Davon habe ich gestern einen Teil gesehen und konnte erst einmal nicht weiterschauen, als es darum ging, was sie alles bereits hinter sich hat und wie sie eigentlich mit ihrer Umwelt sprechen sollte. Ich hab mich da so sehr wiedergefunden. Diese Einsamkeit unter Menschen, das Gefühl, überhaupt nicht verstanden zu sein, das kenne ich nur zu gut.
Ja, Katelbach, das denke ich mir. Sie konnte ihre Gefühle, ihren 'Zustand' sehr gut rüberbringen, finde ich. Mir ging das auch sehr nahe und ich habe mich in vielem wiedererkannt.
Davon habe ich gestern einen Teil gesehen und konnte erst einmal nicht weiterschauen, als es darum ging, was sie alles bereits hinter sich hat und wie sie eigentlich mit ihrer Umwelt sprechen sollte. Ich hab mich da so sehr wiedergefunden. Diese Einsamkeit unter Menschen, das Gefühl, überhaupt nicht verstanden zu sein, das kenne ich nur zu gut.
Ja, Katelbach, das denke ich mir. Sie konnte ihre Gefühle, ihren 'Zustand' sehr gut rüberbringen, finde ich. Mir ging das auch sehr nahe und ich habe mich in vielem wiedererkannt.
Ich hatte immer das Gefühl - nach dem GAU und auch sonst - dass "ich an deiner Stelle ..." oder "du musst dies und das ..." extrem respektlos war gegenüber jemandem, deren Leben schon jungen Jahren von Verlust, von Pflege etc. geprägt war. Ich konnte jahrelang überhaupt nur mit Menschen sprechen, die ähnliches erlebt hatten. Unter Gleichaltrigen bzw. Menschen, die solchge Erfahrungen überhaupt nicht hatten, war ich ein Alien, sowohl von meiner als auch von deren Seite aus.
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Zitat von Utetiki im Beitrag #4700Oh ja, @Katelbach, ich bin auch zufällig reingeraten in Swan Song. Oder besser irrtümlich, weil ich an Black Swan dachte und den gern noch mal sehen wollte.
Ich konnte nicht mehr abschalten, was für ein berührender Film. Udo Kier ist ganz großartig!
Ich hab heute Nacht noch groß Werbung bei meinen Freund:innen für den Film gemacht. Ein echtes Juwel.
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Vor allem, wenn diese Ratschläge quasi so wie aus der Pistole geschossen kommen, beinahe reflexartig. Und von sich selbst ausgehend. Da kommt es mir immer vor, die Person will vor allem so schnell wie möglich davon ab sein.
Dein Filmtipp ist auf die Wunschliste gekommen, Mediathek geht leider nicht.
Zitat von Utetiki im Beitrag #4700Oh ja, @Katelbach, ich bin auch zufällig reingeraten in Swan Song. Oder besser irrtümlich, weil ich an Black Swan dachte und den gern noch mal sehen wollte.
Ich konnte nicht mehr abschalten, was für ein berührender Film. Udo Kier ist ganz großartig!
Ich hab heute Nacht noch groß Werbung bei meinen Freund:innen für den Film gemacht. Ein echtes Juwel.
ihr habt mich neugierig gemacht, ich werde ihn mir auch anschauen.
Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen
God gave rock 'n' roll to you, put it in the soul of everyone. (KISS)
Die Location und die Party waren toll! Weiss jemand, wo das war? (Hab auch mal in der Stadt gelebt) Diese Kuppelversuche würden mich allerdings spontan abstossen. Ich erinnere mich noch, wie nervig ich es fand, als nach meiner Trennung Freundinnen - besonders eine - mich in einer Tour verkuppeln wollte. Und meist weit danebengriff, was die Auswahl der Herren anging. Da fühlte ich mich noch weniger gesehen. Aber das hat die Katja ja ganz gut aufgenommen, sie erschien mir sehr locker. Und ihre Einsamkeit hab ich zum guten Teil auch der Trauer zugeschrieben.
Die Dokus der Dritten sind schon gut. Danach bin ich bei dem Vater hängengeblieben, der die Bucketlist seiner verstorbenen Tochter mit dem Rad abfuhr. Sehr berührend.
"We can, in fact we must, continue to fight to make everything about society better, without destroying what's already great." Carrick Ryan, Australian political commentator
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Auch ich habe den Film gesehen. Der war wirklich gut. Frangi: ich lebe ja noch in der Stadt und ich habe auch überlegt, wo das hätte sein können (die Party). Da fällt mir ein: vielleicht es es im Abspann zu lesen. Diesen Walk, den sie gemacht hat, wollte ich auch mal machen - ich finde die Idee einfach gut. Bisher bin ich noch nicht dazu gekommen, da es zeitlich nicht passte.
Zitat von frangipani im Beitrag #4710 Diese Kuppelversuche würden mich allerdings spontan abstossen. Ich erinnere mich noch, wie nervig ich es fand, als nach meiner Trennung Freundinnen - besonders eine - mich in einer Tour verkuppeln wollte. Und meist weit danebengriff, was die Auswahl der Herren anging. Da fühlte ich mich noch weniger gesehen.
Genau. Ich habe das nach dem GAU auch erlebt. Und auch, dass Freundinnen, zum Glück nur wenige, mich immer unter Leute bringen wollten und wenn wir verabredet waren, einfach noch jemanden mitbrachten. Ich hab da öfter das Lokal verlassen.
Die Party ... ja mei. Für mich wäre eine Überraschungsparty Höchststrafe, aber da ist jede/r anders.
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Zitat von Galah im Beitrag #4691Hier im BFO sind viele Frauen unterwegs, die ihren Beschreibungen nach ein Leben ähnlich dem Katjas führen, sich dabei aber nicht einsam fühlen.
Ich konnte mit "Katja" nicht warmwerden, obwohl ich mich in vielen Teilen in ihr wiedererkannt habe.
Ich hatte sie so verstanden, dass sie hauptsächlich unter ihrer Einsamkeit leidet, weil sie natürlich um ihren verstorbenen Mann trauert, aber auch gerne durch eine neue Partnerschaft "gerettet" werden will. So funktioniert das aber nicht. Bricht auch ihre neue Bekanntschaft weg, wird sie sich wieder einsam fühlen - trotz vieler Freundinnen...
Und die Frauen, von denen du hier sprichst, Galah, haben genau diesen Schmerz überwunden bzw. sind von Innen heraus zufrieden. Da wurde "etwas" überwunden und man hat erkannt, dass man zwar alleine sein kann, aber nicht einsam sein muss.
OT Ende.
Swan Song hat mir unglaublich gut gefallen. Udo Kier mag ich sowieso. Aber hier hat er sich selber übertroffen.
Zitat von Galah im Beitrag #4691Hier im BFO sind viele Frauen unterwegs, die ihren Beschreibungen nach ein Leben ähnlich dem Katjas führen, sich dabei aber nicht einsam fühlen.
Ich konnte mit "Katja" nicht warmwerden, obwohl ich mich in vielen Teilen in ihr wiedererkannt habe.
Ich hatte sie so verstanden, dass sie hauptsächlich unter ihrer Einsamkeit leidet, weil sie natürlich um ihren verstorbenen Mann trauert, aber auch gerne durch eine neue Partnerschaft "gerettet" werden will. So funktioniert das aber nicht. Bricht auch ihre neue Bekanntschaft weg, wird sie sich wieder einsam fühlen - trotz vieler Freundinnen...
Ich hab sda schon Verständnis. Ich habe einige Zeit nach dem GAU sogar gesucht und mich in aberwitzige Affairen gestürzt, die ich eigentlich nicht wollte, und zwar, weil ich mein altes Leben wiederhaben wollte. Nur: Das hab ich damals natürlich nicht kapiert.
Zitat von Tenderoni im Beitrag #4716 Und die Frauen, von denen du hier sprichst, Galah, haben genau diesen Schmerz überwunden bzw. sind von Innen heraus zufrieden. Da wurde "etwas" überwunden und man hat erkannt, dass man zwar alleine sein kann, aber nicht einsam sein muss.
Das dauert ... Und ich stelle fest, dass ich 23 Jahre nach dem GAU zwar mit mir und meinen wenigen Freundinnen, die wirklich gute Freundinnen sind, ein ganz gutes oder "okayes, wie ich häufiger lese) Leben führe, aber doch letztlich einsam bin: Weil ich meine Interessen und die damit verbundenen Gefühle meist nicht teilen kann, sie alle weit oder zumindest weiter entfernt leben und sponatn nix geht und ich auch ein ganz anderes Leben führe. Und weil ich ohne Anker - sprich Angehörige - bin.
Zitat von Tenderoni im Beitrag #4716 Swan Song hat mir unglaublich gut gefallen. Udo Kier mag ich sowieso. Aber hier hat er sich selber übertroffen.
Das freut mich. 🤗
Aber: Solche Filme sehe ich immer allein. Empfehle sie und bis auf eine entfernt lebende Freundin und einen Freund, auch weit weg, schaut sie niemand an. Deshalb schreibe ich auch im Forum dazu. 😊
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Zitat von print im Beitrag #4695Total abgedreht. Absurd aber irgendwie.... ja: unglaublich, aber wahr. Dauer nur eine gute Stunde - find ich gut, alles ist erzählt.
Bin gespannt was du dazu sagst.
ja, die geschichte hat eine gewisse logik. Dafür, dass sie eigentlich nur eine einzige idee ausarbeitet, fand ich die länge genau richtig.
Ganz nett, unterhaltsam, mal was anderes. Vom thema her ziemlich klischeehaft, aber originell umgesetzt.
Ein Dokumentarfilm mit Anke Engelke. Ein interessantes Format und oft sehr berührend. Ich hatte keinen Vorbericht dazu gelesen und habe einen Moment gebraucht, bis ich verstanden habe, wie der Film "funktioniert". Ich will gar nicht mehr verraten, nur, es geht nicht um persönliche Erlebnisse von Anke Engelke.
"Bescheidenheit ist die subtilste Form von Arroganz." Sprichwort
Vor ein paar Monaten lief auf arte die Serie „Die Nacht, als Laurier erwachte“. Ich hab damals zwei oder drei Folgen gesehen und fand die Serie gut. Leider war auf einmal alles weg von der Mediathek. Diese Woche hab ich festegestellt, dass die Serie auf One zu sehen ist. Hier ein bisschen was zum Inhalt: „Oktober 1991 wird eine Familie in Quebec von einem schrecklichen Ereignis erschüttert. Drei Jahrzehnte später kehrt das damalige Opfer nach Hause zurück, und Traumata, Familiengeheimnisse und tief vergrabener Hass kommen an die Oberfläche…“
Zitat von helimape im Beitrag #4723Vor ein paar Monaten lief auf arte die Serie „Die Nacht, als Laurier erwachte“. Ich hab damals zwei oder drei Folgen gesehen und fand die Serie gut. Leider war auf einmal alles weg von der Mediathek. Diese Woche hab ich festegestellt, dass die Serie auf One zu sehen ist. Hier ein bisschen was zum Inhalt: „Oktober 1991 wird eine Familie in Quebec von einem schrecklichen Ereignis erschüttert. Drei Jahrzehnte später kehrt das damalige Opfer nach Hause zurück, und Traumata, Familiengeheimnisse und tief vergrabener Hass kommen an die Oberfläche…“
Danke!
Das klingt auf jeden Fall sehr interessant. Habs gleich mal aufgesucht und mir eingespeichert. Bin gespannt. (Ich habs ja mit Familiengeheimnissen )
PS. So manche Sachen würde man ja gar nicht finden oder suchen, wenn es nicht immer mal schöne Tipps hier geben würde. Man kann ja gar nicht alle Mediatheken durchkramen, was es so gibt. Wenn ich mir zur Zeit die Start-Seiten ansehe, dann finde ich da nichts.
Zitat von helimape im Beitrag #4651Falls noch jemand Interesse hat an reallen Mordfällen, kann ich die Dokuserie „Murder Maps“ in zdf info empfehlen. Allerdings geht es dort nur um Kriminalfälle in Großbritannien glaub ich. Zumindest die, die ich gesehen habe waren alle von der „Insel“.
Ich habe die Serie "Im Visier" vom RBB entdeckt. Kriminalfälle aus Berlin und Land Brandenburg. Eigentlich ein Podcast. Aber mit filmischen Einblendungen zwischendurch. Die beiden Moderatoren machen es m.E. wirklich gut. Ich mag die. Richtig spannend, meist sind leider die Fälle noch ungeklärt.