im KH an. Da lag's nur nah, dass das gegessen war.
Was ich nicht ganz verstanden habe, waren die beiden jungen Radfahrer am Anfang und am Schluss - klar, der eine war der junge Josef, aber wer war der andere? Und was hatte es mit der Kußszene der beiden auf sich?
Wurde eigentlich gesagt, wo die Mutter der Billie war?
"We can, in fact we must, continue to fight to make everything about society better, without destroying what's already great." Carrick Ryan, Australian political commentator
"We are all just walking each other home." Ram Dass, writer
Zitat von frangipani im Beitrag #5113klar, der eine war der junge Josef, aber wer war der andere?
der andere war der aktuelle Freund von seiner/ihrer ehemaligen Frau
heisst, die hatten früher eine Art Techtelmechtel? Die Szene mit dem Blumenkranz? Oder war das wishful thinking?
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Das war der zweite Teil gestern? Ist mir gar nicht aufgefallen. Ich fand ihn gut, aber nicht großartig. Dazu spielt die Kommissarin dann doch etwas zu hölzern.
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"Paradise has never been about places. It exists in moments. In connection. In flashes across time."
Mir hat Seeland gar nicht gut gefallen. Ich fand es insgesamt zu hölzern und aufgesetzt gespielt. Die Kommissarin fand ich furchtbar dargestellt. Das Outfit und die Aufmachung fand ich einfach schrecklich. Mir gefällt die Schauspielerin nicht. Mal sehen, vielleicht ändert sich mein Eindruck bei "Ungeschminkt"
Fand ich auch. Ich mag sie total gerne. So wie sie ist. Und weil sie mir so sympathisch ist, hoffe ich, dass man der Serie, dem Team und ihr Zeit gibt, zu wachsen und sich zu entwickeln. Die Szene, in der sie mit ihrem ehemaligen Kollegen am Telefon sprach, fand ich sehr berührend.
Zitat von Ilmaro im Beitrag #5106Sehe ich genauso @Saruma Es war mir ein kleines bisschen zuviel Happy End.
Das ist so ein vielschichtiges Thema. Die Reaktionen der Dorfbewohner fand ich übrigens unterirdisch - aber wahrscheinlich sogar realistisch.
Ich sehe es auch so. Und fand allerdings die Reaktionen der Dorfbewohner zu klischeehaft dargestellt. Nicht alle auf‘m Dorf leben auch hinter dem Mond oder sind per se hinterwäldlerisch.
Und ja, die Rolle des Ehemannes war unglücklich inszeniert. Ansonsten fand ich die Hauptdarstellerin in der Tat über weite Strecken ein wenig sehr auf sich selbst fixiert und nach 35 Jahren kam sie doch sehr vorurteilsbeladen zurück. Da passiert doch hoffentlich im richtigen Leben mehr an Aufarbeitung und innerer Aussöhnung mit der eigenen Vergangenheit.
Da aufzukreuzen und die vor Jahrzehnten grußlos verlassene Ehefrau mit „Kömma reden!?“ anzufauchen war nun nicht gerade ein gelungener Aufhänger.
Bisschen viel Selbstmitleid.
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Zitat von Sariana im Beitrag #4985Swan Song war berührend und faszinierend.
Ein wunderbarer Film!
ich habe mich gestern daran erinnert und den Film noch in der Mediathek gefunden, ich fand ihn wunderbar! Alleine dafür liebe ich das Forum, denn ich hätte schon einige sehr gute Filme verpasst wenn es diese Tipps hier nicht gäbe.
Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen
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