Ich werde meine Kinder so lange es eben geht nicht impfen lassen. Und sollte es dazu kommen, dass sie deshalb von ihren Sportvereinen, Klassenfahrten, Theaterbesuchen etc. ausgeschlossen werden, werde ich dagegen klagen.
Die STIKO empfiehlt die Impfung für Kinder ab 12 uneingeschränkt, ab 5 eingeschränkt. Sie sagt aber auch deutlich, dass sie sich ausdrücklich dagegen ausspricht, die Impfung zur Bedingung der sozialen und kulturellen Teilhabe bei Kindern zu machen. Während man auf der Empfehlung der STIKO für die Impfung rumreitet (dieser sogar vorgegriffen und die STIKO öffentlich massiv unter Druck gesetzt hat, so dass diese später einräumte "der Politik entgegen gekommen zu sein"), unterschlägt man konsequent den zweiten Teil. Ab Frebruar soll es n Bawü keine Ausnahmen für Minderjährige (vorerst ab 12, aber es ist ja absehbar, wo die Reise hingeht) von der 2G-Regelung geben. 12-15-jährige sind die mit am besten durchgetestete Gruppe der Bevölkerung. 3 mal wöchentlich machen die unter Aufsicht einer fachkundigen Person einen Selbsttest. Das reicht aber nicht, man will sie partout impfen - mit allen Mitteln. Selbst gegen die STIKO-Empfehlung. Trotz all der Schäden, die genau diese Generation schon erlitten hat, als man erwartete, dass sie solidiarisch auf elementare Grundbedürfnisse verzichten und Entwicklungsdefinizite in Kauf nehmen, um ältere Menschen zu schützen, als es noch keine Impfung gab. Und jetzt gibt es dieses Impfung - und weil die alten Menschen sie nicht ausreichend nutzen, sollen das jetzt WIEDER die Kinder ausbaden. Dabei sagen selbst Virologen wie Kekule (und mit Einschränkungen sogar Lauterbach), dass die Impfungen von Kindern eigentlich zu vernachlässigen sind. 10 Geimpfte unter 16 gleichen den Schaden nicht aus, den ein ungeimpfter Ü60 anrichtet.
Unsere ITS sind am Limit und das ist wahrhaftig ein großes Problem. Aber das sind sie nicht wegen ungeimpfter Kinder. Für das Geschehen auf ITS haben Kinder übethaupt keine Relevanz. Zumindest bisher. Immer wieder wird betont, dass man bei den Ü60-jährigen eine 95%ige Impfquote bräuchte. Warum verhängt man dann nicht einfach eine Impfflicht ab 60 Jahren. Oder ab 50 oder meinetwegen 40 - aber doch bitte ab einer Altersgruppe, die wirklich relevant für das Geschehen ist. Und sie vor allem wirklich SELBST auch durch die Krankheit bedroht ist. Anstatt jetzt Kinder und Jugendliche, die oft nicht mal selbst entscheiden können, ob sie sich impfen lassen, wieder mit Restriktionen zu belegen!
Ich finde es gut, dass jetzt bald jeder die Möglichkeit hat seine Kinder zu impfen und zu schützen, wenn das aus persönlichen Gründen als wichtig erachtet wird. Aber die Bringschuld der Kinder und Jugendlichen ist schon längst und lange aufgebraucht. Wo ist die ungekeherte Solidarität?
Ich würde meinen Kindern diesem Risiko nicht aussetzen.
Und wie kommst du darauf, dass Kinder geimpft werden sollten, weil die Ü60jährigen sich nicht ausreichend impfen lassen?
Zu Satz 1: Ja. Und sie sterben auch beim Motorradfahren, Free climbing und vielen anderen Dingen, dessen Risiko sie bewusst auf sich nehmen. Das nennt man Freiheit. Diese Freiheit sollten sie auch für die Entscheidung über die Impfung habem, weil U30-Leute nicht in relevantem Ausmaß die ITS verstopfen. Und nur darum sollte es bei der Gesetzgebung gehen. U16 (oder sogar U18?) ist kein einziger Todesfall bekannt, bei dem das Opfer nicht eine schwere Vorerkrankung hatte. Und dass mit Vorerkrankung die Entscheidung (auch bei meinen Kindern) anders ausfiele, ist ja nur logisch. Daher finde ich es gut, dass es die Option der Impfung der Kinder gibt. Dagegen habe ich nie was gesagt. Aber das rechtfertigt keinen Druck irgendeiner Art.
Zu Satz 2: Die Erkennislage zu LC bei Kinder ist extrem diffus und sehr widersprüchlich. Ich persönlich trage aus verschiedenen Gründen lieber das Risiko, dass mein Kind sich VIELLEICHT infiziert und dann VIELLEICHT eine Folge darasf trägt, die VIELLEICHT längere Zeit bestehen bleibt. Als sie BEWUSST einer Impfung auszusetzen, die auch nicht risikofrei ist und an deren Folgen ich selbst seit Monaten zu knacken habe (aber ich habe mich trotzdem sofort aktiv für eine Impfung entschieden, zum einen weil mein Risiko-Nutzen-Verhältnis ein anderes ist und zum anderen weil ich meinen Teil beitragen wollte, dass man Kinder wieder normal leben lässt OHNE ihnen irgendetwas im Gegenzug abzuverlangen).
Zu Satz 3: Das ist doch offensichtlich. Eigentlich bestreitet das auch kaum jemand. Wir haben das ganze Theater doch nicht wegen der Inzidenzen, die sind doch prinzipiell völlig egal (die Inzidenzen anderer Krankheiten liegen weit höher), sondern wegen der Situation auf den ITS und den Todeszahlen. Und beides trifft zum überwältigenden Teil auf Ü60er zu. Daher wäre die epidemiologisch sinnvolste Maßnahme: a) Impfflicht ab 60 (zur Sicherheit schon etwas jünger ansetzen) b) Boosterung mit Priorisierung und nicht "jeden der kommt" c) Statt die Kosten, Energie und das Personal in "Impfstraßen für 5-12-jährige" zu investieren, lieber aktiv Ü60-Personen zuhause und in Einrichtungen aufsuchen und dort Impfungen anbieten.
Was jetzt passiert ist völlig kopfloses überagieren.
Auch Jugendliche können mit Covid auf der Intensivstation landen. Quelle: https://www.mdr.de/wissen/corona-intensi...ruktur-100.html Eltern haben m.E. die Verantwortung dafür, ihre Kinder davor zu bewahren. Das können sie, mittels einer Impfung. Dass diese Kinder andere Vorerkrankungen haben, hast du dafür eine Quelle? Auch dazu, dass Kinder nur deswegen geimpft werden sollen, weil zuwenig Ü60er vollständig geimpft sind? Allgemein eigentlich zu deinen Aussagen? Von einer Impfstraße habe ich auch noch nichts gehört.
Ich bin jedenfalls froh, meinen Booster heute bekommen zu haben, mit einer Priorisierung wäre ich nämlich noch längst nicht dran (das war ja auch bei der ersten Impfung so).
Impfstraßen sind nicht wirklich "Straßen" sondern bezeichnen (in der Stadt in der ich lebe, aber auch in einigesn umliegenden Städten) eigene Anstellreihen an öffentlichen Impfstellen.
Quellen zur Info, dass Kinder die mangelnde Impfbereitschaft der (älteren) Erwachsenenbevölkerung ausgleichen sollen hab ich tatsächlich nicht in Papierform, aber ich konsumiere in ungesundem Ausmaß Polittalkshows zu dem Thema. Von Lanz über Plasberg bis Will, Illner und Maischberger. Und da fiel diese Aussage in den letzten Wochen fast durch die Bank weg. Mal im Kontext, dass es nun leider so ist und mal im Kontext, dass das gar nicht den gewünschten Effekt bringt oder unethisch ist.
Jugendliche, die auf der ITS langen sind unfassbar seltene Einzelfälle, die nun wirklich keine Grundlage für so tiefgreifende und schädigende Entscheidungen wie 2G für Kinder sein dürfen! Es landen weit mehr U18-Personen aufgrund von Verkehrsunfällen als aufgrund von Covid auf ITS. Deshalb verbietet man Kindern auch nicht das Fahrradfahren oder das Mitfahren in Autos auf Landstraßen, oder?
Hast du eine Quelle dafür, dass jemand ohne Vorerkrankung U16 an Covid verstorben ist? Die Fälle die durch die Presse gingen, hatten immer Vorerkrankungen. Und ehrlich wäre es anders, hätte man das längst breit gehört.
Und ich möchte aufgrund der gesundheitlichen Beschwerden, die ich seit meiner Zweitimpfung im Juni immer noch habe, keine Boosterimpfung und finde es skandalös, dass man diese von mir erzwingen will, obwohl ich mittels AK-Titernachweis belegen kann, dass ich (höchstwahrscheinlich) noch ausreichend geschützt bin. Und das obwohl der Booster auch nur einige Wochen sicheren Schutz bietet und gegen die jetzt neu aufkommende Variante ggf. auch gar nicht oder noch kürzer. Wenn ich mir schon nochmal sowas spritzen lassen muss, dann warte ich lieber bis das auf die dann aktuelle Variante angepasste Zeug da ist.
************************************ Moderatorin in der Pandemie und der Politik, im Familien- und im Trauerforum, bei den Angehörigen, im Glücklicher leben, in der Kindergesundheit und bei den Krebserkrankungen
Im Wissenschaftsstrang gibt es einen Link zu einer Studie, die genau aufgreift, wie (gut) verschiedene Impfstoffe vor welchen Varianten schützen. Dort kannst du dich informieren - da steht nirgends, dass die Impfung "gar nicht" schützt gegen Omikron. Und von "nur einigen Wochen" steht da auch nichts.
Eine Blasenentzündung kann man sich leider immer wieder einfangen, das hat mit der Impfung an sich erst einmal nichts zu tun.
Prof. Kekulé hatte sich schon im Sommer zur Kinder-Corona-Impfung geäußert, das ausführliche Interview hab ich jetzt leider nicht gefunden, in diesem Link steht auch etwas darüber: https://www.morgenpost.de/vermischtes/ar...ene-kinder.html "...Kekulé lässt seine Kinder nicht impfen: Zu geringe Erfahrungswerte ..."
Alles wird gut Die Menschen sind schlecht und die Welt ist am Ar*** Aber alles wird gut Das System ist defekt, die Gesellschaft versagt Aber alles wird gut (KUMMER - Der letzte Song)
Selbst der Vorsitzende der STIKO ließe seine Kinder nicht impfen. Und ja, er hat die Aussage "bereut", aber wenn man das mal genau liest und nicht verzerrt, dann hat er nicht seine Entscheidung als falsch bezeichnet oder korrgiert, sondern lediglich zugegeben, dass es unklug und zeitlich unpassend war, seine Meinung öffentlich zu äußern.
Zitat von TrishaTT im Beitrag #8Im Wissenschaftsstrang gibt es einen Link zu einer Studie, die genau aufgreift, wie (gut) verschiedene Impfstoffe vor welchen Varianten schützen. Dort kannst du dich informieren - da steht nirgends, dass die Impfung "gar nicht" schützt gegen Omikron. Und von "nur einigen Wochen" steht da auch nichts.
Eine Blasenentzündung kann man sich leider immer wieder einfangen, das hat mit der Impfung an sich erst einmal nichts zu tun.
3 Monate sind für mich wenige Wochen. Nämlich 12. Und da wird ja schon eingeräumt, dass dann nochmal nachgestochen werden soll.
Wenn ich in den 6 Monaten seit Impfung - und zwar in klarem zeitlichem Zusammenhang damit - ca. 10 Blasenentzündungen hatte. 4 davon so schwer, dass ich Antibiotika bis zur Höchstdosis nehmen musste, da sie teils nicht wirkten und die Schwere der Infektion jede Skala sprengte. Die leichteren habe ich mit Höchstdodis Ibuprofen und vielen pflanzlichen Mitteln behandelt und es dauerte jeweils 14 Tage. Und das mehr Infektionen sind, als in den ganzen letzten 20 Jahren zusammen, obwohl ich mich nach der ersten schon extrem umsichtig verhalte und eigentlich alles vermeide, was eine solche begünstigt - dann ist das ganz sicher kein Zufall. Vor allem wenn man dann beachtet, dass die Infektionen immer leichter verlaufen, je länger die Impfung her ist... Das macht richtig Lust auf dem Booster. Und ja - um den Bogen zum Thema zu schlagen - DAS ist durchaus einer der Gründem, warum ich meine Tochter nicht impfen lasse.
@Lissabonita: Hast du mal deine Nieren prüfen lassen ob die noch richtig arbeiten? Soweit ich weiß besteht der Verdacht dass Nierenfunktionsstörungen als Nebenwirkung der Impfung auftreten können. https://www.rnd.de/gesundheit/corona-imp...X2GBH3QK2E.html Blase und Nieren sind ja nicht weit voneinander entfernt... Alles Gute dir und gute Besserung!
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Ich finde es schade, wenn in eine solche Diskussion gleich so aggressiv eingestiegen wird. Ich weiß schon, wie du das meinst mit „Feuer frei“ -Du erwartest eine Menge Unverständnis und Gegenwind. Ich erlebe aber im Alltag, dass genau diese aggressive Verteidigungshaltung zu einer sehr schwierigen Kommunikation beiträgt und Gegenaggression erzeugt, wo andernfalls durchaus auch Bereitschaft zum Zuhören und zum Dialog da wäre.
Ich kann die Argumente alle nachvollziehen. Wir waren lange froh, dass wir die Entscheidung noch nicht treffen mussten. Jetzt, wo wir sie treffen können, fiel sie uns aber doch leichter als gedacht. Wir werden beide (bald 8, 10) impfen lassen, obwohl mir das Zögern der Stiko sachlich einleuchtet (die Kommunikation allerdings unterirdisch war).
Argumente für uns waren (Liste ohne Priorisierung): -die halbierte Wirkstoffdosis. Ich hab Biontech nicht gut vertragen und hätte bei voller Dosis kein gutes Bauchgefühl gehabt. - alle Kinderärzte und der Chef der ansässigen Kinderklinik sind sich einig und raten ganz klar zur baldigen Impfung, ebenso unsere Hausärzte mit eigenen Kindern in dem Alter - die Kinder sagen von sich aus, dass sie geimpft werden wollen (entscheiden können sie das nicht, aber sie sind alt genug, eine Meinung dazu zu haben) - wenn möglich würden wir eine Infektion weiter gerne vermeiden - vor der Infektion haben wir wenig Sorge, eher vor noch nicht absehbaren Spätfolgen - wir sind auch sonst sehr fürs Impfen und möchten nicht ausgerechnet jetzt unsere Laiensicht über die von Ärzten und Virologen stellen, auch ohne uns akribisch mit jedem Detail des Impfstoffs auseinandergesetzt zu haben
Keine oder nur schwache Argumente fürs Impfen sind für uns - kein Testen mehr (meine Große sagt von sich aus, dass sie auf jeden Fall trotzdem in der Schule weiter testen wird und ich würde das bei hohen Inzidenzen und Fällen im Umfeld auch auf jeden Fall unterstützen und finde auch gut und richtig, dass die Kinder in diesen Ferien nicht automatisch als getestet gelten) - Der Schutz von Erwachsenen - die lassen sich bitte selbst impfen. Durchaus aber der „Herdenschutz“, auch wenn es keine Herdenimmunität sein wird. Jedes geimpfte Kind macht die Schulen und Hobbys sicherer, da tragen wir gerne bei.
Candalita - dein Hinweis in #12 ist nett gemeint, deswegen lasse ich das stehen, aber bitte beachtet ab sofort: Das Thema heißt: Covid-Impfung für Kinder.
************************************ Moderatorin in der Pandemie und der Politik, im Familien- und im Trauerforum, bei den Angehörigen, im Glücklicher leben, in der Kindergesundheit und bei den Krebserkrankungen
Wir werden unseren frisch 5jährigen auch erstmal noch nicht impfen lassen - bwz. Ende Januar bei der U9 mit dem Kinderarzt darüber sprechen.
Gründe: - er hat keine Vorerkrankungen - sein Risiko, einen schweren Verlauf zu bekommen ist eher gering - seine engsten (erwachsenen) Kontakte, die er anstecken könnte, sind mind. 2fach geimpft und haben somit auch ein geringerer Risiko für einen schweren Verlauf - die wenigen ungeimpften Erwachsenen, mit denen er Kontakt hat, haben sich selbst für ihr "Risiko" entschieden - er wird 3x wöchentlich getestet, daran würde auch eine Impfung nichts ändern - und so, wie es momentan aussieht, hält die Impfung ja nicht sehr lange. Und ich möchte einem 5jährigen nicht alle 6 Monate eine Spritze in den Arm jagen lassen.
Wie es natürlich mit Omikron weitergeht, wird unsere Entscheidung sicher noch beeinflussen.
Kein Mensch kann in der Wüste leben und davon unberührt bleiben. Er wird fortan, wenn vielleicht auch kaum merklich, das Zeichen der Nomaden tragen. (Wilfried Thesiger)
Meine Mädchen (8 und 6) werden morgen geimpft, den Jungen (3) haben wir bei u12impfen.de registriert.
Ich will nicht, dass meine Kinder Covid bekommen, weil ich Langzeitfolgen wie zB SSPE bei Masern befürchte. Eine akute Infektion macht uns wenig Sorge, dann schon eher Long Covid. Die Kinder sind kluge Köpfe und sollen nicht an einem Virus, gegen das man mit gut verträglichen Impfstoffen schützen kann, verblöden.
Zudem gehören auch Kinder zur Herde. Und Herdenschutz erreicht man nur mit Impfungen der ganzen Herde.
Ich wünsche mir eine volle, durchgesetzte Impfpflicht für jeden. Nicht nur in Bezug auf Covid, sondern auch für alle relevanten Infektionskrankheiten. Wer seine Kinder aus ideologischen Gründen nicht impft handelt gegen das Kindeswohl.
Mein Sohn war 16, fast 17, bei der ersten und zweiten Impfung und hat dies wegen der vielen Kontakte in der Schule unbedingt selbst so gewollt. Da er im Rahmen eines Festivals (das im Sommer auch mit Abstandsregelungen stattfinden durfte) und als Tutor auch mit jüngeren Kindern arbeitet, war er als Prio 3 eingestuft. Er wurde VOR der Freigabe für Jugendliche geimpft aufgrund der Priorisierung. Mittlerweile ist seine Impfung fünf Monate her und er hat sich selbst schon eine Boosterimpfung organisiert. Sprich: mein Sohn möchte unbedingt selbst geimpft werden und ich halte ihn auch für erwachsen genug, dass er das selbst entscheiden soll. Seine Geschwister sind 10 und 7 und noch ungeimpft. Da die (geimpften+geboosterten) Eltern ziemlich regen Außenkontakt betreiben mit Reisen und Treffen, hat er seine Geschwister und seinen Vater seit Monaten nicht mehr besucht - auch das ist seine eigene Entscheidung, die er auch offen gegenüber seinem Vater kommuniziert, unbeeinflusst von mir. Auch über Weihnachten wird er nicht hinfahren. Es gab vor ein paar Wochen hier ein Zusammentreffen in einem Café, dazu musste ich ihn wirklich überreden. Ich gehe davon aus, dass die Eltern seine Geschwister bald impfen lassen werden oder sie sogar schon geimpft sind, aus dem Reisemotiv der Eltern heraus. Im Umfeld meines Sohnes sind alle geimpft (Altersgruppe 15-18, Q11) bis auf zwei Ausnahmen, wo die Eltern das vehement ablehnen und der Nachwuchs möchte. Eine dritte Freundin konnte ihre Eltern nun endlich zur Unterschrift überreden, sie ist jetzt seit ein paar Tagen erstgeimpft.
Getestet werden beide trotzdem regelmäßig, da hier leider immer wieder Covid in der Schule grassiert, zuletzt musste Mitte November der ungeimpfte Teil der Q11 in Quarantäne, weil es bei einer Reihentestung 5 Infizierte gab. Davon waren zwei geimpft, alle fünf waren symptomlos. Deshalb ist man Gottseidank wieder dazu übergegangen, ALLE SchülerInnen zu testen, was ich vernünftig finde. Auch in der Berufsschule meiner Tochter wird am Schultag getestet.
Wären meine Kinder kleiner, würde ich sie impfen lassen. So wie gegen alle anderen Krankheiten nach STIKO-Empfehlung. Ausnahme: Sohn habe ich selbst bezahlt gegen HPV impfen lassen - damals galt die Bezahlung nur für Mädchen und ich halte HPV auch für Jungs für relevant. Die zweite Spritze war dann gratis. Da ich einen HPV-krebskranken Mann kenne, dem seit Jahren Stück für Stück der Hals wegoperiert wird (halbe Zunge, Stück Speiseröhre...) und der trotzdem immer wieder Rückfälle hat, war das für mich unabdingbar. (Ich selbst kann mich jetzt auch endlich impfen lassen und zahle das selbst, einen HPV-Infekt hatte ich schon, Gottseidank bin ich um Krebs bisher herumgekommen).
Zitat von ja-aber im Beitrag #17Wären meine Kinder kleiner, würde ich sie impfen lassen. So wie gegen alle anderen Krankheiten nach STIKO-Empfehlung.
Hier muss ich kurz einhaken. Meine Kinder sind auch gegen alles geimpft, von klein auf. Was von der STIKO empfohlen wird. Die Corona-Impfung wird - bislang - nur für Kinder mit Vorerkrankungen empfohlen.
Kein Mensch kann in der Wüste leben und davon unberührt bleiben. Er wird fortan, wenn vielleicht auch kaum merklich, das Zeichen der Nomaden tragen. (Wilfried Thesiger)
Ab Februar soll es n Bawü keine Ausnahmen für Minderjährige (vorerst ab 12, aber es ist ja absehbar, wo die Reise hingeht) von der 2G-Regelung geben. 12-15-jährige sind die mit am besten durchgetestete Gruppe der Bevölkerung. 3 mal wöchentlich machen die unter Aufsicht einer fachkundigen Person einen Selbsttest. Das reicht aber nicht, man will sie partout impfen - mit allen Mitteln.
Das steht so nicht in der Landes-Corona-Verordnung von BaWü! Nach Paragraf 5 (3) sind Schüler, die regelmäßig getestet werden von der Testpflicht für Nichtimmunisierte ausgenommen. https://www.baden-wuerttemberg.de/de/ser...n-wuerttemberg/
PS: was in der Verordnung von Februar stehen wird, das weiß doch noch niemand, nicht mal Kretschmann und Strobl.
"Why do we cry when it's the onions that are getting hurt?" Philomena Cunk
Zitat von ja-aber im Beitrag #17Wären meine Kinder kleiner, würde ich sie impfen lassen. So wie gegen alle anderen Krankheiten nach STIKO-Empfehlung.
Hier muss ich kurz einhaken. Meine Kinder sind auch gegen alles geimpft, von klein auf. Was von der STIKO empfohlen wird. Die Corona-Impfung wird - bislang - nur für Kinder mit Vorerkrankungen empfohlen.
Ganz genau. Unser Kinderarzt, der jede Impfung vorbehaltlos empfiehlt, ist bei der Covid-Impfung äußerst zurückhaltend.
Er hätte meine Kinder (im Sommer 12 und 15 geworden) trotz Stiko-Empfehlung nicht so dringend geimpft. Dass wir es trotzdem gemacht haben, lag eher am sozialen Druck und "Bequemlichkeit" (keine Quarantäne, nicht mehr ständig ans testen denken müssen) sowie der sich nun bewahrheitenden Befürchtung, dass nun eben durch Erweiterung von 2G auf diese Altersgruppe in einigen Bundesländern Druck ausgeübt wird, und man es dann eben im Sommer hinter sich hat, wo man tendenziell eher ein fittes Kind impft und keins, das gerade einen Infekt ausbrütet, in den man dann fröhlich hineinimpft.
Aber ich hatte Bauchschmerzen dabei und war froh, als 2 Wochen ohne erkennbare Nebenwirkungen vorbei waren nach der 2. Impfung.
Zitat von Lissabonita im Beitrag #6Und ich möchte aufgrund der gesundheitlichen Beschwerden, die ich seit meiner Zweitimpfung im Juni immer noch habe, keine Boosterimpfung und finde es skandalös, dass man diese von mir erzwingen will, obwohl ich mittels AK-Titernachweis belegen kann, dass ich (höchstwahrscheinlich) noch ausreichend geschützt bin. Und das obwohl der Booster auch nur einige Wochen sicheren Schutz bietet und gegen die jetzt neu aufkommende Variante ggf. auch gar nicht oder noch kürzer. Wenn ich mir schon nochmal sowas spritzen lassen muss, dann warte ich lieber bis das auf die dann aktuelle Variante angepasste Zeug da ist.
Es tut mir leid, dass es Dir nicht gut geht. Ist denn zweifelsfrei erwiesen, dass Deine Beschwerden von der Impfung kommen?
Ich frage, weil bei einem Kollegen kurz nach der Impfung mit AstraZeneca eine Autoimmunerkrankung diagnostiziert wurde und er das, verständlicherweise, auch auf die Spritze zurückführt. Eine Beweis gibt's allerdings nicht.
Ich drücke die Daumen, dass es Dir bald wieder gut geht!
Was die Impfung von Kindern betrifft: Unser Teenager wurde im August geimpft, wir haben darüber ausführlich mit seinem Arzt gesprochen (geimpft wurde er allerdings in einem IZ). Besagter Arzt meinte, dass die Risiken, über Covid eine langfristige Schädigung zu bekommen, höher sind als bei einer Impfung.
Ich lese Dich sehr emotional, das kann ich gut verstehen. Aber eventuell besprichst Du Dich mal ganz in Ruhe mit Ärzten Deines Vertrauens und wägst Fakten ab.
Zitat von Judy666 im Beitrag #15Wir werden unseren frisch 5jährigen auch erstmal noch nicht impfen lassen - bwz. Ende Januar bei der U9 mit dem Kinderarzt darüber sprechen.
Gründe: - er hat keine Vorerkrankungen - sein Risiko, einen schweren Verlauf zu bekommen ist eher gering - seine engsten (erwachsenen) Kontakte, die er anstecken könnte, sind mind. 2fach geimpft und haben somit auch ein geringerer Risiko für einen schweren Verlauf - die wenigen ungeimpften Erwachsenen, mit denen er Kontakt hat, haben sich selbst für ihr "Risiko" entschieden - er wird 3x wöchentlich getestet, daran würde auch eine Impfung nichts ändern - und so, wie es momentan aussieht, hält die Impfung ja nicht sehr lange. Und ich möchte einem 5jährigen nicht alle 6 Monate eine Spritze in den Arm jagen lassen.
Wie es natürlich mit Omikron weitergeht, wird unsere Entscheidung sicher noch beeinflussen.
Dies alles sind für mich auch keine für die Impfentscheidung relevanten Gründe. Ausschlaggebend dafür, dass der gerade 12 Jährige zügig geimpft wurde und der Kleine U10 morgen, sind vielmehr die auch hier beschriebenen:
Zitat von PiazzaNavona im Beitrag #16Meine Mädchen (8 und 6) werden morgen geimpft, den Jungen (3) haben wir bei u12impfen.de registriert.
Ich will nicht, dass meine Kinder Covid bekommen, weil ich Langzeitfolgen wie zB SSPE bei Masern befürchte. Eine akute Infektion macht uns wenig Sorge, dann schon eher Long Covid. Die Kinder sind kluge Köpfe und sollen nicht an einem Virus, gegen das man mit gut verträglichen Impfstoffen schützen kann, verblöden.
Zudem gehören auch Kinder zur Herde. Und Herdenschutz erreicht man nur mit Impfungen der ganzen Herde.
Ich wünsche mir eine volle, durchgesetzte Impfpflicht für jeden. Nicht nur in Bezug auf Covid, sondern auch für alle relevanten Infektionskrankheiten. Wer seine Kinder aus ideologischen Gründen nicht impft handelt gegen das Kindeswohl.
- "Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts zu seinem Reichtum hinzu, sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen." - Epikur von Samos
Zitat von Judy666 im Beitrag #18Hier muss ich kurz einhaken. Meine Kinder sind auch gegen alles geimpft, von klein auf. Was von der STIKO empfohlen wird. Die Corona-Impfung wird - bislang - nur für Kinder mit Vorerkrankungen empfohlen.
Hast Du da eine Quelle? Meines Wissens nach ist das überholt. Mein Sohn ist, wie geschrieben, 17. Sprich, er fällt unter dieses Bulletin der Stiko:
Die STIKO empfiehlt auch für alle 12- bis 17-Jährigen die Impfung gegen COVID-19 mit einem der beiden zugelassenen mRNA-Impfstoffe (Comirnaty von BioNTech/Pfizer und Spikevax von Moderna). Verabreicht werden sollen jeweils zwei Dosen Comirnaty oder Spikevax im Abstand von 3-6 bzw. 4-6 Wochen. Die im Epidemiologischen Bulletin 33/2021 veröffentlichte Aktualisierung der Empfehlung zur Impfung von 12- bis 17-jährigen Kindern und Jugendlichen gegen COVID-19 basiert auf der Bewertung neuer quantitativer Daten zur Sicherheit der Impfung und zur Krankheitslast sowie einer Modellierung von direkten Effekten der Impfung auf diese Altersgruppe wie auch indirekten Effekten auf andere Altersgruppen. Die STIKO spricht sich jedoch explizit dagegen aus, dass der Zugang von Kindern und Jugendlichen zur Teilhabe an Bildung, Kultur und anderen Aktivitäten des sozialen Lebens vom Vorliegen einer Impfung abhängig gemacht wird.
Zitat von ja-aber im Beitrag #17Wären meine Kinder kleiner, würde ich sie impfen lassen. So wie gegen alle anderen Krankheiten nach STIKO-Empfehlung.
Hier muss ich kurz einhaken. Meine Kinder sind auch gegen alles geimpft, von klein auf. Was von der STIKO empfohlen wird. Die Corona-Impfung wird - bislang - nur für Kinder mit Vorerkrankungen empfohlen.
Ja, die Argumentation der Stiko enthält bisher keinerlei Risiko für Long Covid Symptomatiken oder potentielle andere Spätschäden, weil keine ausreichend hochwertigen Daten vorliegen. Interessanterweise wird bei der Impfung dieses ebenfalls nicht belegte potentielle Risiko jedoch berücksichtigt. Erklärt wurde das meines Wissens durch die abweichende Wahrscheinlichkeit, den Risiken ausgesetzt zu sein. Heißt, solange Kind sich nicht anstecken kann, braucht es keine Impfung, steigt die Wahrscheinlichkeit der Ansteckung, ergibt sich unter Umständen ein anderes Bild. Wenn der Stikochef also von einer sicheren Schulumgebung bei niedrigen Inzidenzen ausgeht, mag eine Impfung tatsächlich vernachlässigbar sein. Wie lange wird das noch so sein?
- "Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts zu seinem Reichtum hinzu, sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen." - Epikur von Samos