mein Hund ist gestern mit einer Hundedame ziemlich lange über den Hof gefetzt. Die beiden mögen sich und sie haben beide Temperament. Heute morgen fiel meinem LG auf, dass der kleine Hund humpelt. Ich habe mir das Ganze heute Nachmittag angesehen und man sieht, dass die dicke Haut an zwei Stellen unter den Vorderpfoten fast weg ist. Bluten tun die Stellen nicht, das Auftreten scheint jedoch Schmerzen zu verursachen. Nun... wenn es nicht zwingend nötig ist, möchte ich am Wochenende nicht zur Tierklinik.
Wir haben jetzt aus dem "Tierfachhandel" (Kette) ein Wundgel und ein Zinkspray besorgt, mit dem wir die Pfoten behandeln. Damit der kleine Hund nicht ständig an seinen Pfoten leckt, trägt er nun Hundesöckchen. So wollen wir versuchen, übers Wochenende zu kommen. Falls es Montag nicht besser ist - ab zum Tierarzt.
Ist meine Vorgehensweise so "richtig"? Kann ich sonst noch etwas tun? Oder wird es dadurch eher schlimmer?
Danke im Voraus und liebe Grüße,
Teetante
Verstehen kann man das Leben nur rückwärts, leben aber muss man es vorwärts (frei nach Sören Kierkegaard)
Zur Desinfektion und Heilung empfehle ich Betaisodona (Gel). Ich denke mal, das kann man auch bei Tieren geben. Und dann natürlich die Socke drüber, damit er nix auf- und ableckt!
Gute Besserung auch von mir.
Mit voller Hose ist leicht stinken...
Halte Dir jeden Tag 30 Minuten für Deine Sorgen frei, und in dieser Zeit mache ein Nickerchen. (A. Lincoln)
In einer Diktatur haben alle Angst vor einem. Und einer hat Angst vor allen...
Ja, liebe Katelbach, ich hatte überlegt, ob ich dich via PN anschreibe, wollte dich aber auch nicht nerven. Immerhin ist Wochenende .
Das Problem mit den Socken ist: er hat es raus, wie er sie auszieht... schaun wir mal, wie die Stelle morgen früh aussieht. Auch nach fast 2 Jahrzehnten Hundehaltung habe ich es noch nicht erlebt, dass sich ein Hund seine Pfoten aufschabt. Dornen etc. ja, die habe ich mehrfach schon aus den Pfoten oder die Zwischenräumen rausgezogen.
Verstehen kann man das Leben nur rückwärts, leben aber muss man es vorwärts (frei nach Sören Kierkegaard)
Kannst du die Socken vielleicht mit Leukosilk-Pflaster fixieren? Also dieses zähe weiße Pflaster wie Tesafilm mehrfach um das Sockenende winden, dass die Socken so eng sitzen (aber nicht einschneiden), dass er sie nicht ausziehen kann?
Mit voller Hose ist leicht stinken...
Halte Dir jeden Tag 30 Minuten für Deine Sorgen frei, und in dieser Zeit mache ein Nickerchen. (A. Lincoln)
In einer Diktatur haben alle Angst vor einem. Und einer hat Angst vor allen...
Zitat von Spatz im Beitrag #4Hast Du Schmerzmittel für das arme Tier? Sowas wie Novalgin? Aufgescheuerte Pfotenballen tun weh wie beim Menschen Schürfwunden.
Aufpassen, dass es sich bei der Wärme nicht entzündet und vielleicht zwischendurch desinfizieren.
Gute Besserung 🤗
@Nora wo schreibt sie etwas, das der hund leidet, oder den eindruck macht als haette er schmerzen ?
novalgin tropfen ist sicherlich nicht das mittel der wahl fuer einen hund…
Zitat von Spatz im Beitrag #4Hast Du Schmerzmittel für das arme Tier? Sowas wie Novalgin? Aufgescheuerte Pfotenballen tun weh wie beim Menschen Schürfwunden.
Aufpassen, dass es sich bei der Wärme nicht entzündet und vielleicht zwischendurch desinfizieren.
Gute Besserung 🤗
@Nora wo schreibt sie etwas, das der hund leidet, oder den eindruck macht als haette er schmerzen ?
novalgin tropfen ist sicherlich nicht das mittel der wahl fuer einen hund…
Doch, wir geben schon Novaminsulfon (= Novalgin), weil eine Reihe von Hunden NSAR nicht so gut verträgt. Man soll es natürlich nicht ohne tierärztliche Verordnung geben, weil es auch hier einiges zu berücksichtigen gibt. Wunden sind auch nicht die passendste Indikation dafür, aber nach Operationen wird es schon manchmal gegeben - als zweite Wahl. Bei einem meiner Hunde zum Beispiel nach einer größeren Zahn-Operation, weil sie Metacam und Verwandte nicht verträgt.
Aber wenn wir schon beim Thema Schmerzmittel sind: Niemals, wirklich NIEMALS Ibuprofen geben. Das kann fatal sein. Überhaupt keine Schmerzmittel aus der Humanmedizin, wenn man sich nicht auskennt bzw. sie nicht verordnet werden.
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Grundsätzlich wäre natürlich eine richtige Wundversorgung am besten, wenn die Hornhaut an den Ballen abgeschürft ist. Auch am Wochenende. Ich würde eher zum Notdienst gehen.
Säubern und desinfizieren (Hexoral-Lösung oder Rivanol-Lösung, die brennen nicht). Notfalls dann eine Kompresse mit Zink-Lebertransalbe drauf, besser eine beschichtete Wundauflage (das sind meistens Gitter, die nicht verkleben). Evtl. Verband, damit die Wundauflage an der Stelle bleibt und die Wunde gut gepolstert ist. Auch zwischen allen Zehen polstern, das macht man mit Wattestreifen, damit es keine Druckstellen gibt. Beim Rausgehen Überschuh, den aber daheim abnehmen, sonst kann es schnell suppen. Die Hornhautverluste brauchen einige Zeit bis sie wieder nachgewachsen sind. Manche Tiere brauchen auch einen Halskragen als Leck- und Knabberschutz. Außerdem kann ein Antibiotikum notwendig sein.
Vielleicht stelle ich mir aber die Verletzung schlimmer vor, als sie ist. Wenn ihr wirklich mit dem Söckchen und dem Gel hinkommt, wäre es schön, aber größere Defekte sollten versorgt werden, weil auch Infektionsgefahr besteht.
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Guten Morgen! Novalgin ist nicht ohne Grund verschreibungspflichtig! Wie das beim Hund ist, kann Katelbach besser erklären, beim Menschen kann es überdosiert oder unnötig angewandt gefährliche Blutbildveränderungen geben. Wenn der Hund solche Schmerzen hat, dass das notwendig ist, lieber zum Tierarzt gehen! Gute Besserung!
Aber wenn wir schon beim Thema Schmerzmittel sind: Niemals, wirklich NIEMALS Ibuprofen geben. Das kann fatal sein. Überhaupt keine Schmerzmittel aus der Humanmedizin, wenn man sich nicht auskennt bzw. sie nicht verordnet werden.
Danke!
Es gibt Menschen, die denken, die Sonne gehe nur deshalb täglich auf, um sie krähen zu hören.
Zitat von Spatz im Beitrag #4Hast Du Schmerzmittel für das arme Tier? Sowas wie Novalgin? Aufgescheuerte Pfotenballen tun weh wie beim Menschen Schürfwunden.
Aufpassen, dass es sich bei der Wärme nicht entzündet und vielleicht zwischendurch desinfizieren.
Gute Besserung 🤗
@Nora wo schreibt sie etwas, das der hund leidet, oder den eindruck macht als haette er schmerzen ?
novalgin tropfen ist sicherlich nicht das mittel der wahl fuer einen hund…
ereS, so langsam übertreibst Du es mit „Ich muß Nora eine reinzimmern!“ (Warum auch immer Du dieses Bedürfnis hast.)
Aber ich habe bisher kein Wort in diesem Strang geschrieben.
„Spatz“ schreibt sich S-P-A-T-Z. „Nora“ fängt mit N an und geht mit O-R-A weiter. Sollte sich kinderleicht voneinander unterscheiden lassen.
Und ich bin NICHT mit @Spatz identisch - ich glaube, sie würde sich solcherart Unterstellungen auch entgeistert verbitten.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Ach Leute... alles gut! Ich habe das gestern Abend gepostet, weil ich mir Sorgen gemacht habe und mich noch mal vergewissern wollte. Lasst doch bitte persönliche Differenzen da raus!
Ja, ich hatte geschrieben, dass er vermutlich Schmerzen hat - schlussendlich humpelt er und ist auch insgesamt deutlich vorsichtiger.
Gut finde ich die Hinweise auf die Schmerzmittel! Allerdings: Schmerzmittel gebe ich so wenig wie möglich und wenn, dann nach Absprache mit dem Tierarzt. Ich schätze, das wäre auch kontraproduktiv - er muss seine Pfoten ja auch schonen.
Danke für eure Beiträge!!!
Wirklich ruhig schlafen konnte ich heute nicht... meine ebenfalls hundeaffine Nachbarin hat sich die Pfötchen auch kurz angesehen - sie denkt, es ist kein Notfall, aber wenn es morgen nicht deutlich besser ist -> Tierarzt... Bis dahin: Rasen und so wenig wie möglich Asphalt.
Verstehen kann man das Leben nur rückwärts, leben aber muss man es vorwärts (frei nach Sören Kierkegaard)
Zitat von Spatz im Beitrag #4Hast Du Schmerzmittel für das arme Tier? Sowas wie Novalgin? Aufgescheuerte Pfotenballen tun weh wie beim Menschen Schürfwunden.
Aufpassen, dass es sich bei der Wärme nicht entzündet und vielleicht zwischendurch desinfizieren.
Gute Besserung 🤗
@Nora wo schreibt sie etwas, das der hund leidet, oder den eindruck macht als haette er schmerzen ?
novalgin tropfen ist sicherlich nicht das mittel der wahl fuer einen hund…
Ich schrieb nichts von Novalgin Tropfen und meinte tatsächlich auch Tabletten. Wir haben die tierärztlich für solche Fälle anordnen lassen und haben immer welche zuhause, könnten aber vor der Gabe auch Rücksprache mit der Tierärztin nehmen (unsere Praxis ist auch samstags geöffnet).
Und nein, ich bin nicht Nora und ich habe keinen Zweitnick und ich habe auch nichts gegen Nora. Aber gegen so vorschnelles Bashing ohne einen Funken Ahnung irgendwie schon.
---------------------------------- ... and nothing else matters
Leicht OT, trotzdem nicht völlig nutzloser Gedanke:
Ich gehe gerne barfuß. Im Sommer kann ich das aber seit einigen Jahren beim höchsten Sonnenstand nicht mehr tun. Weil sich durch die überhohen Temperaturen Teer und Pflasterung so stark aufheizen, dass ich Brandblasen an den Fußsohlen bekomme.
Möglicherweise verbrennen sich auch Hunde derzeit die Pfoten?
@Spatz Ich gebe ganz gern Novalgin-Zäpfchen. Sie wirken schneller als die Tabletten. Man muss ein vorsichtig mit der Dosierung sein, weil der Wirkstoff lebertoxisch ist. Es sollte auich keine Leberfunktionsstörung vorliegen.
Wegen der möglichen Knochenmarksuppression sollte man es möglichst kurz geben, nicht als Dauertherapie. Wobei man in manchen Fällen einfach abwägen muss.
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
[quote=Zinn|p1528759]Leicht OT, trotzdem nicht völlig nutzloser Gedanke:
Ich gehe gerne barfuß. Im Sommer kann ich das aber seit einigen Jahren beim höchsten Sonnenstand nicht mehr tun. Weil sich durch die überhohen Temperaturen Teer und Pflasterung so stark aufheizen, dass ich Brandblasen an den Fußsohlen bekomme.
Das kann tatsächlich passieren, jedenfalls dann, wenn es sich um Pflaster/Teerdecke handelt.
Es gibt Menschen, die denken, die Sonne gehe nur deshalb täglich auf, um sie krähen zu hören.
Zitat von Katelbach im Beitrag #18@Spatz Ich gebe ganz gern Novalgin-Zäpfchen. Sie wirken schneller als die Tabletten. Man muss ein vorsichtig mit der Dosierung sein, weil der Wirkstoff lebertoxisch ist. Es sollte auich keine Leberfunktionsstörung vorliegen.
Wegen der möglichen Knochenmarksuppression sollte man es möglichst kurz geben, nicht als Dauertherapie. Wobei man in manchen Fällen einfach abwägen muss.
Wir kommen mit Zäpfchen nicht klar und die Madame hat keine Probleme mit Tabletten. Natürlich geben wir nicht bei jeder Gelegenheit gleich Tabletten, das geschieht im Regelfall nach Rücksprache mit der Tierärztin. Ich habe mir aber erklären lassen, wann ich selbst tätig werden soll/darf.
---------------------------------- ... and nothing else matters