Zitat von Hypericum im Beitrag #265Ich muss gerade an die Schickeria-Clique vom Spatzerl in "Monaco Franze" denken, die alle groß herausgeputzt mit Premieren-Abo in die Oper gingen und hinterher immer so gescheit daherredeten, dass der Franz Minderwertigkeitsgefühle hatte - bis er mal zufällig den gefürchtetsten aller Kritiker auf dem Klo traf, der ihm eine Vorabversion des Verrisses lieferte, der am nächsten Morgen in der Zeitung stehen würde. Ist aber bloß eine nostalgische Assoziation, kein Beitrag zur Diskussion.
Wunderbar! Eines der vielen Highlights der Serie!
Eine kleine Bemerkung dazu sei mir erlaubt: Die Begegnung mit dem Musikkritiker Hanns Boettner-Salm (dargestellt von Georg Marischka) fand nicht auf dem Klo, sondern vor einer Telefonkabine im Foyer des Opernhauses statt. Denn - ach, das war die technisch limitierte, aber irgendwie auch gute alte Zeit - damals gab man Texte noch telefonisch zu später Stunde an die Redaktion bzw. manchmal sogar direkt an die Setzerei durch, zeilengenau, kurz bevor die Druckpressen anliefen, damit es noch in der morgigen Ausgabe erscheinen konnte. Nix mit Laptop, Handy und dergleichen. Und keine Möglichkeit der Korrektur. Da musste jedes Wort sitzen.
Sorry für OT und Nostalgie. Werde mir die Folge gleich heute abend nochmal anschauen.
Ja, genau! Eine wunderbare Szene! Ich vermute sogar, dass das damals bei den Telefonen im Herkulessaal gedreht wurde. Zumindest erinnere ich mich nicht an ähnliche Telefon-Inseln in der Oper.
edit: Auch OT. Hat der Marischka nicht beim Schimmerlos den Ministerpräsidenten gespielt?
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Zitat von Katelbach im Beitrag #253 Ich hätte beispielsweise beim Anna-Karenina-Motto von Martissa voll verkackt, allein, weil ich kurzhaarig bin. Also wenn der Ball stilecht sein soll, dann könnte ich nicht hingehen.
Anna Karenina selbst ist bei Tolstoi eine gewisse Zeit kurzhaarig, sie hatte sich nach ihrer krisenhaften Erkrankung (bei der Karenin sogar hofft, sie stürbe - als einzige Lösung für sein Problem) das Haar abschneiden lassen.
Zitat von _tarasjugina_ im Beitrag #302 Anna Karenina selbst ist bei Tolstoi eine gewisse Zeit kurzhaarig ...
Stimmt!
Anna saß in einem grauen Schlafrocke auf dem Liegestuhl; ihr schwarzes Haar, das nach der Krankheit stark ausging, war kurz geschoren und bildete nun um ihren runden Kopf eine dichte Bürste.
Sie muss zu diesem Zeitpunkt noch recht jung (Anfang 30?) gewesen sein.
Wow hier wurde ja noch viel geschrieben. Mein kleines Problem hat sich wunderbar lösen lassen, die Schwägerin meines Begleiters hat innige Kontakte zu einem Festmodenverleih in der nächsten Großstadt.
Da war ich schon zur Anprobe und habe mich für ein komplettes Outfit entschieden. Einen Tag vor dem Fest gehe ich nochmal hin da wird es final für mich abgesteckt und 2 Stunden später kann ich es mit nach Hause nehmen.