Genau. Durch die Unterschrift eines Bekannten erhält die zu pflegende Person bzw. deren gesetzlicher Vertreter die Geldleistung für Verhinderungspflege, die dann teilweise aus Dankbarkeit oder um denjenigen, der den Namen hergibt,bei Laune zu halten, teilweise an diese Person weitergereicht wird. Diese Menschen brüsten sich dann damit, z. B. Urlaub so finanziert zu haben.
Man liest auch, dass sich Verwandte oder Bekannte darüber aufregen, dass die zu pflegende Person ihren Anspruch an einen Pflegedienst abgetreten hat, anstatt denjenigen Verwandten/Bekannten als Verhinderungspfleger einzutragen; dann werden Tipps ausgetauscht, wie man den zu Pflegenden nötigen kann,dies rückgängig zu machen.
Auch manch ein Pflegedienst treibt Schindluder, indem dem kranken Menschen suggeriert wird, dieser oder jener Leistungsumfang sei durch die Pflegekasse nicht abgedeckt, aaaaaber...wenn man die Verhinderungspflege an den Pflegedienst abtreten würde, sähe die Sache anders aus...
Zitat von -franzi- im Beitrag #2Blöd ist, dass man Pflegegeld oftmals nur bekommt, wenn man Namen nennt. Leute die ihre Namen hergeben, unterstützen in der Regel keinen Betrug, sondern nur, dass die Pflegeberechtigten das Geld bekommen, das ihnen zusteht, mit dem sie dann leichter umgehen und teure Leistungen bezahlen können.
Aber ich kann nachvollziehen, dass es sich für dich doof anfühlt.
Nein, das Pflegegeld steht demjenigen zu, der die Pflege bekommt und an den wird es auch ausgezahlt. Da müssen keine Namen genannt werden, derjenige mit Pflegegrad kann auch alles ansparen oder seinen Enkeln geben, wenn er das Geld nicht für Pflege ausgeben will. Oder sich damit Essen auf Rädern kaufen. Die Verhinderungspflege ist für die Zeiten, wo die Pflegeperson wegen Krankheit oder Urlaub ausfällt. https://www.verbraucherzentrale.de/wisse...er-pflege-10386
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Zitat von BBlueVelvet im Beitrag #28Nein, das Pflegegeld steht demjenigen zu, der die Pflege bekommt und an den wird es auch ausgezahlt. Da müssen keine Namen genannt werden, derjenige mit Pflegegrad kann auch alles ansparen oder seinen Enkeln geben, wenn er das Geld nicht für Pflege ausgeben will. Oder sich damit Essen auf Rädern kaufen.
Zitat von BBlueVelvet im Beitrag #28Nein, das Pflegegeld steht demjenigen zu, der die Pflege bekommt und an den wird es auch ausgezahlt. Da müssen keine Namen genannt werden, derjenige mit Pflegegrad kann auch alles ansparen oder seinen Enkeln geben, wenn er das Geld nicht für Pflege ausgeben will. Oder sich damit Essen auf Rädern kaufen.
Sag das mal meiner Pflegekasse. 😶
Das muss man niemandem sagen, das ist doch Gesetz so. 🤷🏻♀️
BBlueVelvet
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Zur Verhinderungspflege habe ich noch folgendes gefunden:
"Pro Kalenderjahr übernimmt der Pflegekasse 1.685 Euro für die Verhinderungspflege. Dies gilt jedoch nur, wenn die Ersatzpflege durch einen ambulanten Pflegedienst oder durch entfernte Verwandte oder Nachbarn übernommen wird.
Bei Verwandten bis zum zweiten Grad und Personen, die im selben Haushalt wohnen, wird die Verhinderungspflege auf maximal das 1,5-fache des Pflegegeldes gekürzt.
Welche Informationen müssen angegeben werden?
Um den Antrag ausfüllen zu können, sollten Sie einige Informationen bereithalten:
-Anschrift der zuständigen Pflegekasse -Anschrift und Geburtsdatum der pflegebedürftigen Person -Versicherungsnummer der pflegebedürftigen Person -Namen der eingetragenen Pflegepersonen -Zeitraum und Umfang der Verhinderungspflege (stundenweise oder ganztägig) -Angabe zur Ersatzpflegeperson: Art (Privat oder Pflegedienst), Name, Anschrift, Verwandtschaftsverhältnis -Bankverbindung der pflegebedürftigen Person"
Ich nenne keine Namen, aber selbst hier im Forum wurde ein solcher Betrug empfohlen, bzw. als Möglichkeit hingestellt, dem zu Pflegenden zu mehr Geld zu verhelfen. "Man ließe ja sonst jedes Jahr den Betrag verfallen." Als ich das Betrug nannte, weil die normal pflegende Person keinesfalls ausfiel und das Geld ein Plus bedeutete, wurde ich scharf kritisiert, weil der zu Pflegenden vorn und hinten Geld fehlte und das nötige Equipment, das sie brauchte, von der KKasse aber nicht bezahlt wurde, also selbst bezahlt werden müsste. Dazu nimmt sie das Geld der Verhinderungspflege. Da hatte ich dann ein schlechtes Gewissen - aber Betrug ist es trotzdem, und die Pflegekassen sind so gut wie pleite.
Es wird an sich über das Pflegegeld hinaus sehr viel von den Kassen bezahlt, wer wüsste das besser als ich, die ich meinen Mann als Pflegefall seit 10 Jahren zu Hause habe. Rollstuhl mit elektrischer Schiebehilfe, Rollator, Pflegebett Inkubitussitz auf dem Rollstuhl, Inkubitusmatratze im Bett, erhöhter Toilettensitz, zuletzt ein Toilettenstuhl, Inkontinenzvorlagen, alle zwei Jahre neue orthopädische Schuhe, Maßanfertigung, ebenso maßangefertigte Kompressionsstrümpfe, alles mit geringer Eigenbeteiligung. Dazu ein monatliches Pflegepaket im Wert von 40 Euro - wobei die Kassen da aber auch übers Ohr gehauen werden, habe ich gemerkt. Wir könnten auch eine elektrische Hebevorrichtung für die Badewanne bekommen, eine Bettpfanne, Blutdruckgerät und was weiß ich noch, was wir aber gar nicht alles in Anspruch nehmen.
Als ich mir vor einem Jahr das linke Handgelenk gebrochen habe, haben wir dann erstmalig Verhinderungspflege genutzt, für zwei Monate und auch nur, um meinem Mann die Kompressionsstrümpfe, die Oberhose und orthopädischen Stiefel anzuziehen. Von einem Pflegedienst. Alles andere konnten wir weiterhin, wenn auch mühsam, selber hinkriegen. Ich war heilfroh, dass es diese Möglichkeit gab und finde es sehr schade, dass es ausgenutzt wird.
Einen Pferdefuß kann die Sache trotzdem für die Ausnutzenden haben. Wenn der jährliche Betrag nämlich aufgebraucht ist, obwohl er gar nicht benötigt wurde, kann ja mal eine Situation eintreten, in der der normal Pflegende wirklich ausfällt, und dann muss der Pflegedienst aushelfen und das normale Pflegegeld wird gekürzt.
Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt! Das ganze ist ein Skandal, und wir können uns an sich glücklich schätzen mit unserem Kranken- und Pflegekassensystem.
Wendy, Schwimmerin und Luci - ich nenne jetzt nur euch drei. Danke für das Eintreten gegen den Betrug an der Pflegekasse. Ich habe der forderden Mutter nicht gesagt, dass sie da wohl einen Betrug machen will, weil ich das gar nicht so schnell erkennen konnte. Da hat sie mich ja massiv moralisierend-ethisch unter Druck gesetzt. Und ich bin sehr froh dass es hier mehrere Menschen gibt die Betrug immer noch Betrug nennen. Inzwischen habe ich auch - ohne Namen - über dieses Ansinnen mit Bekannten gesprochen. Derzeit bin ich geneigt, den Kontakt zu beenden oder auf Weihnachts / Geburtstagsgrüsse an die Tochter zu reduzieren. ( Es gab auch noch eine weitere vergleiche bare Geschichte mit Betrugsstruktur unz zwar beim Interhaltsvorschussgesetz ) also den Staat - sprich mich - darf man betrügen. Ich fühle mich gar nicht gut, mit so jemand Kontakt zu haben.
@schafwolle ich sagte zu ihr, ich trau mir das nicht zu. Deswegen kann ich das nicht unterschreiben.
Sie meinte, du musst gar nichts tun, du musst nur unterschreiben dass du das tust. Ich nochmals nein ich trau mir das nicht zu. Sie nochmals da musst du gar nichts machen, du musst nur unterschreiben. Ich nochmals… Und das war dann das „Gespräch“ eingebettet in Informationen, dass sie die Pflegekasse immervwieder verklagen müssen und dass sie immer wieder Anträge ausfüllen müssen -wobei es immer so im allgemeinen blieb, und ich da ich das ja wirklich nicht beurteilen kann halt versuchte was tröstendes zu sagen so in der Richtung : ja die Bürokratie ist schon eine Belastung“ Nur so nebenbei - die Bekannte ist nicht allein mit der Schwerstbehinderten Tochter, sie hatveinen gutverdienenden Mann, eine zweite Tochter - auch erwachsen - die in einer Kita oder beim Jugendamt arbeitet .
du hast absolut richtig gehandelt. Es macht mich fassungslos, wie staatliche Gelder „abgegriffen“ werden, derweil andere - wirklich Bedürftige- durchs Raster fallen.
Schönen Tag euch allen, es wird heiss. Luci
PS: Ich denke da gerade an das Unterschreiben für einen 512-€-Job für jemand, der einfach nicht Sozialversicherungspflichtig arbeiten will . .