Zitat von Hattima im Beitrag #4297Mir hat der Film "Spencer" gut gefallen. Mir ist klar geworden, warum Diana nichts mehr essen konnte. Ständig unter Beobachtung und wehe, sie hatte nicht das richtige Kleid gewählt. Die hingen durchnummeriert auf einer Kleiderstange. Normalerweise hätte ihr das die Zofe gegeben, aber die wollte sie nicht. Mir hat zu Lebzeiten Diana nichts bedeutet, aber dieser Film hat meine Sicht auf sie verändert.
Habe den Film gestern auch gesehen. Mich würde sehr interessieren, wie nahe er an der Realität ist (ich fürchte, sehr...). Kristen Stewart hat toll gespielt, in manchen Einstellungen war sie verdammt nah am Original (und ich kenne noch die ganzen Fotos von Lady Di aus den 80er/90er Jahren, da lag bei meinen Eltern immer die Bunte rum). Als Film war er mir manchmal zu dick aufgetragen (zu viele symbolische Holzhämmer), außerdem waren ein paar Einstellungen bei Sophia Coppolas "Marie Antoinette" geklaut (Pardon, als Inspiration genutzt). Insgesamt aber auf jeden Fall sehenswert!
Wer im Regen nicht mit mir tanzt, wird im Sturm nie bei mir sein und wer im Sturm nicht bei mir ist, den brauche ich auch nicht bei Sonnenschein.
Ich habe mir gestern Abend, bin eher zufällig reingestolpert, ab 23 Uhr die Kino Dokumentation „The Princess – Lady Diana“ im BR angesehen.
Obwohl ich mich bislang nie besonders für Lady Di, Charles und deren ganze Dramen interessiert habe, fand ich diese Sendung faszinierend. So viele nie zuvor gesehene Original Aufnahmen, das Ganze zu einer Zeitreise zusammengestellt.
Auch ich konnte da verstehen, dass sie Ess– und sonstige Probleme entwickelt hat. Ihre Entwicklung zu einer im Rahmen ihrer Möglichkeiten freieren Persönlichkeit, ihre Weigerung, wie von ihr erwartet, sich nach dem Zerbrechen der Ehe schamhaft zurückzuziehen, haben mir imponiert.
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"Paradise has never been about places. It exists in moments. In connection. In flashes across time."
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Sehr bewegt hat mich gerade die 6-teilige kanadische Serie Little Bird (2023). Ging mir wirklich an die Nieren, traurig und wütend machend. Der Mut und die stille Hartnäckigkeit der Hauptdarstellerin haben mich beeindruckt. Klasser Soundtrack.
"„Little Bird“ ist eine kanadische Miniserie, die empathisch die Geschichte einer jungen indigenen Frau erzählt, die sich auf die Suche nach ihrer Geburtsfamilie macht und dabei die schreckliche Wahrheit um ihre Zwangsadoption entdeckt. Im sogenannten "60s Scoop" wurden ab den 1960er Jahren in Kanada und den USA tausende indigene Kinder ihren Familien entrissen und zur Adoption in weiße Familien freigegeben. Die Serie begleitet Bezhig / Esther auf der Suche nach ihrer Vergangenheit und der Wahrheit. Sie besticht dabei durch eindringliche Emotionalität und das starke, einnehmende Spiel der Darstellenden. "
"Die indigene Bevölkerung Kanadas wurde Opfer eines kulturellen Genozids. Die Umerziehung war bis 1996 grausam: Kinder wurden ihren Eltern entrissen und in Internate gebracht. Viele starben dort an Krankheiten, litten unter Misshandlungen oder wurden sexuell missbraucht. Jetzt fordert eine Gruppe von Überlebenden aus Ontario eine Entschädigung für das angetane Unrecht. (...) Der Indian Act, die sogenannte Indianergesetzgebung, durch die die Briten die indigene Bevölkerung unter Vormundschaft stellten, hat weiterhin Bestand. Es beinhaltet auch das Ziel der „Zivilisierung“. In diesem Rahmen entstanden spezielle Internate, sogenannte Residential Schools, in denen indigene Kinder zu Christen umerzogen werden sollten. Bis 1996 waren diese Internate Schauplätze von Misshandlung und Missbrauch. Hier starben rund 4.000 Kinder."
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Ich auch nicht. Ich konnte es kaum glauben. In der Doku wird das noch umfassender dargestellt. Die Kirche mal wieder ganz vorne mit dabei. Und dass überhaupt noch Menschen die Kraft haben, dagegen zu kämpfen. Aber viele haben ja auch resigniert, sind untergegangen oder dabei unterzugehen. Ach, mir fehlen eigentlich die Worte.
Wie hier in AUS zwischen 1910 und 1970, Stichwort 'Stolen Generation'. Man wollte ihnen ja "nur Gutes tun" ...(*kotzsmilie)
"We can, in fact we must, continue to fight to make everything about society better, without destroying what's already great." Carrick Ryan, Australian political commentator
"We are all just walking each other home." Ram Dass, writer
Ich habe die 2. staffel von 'the Tourist' gesehen. (ZDF neo)
Das ist der, der sein gedächtnis verloren hat und im 1. teil von verbrechern durch Australien gejagt wurde.
Die neue staffel spielt in Irland. Familiäre verwicklungen tauchen auf, er wird wieder von verbrechern gejagt. Einige figuren der ersten staffel sind -teilweise überraschend- dabei.
Hat mir insgesamt wirklich gut gefallen. Gerade am anfang gibt es immer, wenn es zu dramatisch werden könnte, den schnitt zu einer witzigen szene. Einige hinweise werden so nebenher eingestreut und entwickeln erst später ihre volle wucht. Zum ende fand ich es etwas zäh. Zu viel persönliches, zu wenig humor. Die leichtigkeit liess nach. Dafür tolle schauspieler*innen neu dabei.
Zitat von Syriana im Beitrag #4327Ich habe mir gestern Abend, bin eher zufällig reingestolpert, ab 23 Uhr die Kino Dokumentation „The Princess – Lady Diana“ im BR angesehen.
Obwohl ich mich bislang nie besonders für Lady Di, Charles und deren ganze Dramen interessiert habe, fand ich diese Sendung faszinierend. So viele nie zuvor gesehene Original Aufnahmen, das Ganze zu einer Zeitreise zusammengestellt.
Auch ich konnte da verstehen, dass sie Ess– und sonstige Probleme entwickelt hat. Ihre Entwicklung zu einer im Rahmen ihrer Möglichkeiten freieren Persönlichkeit, ihre Weigerung, wie von ihr erwartet, sich nach dem Zerbrechen der Ehe schamhaft zurückzuziehen, haben mir imponiert.
Die Doku habe ich mir jetzt auch noch angesehen und ich bin völlig fasziniert (also, nicht positiv, damit hier keine Missverständnisse aufkommen) von diesem Paralleluniversum, das sich da auftut. Besonders diese Szenen, wenn die Herrn zur Fasanenjagd schreiten - das könnte sich auch 100, 200 Jahre früher genau so abgespielt haben. Kein Wunder, dass das Frauenbild ebenfalls aus der Vergangenheit stammt. Mir war auch nicht so richtig klar, dass die gute Diana erst 19 war bei der Hochzeit - habe mich immer gefragt, wieso sie so naiv da rein gestolpert ist, aber das erklärt doch vieles.
Wer im Regen nicht mit mir tanzt, wird im Sturm nie bei mir sein und wer im Sturm nicht bei mir ist, den brauche ich auch nicht bei Sonnenschein.
Ob ich diese Doku schon gesehen habe, weiß ich nicht, müsste ich mach nachforschen. Dafür aber den Film "Spencer" (Streaming), wo Diana als nur schwierig und nervend dargestellt wird. Es geht auch noch um ein Weihnachtsfest bei den Schwiegers, an dem sie nicht mal ihren Söhnen zuliebe einfach bloß mitmacht, wie das Protokoll es will.
"Man muss dankbar sein, dass man überschätzt wird." Otto Schenk
Zitat von Syriana im Beitrag #4327Ich habe mir gestern Abend, bin eher zufällig reingestolpert, ab 23 Uhr die Kino Dokumentation „The Princess – Lady Diana“ im BR angesehen.
Ich habe es auch gesehen. Mir kamen teilweise die Tränen.
Dianas Blicke zu Beginn der Doku... unmittelbar nach der kirchlichen Trauung. Der Umgang zwischen ihr und Charles...
Was für eine Farce. Was für eine verlogene, scheinheilige Scheiße. Ich kann auch verstehen, dass sie irgendwann krank wurde.
Und ich bin in die Doku über Juan Carlos gestolpert. ARD Mediathek. 4 Teile. Da ich drüber eingeschlafen bin gibt es die heute noch mal 😉 Text vom NDR:
„ Erzählt wird die tragische Liebesgeschichte zwischen dem ehemaligen König von Spanien und der deutschen Prinzessin Corinna zu Sayn-Wittgenstein, die fast Königin von Spanien geworden wäre. Es ist eine Liebe, die die spanische Monarchie erschüttert. Als die geheime Affäre an die Öffentlichkeit kommt, werden alle Register gezogen, um den König zu schützen. Doch die deutsche Prinzessin wehrt sich und die royale Lovestory wird zum Thriller. Doch der Film zeichnet nicht nur den Weg einer geheimen Liebe auf. Der Doku-Thriller enthüllt auch das verborgene Doppelleben des Königs und legt bloß, wie der spanische Geheimdienst die Eskapaden des Königs deckte, das Königshaus schwieg und die Liebe zur deutschen Prinzessin zu einem Staatsproblem wurde. Düstere Abgründe tun sich auf Hinter den glänzenden Fassaden des königlichen Lebens entfaltet sich eine Geschichte von unzähligen Affären, von Geldgier, Korruption und Machtmissbrauch. Interviews mit Schlüsselfiguren geben Einblicke in die düsteren Abgründe eines einst gefeierten Monarchen und bieten einen packenden Blick auf den dramatischen Fall eines einstigen Helden und seiner angeblich größten Liebe. Corinna zu Sayn-Wittgenstein äußert sich Gezeigt werden Interviews mit Corinna zu Sayn-Wittgenstein, engen Freunden wie dem Vertrauten von Juan Carlos I., Philip Adkins (Exmann von Corinna), dem loyalen Vertrauten Mario Conde (Ex-Bankpräsident von Juan Carlos I.), internationalen Investigativjournalisten, dem ehemaligen Geheimdienstmitarbeiter José Manuel Villarejo und Biograf Jaime Peñafiel, Ex-FBI-Ermittler für Anti-Korruption Bill McMurry sowie dem kasachischen Whistleblower Viktor Khrapunov“
Ich bin gestern zufällig auf den Film "Ein Becken voller Männer" im rbb gestoßen. Der Titel hat mich gleich an einen skandinavischen Film (ca. 15 Jahre alt?) erinnert, der sich wohl an eine wahre Geschichte anlehnte. Und tatsächlich: es ging um Männer und Synchronschwimmen. Es ist eine Art Remake des obigen Films, diesmal in Frankreich spielend. (Es gab, auch ca. 2018, noch ein britisches Remake, mit u.a. Rupert Graves und Jim Carter; auch den fand ich sehenswert.) Tragikomödie trifft es wohl am besten. Hat mir gut gefallen! Der französische Film ist noch bis zum 29. Juni in der Mediathek.
Den hab ich gestern verpasst. Werde ich mir anschauen, ich mag französische Filme, besonders Komödien.
OT
"Das Leben ist ein Fest" ist ein total witziger Film und wurde eben in einer deutschen Version verfilmt. Ich sag schon jetzt dass das Original nicht zu toppen ist ... ;-)
Zitat von Tenderoni im Beitrag #4339 Dianas Blicke zu Beginn der Doku... unmittelbar nach der kirchlichen Trauung. Der Umgang zwischen ihr und Charles...
Was für eine Farce. Was für eine verlogene, scheinheilige Scheiße.
Ja, so krass! Auch wie sie da stand, mit dem ersten Baby, und es der Öffentlichkeit zeigte / zeigen musste. So schmal und blass und die Farce verstehend und doch nichts tun können.
Mir ist sie nach dieser Doku sympathisch geworden, vorher – habe mich mit Details und Klatsch dazu nie gross befasst – hab‘ ich eher so gedacht: Ja, mei.. Jammern auf hohem Niveau.
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Zitat von ganda im Beitrag #4338Ob ich diese Doku schon gesehen habe, weiß ich nicht, müsste ich mach nachforschen. Dafür aber den Film "Spencer" (Streaming), wo Diana als nur schwierig und nervend dargestellt wird. Es geht auch noch um ein Weihnachtsfest bei den Schwiegers, an dem sie nicht mal ihren Söhnen zuliebe einfach bloß mitmacht, wie das Protokoll es will.
Auf diesen Strang hin habe ich mir nach der Doku gestern dann „Spencer“ angesehen – und nicht mal zu Ende geschaut. Ich finde, der Film wird ihr nicht auch nur im Ansatz gerecht.
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Zitat von AnjaEileen im Beitrag #4341Ich bin gestern zufällig auf den Film "Ein Becken voller Männer" im rbb gestoßen. Tragikomödie trifft es wohl am besten. Hat mir gut gefallen! Der französische Film ist noch bis zum 29. Juni in der Mediathek.
Den wollte ich auch empfehlen, bin bloß immer sehr zurückhaltend, wenn ich den Film selbst noch nicht gesehen habe. Aber er scheint ja etwas zu sein. Ich habe ihn aufgezeichnet. Freue ich mich schon drauf.
Heute Abend gibt es im Ersten eine zweiteilige Verfilmung von Charlotte Links Buch "Die Suche". In der Mediathek ist er jetzt schon verfügbar.
Lief der schon mal im TV? Er ist von 2021? CL selber soll nicht sooo begeistert von den Verfilmungen ihrer Bücher sein.
Ich kenne dieses Buch und auch alle anderen aus dieser Serie. Die Beschreibung des Filmes hat mit der des Buches - soweit ich gelesen habe - nicht viel gemein.
Ich werde trotzdem mal reingucken.
"Ein Becken voller Männer" klingt interessant. Ist bereits notiert...
Da Charlotte Link in der Mediathek ist werde ich es zuerst mit RTL versuchen, wenn es mir nicht gefällt kann ich ja in die Mediathek gehen. Umgekehrt geht's nicht.
Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen
God gave rock 'n' roll to you, put it in the soul of everyone. (KISS)