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Zitat von Katelbach im Beitrag #5074Jetzt habe ich Supernova" gesehen. Sehr beeindruckend. Traurig und sehr schön. Danke, dass du michmit deinem Post daran erinnert hast. Mir helfen solche Filme durchs Leben.
Da wird mir ganz warm um's Herz. Ich empfinde das ähnlich. Ich freue mich, dass es solche Filme in der Welt gibt. Und Menschen, die solche Filme machen. Dann erlebe ich so einen Moment des Aufgehobenseins. Und extra schön, wenn man so eine Erfahrung teilen kann.
"Drei Generationen kommen über die Feiertage zusammen und vollziehen ein jahreszeitliches Ritual aus Traditionen, Gesprächen und Hausarbeit nach. Zwischen Mahlzeiten am Tisch, Anekdoten, Fernsehsendungen und, ja, Saunagängen gibt es keine Geheimnisse oder Traumata zu enthüllen, sondern vor allem Gesten zu beobachten und Stille zu deuten."
Sehr ruhiger Film, der manchmal anmutet, in Echtzeit dabei zu sein. Überhaupt ist der Film äußerst realistisch und der Wiedererkennungswert hoch. Außer den üblichen Floskeln und Worthülsen, die so ausgetauscht werden, herrscht eher Wortkargheit. Sobald jemand etwas Wichtiges erzählen will oder über etwas sprechen will, erstirbt das Gespräch zuverlässig oder die Hilflosigkeit, damit umzugehen, führt zu Streit und Tränen. Und der Nächste versucht gar nicht erst, sich zu äußern, sondern findet andere Wege sich abzureagieren.
Der Film lässt dem Zuschauer viel Raum zur Interpretation, und um zurückzudenken an eigene, erlebte Weihnachtsfeste. Ich empfand ihn als ein ziemliches Paradestück zum Thema Verstummen und fand mich in vielem wieder.
Und ich habe mich gefragt, ob der wohl etwas für Sentenza gewesen wäre.
@Wendy Ich habe diese Serie schon vor ein paar Jahren (?) gesehen und damals auch in der BriCom darüber geschrieben. Kann mich nicht mehr ganz genau erinnern, aber ich meine, dass mir die Serie gut gefallen hat und das Ende nicht so war, wie von mir gedacht.
Zitat von Wendy im Beitrag #5081Schaut hier jemand die Mini-Serie "Missing Lisa" auf ZDF NEO? Ich finde die interessant und bin gespannt auf die Auflösung!
Ich habe die Serie vor einiger Zeit gesehen. Wo genau, weiß ich gar nicht mehr.
Und schon auf Handy geladen, danke für den Tipp, saruma!
ich wollte den Film eigentlich anschauen weil ich die nordischen Filme liebe, aber es plätscherte nur so dahin und ich habe dann nach ca einer halben Stunde aufgehört.
Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen
God gave rock 'n' roll to you, put it in the soul of everyone. (KISS)
Ich habe jetzt We're On It, Comrades! angefangen. 8 folgen in der ZDF mediathek.
ČSSR, 1983: Das Institut für Paranormale Phänomene steckt in der Image-Krise. Für die sozialistische Führung liefert es zu wenig Ergebnisse. Eine Erklärung lässt sich immer finden – immer?
Die richtige serie für alle, die damals die Besucher, den Fliegenden Ferdinand und das Mädchen auf dem Besenstiel geliebt haben. Im grunde ist es die fortführung, in derselben welt spielend, nur diesmal für erwachsene. Sogar die optik ist wie damals. Ein besonderer kniff ist, dass durch das abbilden einer vergangenen zeit ganz viel politisch unkorrektes möglich ist und gleichzeitig eine abrechnung mit dem damaligen system. (Das ist ein bisschen wie bei Life on Mars.)
Es gibt in jeder folge einen kriminalfall und viel leben der handelnden personen drumrum. Die gewohnte mischung aus humor, liebenswertem, kritischer betrachtung und science fiction. Bisher bin ich begeistert und schwimme auf einer welle der nostalgie.
In der ARD Mediathek gibt es (ziemlich gut versteckt, bin nur durch Zufall drauf gestoßen, bei den Tipps der Redaktion) die Verfilmung der Biographie von Emily Dickinson (in der Hauptrolle die Darstellerin der Miranda aus "Sex and the City" und das klappt erstaunlich gut). Der Titel des Films ist "A quiet Passion".
Wer im Regen nicht mit mir tanzt, wird im Sturm nie bei mir sein und wer im Sturm nicht bei mir ist, den brauche ich auch nicht bei Sonnenschein.
Was mich wirklich begeistert, aber auch sehr berührt hat, war der Film: Meinen Hass bekommt ihr nicht! auf Arte. Da geht es um einen Schriftsteller mit kleinem Sohn, dessen Frau im Bataclan in jener Terrornacht von Paris erschossen wird. Die Schauspieler sind wirklich alle sehr beeindruckend, der Film ist einfach super gut gespielt. Gewundert habe ich mich über den kleinen Jungen (der wohl von einem Mädchen gespielt wurde), wie man ein so kleines Kind dazu bringt, so eine Rolle zu spielen.
Der Film ist nichts für Zartbesaitete, vorallem die Szenen, in denen der Kleine denkt, seine Mama sei wieder da, sind herzzerreißend. Da ich selbst sehr kleine Enkel habe, war ich mittendrin mal soweit, dass ich dachte, ich schalte jetzt aus, so sehr ging mir das ans Herz. Aber ich bin froh, dass ich den Film zu Ende geguckt habe, für mich einer der besten Filme, die ich dieses Jahr gesehen habe. Wird mir so schnell nicht mehr aus dem Kopf gehen, da es sich ja auch um eine wahre Geschichte handelt. Und man begreift durch den Film die Irrsinnigkeit des Terrors. Irgendjemand entscheidet, dass andere das Recht zu leben verloren haben, obwohl derjenige diese gar nicht kennt. Und die Angehörigen müssen den Rest ihres Lebens mit dieser grausamen Entscheidung leben, ob sie wollen oder nicht.
Fels ich glaube dir, dass der Film sehenswert ist, aber ich habe auch zwei kleine Enkel und weiß wie ich reagiere und wie schrecklich ich danach träumen würde. Ich schaue lieber nicht.
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Zitat von frangipani im Beitrag #5070Ich hab gerade auf der ARD den Film 'Auf dem Weg' gesehen, der lief hier auf dem französischen Filmfest unter 'Sur les Chemins Noirs' mit Jean Dujardin. Ein sehr berührender Film über einen französischen Lebemann und Autor, der nach einer durchgemachten Nacht beim Rumdameln auf der Balkonbrüstung abstürzt und dem gesagt wird, dass er nur unter Schwierigkeiten wieder laufen werden wird. Er erwidert daraufhin, dass er noch im gleichen Jahr Frankreich durchqueren wird. Was er auch tut, von der südöstlichen in die nordöstliche Ecke, auf einem sehr extremen Wanderweg durch Gebiete, wo kaum Menschen leben. Auf dem Weg blickt er in seine Vergangenheit zurück. Ein sehr ruhiger, sehr weiser Film mit tollen Landschaftsaufnahmen. Nach einer wahren Geschichte. Und der Mann ist auch noch was fürs Auge :)
Jetzt habe ich ihn auch gesehen und gemocht: die wunderschönen Bilder der Natur, die mit dieser angenehmen Stimme gesprochenen Tagebucheinträge und nicht zuletzt die Filmmusik des Belgiers Wouter Dewit. Zufällig hatte ich direkt vorher eine ganz ähnliche Musik gehört und war so in genau der richtigen Stimmung für den Film, der einen Sog entfachte und mich innerlich beinahe mitlaufen ließ.
Ich fand ürigens nicht, dass der Wanderer eine wirkliche Wandlung durchlebte. Für mich war er immer noch derselbe in seiner Maßlosigkeit, Unvernunft und Eitelkeit. Nicht, dass er nicht etwas Faszinierendes und Anziehendes hatte, aber diese egozentrische Art, diesen ungeduldigen Willen, alles bezwingen und erobern zu wollen, fand ich unsympathisch.
Aber gerade diese Ambivalenz ließ den Film wiederum nicht zu gefällig und vorhersagbar werden und regte zum Nachdenken und Reflektieren an.
Zufällig kommt heute im ZDF ein Film mit Jean Dujardin: November - Paris im Fadenkreuz "Paris, 13. November 2015. Mehrere Terroranschläge erschüttern die Stadt, und es gibt zahlreiche Tote. Die nervenaufreibende Arbeit der Antiterroreinheit "Sdat" beginnt."
Ich weiß allerdings nicht so recht, ob mir da der Sinn nach steht. Vielleicht erstmal aufzeichnen.
Ich gucke gerade in der ARD-Mediathek den Film Ungeschminkt
Die Geschichte einer Frau, die nach Jahrzehnten in ihr Heimatdorf zurückkehrt, das sie damals als Mann verlassen hat. Toll gespielt von Adele Neuhauser.
Menschen sind ein Naturprodukt. Farbliche Abweichungen sind unbedenklich.
Es ist wirklich ein Jammer, dass die Fähigkeit zu Sprechen scheinbar nicht an die Fähigkeit zu Denken geknüpft ist.