@Hydra Hast du einen Suppenteller oder Schale? Ich mag Suppe nicht aus Metall essen oder aus Plastik 🙈und @Zinn Den Tipp mit dem Abgabe Regal beim Wertstoffhof wollte ich auch schon geben, oder hast du in der Nähe einen Verschenkeschrank?
** Wenn unser Verstand still wird, können wir unser Herz besser hören. **
Zitat von WhiteTara im Beitrag #1075vielleicht hat jemand ein kl. Schälchen übrig und schenkt es dir, wenn du gerade nichts kauft wegen Challenge. Wenn ich etwas täglich nutze, dann würde ich es auf jeden Fall ersetzen.
Zitat von Roundabout im Beitrag #1076Den Tipp mit dem Abgabe Regal beim Wertstoffhof wollte ich auch schon geben, oder hast du in der Nähe einen Verschenkeschrank?
Alle, die ich kenne, würden sofort ihre Haushalte durchsuchen nach einem Schälchen in passender Größe für mich.
Doch das wäre gemogelt. Weil es in der Challenge zwar nominell nur um Kaufnix geht, aber mit dem eigentlichen Ziel, dem Sachenberg zu Hause nichts hinzuzufügen.
Vorerst spiele ich Nouvelle Cuisine mit meinen kleinformatigeren Speisen: Kleinstportionen auf übergroßem (Unter)Teller. :D
Ich tue viel dafür, mich gut um mich selbst zu kümmern. Mein Minimalismus gehört dazu, weil er mir das Leben sehr viel leichter macht.
Oft kriege ich zu hören, egal, ob es um Minimalismus, Essen, Lebensgestaltung geht: Das könnte ich nicht und würde es auch nicht wollen. Das ist mir zu extrem.
Die bis zu ihrer Ernährungsumstellung von Ekzemen und sonstigen Malaisen geplagte Wiener Kochbuchautorin Dorothea Brunialti kennt diese Reaktion:
Richtige Ernährung ist wichtig - und für alle etwas anderes: Die Wienerin Dorothea Brunialti hatte lange mit Unverträglichkeiten zu tun und jetzt dagegen ein außergewöhnliches Kochbuch kredenzt.
(...)
"Mein Umfeld weiß, wie radikal ich geworden bin", sagt Brunialti nicht ganz ernst, und setzt das "radikal" gleich unter Anführungszeichen: "Weil eigentlich ist es nicht radikal, sich so zu ernähren, dass es einem gut geht.
Zitat von Roundabout im Beitrag #1076Hast du einen Suppenteller oder Schale? Ich mag Suppe nicht aus Metall essen oder aus Plastik
Nein, habe ich nicht mehr. Mir macht es nichts aus, eine Suppe aus einer Metallschale zu essen und die Vorteile überwiegen für mich. Gerade Geschirr war bei Umzügen immer sehr beschwerlich (genau wie Bücher). Deshalb wollte ich eine leichte Alternative. Ich überlege sogar die beiden Teller, die ich besitze, gegen etwas leichtes auszutauschen.
Aber Teller aus Metall oder Plastik.....oder kennt da jemand etwas schönes? (Obwohl...Neuanschaffung will ich eigentlich vermeiden)
Oder ich bereite mir ein Brot auf einem Brett zu und lege dieses dann in eine große Metallschale, die multifunktionaler ist als ein Teller.
Zitat von Zinn im Beitrag #1077Doch das wäre gemogelt. Weil es in der Challenge zwar nominell nur um Kaufnix geht, aber mit dem eigentlichen Ziel, dem Sachenberg zu Hause nichts hinzuzufügen.
Da hilft dann wirklich nur leihen. Ich glaube, das wäre das einzige, was nicht gegen eure Challenge verstößt. Oder eben irgendetwas, was du schon besitzt, umzufunktionieren.
Mir macht es Spaß, meine Dinge in der Wohnung immer wieder neu zu betrachten und manchmal entdecke ich in ihnen neue Funktionsmöglichkeiten (oder auch, dass etwas überflüssig ist).
Zitat von WhiteTara im Beitrag #1075Danke für eure Ideen, aber ich suche keine Lösung für das Bodenproblem! es nervt mich nur, weill ich das vorher nicht hatte. Irgendwann steht der nächste Umzug an und dann können die Nachmieterputzen.
Da war ich etwas zu voreilig mit meinem Tipp, weil ich Handlungsbedarf heraus gelesen habe.
Über Putzequipment hatte ich mal vor einigen Jahren mit einer Mit-Userin geschrieben und das hat bei mir dazu geführt, noch mal alles auf den Prüfstand zu stellen.
Aktuell bin ich auf Staubsauger und Dampfreiniger hängen geblieben. Ein Putzmittel für den Boden brauche ich nicht mehr, das schafft der Wasserdampf. Der Dampfreiniger steht im Keller (ist mir zu unattraktiv, um ihn täglich sehen zu müssen) und wird nur hoch geholt, wenn ich den Boden mal gründlich reinigen möchte. Mir ist auch wichtig, dass ich Reinigungswerkzeuge habe, bei denen ich mich nicht viel bewegen muss. Es soll ja etwas Spaß machen und kein großer Angang sein.
Zitat von Zinn im Beitrag #1078Oft kriege ich zu hören, egal, ob es um Minimalismus, Essen, Lebensgestaltung geht: Das könnte ich nicht und würde es auch nicht wollen. Das ist mir zu extrem.
"Das könnte ich nicht"-Reaktionen haben vielleicht die Funktion, sich abzugrenzen und die der Selbstvergewisserung. Und selbstwertdienlich ist es allemal. Wir streben doch tendenziell fast alle an, uns sicher sein zu wollen, dass unser eigenes Leben das beste und richtige ist.
Hydra - goggle mal "Teller Edelstahl" - je nach dem, wie du es gerne hättest, gibt es welche mit flachen oder höherem Rand. Ich mag die ganz wchlicht. Beim Campinggeschirr wird meist kunterbuntes Emaille angeboten, was mir eher nicht so gefällt.
Damals im Indienurlaub habe ich nur Metall-Geschirr erlebt, auch Trinkbecher. War ungewohnt, aber ich fand es nicht so schlimm.
Danke @WhiteTara Da gibt es richtig nette Modelle, habe gerade mal geschaut. Ich überlege das jetzt ernsthaft. Und dann habe ich jetzt auch noch die Assoziation von Indien im Kopf...das hat was positives in mir ausgelöst...du könntest Kaffeefahrten-Verkäuferin werden.
Das einzige, was ich als Porzellan/Keramik will, ist meine Teetasse. Wenn da das Material zu leicht wird, gibt es unschöne Unfälle mit umgekipptem Tee. Ansonsten kann gerne alles leicht sein.
Ich verwende seit längerer Zeit hauptsächlich Emaille Geschirr, Teller von Ikea, Tassen über Amazon gekauft. Leider nicht so haltbar wie gedacht, manchmal platzt die Beschichtung ab, habe die Teile dann entsorgt weil ich keine Teile abgeplatzter Beschichtung mitessen will.
Zitat von Hydra im Beitrag #1079Aber Teller aus Metall oder Plastik.....oder kennt da jemand etwas schönes? (Obwohl...Neuanschaffung will ich eigentlich vermeiden)
Oder ich bereite mir ein Brot auf einem Brett zu und lege dieses dann in eine große Metallschale, die multifunktionaler ist als ein Teller.
Ich benutze mein rundes Schneidebrett mit Saftrille sowohl zum Brotschneiden, als auch zum "Brotschmieren" und dann als Teller. Falls ich mal ein Brot esse bzw. für Besucher.
Im Elternhaus firmierte dieses Schneidebrett als Steakteller: griffiges Holz zum Fixieren des Steaks beim Essen. Saftrille für das Blut. :/
Drogeriemarkt dm hat bei Babygeschirr (Breiteller, Schalen, Becher) zwei Qualitäten von Kunststoffgeschirr.
Gesundheitlich unbedenklich sind beide Sorten. Nur sind die Teile in der besseren Qualität schwerer und haben einen im Boden eingearbeiteten Gummirand, der Wegrutschen und Umwerfen verhindert.
Vielleicht mache ich nachher ein paar Fotos, dann kann ich dir einen Becher in der Qualität zeigen.
Zitat von Hydra im Beitrag #1079Da hilft dann wirklich nur leihen. Ich glaube, das wäre das einzige, was nicht gegen eure Challenge verstößt. Oder eben irgendetwas, was du schon besitzt, umzufunktionieren.
Mir macht es Spaß, meine Dinge in der Wohnung immer wieder neu zu betrachten und manchmal entdecke ich in ihnen neue Funktionsmöglichkeiten (oder auch, dass etwas überflüssig ist).
Da fällt einem sofort die Colaflasche ein aus "Die Götter müssen verrückt sein". ♡
Zitat von Ewiger_Bub im Beitrag #1082Ich verwende seit längerer Zeit hauptsächlich Emaille Geschirr, Teller von Ikea, Tassen über Amazon gekauft. Leider nicht so haltbar wie gedacht, manchmal platzt die Beschichtung ab, habe die Teile dann entsorgt weil ich keine Teile abgeplatzter Beschichtung mitessen will.
Emaille habe ich als ganz junges Mädchen geliebt, weil es so nostalgisch wirkt.
Wie du kam ich allerdings schnell dahinter, dass es genauso empfindlich wie Porzellan ist. Seitdem sagt es mir nicht mehr zu.
Ich springe hier mal rein, ihr habt mich inspiriert - von Minimalismus bin ich weit, weit entfernt, aber: ich bin dabei, meine Bücher (in langen Regalen in 3 Zimmern verteilt) auszu"misten". Auch von death cleaning weit weit weg, im Gegenteil, es soll dem Leben dienen, denn: ich finde die guten nicht mehr! Sortiert ist da nichts, geschweige denn ein Register o. ä. Also, die wirklichen "Schätze" finde ich schon, aber es ist doch so einiges, von dem ich denke "ja, kann man als Urlaubslektüre nochmal mitnehmen" - aber welche waren das? in all dem Murks. Gestern habe ich nun in 3 Zimmern alles von dem ich denke "weg damit" im Regal deutlich nach vorne gezogen (vor Wegschmeißen gibt es im gem. Haushalt ein Vetorecht) Dabei fiel mir auf, was für eine Welle an skandinavischen Krimis damals über uns (eher mich) gerollt ist! Als ich zum 27. mal den Klappentext "im eisigen Schnee von blabla wird plötzlich ein Skelett gefunden - gibt es einen Zusammenhang zum Verschwinden der ... vor 60 Jahren, welches nie aufgeklärt blabla" - und vorne ist immer ein rotes Holzhaus drauf. Good riddance! Sei nicht so sensationslüstern, taras, nicht mal im Urlaub.
Zitat von _tarasjugina_ im Beitrag #1085Dabei fiel mir auf, was für eine Welle an skandinavischen Krimis damals über uns (eher mich) gerollt ist! Als ich zum 27. mal den Klappentext "im eisigen Schnee von blabla wird plötzlich ein Skelett gefunden - gibt es einen Zusammenhang zum Verschwinden der ... vor 60 Jahren, welches nie aufgeklärt blabla" - und vorne ist immer ein rotes Holzhaus drauf.Good riddance! Sei nicht so sensationslüstern, taras, nicht mal im Urlaub.
@Zinn - diese Angebotsblättchen üben auf mich auch einen magischen Reiz aus - meistens kann ich widerstehen, weil ich strenggenommen eigentlich fast alles habe. Gestern bin ich bei Aldi bei Küchenhandtüchern schwach geworden - es ist genau die Art von Baumwolle, die ich schon ewig suche - hoffe ich wenigstens, wenn ich die ganze Appretur herausgewaschen habe…
Die gestreifte Bettwäsche bei Lidl triggert mich auch, aber eigentlich habe ich mir schon vor Jahren einen Kaufstopp für Bettwäsche verordnet: Ich habe vier wirklich schöne Garnituren und lebe alleine - was will ich mit noch mehr Bettwäsche???
Mein Geschirr. Ein-Frau-Haushalt, circa alle zwei Wochen eine Person zu Besuch.
Der Kochtopf dient als Salataufbewahrung und als Salatschüssel. Die hellblaue Jumbotasse ersetzt den bis vor kurzem benutzten Glasbierkrug, der durch die Teewasserhitze zerbrochen ist.
Die kleine quadratische Edelstahldose mit Deckel ist eigentlich meine Reiseproviantdose für Nüsse und Schokolade. Momentan benutze ich sie (oder einen der Unterteller) als übergroßen Ersatz für das zerbrochene Dipschälchen.
Der grüne Kunststoffbecher und der grüne Kunststofflöffel sind aus dms Babyprogramm. Ich mag das Material, weil es sich warm anfühlt.
Ich mag auch den Gedanken des Minimalismus. Irgendwie braucht man ja nicht von jeder Art Gegenstand 10 verschiedene Ausprägungen.. und klar, wenn man jetzt Beispielsweise schöne Schalen lieeebt, kann man sich da ja ein paar gönnen, auch wenn man nicht unbedingt alle braucht. Aber das muss ja dann nicht jeden Lebensbereich betreffen.. Also man kann bei seinen 2-3 Lieblingsdingen vielleicht mehrere haben, aber sonst braucht man ja echt nicht soo viel Zeug. Ich denk da auch immer viel zu pragmatisch. Einfach, ruhig, simpel... das liebe ich!
Zitat von Lucciola im Beitrag #1089Öhm. Übersichtlich. 😏
Ist eh schon viel.
Die zweite weiße Tasse und den dritten Unterteller brauche ich eigentlich nicht. Ich habe sehr selten zwei Besucher auf einmal, weil ich eine 1:1 Person bin.
Für die rare zweite Besucherin könnte ich ohne weiteres von meiner Nachbarin eine Tasse borgen. Aber ich mags eben üppig im Geschirrschrank. ; )
@Zinn Fantastisch. Ich mag das Zusammengewürfelte.
Mein Kochtopf ist auch so groß wie deiner und ich koche öfter mal. Die letzten beiden Tage gab es Kartoffel-Möhren-Durcheinander.
Den DM Kinderbecher habe ich auch, aber um meine Zahnbürste darin abzustellen.
Bei den Tellern (ja genau, zwei reichen mir auch) finde ich die große Variante (25 cm) besser, weil es multifunktionaler ist. Deshalb kommt die DM-Kinderkollektion für mich auch nicht in Frage. Aber du schriebst ja mal, dass du kleine Portionen nicht gerne auf große Teller legst. Mein Freund und ich holen uns selten Mal Essen oder Kuchen von unterwegs und da sind zwei größere Teller besser. Demnächst dann wohl die Metall-Variante. Obwohl, wenn ich deine beiden Teller sehe...das nostalgisch-flohmarktige finde ich immer sehr charmant, so habe ich es ja bisher.
Zuerst habe ich von Minimalismus in einem Strang gelesen, in dem ich auch schreibe. Ich habe vorher nicht gewusst, dass es eine Art Lebenseinstellung ist.
Nachdem ich mir die Wohnungsbilder der genannten Minimalisten angeschaut habe, überkamen mich Beklemmungen, ich fans das extrem sparsam. So hab ich zT. gelebt, als ich mit meinen kleinen Kindern auf der Flucht vor einem überaus kräftigen Mann war, der am liebsten auch noch die Kinderbetten behalten hätte und ich kein Stück heiles Möbel bekam, wenn er nicht vorher noch reingetreten hätte ...
Vannesa schreibt von freudlos. Das wird es wohl für echte Minimalisten nicht sein, aber ich empfinde vieles auch irgendwie freudlos.
Bei mir ist die Horterei irgendwann mal umgeschlagen, erst in eine Art Kaufsucht und dann überkam mich die Angst, dass es das, was ich so toll fand, eines Tages nicht mehr geben könnte ..also wurde alles doppelt angeschafft ...keine Möbel, eher Klamotten und noch so einiges wie Küchenutensilien.
Jetzt sitze ich da mit einem überfüllten Haushalt, weiss selbst nicht mehr, was ich alles wo habe und fühle mich fast erschlagen von den Mengen an Zeug, welches ich nicht (mehr) brauche.
Nun kommt eine meiner Töchter, die absolut kein Problem damit hat, Dinge wegzuschmeissen, egal was es gekostet hat, von wem es kommt, welche Erinnerungen dran hängen könnten ... sie räumt raus und schmeisst weg ...ihre Anreise lohnt sich... Wir müssen bloss noch Kleidercontainer und andere Empfänger in der Nähe finden ...da ich hier gelesen habe, dass kaum einer noch was geschenkt haben möchte ...
Sorry, dass ich nicht auf Minimalismuswelle bin, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Nur freudlos dabei ...das möchte ich nicht haben oder werden ...es soll mir auch ein bisschen Spass machen und ich will durchatmen können. Das freie Durchatmen hab ich mir bis jetzt wahrscheinlich selbst nicht gegönnt (ich hätte wahrscheinlich weiter Therapie machen sollen ...)
Wenn mein Post hier nicht passend ist, lösche ich es auch gern wieder, kein Problem damit.
Inzwischen lese ich schon mal weiter mit, damit mein Mut zum Entrümpeln mich nicht wieder verlässt.
Zitat von lyanna im Beitrag #1096Nur freudlos dabei ...das möchte ich nicht haben oder werden ...es soll mir auch ein bisschen Spass machen
Der Masochist bettelt den Sadisten an: "Quäl mich! Bitte, bitte quäl mich! Der Sadist, grausam lächelnd: "Nein."
Das, was auf Normalistinnen freudlos wirkt, ist den Minimalistinnen ein inneres Bedürfnis.
Ich kann dir erzählen, "Minimalismus spart viel Hausarbeit, Platz, Geld, blablabla". Stimmt alles, ist aber nicht der wahre (Hinter)Grund.
In Wirklichkeit verzehre ich mich nach der Leere. Oder zumindest nach Überschaubarkeit.
Die Welt ist mir zu unübersichtlich. Deshalb entferne ich solange Dinge aus meiner Welt, bis ich alles Materielle, das mich etwas angeht, im Blick habe. Und im Griff.
Zitat von lyanna im Beitrag #1096Nun kommt eine meiner Töchter, die absolut kein Problem damit hat, Dinge wegzuschmeissen, egal was es gekostet hat, von wem es kommt, welche Erinnerungen dran hängen könnten ... sie räumt raus und schmeisst weg ...ihre Anreise lohnt sich...
Finde ich großartig.
Nur, und das habe ich dir, glaube ich mich zu erinnern, sehr viel weiter oben hier im Thread schon einmal geschrieben:
Trenne dich auf keinen Fall von unersetzlichen Fotoalben. Die könnten im hohen Alter einmal zu deinem größten Schatz und wichtigstem Besitz werden.
Zitat von Zinn im Beitrag #1098 Das, was auf Normalistinnen freudlos wirkt, ist den Minimalistinnen ein inneres Bedürfnis.
Ich kann dir erzählen, "Minimalismus spart viel Hausarbeit, Platz, Geld, blablabla". Stimmt alles, ist aber nicht der wahre (Hinter)Grund.
In Wirklichkeit verzehre ich mich nach der Leere. Oder zumindest nach Überschaubarkeit.
Die Welt ist mir zu unübersichtlich. Deshalb entferne ich solange Dinge aus meiner Welt, bis ich alles Materielle, das mich etwas angeht, im Blick habe. Und im Griff.
Hat es auch etwas mit Kontrolle zu tun?
Ich habe mir auf den Fotos angesehen, was ihr an Küchenutensilien, Geschirr habt. Da fehlt so einiges. Ich glaube das geht nur, wenn man nicht oder kaum kocht. Ich käme damit nicht aus. Und es wäre mir viel zu anstrengend und umständlich ständig einzelne Teile abspülen zu müssen, weil ich etwas gleich wieder brauche. Eine Spülmaschine habe ich nicht. Hätte ich gerne, trotz Singlehaushalt, da ich es mir gerne bequem und einfach mache. Einmal am Tag d.h. Abends spülen reicht. Es lohnt dann auch den Boiler anzustellen.
Ich hatte mal ein 6 Teiliges Geschirr und davon jeweils nur zwei tiefe Teller und zwei flache Teller behalten. Und zwar weil mir klar wurde, dass ich niemals jemanden zum Essen einladen würde. Dafür reichen meine Kochkünste nicht aus. ;-) Klar könnte ich noch mehr weg tun. Nur erschließt sich für mich nicht der Mehrwert. Außer das die Schränke, die eh vorhanden sind (da mit gemietete Einbauküche), leerer wären. Herum stehen würden die Küchenzeile trotzdem. Sinn würde es eher machen, wenn ich eine sehr kleine Wohnung hätte und ich Platz einsparen müsste.
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich völlig ungeniert.