Wir haben die Beiden (Bruder und Schwester) seit Februar 2024, damals waren sie 1/2 Jahr. Otto hat sehr, sehr lange gebraucht, ehe er mir vertraut hat. Als der Knoten geplatzt war, war er der verschmuseste Kater, den ich je hatte. Und das Fell bürsten hat er sooo geliebt. Seit dem Winter 2024/25 ist er fast nur noch draußen, kommt nur kurz rein, um zu fressen. An seiner Schwester liegt es nicht: wenn sie sich begegnen, begrüßen sie sich mit Nasen-Küsschen. Meine Freundin meint, dass junge - auch kastrierte - Kater oft so eine Phase haben, wo sie rumstromern und die Welt erkunden. Irgendwann werden sie dann wieder häuslicher. Ich habe Angst, dass ich meinen schönen, weißen Otto verliere. Hat jemand Erfahrung mit meinem Problem?
Ich glaube, Katzen suchen sich manchmal ein neues Zuhause. Habe schon selber erlebt, wie eine bislang zutrauliche und liebe Katze immer seltener gekommen ist. Und manchmal roch ihr Fell nach Rauch, wenn sie da war. Also war sie woanders, wo man gegrillt hat oder geraucht oder ein Kaminfeuer brannte. War ganz eindeutig und kam immer mal wieder vor. Sie blieb dann irgendwann mal endgültig weg. Natürlich kann es auch nicht schaden, mal in der Nachbarschaft rumzufragen. So manche Katze macht bei Fremden einen auf Fast-verhungert.... und die Leute denken, sie hätte kein Zuhause. Hatten wir auch schon mal (mit einem Kater). Die Leute brachten ihn dann ins Tierheim. Dort wurde der Chip ausgelesen und wir fielen aus allen Wolken, weil wir schon Schlimmes befürchtet hatten.
mich wuerde nicht wundern, wenn otto bereits ein neues zuhause hat, ihr allerdings davon nichts mitbekommen habt
ein nachbar von uns hat seinen kater irgendwann mitsamt papieren an das neue zuhause abgegeben, denn festhalten kann man so ein tier nicht selbst die abweisung im neuen zuhause hat nichts gebracht, der kater war beharrlich und hat sich nicht davon abbringen lassen, sich eine neue familie zu suchen
aber vielleicht habt ihr glueck, und er wird wieder haeuslicher in jedem fall wuerde ich mal rumfragen, ob er noch irgendwo zuhause ist, bevor er ganz wegbleibt
Für was genau sollte eine erwachsene Freigängerkatze denn sonst noch nach Hause kommen außer zum Fressen? Wenn er aktuell ein für ihn attraktives Schlafplätzchen gefunden hat, dann ist er halt tagsüber viel dort.
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"Mein PC schreibt nur noch Großbuchstaben..." "Haben Sie die Feststelltaste gedrückt?""Nein, das hab ich ganz allein gemerkt.... !"
Meine Katzen wurden mit dem Alter wesentlich weniger abenteuerlustig, aber das dauert ja noch ein paar Jahre.
Viel kannst du vermutlich nicht machen, außer chippen, bei Tassio registrieren und ihn eventuell mit einem GPS Tracker versehen. Bei uns werden im Moment sehr viele Katzen vermisst oder überfahren. Die Ungewissheit, wenn eine Katze verschwindet, ist schrecklich (passierte uns mit unserer ersten vor 25 Jahren). Deshalb ist es wichtig, alles was möglich ist, zu tun um das zu verhindern.
Ich würde ihn außerdem in lokalen Social Media Gruppen bekannt machen mit dem Hinweis dass er gerne und viel unterwegs ist.
"Wie ihr's euch träumt, wird Deutschland nicht erwachen. Denn ihr seid dumm und seid nicht auserwählt." Erich Kästner, Marschliedchen (1932)
Mathildchen, wenn Otto so lange gebraucht hat, bis er dir vertraut hat, halte ich es für relativ unwahrscheinlich, dass er sich dann einfach so eine andere Familie sucht. Das machen Katzen eigentlich eher, wenn sie sehr vertrauensselig Menschen gegenüber sind, oder wenn die Chemie wirklich nicht stimmt, aber das klingt ja nicht so, wenn er eine Zeit lang so verschmust war. Ich würde es aufs Alter schieben. Der erkundet einfach die Welt, vielleicht hat er Katzenfreunde gefunden (oder muss seine Ansprüche gegenüber älterer Kater anmelden und durchsetzen). Wir haben auch so ein Exemplar. Findus wohnt seit Sommer 2022 bei uns. Er hat bis heute nur zu mir 100% Vertrauen, auch wenn er inzwischen auch den anderen gegenüber offener begegnet und sich immer häufiger tagsüber offen schlafen legt und nicht versteckt, auch wenn Trubel ist. Er ist aber ein absoluter Freigänger. Mit Kälte hat er es nicht ganz so, da waren die Nächte für mich wegen rein-raus etwas unruhig und er war tagsüber meistens drinnen. Seit es frühlingshaft ist, ist er derzeit oft Tag und Nacht weg und kommt nur zum Fressen. Alle paar Tage schläft er dann mal länger und holt sich eine Portion durchkraulen ab.
Wenn dein Otto zum Fressen kommt und seine Schwester mag, halte ich das für ein gutes Zeichen. Ich würde ihm viel zublinzeln, mich jedesmal erkennbar freuen, wenn er kommt, streicheln anbieten - aber ihn nicht versuchen, drinnen zu behalten. Und falls er auf Leckerli steht, jedesmal wenn er da ist, was anbieten, gerne auch im Spiel, oder mit ein bisschen Locken. Lässt er sich auf Spiele ein? Die werden bei uns nicht eingefordert, aber manchmal geht er auf Angebote ein. „Spiel“ ist bei unserem Kater übrigens eindeutig katerhaft wilder, auch wenn er gestreichelt werden will, wälzt er sich dabei oft um einen Filzkorb und mag es, wenn ich dabei noch eine Angel anbiete, oder ihn „umwerfe“.
Zitat von Mambi im Beitrag #7Für was genau sollte eine erwachsene Freigängerkatze denn sonst noch nach Hause kommen außer zum Fressen? Wenn er aktuell ein für ihn attraktives Schlafplätzchen gefunden hat, dann ist er halt tagsüber viel dort.
Um seine Menschen und seine Schwester zu treffen? Auch wenn unserer einerseits ein kleiner Freigeist und andererseits weiterhin oft etwas unsicher im Kontakt mit Menschen ist, merkt man sehr deutlich, dass er uns mag und auch braucht, auch wenn es manchmal kleine und kurze Kontakte sind. Nach Urlauben ist er immer total froh, wenn wir wieder da sind und bleibt dann ein paar Nächte eng bei uns - und dann setzt die Unabhängigkeit wieder ein.
Ja, schon klar. Aber trotzdem denke ich, dass eine erwachsene Katze, die sich ihrer Leute sicher ist, halt nicht mehr so in dem Maße Gesellschaft und Nähe sucht, sie weiß ja, dass alles da ist, jederzeit "abrufbar" und verfügbar ist. Somit ist sie (in diesem Fall er) so entspannt, dass halt auch mal Ruhe und Abwesenheit genossen wird. Ich finde das nicht außergewöhnlich.
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"Mein PC schreibt nur noch Großbuchstaben..." "Haben Sie die Feststelltaste gedrückt?""Nein, das hab ich ganz allein gemerkt.... !"
All unsere Freigängerkatzen haben immer wieder die Nähe gesucht. Wir Menschen waren ihnen nämlich auch wichtig, nicht nur das Haus, wie oft behauptet wird. Unser Bärchen hat immer ganz viel erzählt, was er so erlebt hat. Jetzt ist er alt und sucht sich lieber nahe Plätze zum schlafen.
Ja, das kann ich auch bestätigen. Aber Nähe suchen kann schon sehr unterschiedlich sein. Unser Kater hat eben auch diese Phasen, wo ihm kurz „Hallo sagen“, blinzeln, fressen reicht und andere, wo man deutlich merkt, dass er mehr braucht. So wie er manchmal versteckt, manchmal offen, aber allein und manchmal in unserem Bett schlafen möchte. Ich behandle ihn da wie einen Teenie und lasse ihn. So würde es als Mathildchen auch machen: Freiraum geben, aber nicht aufhören, um ihn zu werben.
Ich glaube, neben dem Charakter und Alter (und Mathildchens Otto ist mit seinen 1,5 ja schon noch ein junger Kater im besten Alter zum Welt entdecken), spielt auch die Sozialisation eine Rolle. Unserer hat nach der Geburt mindestens ein halbes Jahr, eher länger, auf der Straße gelebt. Er wurde ausschließlich von Katzen sozialisiert, ob das gute oder schlechte Erfahrungen waren, werden wir nie rausfinden. Er ist sowohl Menschen als auch Katzen gegenüber erst mal misstrauisch und unsicher, trotzdem hat er in beiden Welten auch soziale Kontakte. Und nicht alle Katzen sind Schmusetiger, schon gar nicht immer.
Ihr Lieben, ich danke Euch herzlich, dass Ihr Eure Gedanken und Erfahrungen mir geschrieben habt.
Also, Otto und Klara sind vom örtlichen Katzenschutz vermittelt worden. Und der Katzenschutz vermittelt GsD nur gechippte und kastrierte Katzen. Sie wurden zusammen mit ihrer Mama eingefangen, da waren die Kleinen 2 Monate alt. Dann waren sie bei einer Dame vom Tierschutz, die sie sozialisiert hat. Und als sie zu uns kamen, waren sie 7 Monate alt.
Mein Mann hat auch schon in der Dorf-App ein Foto von Otto gepostet, mitgeteilt, dass er zu uns gehört und gebeten, ihn nicht zu füttern. Geantwortet, z.B. dass Otto öfters bei Sowiesos ist, hat niemand.
Ich hoffe, dass Ihr Recht habt: dass Otto einfach in einem Alter ist, wo er sein Reich erkunden und das Dorf erobern will. Gesehen wird er auch öfters auf einem Bauernhof, der ca. 500 m entfernt ist. Da dort Bullen, Schafe und Hühner leben, gibt es natürlich auch Mäuse. Von einer Nachbarin weiß ich, dass Otto 2 Häuser weiter das Futter der beiden Kater gefressen hat. Eine andere Nachbarin hat sie aufgeklärt, wo Otto hingehört und dort schmerzlich vermisst wird. Das ist erledigt.
Wir hatten ja vorher auch schon Katze und Kater. Ich kann mich leider überhaupt nicht erinnern, ob Joachim auch so freiheitsliebend war. Seine Cousine war so wie Klara: lag am aller-allerliebsten bei mir, ging im Winter nur raus, wenn sie mal musste und kippte aus ihrem Sessel, sobald ich in der Küche war... Ich weiß nur noch, dass er fast immer in meinem Bett geschlafen hat. (Das könnte ich mir bei meinem eigentlich weißen Otto, der zzt. aber eher grau ist, gar nicht vorstellen.) Als Joachim älter war, war er jedenfalls auch sehr häuslich.
Eres, was Du schreibst, dass der Nachbarskater sich ein anderes Zuhause gesucht hat und auch darauf beharrt hat, dort zu wohnen, würde mir schier das Herz brechen!
Stina, Dir danke ich besonders für Deine Mut machenden Worte. Ja, natürlich zeige ich Otto meine Freude, wenn er (jeden Tag) rein kommt, um kurz was zu fressen. Ich stehe sofort auf, um ihn frisches Futter zu geben (und nutze seine Fressenszeit, um mit ihm zu reden und zu Streicheln). Aber er möchte nicht drin bleiben, nicht zu mir auf's Sofa usw. Die Mäuse (bzw. deren Reste) scheint er mir Nachts in's Wohnzimmer zu legen. Ob er Nachts, wenn es hier ruhig ist, auch ein Weilchen hier schläft, weiß ich leider nicht.
Ich bedanke mich nochmals für eure Postings. Ich hoffe, dass es "nur eine Phase" (à la Teenys) ist.
Also dass er Mäuse-Reste bringt ist doch auch ein nettes Zeichen der Verbundenheit :-) ich sehe da noch nicht Hopfen und Malz verloren und denke es ist "ne Phase" ;)
Sofa möchte unser Findus (leider) auch nicht. Ganz, ganz selten hat das mal geklappt, aber da fühlt er sich irgendwie nicht wohl. Wieso das nicht geht, Bett aber schon, weiß auch nur er. Wenn Otto nachts ins Wohnzimmer kommt (per Klappe wahrscheinlich?), hast du mal getestet, was passiert, wenn du da schläfst?
Mathildchen, ich wünsche dir, dass Otto bald häuslicher wird und wieder vermehrt kuscheln will!
Ich meine auch, dass es ein Zeichen seiner Zuneigung ist, dass er dir Mäuse (Reste) heimbringt! Möglicherweise ist er gar nicht so weit entfernt wie du denkst. Ein früherer Kater hielt sich gerne in Sichtweite auf und hatte ein paar Quartiere, wo er uns immer im Blick hatte. Wir haben halt ewig gebraucht, bis wir die oder einige davon, gefunden hatten :) Vielleicht leistet er dir bei der Gartenarbeit Gesellschaft - ruf ihn doch öfter mal, wenn du draußen bist. Eine unserer früheren Katzen kam immer beim Geräusch der Wäscheleine angedüst und hat uns voller Freude begrüßt, ist ein Weilchen bei uns gelegen, hat wohl drauf geachtet, dass die Wäsche ordentlich hängt :) um dann wieder zu streunen.
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