Ein gut entwickelter Sauerteig enthält auch Hefen, daher entfällt die Zugabe von Backhefe. So meine Erfahrung mit meinem mehrere Jahre gehegten und gepflegten Ansatz. Ich war schon - in Maßen natürlich - traurig, als meiner nach dem Urlaub unwiederbringlich "tot" war. Irgendwie fehlte mir dann den Antrieb, gleich wieder mit einer Neuzucht zu beginnen, mein Roggenmehl hatte ich auch gerade verbraucht, da gab es also auch keine Reste. Meine Garkörbchen habe ich aber noch, mehr "Sonder"-Zubehör habe ich nie angeschafft. Mal schauen, mal schauen ...
"Bescheidenheit ist die subtilste Form von Arroganz." Sprichwort
Zitat von Tuschy im Beitrag #48Lustig zu lesen wie einige ihren Sauerteig schon fast als Haustier ansehen und gut hüten:) Aber bei 14 Jahren wäre ich dann auch stolz drauf.
Naja, wundert dich das? Meiner, mit Namen Flauschi, lebt seit 14 Jahren in meinem Kühlschrank und hat dort seinen festen Platz.
Die Chance klopft öfter an als man meint, aber meistens ist niemand zu Hause. (Willi Rogers)
Ich habe meinen Sauerteig jetzt eine Woche - ab wann kann/sollte man damit zum ersten Mal Brot backen? Theoretisch geht es ja schon aber gibts da auch eine Dauer, die ihr empfehlen würdet? Jahre will ich jetzt nicht warten:) Aber ab wann merkt man da wirklich einen Unterschied zu einem frischen Sauerteig?
Man merkt es ja auch beim Bäcker, dass man schon durchaus Unterschiede merkt obwohl es nicht so viele Unterschiede in den Zutaten geben wird, denke ich. Trotzdem schmeckt jedes ein bisschen anders, aber wahrscheinlich wird es sein wie du sagst und es hängt auch von der Temperatur und ähnlichem ab. Ich hab eigentlich noch nie ein Sauerteigbrot gegessen, das mir nicht geschmeckt hat, aber es gibt dann schon feine Unterschiede und manche mag ich lieber als andere. Ich bin aber allgemein einfach ein großer Fan von Brot, davon kann ich mich eigentlich kaum sattessen. Am liebsten mag ich das von meinem Stammbäcker von der Bäckerei Geier bei uns in Österreich, der ist zum Glück auch ganz in der Nähe von uns. Ich bilde mir ein, dass das das beste ist, was man so kaufen kann bei uns, aber vielleicht bin ich auch einfach nur am meisten daran gewohnt und deswegen mag ich es am liebsten. Wenn ich wo anders vorbeikomme kaufe ich aber auch bei einem anderen Bäcker.
Jetzt hab ich auch schon Lust bekommen auf einen Sauerteig, ich hatte mal einen vor ein paar Jahren aber den hab ich dann irgendwie ein bisschen vernachlässigt und das hat er mir nicht mehr verziehen. Macht das einen großen Unterschied, ob man selbst einen frischen ansetzt oder ob man sich von jemandem einen "älteren" holt, den es schon länger gibt?
Zitat von einemama im Beitrag #56Macht das einen großen Unterschied, ob man selbst einen frischen ansetzt oder ob man sich von jemandem einen "älteren" holt, den es schon länger gibt?
Ja, siehe mehrere Beiträge hier im Strang.
Wenn Du den Wunsch hast, dass Dein Brot dann genau so wie das von Deinem Bäcker schmeckt, dann brauchst Du allerdings sehr viel Geduld und Lust am Variieren der Rezepte. Falls das nicht gegeben ist, kauf es lieber weiter.
Ihr könnt euren Sauerteig über den Urlaub (und überhaupt) sichern: Mehrere Wochen hält er als Krümelsauer. Dafür einen Teil des Sauers mit so viel Roggenmehl verkneten, bis es sehr krümelig ist und sich ziemlich trocken anfühlt. Ab in eine Dose und im Kühlschrank aufbewahren. Über viele, viele Jahre hält der Trockensauer. Etwas Sauerteig mit Wasser verdünnt auf Backfolie streichen, trocknen lassen, zukrümeln und im Glas bei Zimmertemperatur lagern. Er braucht beim ersten Verwenden etwas länger (allein das auflösen dauert), aber beim zweiten Brot ist er schon wieder bei der alten Qualität.
ich hatte damals neben meinem aktiven Sauer immer beide Sicherungen am Start, für alle Fälle. Hatte sich bewährt. Da der Sauer über die Jahre immer besser wird, ist es ein echtes Drama, in zu verlieren.
Mit einem Teil würde ich das mal probieren (Krümelsauer). Ansonsten habe ich aber schon beschlossen, etwas von dem Sauerteigansatz mit in den Urlaub zu nehmen und dort auch mal zu backen - kann ich ja machen, da wir Fewo haben. Soviel zum Thema Auszeit.
Zitat von einemama im Beitrag #56Ich hab eigentlich noch nie ein Sauerteigbrot gegessen, das mir nicht geschmeckt hat, aber es gibt dann schon feine Unterschiede und manche mag ich lieber als andere.
Naja das würde ich so nicht sagen. Nur weil es Sauerteigbrot ist, schmeckt mir nicht alles. Wenn zu viel Fenchel oder Anis drinnen ist, schmeckt es mir nicht. Egal ob Sauerteigbrot oder normales Brot. Teilweise sind die Unterschiede wirklich marginal und oft schmecke ich nicht mal raus welches Mehl verwendet wurde. Da muss man halt auch zuerst mal wissen wie jedes Mehr schmeckt. Und selbst dann, ist da Kümmel drin, steht eher der Kümmel im Vordergrund und der Geschmack vom Roggel, Dinkel,... kommt erst danach. Nur weil ich jetzt einen eigenen Sauerteig angesetzt habe, bin ich noch kein Brot-Sommelier:)
Zitat von Bisasam im Beitrag #59Ansonsten habe ich aber schon beschlossen, etwas von dem Sauerteigansatz mit in den Urlaub zu nehmen und dort auch mal zu backen - kann ich ja machen, da wir Fewo haben. Soviel zum Thema Auszeit.
Wenn du da fliegen musst, freuen sich die Leute beim Zoll bestimmt:) Auch wenn es über die Grenze geht und kontrolliert wird, wird es spannend.
Ich bin mal mit Rasensamen über die Grenze gefahren und wurde kontrolliert. Da ich damals das Auto meiner Eltern genommen habe, wusste ich gar nicht, dass ich das im Auto hatte oder was es eigentlich war. Das kommt nicht so gut bei den Grenzbeamten:)
Zitat von Tuschy im Beitrag #60 Wenn du da fliegen musst, freuen sich die Leute beim Zoll bestimmt:) Auch wenn es über die Grenze geht und kontrolliert wird, wird es spannend.
Ich bin mal mit Rasensamen über die Grenze gefahren und wurde kontrolliert.
Nein, wir fliegen nicht und sind innerhalb der EU unterwegs - habe da nichts gefunden, wonach es nicht erlaubt sein sollte. Auch Samen sollte man mitnehmen dürfen. Wir hatten uns aus dem letzten Österreich-Urlaub Enzian-Samen mitgebracht, die wurden dort als Souvenir verkauft. Ist leider nichts draus geworden...
Kontrolliert wurde ich im Zug noch nie. Ich habe gerade mal ein bisschen gelesen und auch von Leuten, die den Ansatz im Flugzeug mitgenommen haben, solange das nicht mehr als 100 ml waren.
Wenn ich ein kleines Tupperdöschen im Proviant habe, sehe ich kein Problem - aber Danke für den Hinweis.