Mein E-bike schwächelt. Das darf es nach über 12 Jahren auch. Demnächst wird ein Sparbuch fällig - und ich möchte mir ein neues E-bike kaufen. Ich habe einen guten Fachhändler vor Ort, wo ich sicher kompetent beraten werden, hätte aber gerne schon vorher ein paar Tipps, worauf ich achten bzw. wonach ich fragen sollte.
Zu mir: Nicht mehr ganz jung (66), körperlich kein Leichtgewicht, mäßig sportlich. Ich fahre sehr gerne Fahrrad, muss allerdings, wenn ich nachhause will, immer einige steile Höhenmeter überwinden. Lange Touren sind eher nicht geplant. Für mich ist das Fahrrad vor allem Auto-Ersatz in der Stadt und drumherum. "Stadt" heißt bei uns allerdings: viel rumpeliges Kopfsteinpflaster, viele Schlaglöcher. Und "drumherum" heißt: Nicht nur asphaltierte Fahrradwege, sondern auch mal Wald- und Wiesenwege - allerdings keine MB-Trails.
Ich suche noch keine konkreten Empfehlungen hinsichtlich Marke und Modell, sondern eben, wie erwähnt, Tipps fürs Verkaufsgespräch.
Was mir zuerst einfällt: keine Kompromisse beim Einstieg, eher an die Zukunft denken und einen niedrigen Einstieg wählen. Dadurch ist auch Rahmenstabilität wichtig weil eine Querverbindung weg fällt.
Akku: kommt darauf an, ob du in einem Fahrradkeller direkt aufladen kannst oder den Akku abnehmen und in der Wohnung aufladen musst. In letzterem Fall (wie bei mir), prüfen wie gut du den Akku abnehmen kannst. Ich hab mich aus dem Grund für die Variante außen sitzender Akku entschieden. Alles andere fand ich zu fummelig, hab aber auch nicht alles gesehen. Sieht nicht so "schick" aus, find ich aber praktischer für mich.
Falls du die Marke dann doch wissen willst, gerne ;-)
Das A und O ist aus meiner Sicht die Probefahrt. Wenn du dich nicht absolut wohl fühlst, dann nimm Abstand. Ansonsten wie schon geschrieben, tiefer Einstieg, leicht zu handelnder Akku. Features wie Sattel, Korb oder Lenkertasche kann man nachrüsten.
Ich fahre derzeit einen alten 50 ccm roller, finde ich besser als ein ebike auch weil keine diebstahlgefahr von dem teil aus geht kostenguenstig im unterhalt mit topcase grosse lademoeglichkeiten vielleicht auch was fuer dich ?
Zitat von Zuversicht2021 im Beitrag #3Das A und O ist aus meiner Sicht die Probefahrt. Wenn du dich nicht absolut wohl fühlst, dann nimm Abstand. Ansonsten wie schon geschrieben, tiefer Einstieg, leicht zu handelnder Akku. Features wie Sattel, Korb oder Lenkertasche kann man nachrüsten.
Da hast du natürlich recht. Was ist mit Akkuleistung, Motorleistung? Bremsen? Ketten- oder Nabenschaltung? Ich kenn mich halt so gar nicht aus...
Zitat von ereS im Beitrag #4Ich fahre derzeit einen alten 50 ccm roller, finde ich besser als ein ebike auch weil keine diebstahlgefahr von dem teil aus geht kostenguenstig im unterhalt mit topcase grosse lademoeglichkeiten vielleicht auch was fuer dich ?
Zitat von GuteLaune im Beitrag #6Da hast du natürlich recht. Was ist mit Akkuleistung, Motorleistung? Bremsen? Ketten- oder Nabenschaltung? Ich kenn mich halt so gar nicht aus...
Ich habe ein inzwischen älteres KTM mit dem ich absolut zufrieden bin. Die Akkuleistung war damals 500 WH (?), aber da gibt es inzwischen schon leistungsstärkere. Der Motor ist von Bosch und es sind Scheibenbremsen, ich würde mich beraten lassen was inzwischen Standard ist.
Mit E-Bikes selbst kenne ich mich nicht aus. Aber grundsätzlich würde ich bei der von dir geschilderten Straßensituation auf richtig breite Reifen achten. Das macht bei unebenen Strecken einen großen Unterschied. Und ich würde auch verschiedene Radumfänge probefahren. Bei vielen Kurven kann ein Kleinerer von Vorteil sein. Ich wünsche dir schon mal ganz viel Spaß beim Aussuchen.
Da hast du natürlich recht. Was ist mit Akkuleistung, Motorleistung? Bremsen? Ketten- oder Nabenschaltung? Ich kenn mich halt so gar nicht aus...
Akkuleistung: 500 kWh sollten für deine Ansprüche genügen, denke ich. Mit Boschmotoren bin ich bisher gut gefahren (habe jetzt mein 2. Ebike, das letzte wurde leider geklaut)
Beim Fahrradcomputer gibt es inzwischen auch digitale Teile mit Zusatzfunktionen. Ich würde nicht bei allem ansetzen, was der neueste Stand der Technik ist sondern was deine Bedürfnisse sind. Leichte Handhabung oder lieber doch mehr Funktionen. Wie bist du denn mit deinem bisherigen Rad klar gekommen, was hat für dich gut funktioniert (Schaltung?), wo würdest du dir Verbesserung wünschen die die neueste Technik inzwischen vielleicht bieten kann?
Ich hatte vorab schon im Internet nach Rädern Ausschau gehalten um nicht erschlagen zu werden von der Auswahl und bin dann zum entsprechenden Händler für weitere Beratung.
Ich habe mir voriges Jahr ein E Bike geleistet - ein total "uncooles" Teil mit abnehmbaren Gepäckträger Akku, tiefer Einstieg, 7 Gang Nabenschaltung. Fährt sich wie meine alte Schunkel, nur mit "Rückenwind" bei Bedarf. Ein sg. City E Bike. ich bin zufrieden, komme den steilsten Anstieg bei uns mühelos hoch, wo ich sonst absteigen und Rad schieben muss. Was mir am wichtigsten war, ein abnehmbarer Akku, den ich überall aufladen kann, eine Rücktrittsbremse (ich nutzte fast nie die Vorderradbremse) und da ich groß und schwer bin, auf dem Teil auch noch Einkäufe transportieren will, unbedingt auf die Rahmenhöhe und das zulässige Gewicht achten - manche E Bikes sind nur für Fliegengewichte geschaffen. Und das ich hinten auf dem Gepäckträger noch einen Korb anbauen kann. Bzw. auch ein Lenkerkorb Platz hat.
Zitat von dekomaus24 im Beitrag #11abnehmbarer Akku, den ich überall aufladen kann
Das stimmt, abnehmbar sollte er sein und das dann auch leicht. Meins hat auch den Akku unter dem Gepäckträger und in Kombination mit dem vollen Korb oder mit Taschen, sorgt das für eine gewisse Instabilität. Man kommt ja doch mal in die Situation das Rad (Bahnhof oder so) schieben oder heben zu müssen.
Mein Mann hat den abnehmbaren Akku im Rahmen, das finde ich inzwischen besser.
Eine Halterung für eine Fahrradtasche habe ich mir auch vorne noch montieren lassen. Da könnte ich auch einen Korb dran machen, habe aber nur eine kleine Tasche dran.
Von einem Korb am Lenker kann ich nur abraten. Davon bin ich schon vor Jahren abgekommen. Das war nur instabil, hat hin und hergewackelt. Lieber auf dem Gepaecktraeger oder Taschen an den Seiten des Gepaecktraegers.
Mitmenschlichkeit ist die schönste Art der Erderwärmung 🌹
Ich würde auch auf breitere Reifen achten. Damit fährt es sich auf unebenen ( nassen) Wegen sehr viel sicherer.
Und der Motor sollte ordentlich Power haben, damit du auch in Zukunft leichter die Höhenmeter überwindest.
Ich fahre normalerweise nur im Flachland in der kleinsten oder mittleren Stufe und habe jetzt im Allgäu Urlaub fest gestellt, wieviel mehr Leistung benötigt wird, um ein Berg hoch zu fahren 😅
Ich habe ein Bike mit ABS von Cube, weil ich mal bei einer Notbremsung von meinen alten EBike kopfüber abgestiegen bin. DAS wollte ich auf keinen Fall nochmals erleben …