Wer kennt das? Ich selbst esse kein Fleisch, es schmeckt mir nicht, nur Fisch.
Ich bekam schonmal Kässpätzle mit Speck ("ist doch Gewürz?"), Gemüsepasta mit Bratensauce, einen Salat mit Speckwürfeln, Spargel mit Speck ummantelt, eine Gemüsesuppe in Fleischbrühe - fällt mir auf die Schnelle ein. Und ja, ich schmecke das sofort raus, das ist für mich so widerlich!
Original Wiener Erdäpfelsalat wird sicher oft gegessen in der Vermutung, dass er vegetarisch (und sogar vegan ist) - die Rindsuppe in der Marinade lässt grüßen. Ich selbst hatte das Erlebnis nicht, weil ich es weiß und ohnehin Fleisch esse, aber im Umfeld erlebt, deswegen weise ich vorsichtshalber darauf hin, dass nachfragen sinnvoll ist.
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Oh ja, Bratkartoffeln, der Klassiker. Die kommen dann aus der Packung, sehr lecker *örgs. Gesiebte Sauce oder geseihte Suppe hatte ich auch schon, stimmt. In ü40 Jahren kommt schon was zusammen.
Edit: Kartoffelsalat bestelle bzw esse ich aus dem Grund schon gar nimmer.
Aber es ist besser geworden. Einmal hab ich in einem deutschen Lokal von der Köchin einen herrlich angerichteten Teller Marmeladenbrote bekommen. Was anderes ohne Tier hatte sie nicht. Aber das war lecker und liebevoll zubereitet.
Deutschland, Deutschland, über alles, über alles wächst mal Gras. Ist das Gras ein Stück gewachsen, frisst's ein Schaf und sagt, das war's.
Mein schlimmstes Erlebnis war Klasse 6, das erste Jahr Nachmittagsunterricht. Die Kinder von weiters weg durften dann bei Familien nahe dran mitessen. Ich kam zu einer, wo die Mutter auch Lehrerin an der Schule war. Es gab Nudelsuppe, mit Gemüsestückchen und Fleischfetzchen drin. Ich hab das nicht gegessen, es hat mich gewürgt. Die Frau wusste, dass ich kein Fleisch esse! Sie war stinksauer, und fortan durfte ich nimmer kommen. Sie machte ein Riesenfass auf bei der Lehrerin, ihre Kinder müssten essen was auf dem Tisch ist, und dann komm ich mit meinen Ansprüchen...! Meine Mutter richtete mir dann eine schöne Vesperbox fürs Mittagessen. Die Frau hatte ich seither gefressen, und vor einigen Jahren bei einem Schulfest wiedergesehen. Da kam das wieder hoch.
Im Gegensatz zu euren Geschichten harmlos, aber noch im Jahr 2023 (? plusminus 1) bekam meine Freundin auf dem vegetarischen Salat mit Champignons Speckwürfel. Wer macht denn sowas? Da steht sogar vegetarisch auf der Karte. Das ist doch einfach völlig idiotisch.
Ich erinnere mich noch mit Grausen an die Speisekarten vor allem in ländlichen Lokalen: Da stand nicht selten unter der Überschrift "Für unsere vegetarischen Gäste" der frische Marktsalat mit Putenbruststreifen.
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Ja, hier auch: Ein Lokal bietet Frühstück an. Ich gucke auf die Speisekarte im Netz und sehe viele Gerichte als vegetarisch gekennzeichnet; habe dann aber nicht genauer hingeguckt. Vor Ort dann: Zwei Drittel dieser "vegetarischen" Gerichte waren entweder mit Fisch oder Meeresfrüchten oder mit Käse. Ob letzter mit Labaustauschstoff war, wusste man nicht. Ich bin immer wieder erstaunt, wer sich so traut, ein Restaurant zu führen.
Nachtrag: Eine andere Person im Gastgewerbe wusste nicht mal, dass Wein auch heute noch, wo es eigentlich genügend Alternativen gibt, in der Regel nicht vegetarisch, geschweige denn vegan, ist.
Zitat von PiazzaNavona im Beitrag #14Der Grieche am Ort bietet als vegetarische Speise den "Salat mit Putenbruststreifen ohne Putenbruststreifen" an und nimmt 3 mehr dafür.
Ganz toll war im Krankenhaus nach einer schweren Darmerkrankung die vegetarische Aufbaukost: Kartoffelbrei, Sauerkraut und Eisbein. Wackelpudding als Dessert.
Ich hab dann noch ne Infusion mit Nährlösung genommen.
Deutschland, Deutschland, über alles, über alles wächst mal Gras. Ist das Gras ein Stück gewachsen, frisst's ein Schaf und sagt, das war's.
Zitat von PiazzaNavona im Beitrag #14Der Grieche am Ort bietet als vegetarische Speise den "Salat mit Putenbruststreifen ohne Putenbruststreifen" an und nimmt 3 mehr dafür.
Mir ist so etwas noch nie passiert und ich habe auch noch nie auf einer Speisekarte so etwas wie Bratkartoffeln mit Speck bei den vegetarischen Gerichten gesehen. Also nicht in den letzten 10 Jahren. Seitdem esse ich fast ausschließlich vegetarisch, nur ab und zu (Bio)Fleisch und öfter mal Fisch. Ich finde in Restaurants immer was leckeres ohne Fleisch.
Das mag aber auch an der Gegend hier liegen. Ich bin öfter in Baden, da kann es je nach Lokal, schwieriger sein, besonders in denen mit sehr traditioneller Küche.
Erinnert mich an eine Tagung mit Kollegen in einem ländlichen Tagungshotel. Ein Vegetarier war vorab angemeldet und bekam am ersten Abend Fisch serviert. Als er höflich sagte, das Essen er als Vegetarier nicht, brüllte die Serviererin laut in Richtung Küche:"Helmuuuut! Der Vegetarier mag keinen Fisch!!" Am nächsten Morgen bat der Kollege um Rührei ohne Speck. Antwort:"Mein Gott, so'n bisschen Speck wird Sie schon nicht umbringen." Wir haben dann für Tagungen ein anderes Hotel gebucht...
Zitat von PiazzaNavona im Beitrag #17Ganz toll war im Krankenhaus nach einer schweren Darmerkrankung die vegetarische Aufbaukost: Kartoffelbrei, Sauerkraut und Eisbein. Wackelpudding als Dessert.
Ich hab dann noch ne Infusion mit Nährlösung genommen.
Oh ja.
Nach meinem Darmverschluss war das 1. Essen Grünkohl mit Kassler und deftiger Kochwurst.
Wenn mich die Freundin nicht mit gekauftem fertigen Griesbrei versorgt hätte, wäre ich verhungert…
Ich finds richtig schwach keine vegetarischen Gerichte anzubieten oder nur 1 - 2 auf der Karte zu haben. Auch zu Gast bei Freunden find ichs nicht zeitgemäß und das Klischee bewahrheitet sich zumindest in unserem Dunstkreis, dass die Dörfler da sehr hinterherhängen. Immerhin die Frage danach was man denn dann überhaupt isst wird nicht mehr gestellt.
Ich hatte mal einen Würfel Hühnerfleisch in der Pasta und dachte beim aufgabeln zunächst, es sei ein Stück Käse.