Zitat von Lollla im Beitrag #175Toll finde ich, dass er so vielfältig einsetzbar ist. Und eigentlich ist die Tischplatte eine Opferplatte, also zum Reinsägen, was ich aber nie tun würde.
Sag sowas nicht ;-) Das war eine der ersten Aktionen, die mein Mann gemacht hat. Fällt ihm nach Jahren noch auf die Füße.
Wir haben so einen Werktisch, andere Marke, für Aktionen, die nicht in unserer Werkstatt möglich sind.
Ich habe mir endlich mal ein vernünftiges Schleifgerät gegönnt. Arbeitet wesentlich zügiger und greift viel mehr ab, als die üblichen Handschleifer von Bosch und Co. Premium wäre von Mirka der Deros II. Der kostet aber fast 600 Euro. Ist mir für mein Hobby ein bisschen viel. Für das Modell von Fanzwork habe ich ca. 180 bezahlt und er steht dem Deros nicht viel nach. Eine gute Wahl, wenn man es mit dem Budget nicht übertreiben will. Vorteil ist, dass man die guten Geräte auf dem Gebrauchtwarenmarkt nahezu nicht bekommt, weil wenn man sie einmal hat, verkauft man sie nicht mehr. Sollte man das Teil nicht mehr wirklich brauchen, kann man ihn gebraucht gut verkaufen.
Ich habe zum Geburtstag, ist jetzt schon etwas her, übrigens einen Kreuzlinienlaser und das Frästischbuch bekommen. Jetzt fehlen nur Zeit und Platz.
"Wenn man mit einer Regenbogenflagge rumläuft, wo ‚Peace’ draufsteht und fünf Meter weiter Leute die Reichsflagge schwenken, muss man sich schon fragen: Mit wem machen wir uns gemein?“ - Wolfgang Niedecken
Cool, @Bitti , da wünsche ich dir viel Freude dran!
Bei mir geht es gerade überhaupt nicht voran in Fragen Möbelbau weil ich andere Bereiche bediene. Immerhin ist der Keller inzwischen ein weiteres Stückchen entschlackt worden.
Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.
Ein Kreuzlinienlaser ist auch was feines. Sehr hilfreich bei vielen Projekten.
Der anstehende Sommer ist zu schade für sich in die Werkstatt verkrümeln. Geht mir genauso.
Aktuell möchte ich nur noch ein paar Holzscheiben bearbeiten, Sie stammen von der Robinie vor unserem Haus, die nichts Besseres zu tun hatte, als sich zu spalten und teilweise auf den Dienstwagen meines Mannes zu fallen. Ein dickes Stück habe ich mir davon auf Seite gelegt und werde es nach und nach verarbeiten für diverse Produkte.
Ich habe mich die Tage mit unseren Tischlernachbarn unterhalten. Bei einem leckeren Bierchen .
Sie würden mich wie erwartet mit Maschinen etc. unterstützen, wir haben schon immer ein gutes, auch unterstützendes Verhältnis.
Aber sie meinten, dass Möbel selber zu bauen auch sehr teuer sei von den Materialkosten her betrachtet, mal ab davon, dass ich ja noch keinen Maschinenpark habe.
Darüber grübel ich nun. Gutes Holz ist keine Schnäppchenware, klar. Und dass Möbelhersteller andere Einkaufspreise haben, auch. Aber bei denen kommen ja noch ganz andere Kosten drauf und die sind mannigfaltig UND es muss noch was kleben bleiben.
Wie seht ihr das?
Meine Zeit darf man da natürlich nicht rechnen. Ich würde es hauptsächlich machen, weil ich dann Möbel genau so bekommen, wie ich mir das ausspinne. Das war auch beim Nähenlernen damals meine Motivation.
Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.
Wie du weißt, spart man auch beim Selbernähen kaum, insbesondere nicht, wenn man die Stoffqualität entsprechend des Arbeitsaufwandes, d.h. gute Qualität wählt. Aber ich denke, darum geht es dir auch nicht in erster Linie, oder?
Wenn du Freude daran hast, dir deine Möbel ganz nach deinen Vorstellungen zu bauen, würde ich die höheren Kosten sicher in Kauf nehmen, sofern du es dir leisten kannst. Und noch ein Aspekt: die von dir gefertigten Möbel werden dich sicherlich für viele Jahre erfreuen. Ich finde, das lohnt sich!
Zitat von Marieken im Beitrag #181Aber sie meinten, dass Möbel selber zu bauen auch sehr teuer sei von den Materialkosten her betrachtet, mal ab davon, dass ich ja noch keinen Maschinenpark habe.
Darüber grübel ich nun.
Es geht darum, dass man selbst etwas schafft, nicht um die Kosten. Man braucht auch keinen üppigen Maschinenpark. Man will ja keinen zeitlichen Akkord brechen und günstige Preise durch wenig Arbeitszeit erreichen. Das ist aber das, was der Profi im Kopf hat.
So eine Eichenplatte wiegt natürlich ;-) Kann ich ein Lied von singen. Zum Glück habe ich einen starken Mann, der mir dann hilft. Mein Mann werkelt auch gerne und so manches Teil ist ein Gemeinschaftsprojekt.
Ich mache nachher mal Fotos von meiner Werkstatt. Aktuell liegt da ein von uns in Gemeinschaftsproduktion gebautes Werkzeug im Einsatz, welches den nicht vorhandenen Dickenhobel ersetzt. Damit kann ich mit Hilfe meiner Oberfräse eine Fläche plan fräsen.
Mir geht es nicht darum, das optimale Werkzeug zu besitzen, sondern auch darum, einen guten Ausweg zu finden, um ein Werkzeug zu ersetzen.
Im Moment habe ich ja quasi noch gar nichts für die Holzbearbeitung. Also zumindest ein paar Dinge müssten ran.
Und Bitti, das ist ja mächtig doof gelaufen mit der Robinie 🫢.
Ach ja…welche stabilen aber günstigeren Alternativen zu Massivholz (bin Eiche-Fan) gibt es eigentlich. Die man evt. mit Lack etcpp. aufhübschen könnte?
Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.
2 kleine Videos von meinen beiden Werkstatträumen. Einfach nur zum Anklicken, dann kann jeder selbst entscheiden, ob man z.B. Traffic auf dem Handy will ;-) Gewachsen ist die Einrichtung im Laufe von 15 Jahren, 1 x umgezogen. Ziel war hier vor allem eine preiswerte Umsetzung und Praktikabilität, nicht die Schönheit. Es befinden sich z.B. Küchenarbeitsplattenstücke von über 15 Jahren in den Räumen. Die Schubladen aus meiner alten Küche wurden nicht entsorgt, sondern hier verbaut.
Zitat von Marieken im Beitrag #184Ach ja…welche stabilen aber günstigeren Alternativen zu Massivholz (bin Eiche-Fan) gibt es eigentlich. Die man evt. mit Lack etcpp. aufhübschen könnte?
Buche ist sehr hart und stabil und in der Regel günstiger als Eiche. Kiefer/Tanne ist weicher, kann man deshalb deutlich besser verarbeiten. Das ist das, was man so üblicherweise in Baumärkten bekommt. Allerdings sind die Preise seit Corona immens angestiegen. Wir haben hier ein Sägewerk in der Nähe, wo ich kaufen kann, auch Einzelteile. Das ist wesentlich günstiger und qualitativ besser als der Baumarktkram.
Lackieren würde ich solches Holz nicht. Ich will die Strukturen des Holzes herausarbeiten durch Bearbeitung der Oberfläche mit Ölen und Wachsen. Wenn du lackieren willst, kannst du alternativ zum Massivholz z.B. Tischlerplatten oder MDF Platten verwenden. Da sind Macken dann nicht so tragisch, weil man diese mit dem richtigen Füllmaterial ausarbeiten kann und nachher durch die Lackschicht nicht mehr sieht. Aber selbst diese Platten sind heftig teuer geworden. Vorteil, man kann sie sich im Baumarkt grob vorschneiden lassen, macht den Transport einfacher.
Gut lackierte Oberflächen erfordern eine gut vorbereitete Oberfläche, also gut geschliffen. Wenn man dazu nicht das passende Werkzeug hat, wirds unangenehm. Grundierung ist wichtig, um eine einheitliche, sauber lackierte Fläche zu erhalten.
Farbliche Veränderungen kann man auch durch Beizen erhalten. Dann erkennt man noch die Holzstruktur, macht z.B. aus einem hellen Holz z.B. ein dunkles.
(Und nein, ich stelle jetzt kein Schauervideo aus unserem Keller ein.) irgendwann, wenn ich in Rente bin, werde ich auch eine Werkstatt haben, ohhhm.
"Wenn man mit einer Regenbogenflagge rumläuft, wo ‚Peace’ draufsteht und fünf Meter weiter Leute die Reichsflagge schwenken, muss man sich schon fragen: Mit wem machen wir uns gemein?“ - Wolfgang Niedecken