Und zwar unabhängig von den Internetapotheken. Gibt es eine App die nicht mit einer entsprechenden Apotheke verbunden ist und mir trotzdem mitteilen kann, was auf der Verordnung steht?
Die App funktioniert bei mir nicht. Daraufhin habe ich recherchiert und herausgefunden ... Erklärbär Nummer 2:
Das Handy muss für die entsprechenden Applikationen NFC fähig sein. NFC bedeutet Near Field Communication und basiert auf einem im Handy verbauten RFID Chip.
Mein Smartphone ist es/hat es nicht, somit werde ich die Daten des E-Rezepts nicht auslesen können.
Ich möchte nächstens die ganz normale Apotheken-App nutzen und bin schon gespannt. Was verordnet wurde, muss ich eigentlich nicht nachlesen können, denn ich weiß ja, was besprochen wurde. Mein Handy ist schon 3 Jahre alt, und hat die NFC Technik vermutlich auch nicht.
_____________________________________ Ich bin Karla48 aus dem alten Brigitte-Forum.
@Klara48, hattest Du noch nie das Problem, dass das Rezept in der Apotheke nicht eingelöst werden konnte?
Ich war letztens stinksauer. Arzt sagt mir, das Rezept ist direkt auf der Karte, ich bin vom 1. Stock ins EG zur Apotheke, Apotheker sagt, nö, ist nicht.
Ich bin wieder hoch und stand vor verschlossener Tür, weil ich sowieso schon bis über Praxisschluss im Sprechzimmer war und außerdem noch Mittwoch.
So was ist einfach ärgerlich, GsD war es kein Medikament, das ich dringend gebraucht hätte.
In manchen Dingen ist die Technik einfach nicht so praktisch und ressourcensparend.
Ich bekomme meine E-Rezepte auch über die KK-Karte, weiß aber: Heute bestellt, ist es erst morgen in der Apotheke einlösbar. Weil die Praxis die Datenübertragung aller an dem jeweiligen Tag ausgestellten Rezepte auf den Server abends vornimmt, nicht jedes einzelne Rezept direkt. Mir haben sie das genau so erklärt... und das funktioniert bisher einwandfrei.
Ich kam nur einmal in die Bredoullie, weil mein Vorrat schon knapp war und bei meinem Bestell-Anruf "auf den letzten Drücker" die Praxis eine Woche wg. Urlaub geschlossen war. Aber gut, mir fehlte letztlich genau einen Tag mein Blutdrucksenker... ich habe überlebt. Künftig kümmere ich mich rechtzeitig darum. Das war mir eine Lehre.
Eine App auf dem Handy habe ich dafür (noch) nicht. War für mich bisher nicht erforderlich (Online-Apotheken nutze ich nicht, habe reichlich Apotheken in naher Fußweite) und zudem scheint mein Handy in absehbarer Zeit den Geist aufzugeben und jede App, die ich dann nicht aufs neue Gerät transferieren muss (ist ja manchmal nicht so einfach zu machen) oder neu laden und extra neu aktivieren muss (wie z.B. meine Banking-Apps), erspart mir Nerven. Aber das ist natürlich nur mein ganz persönliches Ding.
Ich weiß, dass das Medikament im Normalfall erst am Folgetag zu haben ist.
Das ist ja auch kein Problem für diejenigen, die die Apotheke in Laufweite haben, für mich als Vertreterin der Landbevölkerung schon.
Ich fahre also 15 km in die Stadt zum Arzt, "meine" Apotheke im Ärztehaus drin und dann soll ich zweimal fahren? Der Arzt weiß um die Problematik, geht mit mir zum Tresen und instruiert die Mitarbeiterin. Die schert sich aber nicht drum was ihr Chef sagt oder ich gehe lieber milderweise davon aus, dass sie den Sendebutton nicht gedrückt hat im Eifer des Gefechts.
Der Apotheker unten flippt aus, weil das ein bekanntes Problem mit obiger Praxis ist und ich werde auch sauer.
Nee, diese Praktik ist unausgegoren. Könnter sagen, wasser wollt.
Mein Wunsch nach einer App ist daraus entstanden, dass es mehrmals passierte, dass Medikamente fehlten oder fälschlich verordnet waren. Für mich bedeutet es, wieder zum Arzt zu gehen und erneut zur Apotheke, was eigentlich nicht nötig wäre, wenn man als Patient sofort kontrollieren könnte.
Doch, anscheinend ist es generell so. Klara und Lisa berichten es ja auch so. Viele Praxen schreiben es auf ihre Homepages, dass das Rezept am nächsten Tag verfügbar ist.
Das ist ja meinetwegen auch bei Anruf in der Praxis in Ordnung, aber doch nicht, wenn ich in der Praxis bin und/oder ein Schmerzmedikament brauche oder woe schon erwähnt Antibiotika.
Wo ist denn da die Ersparnis? Dazu kommt noch, wenn ich ein Papierrezept verlange, kann die Praxis mit Einbußen belegt werden.
Wenn man bedenkt, wie lange wir uns schon im Informationszeitalter, im digitalen Zeitalter befinden. Und dann hat der Bund fünfundzwanzig Jahre für das E-Rezept benötigt (mindestens so lange ist die Technik dafür vorhanden). Und dann bekommen es manche Ärzte nicht mal hin, das Rezept instantan auf den Server auszuspielen.
Mir gefällt die Lösung auch überhaupt nicht. Die Gematik App muss immer wieder neu freigeschaltet werden. Dazu benötigt man die Krankenkassenkarte, die sich via NFC einliest. Auswirkung: Wenn man Acounts für mehrere Familienmitglieder hat, muss trotzdem jedesmal die Karte eingelesen werden. Das nervt extrem, und meine Eltern zicken rum, wenn sie ihre Karte nicht gleich wiederbekommen - das Rezept braucht aber über Nacht, manchmal sogar länger.
Fehlerhafte Bestellung hatte ich auch schon: Das Rezept wurde ohne mein Wissen oder Aufforderung dazu direkt an die Apotheke geschickt, die das Medikament netterweise sofort an die Pflegerinnen (Stellung der Medikamente) ausgeliefert hat. Zwischenzeitlich habe ich auf den Online-Status des Rezepts gewartet. Als es am nächsten Tag übermittelt war, habe ich es über Gemati in der Apotheke bestellt. Eine Bestellabholungsinfo kam nicht. Als ich das Medikament abholen wollte, war wieder mal Chaos. Es war tatsächlich doppelt bestellt (Fax und online) und ich habe es dann nicht bekommen. Was für ein Mist. Bin ja froh, dass sie sich so bemüht haben, aber insgesamt sind extreme Absprachen nötig (und dann scheitert es doch wieder an den Kolleginnen in der Apotheke oder Praxis, die ein anderes Vorgehen bevorzugen).
Der Scan-Code zur Abholung (in der Gemati App) konnte von der Apotheke auch noch nie ausgelesen werden. Die zicken dann immer rum, weil sie es irgendwie nicht bestätigen können (oder so).
Digital einfach und sicher ist das alles jedenfalls nicht. Am liebsten hätte ich auch eigene Zweitkarten für meine Eltern. Immer wieder sind sie verschwunden. Wenn ich sie dann vorsichtshalber schon 1-2 Tage vor dem Arztbesuch einkassieren, drehen sie durch, weil sie sich totsuchen (Demenz).
Zitat von Utetiki im Beitrag #10Ich weiß, dass das Medikament im Normalfall erst am Folgetag zu haben ist.
Das ist ja auch kein Problem für diejenigen, die die Apotheke in Laufweite haben, für mich als Vertreterin der Landbevölkerung schon.
Ich fahre also 15 km in die Stadt zum Arzt, "meine" Apotheke im Ärztehaus drin und dann soll ich zweimal fahren? Der Arzt weiß um die Problematik, geht mit mir zum Tresen und instruiert die Mitarbeiterin. Die schert sich aber nicht drum was ihr Chef sagt oder ich gehe lieber milderweise davon aus, dass sie den Sendebutton nicht gedrückt hat im Eifer des Gefechts.
Der Apotheker unten flippt aus, weil das ein bekanntes Problem mit obiger Praxis ist und ich werde auch sauer.
Nee, diese Praktik ist unausgegoren. Könnter sagen, wasser wollt.
Die Ärzte müssen die E-Rezepte noch signieren, sonst sind sie nicht gültig.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Apotheker deswegen ausflippt. Der weiß ja warum das so ist. Das ist rein vom Ablauf schlecht durchdacht und bringt somit mehr Fahrten und damit Umweltschädigung als vorher. Aber das medizinische und pharmazeutische Personal kann nun nichts dafür.
Ich sehe das Verschulden ganz klar bei den Arztpraxen. Denn bei meiner Hausärztin klappt es zuverlässig, dass das Rezept unmittelbar nach dem Ausstellen auf dem KK-Server verfügbar ist. Heißt, ich gehe zur Hausärztin und verlange ein Rezept, das wird auf den Server gebucht ("auf die KK-Karte"), ich gehe unmittelbar im Anschluss in die direkt daneben befindliche Apotheke und löse es ein. Null Problemo. Und ich habe eine kleine Dorf-Hausärztin. Was hier möglich ist, sollte auch anderswo möglich sein.
Dass viele Ärzte es als einfacher empfinden, Rezepte des gesamten Tages erst am Abend freizugeben, kann man schlecht dem System anlasten.
~ Herr, zeige mir den Weg, den ich gehen soll; lass mich erkennen, was Du von mir verlangst.~ (Psalm 25,4)
Zitat von Aurelia im Beitrag #19Ich sehe das Verschulden ganz klar bei den Arztpraxen. Denn bei meiner Hausärztin klappt es zuverlässig, dass das Rezept unmittelbar nach dem Ausstellen auf dem KK-Server verfügbar ist. Heißt, ich gehe zur Hausärztin und verlange ein Rezept, das wird auf den Server gebucht ("auf die KK-Karte"), ich gehe unmittelbar im Anschluss in die direkt daneben befindliche Apotheke und löse es ein. Null Problemo. Und ich habe eine kleine Dorf-Hausärztin. Was hier möglich ist, sollte auch anderswo möglich sein.
Dass viele Ärzte es als einfacher empfinden, Rezepte des gesamten Tages erst am Abend freizugeben, kann man schlecht dem System anlasten.
Machen die Ärzte das? Ganz schlecht.
Ich habe bisher bei 2 verschiedenen Ärzten Rezepte bekommen und jeweils sofort danach in der Apotheke diese einlösen können.
Ich nutze die Gematik App schon seit Anfang des Jahres. Mir war einerseits wichtig, dass ich die Verordnung überprüfen kann - die war nämlich schon mal falsch - und dass ich diese gleich online an meine Apotheke weiterreichen kann. So spare ich mir den oft doppelten Weg in die Apotheke, wenn ein Medikament nicht vorrätig ist.
Mit meinen Ärzten gab es keine Probleme, die stellten die Rezepte immer schnell online. Für mich funktioniert das E-Rezept also ganz gut.
Gescheitert bin ich bisher allerdings daran, diese Lösung auch für meine Eltern auf mein Handy zu laden. Beide Krankenkassen verlangen komplexe Authentifizierungen z. Bsp. persönliches Erscheinen auf der Geschäftsstelle, was bei einer bettlägerigen Person nicht mehr geht.
Zitat von Aurelia im Beitrag #19Dass viele Ärzte es als einfacher empfinden, Rezepte des gesamten Tages erst am Abend freizugeben, kann man schlecht dem System anlasten.
Bei uns liegt das daran, dass sie mit Patiententerminen beschäftigt sind. Früher haben sie auch nur zwischendurch an der Theke vorne mal Rezepte unterkritzelt zwischen den Terminen, oft ohne genauer zu gucken, weil keine Zeit war. Jetzt müssen sie sich eben dann in und während den Terminen noch damit beschäftigen, wenn es denn so schnell gehen soll. Mich ärgern die zusätzlichen Fahrten auch, aber ich würde nicht wollen, dass ich beim Arzt sitze und mein Leid klage er dann währenddessen Rezepte liest und signiert.
Zitat von DieBea im Beitrag #23Ich nutze die Gematik App schon seit Anfang des Jahres. Mir war einerseits wichtig, dass ich die Verordnung überprüfen kann - die war nämlich schon mal falsch - und dass ich diese gleich online an meine Apotheke weiterreichen kann. So spare ich mir den oft doppelten Weg in die Apotheke, wenn ein Medikament nicht vorrätig ist.
Mit meinen Ärzten gab es keine Probleme, die stellten die Rezepte immer schnell online. Für mich funktioniert das E-Rezept also ganz gut.
Gescheitert bin ich bisher allerdings daran, diese Lösung auch für meine Eltern auf mein Handy zu laden. Beide Krankenkassen verlangen komplexe Authentifizierungen z. Bsp. persönliches Erscheinen auf der Geschäftsstelle, was bei einer bettlägerigen Person nicht mehr geht.
Meine Eltern sind in der Pronova BKK und dort konnte ich den PIN anfordern. Mit diesem Pin und der Gesundheitskarte kann ich tatsächlich online für sie gehen. Aber wie gesagt: umständlich, und nach 12 h muss ich die Karte erneut einlesen.
Vielleicht geht sowas auch bei der Krankenkasse Deiner Eltern?