Hat das Enkelkind einer Kundin. Das Neugeborene, gestillt, war apathisch, es konnte nichts festgestellt werden. Erst als es Blut im Stuhl hatte, wurde mal genauer geschaut. Es bekommt jetzt Spezialnahrung aus der Apotheke, Kostenpunkt: 60 Euro für 2 Tage! Wenigstens erstattet die Kasse das.
Ich hab davon noch nie gehört. Und bin dankbar, dass es da heutzutage Möglichkeiten gibt. Früher wäre das Kind wohl gestorben. Ich wusste nichtmal, dass es sowas gibt!
Hatte ich schon mal im Urlaub eine Mutter mit Kind getroffen. War ziemlich krass. Sie bekam dann auf Ziegenmilch basierte Milch. Hatte aber auch lange gedauert, bis es diagnostiziert wurde, die Kinderärztin hat es erst abgetan. Das Mädchen hatte massiven Durchfall und Blähungen.
Auch Ziegenmilch enthält Milchprotein. Das Protein wird allerdings durch Hocherhitzung zerstört. Der Fall, den ich kenne, reagiert extrem allergisch auf Milchprotein (Epi Pen), aber Gläschen aus thermisch gewonnenen Milchpulver sind verträglich. Faustregel: was 60 Minuten gebacken wurde , geht . Also glücklicherweise kein Problem mit Brot/Kuchen etc. Wobei das sicherheitshalber alles mit Margarine und Ersatzmilch gemacht wird. Die Auswirkungen sind so, dass keiner wirklich Lust zum Experimentieren sind.
Allerdings sind die Chancen, dass sich dies "verwachsen" kann bis ins Grundschulalter, sehr gut und hoch. Daumen ganz fest gedrückt !!!
Aber vegane Kuchen sind eigentlich lecker wenn es auch ein Umgewöhnung der Bäckerin erfordert. Der Mandelkuchen.... formidabel.
Gedanken sind frei und fliegen hoch - bis die Realtät sie einfängt....
Das haben übrigens sehr viele Babys. Es ist in den meisten Fällen keine Allergie, sondern „nur“ eine Unverträglichkeit, die es in verschiedenen Ausprägungen gibt. Viele reagieren nur auf Kuhmilchprodukte in der Muttermilch oder normaler Formula, die auch kuhmilchbasiert ist. Extreme Fälle vertragen keine Muttermilch, auch wenn die Mutter komplett auf Milchprodukte verzichtet. Und viele von den leichteren Fällen haben zwar auffälligen Stuhl, sind aber trotzdem gut genährt. Zum Glück ist es zudem eine Sache, die aufs erste Lebensjahr begrenzt ist - sofern nicht wie bei dem von Genny geschilderten Fall, wirklich eine Allergie vorliegt.