Mit Damien Seguin hat auch der Drittplatzierte den Sprung in die nördliche Hemisphäre geschafft. Dort erwartet die drei Führenden die voraussichtlich letzte Barriere in Form eines Flaute-Riegels. Ist auch dieses Hindernis Passiert, dürfte es kein Halten mehr geben, mal abgesehen von den vielen Frachtern und Fischerbooten, welche vor der nordafrikanischen und spanischen Küste "lauern" Screenshot 2025-01-08 06.55.09.png - Bild entfernt (keine Rechte)
..und hier sieht man das auseinander gezogene Feld un den Rängen 5-12. Ausgang nach wie vor ungewiss. Boris ist zwischenzeitlich wieder auf Platz 6 vorgerückt und wie es scheint, war die Westroute die bessere Wahl. Screenshot 2025-01-08 07.05.44.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Hier die Situation um Cap Hoorn. Links die drei Boote, welche auf sicher gehen und den Sturm vorbei ziehen ließen. Screenshot 2025-01-08 07.00.10.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Es wird also um die Ränge 4 -12 sehr spannend.
walter_52
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Screenshot 2025-01-08 06.
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„VON DER EINSTELLUNG HER STIMMT DIE EINSTELLUNG.“ (Andi Brehme)
Hier der Sturm, der die Plätze 25-28 veranlasst, Tempo rauszunehmen, um da nicht reinzukommen. Die Windverhältnisse sind mit 15 Stunden Vorlauf eingestellt. Ich denke im Laufe von morgen wird dann Kurs auf Cap Hoorn genommen. Screenshot 2025-01-08 19.14.17.png - Bild entfernt (keine Rechte) Dazu ein Film von Eric Bellion, ebenfalls auf Stopp-Kurs, im Osten die trübe Sturmfront, die man vorbei ziehen lassen will. Neben dem Boot ein neugieriger Wal... offensichtlich sehr neugierig...
Boris hat, wie einige Segler vor ihm, einen Horror vor der brasilianischen Küste erlebt. Stundenlanger Sturm und Gewitter und einen Blitzschlag. Ausführlich berichtet NDR darüber
An der Spitze vergrößert der Führende seinen Vorsprung auch Richomme auf satte 367 Kilometer. Fällt da eine Vorentscheidung?
Sie hat aber außerdem mit einem handfesten Pfroblem zu kämpfen: Alle Boote besitzen ja kleine Motoren. Damit werden die Batterien zusätzlich aufgeladen - wenn nötig. Violettes Motor hat offenbar Salzwasser geschluckt und scheint hinüber zu sein. Nach dem ersten Schock kam dann wieder Optimismus auf, weil das technische Team versichert hat, die beiden Hydro-Dynamos und die Sonnenkollektoren auf dem Boot würden genügend Energie für den Betrieb des Bootes liefern. Hoffen wir das Beste... Inzwischen schnellen übrigens die Popularitätskurven von Jean Le Came und Violette Dorange in Frankreich in ungeahnte Höhen.
..und dann rüstet man sich am Zielort für das große Fest, ich habe die Seite durch den Übersetzer laufen lassen: Screenshot 2025-01-09 20.08.52.png - Bild entfernt (keine Rechte) Screenshot 2025-01-09 20.08.04.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Das alles wird auch auf youtube und verschiedenen Kanälen übertragen. Ich werde dazu noch mehr Hinweise geben. Wer Zeit hat, soll sich diese Ankünfte anschauen. Jede Ankunft eine Triumphfahrt.
„VON DER EINSTELLUNG HER STIMMT DIE EINSTELLUNG.“ (Andi Brehme)
Heute kann man für verschiedene Skipper von einem Schwarzen Freitag sprechen. Ich habe früher mal geschrieben: "Irgendwas ist und bleibt das schwächste Teil eines Bootes". Die letzten Jahre war es der Mast. Da wurde offensichtlich in der Gesamtakelung verstärkt. Dieses Jahr sind es die Fall-Schlösser.. Das sind die Teile, welche Vorsegel am Mast oben festhalten. Während dieser VG sind sicherlich ein Dutzend dieser Dinger kaputt gegangen. Damit verbunden war oft der Verlust des gesamten Segels.
Beginnen wir mit den Favoriten: Yoann Richomme Fallschloss J-0 gebrochen, Segel zerrissen. Somit kommt er nicht mehr an Charlie Dalin heran. Dazu gibt es einen Bericht im Segelreporter
Das nächste Opfer: Tanguis Le Turquais, ihm ist der kleine Gennacker praktisch explodiert, sprich, hat dem Druck nicht standgehalten. Dazu ein Video
Es macht ganz den Anschein, als würden die neuen meteorologischen Bedingungen im Südatlantik unterschätzt, oder aber: Die Windverhätnisse sind in dieser Zone zu dieser Jahreszeit deutlich extremer als sonst.. Viele Boote sind schon flach auf dem Wasser gelegen.
So ist an der Zeit, wieder mal die Gesamtrangliste einzustellen. Die Abstände sind in nautischen Meilen, also mit 1,852 multiplizieren, um auf Kilometer zu kommen. Dann findet man DIE Überraschung, welche im Moment in Frankreich DAS Thema ist: Le Cam ist mit seinem Non Foiler auf Platz 14 vorgerückt.....
Sputen müssen sich die drei Skipper hier. Sie laufen Gefahr, um Cap Hoorn herum von einem der gefürchteten Sturmtiefs getroffen zu werden. Ich habe die Windverhältnisse auf 48 Stunden Vorlauf gestellt: Screenshot 2025-01-10 19.20.47.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Boris ist heute Nacht nochmals hoch auf den Mast und hat ein Fallschloss ersetzt. Somit kann er sein wichtigstes Vorsegel wieder gebrauchen. Mehr dazu auf dem Ticker von NDR
Die erwartete Ankunft von Charlie Dalin wird nun auf Dienstag morgen vorverschoben. Ansonsten Positionskämpfe, aber keine wichtigen Neuigkeiten. Klingt banal, wenn man bedenkt. dass auf jedem Boot ein Mensch sitzt, der nun seit 2 Monaten mit Sequenzen von vielleicht mal 2 Stunden nonstop-Schlaf schwerste körperliche Arbeit unter eingeschränkten Lebensbedingung und harten klimatischen Voraussetzungen Tag um Tag das Beste zu geben versucht. Ok, die machen das freiwillig, trotzdem: Respekt, was jeder Skipper, jede Skipperin aus dieser Situation macht.
Der Mitkonkurrent Eric Bellion hat ebenfalls ein Vorsegelproblem, muss in den Mast und nimmt deshalb Kurs auf Falklands, wo er auf weniger Wellengang hofft. Da kriegte er unerwarteten Besuch aus der Luft
Schlechte Nachrichten von Eric Bellion -- wobei die Probleme absehbar waren. Das Positive: Er hat Riesenglück gehabt, dass sein Boot nicht ein Schrotthaufen wurde.
„Gestern frühmorgens, als ich bei starkem Wind genau nach Norden segelte, um die Falklandinseln zu vermeiden, stellte ich fest, dass mein Reparaturmast nachgegeben hatte. Glücklicherweise konnte ich ihn absenken und hatte den Mast mit einem vorderen Kabel gesichert, sodass ich ihn nicht verlor. Das Ziel war dann, einen Bereich im Windschatten der Falklandinseln zu finden, um reparieren zu können. Aber während ich entlang der Nordküste der Falklandinseln segelte, wurde mir klar, dass ich keine dauerhafte Reparatur durchführen konnte, ohne ein Teil zu modifizieren, das ich nicht an Bord hatte. Angesichts der Wetterlage in der Gegend wurde mir schnell klar, dass ich Hilfe brauchen würde, wenn ich in diesem Archipel (das ziemlich flach und in IMOCAs schwer zugänglich ist) Schutz suchen wollte, ich wollte kein Risiko für das Boot eingehen.
Die Entscheidung, aufzuhören, war schrecklich. Ich bin nach all dieser Anstrengung so enttäuscht, mein Ziel war es, zu kämpfen, alles zu geben, um in der Rangliste aufzusteigen. So sollte es geschrieben werden, jetzt muss ich warten, bis die beiden Leute aus meinem Team am Montag eintreffen.
Dass das Boot intakt ist, verdanke ich der Ruhe, dem Vertrauen und der Professionalität von Paul, Marilou, Barth, Marion und dem gesamten Hafenteam. Alle meine Instinkte sagten mir, dass ich direkt in eine Falle steuere, ich hatte große Angst, mein Boot zu verlieren. Es war ein riskantes Manöver, am Ponton festzumachen. Zehn Minuten später kam der Wind mit über 50 Knoten auf, zehn Minuten später glaube ich, wäre das Boot auf Grund gelaufen. Wir hatten großes Glück.
Ich bin an Land, werde von Marilou begrüßt, die mir Obst und Salat zu essen gibt, ich bin zum ersten Mal an Land gegangen, all diese Dinge, von denen ich in Les Sables d'Olonne geträumt hatte und die ich hier auf den Falklandinseln endlich mache ... es ist nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte, aber so ist es. Ich bin sehr dankbar für diese Chance, die dem Boot und mir gegeben wurde, und ich werde versuchen, sie maximal zu nutzen, um dieses Abenteuer mit Stil zu beenden.
Wir sind geschützt, das Boot ist sicher, niemand ist verletzt. Ich konnte hier auf außergewöhnliche Menschen zählen, vielen Dank für diese Unterstützung. Jetzt lassen wir den Sturm vorüberziehen, wir werden reparieren und wieder aufbrechen. Wir trocknen unsere Tränen und bauen ein neues Abenteuer auf."
Dann auch Violette Dorange: Ihr Sturmvorsegele J3 ist ebenfalls von der Aufhängung gefallen. Sie konnte das Segel jedoch bergen, muss aber in den Mast klettern, um die Befestigung zu reparieren/auszuwechseln. Aktuell bei Sturmböen von über 70 km/h undenkbar. Im Laufe des Tages erfährt man sicher noch mehr...
„VON DER EINSTELLUNG HER STIMMT DIE EINSTELLUNG.“ (Andi Brehme)
Charlie Dalin hat noch 800 Kilometer bis ins Ziel. Weiterhin mit knapp 40 km/h unterwegs, wobei das dann zur Küste hin sicher etwas abnehmen wird. Hoffen wir, dass er seine Triumph-Fahrt den Kanal hoch bei Tageslicht antreten kann.
Alle Augen auf Charlie Dalin Ich habe bewusst noch etwas gewartet, denn es war zu erwarten, dass die Ankunftszeit Dalins nach vorne korrigiert wird. Aktuell geht man davon aus, dass dies zwischen 3 Uhr und 7 Uhr diese Nacht sein wird. Das würde bedeuten, dass morgen früh auf youtube usw. Live-Übertragungen stattfinden werden. Ich werde das dann verlinken. WANN Dalin seine Triumph-Fahrt den Kanal hoch antreten wird, wurde noch nicht publiziert. Der Zeite Yoann Richomme wird morgen nachmittag zwischen 16 und 21 Uhr erwartet. Dies immer unter Voraussetzung, dass da nichts mehr Unvorhergesehenes dazwischen kommt. Screenshot 2025-01-13 20.52.56.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Kontrastprogramm: Während morgen also die Siegerankunft gefeiert wird, mühen sich 13000 Kilometer südlich drei Skipper ab, Cap Hoorn zu umrunden. Verfolgt werden sie von einem nächsten Sturmtief und das kann wieder sehr ungemütlich werden. Screenshot 2025-01-13 20.55.29.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Da drücke ich ganz besonders Oliver Heer die Daumen, Landsmann, am selben See groß geworden und die ersten Segelerfahrungen gemacht. Das Daumen drücken gilt aber für alle, welche da noch in der Südsee unterwegs sind. Es handelt sich um Boote, welche zwischen 15 und 20 Jahre sind und meistens schon mehrere Umrundungen auf dem Buckel haben. Also hoffen, dass alles hält.
Das Schlimmste überstanden haben Violette Dorange und Arnoud Boissiers. Der Sturm ist abgezogen, Zeit für etwas Entspannung.
Sie alle werden den morgigen Tag genau so registrieren und einige werden sicherlich die Lippen zusammenpressen. Hmmmm... der ist schon am Ziel - wie viele Tage wird es bei mir noch dauern?
Angekündigt ist ein live-Stream ab 8 Uhr, mal schauen, ob es bei französisch bleibt, oder ob auch eine englische Spur bereit stehen wird. Hier der Link zum Live Stream
Nach dieser beeindruckenden Ankunft und der Kanalfahrt von Charlie Dalin heißt es warten auf Yoann Richomme. Seine Ankunft wird morgen früh gegen 6 erwartet. Sicherlich wieder live übertragen, aber es wird eine Spur dunkler sein. Heute wurde übrigens bekannt gegeben, dass die Sportschau auf ihrem Youtube-Kanal auch die Ankunft von Boris Hermann übertragen wird. Es ist ja so, dass praktisch alle Ankünfte live übertragen werden - auch das Publikum wird weiterhin zahlreich vorhanden sein. Ein weiteres tolles Element: Boote und Teams bleiben im Durchschnitt 10 -14 Tage , manchmal länger im Hafen liegen, das große Fest geht also weiter, für jeden Ankunft eine Feier und Gratulationen.
..und für alle, welche heute die Kanalfahrt verpasst haben, hier ein toller Ausschnitt!! Das bleibt natürlich hängen. Das Tolle: Auch die folgenden Skipper bis hin zum letzten Boot werden von den Anwohnern und Fans wärmstens empfangen...
„VON DER EINSTELLUNG HER STIMMT DIE EINSTELLUNG.“ (Andi Brehme)
..und jetzt das Faszinierende dieser VG neben dem reinen Segelsport: Wieder das Empfangskomitee, mitten in der Nacht mussten die rausfahren. Das Motto: Ehre, wem Ehre gebührt und das ist jedes Boot mit Skipper, welches diese VG zu Ende fährt. Egal ob aufgegeben, aber zu Ende gefahren, oder klassiert.
Dann kann man sich schon auf etwas gefasst machen, wenn Jean Le Cam und einige Tage später Violette Dorange eintreffen, deren beider Popularität ist nochmals unglaublich gestiegen. Am meisten gespannt bin ich auf den Empfang von Jingkun Xu, der ja einarmig unterwegs ist und mit seinen Videos genau so zu begeistern vermag. Eine wunderbare Geste der Rennleitung, dass dies alles übersetzt wird.. Damit kriegt man mit, wie unglaublich gefasst, aber überzeugt, dieser Skipper seine Sache angeht und die Zuschauer mitnimmt.
Noch ca. 400 Kilometer für den 3-Platzierten Sebastien Simon. Seit beinahe drei Wochen ist er mit einem abgebrochenen Foil unterwegs. In den den ersten Tagen ging man davon aus, dass er weit zurückfallen werde. Nix da. Er verteidigt seinen dritten Platz solide und wird für Freitag morgen/vormittag in Les Sables erwartet.
Was war das wieder für eine Stimmung heute morgen. Yoann Richomme heute morgen früh, noch im Dunkeln, aber im Scheinwerferlicht. Kurzer Film.Tolle Aufnahmen
Zu Yoann: Erstmalige Teilnahme an der VG, hat aber bereits in den Vorbereitungsrennen gezeigt, dass er ganz vorne mitmischen wird. Yoann und Charlie Dalin haben gemeinsam Bootsingenieur studiert, kennen sich sehr gut, auch privat. Beide sind ehrgeizig, Dalin eher verschlossen ruhig, Yoann ausgesprochen impulsiv. Hier bei der Passage von Cap Hoorn Wenn man bei Dalin "verschwiegen" sagt, so bezieht sich das auch auf seine Kommunikation bezüglich allfälliger Probleme. Jetzt, nach dem Sieg, rückt er im großen Interview damit heraus. Nicht ohne....
Dann gab es heute morgen Gerüchte zu möglichen Problemen von Jean Le Cam. Er ist langsam un d mit seltsamem Kurs unterwegs. Es gibt jedoch bislang keinerlei Infos. Screenshot 2025-01-15 20.08.10.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Sebastien Simon hat noch 74 km bis ins Ziel. Er wird heute im späteren Abend erwartet. Morgen um 7 Uhr geht es dann den Kanal hoch, live Übertragung hier.
Boris Herrmann hatte einen Zusammenstoß mit irgendwas. Fazit: Ein Foil beschädigt/gebrochen, welches entfernt werden musste. Deswegen ist er zwischendurch völlig verkehrt in der Gegend gestanden.
Dann noch neuigkeiten von Eric Bellion: Er hat den Hafen auf den Falklands verlasse und macht sich nun (außer Konkurrenz) auf den Weg nach Les Sables Dolonne...
Nachtrag, gefunden die Situation von Le Cam: Er hatte am Dienstag einen ganz heiklen Schaden. Das so genannte J2-Seil ist im Sturm gerissen. Dieses stabilisiert auch den Mast und ist extrem wichtig: Seit Dienstagabend, dem 14., beschäftigt sich der Kapitän der Tout Commence en Finistère – Armor-lux mit Schäden, die nun unter Kontrolle sind. Nach 24 Stunden Reparaturzeit nahm Jean das Rennen mit einem sicheren Boot wieder auf ⛵️
„Es ist eine wirklich überraschende Situation“, kommentierte er gestern Abend. 24 Stunden zuvor war das J2-Stag (Hauptkabel zur Sicherung des Mastes) im wahrsten Sinne des Wortes gebrochen. Dann beginnt eine langwierige Reparatur 🛠️ Das dazugehörige Segel, das J2 (Hauptsegel, das es ermöglicht, gegen den Wind zu fahren, am Hauptstag angebracht), ermöglichte es, den Mast zu halten, als der Stag wider Erwarten brach, dank der Zurrgurte an der Spitze und am unteren Ende des Mast. Da das Kabel den J2 nicht mehr hält, besteht die Herausforderung darin, ihn perfekt aufzurollen, damit er an Ort und Stelle bleibt und unnötige Spannung vermieden wird. Jean beschließt, zwei weitere Segel anzubringen, das J3 (Windsegel) und das FRO (kleines Vorsegel), die es ermöglichen, den Mast zu sichern, indem sie verhindern, dass er sich „biegt“. Wenn der Wind innerhalb einer Minute von 15 auf 40 Knoten ansteigt, reißt der FRO über 2 Meter ein... In den südlichen Meeren war er bereits über 5 Meter gerissen. Die See ist rau, der Wind unbeständig. Jean zieht den Umhang an. 💨 Nach 24 Stunden unermüdlicher Anstrengung ist Jean immer noch im Rennen. Die Segelfläche ist jedoch mittlerweile sehr abgenutzt (reduziert), um die gesamte Leistung des Bootes behalten zu können. Ziel ist es, eine Route mit den bestmöglichen Bedingungen zu wählen, um das Boot zu sichern und nach Les Sables d’Olonne zurückzukehren. Derzeit segelt er bei weniger als 10 Knoten Nordwind und ruhiger See auf Platz 22 im Südatlantik, 4526 Meilen vor der Ziellinie 💪
„VON DER EINSTELLUNG HER STIMMT DIE EINSTELLUNG.“ (Andi Brehme)
Im Zentrum stand natürlich Sebastien Simon. Er stammt aus Les Sables Dolonnes und entsprechend speziell war natürlich der Empfang. Zum ersten Male ist es ein Einwohner aus dem Ort, der auf dem Podium steht. Also ließ man sich schon was Spezielles einfallen. Sebastien war platt!!
Hier findet eigentlich "das Rennen im Rennen statt" und noch ist Vieles offen, denn vorne lauert eine große Flaute. Screenshot 2025-01-17 20.34.19.png - Bild entfernt (keine Rechte)
..und da unten steppt der Bär, für mindestens 36 Stunden.Verhältnisse, wie man sie immer wieder vorfindet, weswegen dieses Cap mit so viel Respekt angegangen wird. Wer dann durchgekommen ist, hat "dem Teufel ein Ohr abgesegelt". Das habe ich erst auch vor einigen Tagen kennengelernt. Screenshot 2025-01-17 20.37.39.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Wenig Neues, abgesehen von originellen Videos. Dazu könnt ihr euch auch selbst betätigen: Screenshot 2025-01-18 19.55.47.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Klickt auf das rote Symbol "Display" rechts unten, dann auf Media. Ist das Feld rot umrahmt, dann ist es aktiviert. Nun klickst Du auf Deine Lieblingsskipper und es tauchen die Symbole für Filme auf, die man aufrufen kann. Im Beispiel habe ich das mit Nicolas Lunven gemacht.
Cap Hoorn wartet auf die letzten drei Skipper der diesjährigen VG Screenshot 2025-01-19 20.40.52.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Dann haben wir Jean Le Cam im Mast Sein Motto: Kein Tag ohne Abenteuer. Er zeigt das gerissene Tau, welches existenziell ist für die Stabilität des Mastes.
Ansonsten? Clarisse Cremer musste noch eine stündige Penalty-Strafe absolvieren. Sie hatte wegen eines Sachdens am Mast scheibar die Montageschiene des Überlebensset zweckentfremdet und wurde dafür bestraft.
„VON DER EINSTELLUNG HER STIMMT DIE EINSTELLUNG.“ (Andi Brehme)
Die Plätze 4 bis 9 segeln in einem veritablen Sturm Vor allem gesten nachmittag hat er mit Windstärken um 80 km/h gewütet und den Favoriten auf den 4. Platz aus dem Rennen genommen. Sam Goodchild hat einen schweren Schaden an seinem Großsegel. Entstanden ist er auf Grund von zwei unbeabsichtigten Manövern vor dem Wind. Folge: Der Baum des Großsegels schlägt mit voller Wucht auf die andere Bordseite. Die Folge: Ungeheure Kräfte wirken auf das Boot ein. In den vergangenen Jahren war dies oft verbunden mit Mastbruch. Hier nun ist das Groß in der Mitte zerrissen (explodiert, sagen die Skipper). Sam meint, es lasse sich unter angenehmeren Windverhältnissen reparieren, ansonsten sei durchwursteln angesagt. Schade. Sam segelt die erste VG und hat seine Fähigkeiten eindrücklich unter Beweis gestellt.
Dann nähert sich eine große Gruppe dem Äquator, muss sich hier durch eine Flaute durchbeißen. Mit dabei am Ende der Gruppe Jean Le Cam, der zum zweiten Male im Mast war und offenbar das Hauptseil erfolgreich reparieren konnte. Jetzt schaut den Kerl mal an. Zum zweiten Male innerhalb von 48 Stunden ein Kraftakt und der hängt da und erzählt seelenruhig, was er gemacht hat und lässt seine Späßchen los. Beeindruckend! Screenshot 2025-01-21 06.55.31.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Schon länger nichts mehr gehört habe ich von Violette Dorange. Die musste auch nochmal durch einen Sturm, schien aber gut durchgekommen zu sein. Es gibt eine längere Wortmeldung vom Sonntag, wo sie diverse kleinere Probleme an Bord schildert, vor allem aber von einer großen Müdigkeit spricht, weil die vergangenen drei Tage extrem anstrengend gewesen sind.
Boris übrigens hat jetzt gewendet, fährt auch gegen Osten und kann von seinem intakten Foil profitieren. Der Abstand ist aber beträchtlich geworden...
Fabrice Amadeo ,Zweitletzter, ärgert sich, dass Manuel Cousin entwischt ist und er bei ganz schwachem Wind hier herumdümpelt, immer noch westlich von Cap Hoorn. Immerhin, die Berge sind da, es ist nicht mehr weit.
Ankunft des nächsten Seglers: Jeremie Beyou, heute Nacht zwischen 1 und 3 Uhr. Er hat noch 270 Kiilometer zurückzulegen und wird froh sein, wenn er dies geschafft hat, denn aus Westen braust Ungemach heran. Screenshot 2025-01-23 20.14.18.png - Bild entfernt (keine Rechte)
Vorgeschmack bei Nico Lunven, der aktuell mit 50 km/h in Richtung Osten ind die Biskaya rast. Aber gemütlich geht anders.
...und dann ist da noch einer, der findet, nun könnte es auch mal etwas entspannter zugehen, er sei am Ende seiner Kräfte.
Morgen wissen wir dann mehr zu den nächsten Ankünften und sicherlich auch, wie sich die nächste Sturmfront entwickelt. Die verheißt auch nichts Gutes...
„VON DER EINSTELLUNG HER STIMMT DIE EINSTELLUNG.“ (Andi Brehme)
Guten Morgen und nur ganz kurz. Angekommen ist Jeremie Beyou auf Charal, 9 Tage nach dem Sieger und erwartet wird die Ankunft von Paul Meilhat. Beide werden gegen 11:45 Uhr den Kanal hochfahren und gefeiert werden.
Der Screenshot zeigt die voraussichtliche Wettersituation ab morgen nachmittag für die darauf folgenden 12 Stunden. Unwschwer zu erkennen: Saumäßiger Sturm, den man niemandem wünscht, weil da vieles außer Kontrolle geraten kann. Die Jury hat angesichts dieser Situation die Ziellinie vorverlegt und massiv verbreitert, sodass die Skipper ihr Ziel möglichst direkt und ohne weitere Risiken ansteuern können.
Samantha Davis von Initiativ Coeur segelt seit heute mittag in Richtung Süden und begegnet dabei Boris Herrmann. Platztausch. Er 12. sie 13. Samanthas Begründung: Die Platzierung ist es mir nicht wert, dieses Risiko einzugehen., Es geht um meine Gesundheit und das Vermeiden unnötiger Schäden an meinem tollen Boot. Also Kurs Süd, vom Sturmtief weg, ich komme 2 Tage später an.. Absolut sinnvoll und nachzuvollziehen, zumal sie noch immer an irgendwelchen Magenproblemen herumlaboriert.
Hier der aktuelle Screenshot.
Screenshot 2025-01-24 19.26.29.png - Bild entfernt (keine Rechte) Noco Lunven hat noch 50 Kilometer bis zur erweiterten Ziellinie und wird dort gegen 19:30 Uhr erwartet. Dann haben wir Thomas Ruyant und Justine Mettraux, sie sollten bis morgen Tagesanbruch ebenfalls durch sein. Etwas heikler wird es für Sam Goodchild, der mit seinem reparierten Großsegel auch eher vorsichtig unterwegs ist, aktuell 15 km/h. Noch liegen 395 Kilometer vor ihm, das könnte eng werden... und er hat da bereits eine Vorgeschmack auf das, was kommen wird.