Am 14 Oktober 2024 findet schon die Preisverleihung statt, die Shortlist wurde auch schon diese Woche veröffentlich, aber hier erst einmal alle Nominierten (fett gedruckt die Titel der Shortlist)
Nora Bossong - Reichskanzlerplatz Zora del Buono - Seinetwegen Franz Friedrich - Die Passagierin Martine Hefter - Hey guten Morgen, wie geht es dir? Timon Karl Kaleyta - Heilung Maren Kames - Hasenprosa Michael Köhlmeier - Das Philosophenschiff Daniela Krien - Mein drittes Leben André Kubiczek - Nostalgia Ulla Lenze - Das Wohlbefinden Clemes Meyer - Die Projektoren Max Oravin - Toni & Toni Ronya Othmann - Vierundsiebzig Mithu Sanyal - Antichristie Stefanie Sargnagel - Iowa Dana von Suffrin - Nochmal von vorne Markus Thielemann - Von Norden rollt ein Donner Ruth-Maria Thomas - Die schönste Version Doris Wirth - Findet mich Iris Wolff - Lichtungen
Ich wollte mich schon immer mehr mit der aktuellen dt Literatur beschäftigen, da bietet es sich an, einige dieser Romane zu lesen. In diesem Jahr hat mich schon einiges im Vorfeld der Nomination angesprochen und vielleicht hat noch jemand Lust sich über die gelesenen auszutauschen. Vielleicht entspannt sich dadurch auch die Diskussion im Challenge Strang.
Ich habe bisher ein Buch gelesen, Iris Wolff, Lichtungen. Ich war schwer begeistert, wie schon davor von all ihren Romanen. Sie ist übrigens eine sehr sympathische Person, die ich bei einer Lesung persönlich kennenlernen durfte. Der Roman beschreibt in poetischer Sprache die Beziehung von Kato und Lev rückwärts, von Gegenwart bis in die sozialistische Vergangenheit in Rumänien, ihrer gemeinsamen Kindheit in einem kleinen Dorf in Siebenbürgen. Ich kann es sehr empfehlen, wobei ich natürlich auch aufgrund meiner persönlichen Geschichte etwas voreingenommen bin.
Auf meiner Leseliste, die ich mir nach dem Bekanntwerden der longlist erstellt habe, stehen bis auf eins, alle Shortlist Romane drauf. Auf dem SUB liegt auch schon Daniela Krien - Mein drittes Leben. Und weil ich Köhlmeier bei der Lesung zu seinem Philosophenschiff so nett fand, kommt das auch noch zum Zug. Auch die 2 Schweizer Autoren darf ich mir nicht entgehen lassen, Zora del Buono und Doris Wirth.
Ich kenne noch keines der Bücher, "Seinetwegen" hat mich aber auch schon vor Bekanntgabe der Longlist gereizt. Zora del Buono kenne und schätze ich aufgrund ihrer Artikel für "mare".
Von Iris Wolff habe ich noch ein anderes Buch ungelesen auf dem SUB, das muss ich bald mal hervorholen.
Daniela Krien hat mich mit "Die Liebe im Ernstfall" nicht so richtig überzeugt, deshalb reizt mich das nominierte Buch auch nicht so besonders.
Die Shortlist-Bücher sprechen mich bis auf "Lichtungen" allesamt nicht wirklich an, muss ich zugeben.
This is a broken world and we live with broken hearts and broken lives but still that is no alibi. (Leonard Cohen)
I would love to live like a river flows,carried by the surprise of its own unfolding. (John O'Donoghue)
Moderatorin in Kultur und Unterhaltung | Mode und Kosmetik | Andere Sprachen - anderes Leben | Photographie | Hobbies aller Art
Vielleicht bin ich hier Spielverderberin, aber Buchpreis-Nominierungen haben mich noch nie vom Hocker gerissen. Die u.g. Liste habe ich mir näher angeschaut. Nur ein paar, einschl. die unkommentierten, kommen für mich infrage; ob sie mir dann gefallen werden, steht noch auf einem anderen Blatt.
Am 14 Oktober 2024 findet schon die Preisverleihung statt, die Shortlist wurde auch schon diese Woche veröffentlich, aber hier erst einmal alle Nominierten (fett gedruckt die Titel der Shortlist)
Nora Bossong - Reichskanzlerplatz - viele negative Rezensionen gelesen, die mich abschrecken Zora del Buono - Seinetwegen Franz Friedrich - Die Passagierin Martine Hefter - Hey guten Morgen, wie geht es dir? Timon Karl Kaleyta - Heilung Maren Kames - Hasenprosa - interessiert mich nicht Michael Köhlmeier - Das Philosophenschiff Daniela Krien - Mein drittes Leben - "Die Liebe im Ernstfall" mochte ich. Dieses hier scheint schwere Kost zu sein, aber nicht uninteressant André Kubiczek - Nostalgia - bin an DDR-Literatur aktuell übersättigt Ulla Lenze - Das Wohlbefinden - klingt interessant Clemes Meyer - Die Projektoren - schreckt mich aufgrund des Umfangs ab Max Oravin - Toni & Toni - spricht mich nicht an Ronya Othmann - Vierundsiebzig - keine Lust auf das Thema Mithu Sanyal - Antichristie - trotz des schönen Themas - Agatha Christie - gefällt mir die restliche Idee nicht Stefanie Sargnagel - Iowa - mag die Autorin nicht, vermute Fräuleinbonus Dana von Suffrin - Nochmal von vorne - keine Lust auf das Thema Markus Thielemann - Von Norden rollt ein Donner - gutes Thema, aber ich vermute, die Umsetzung gefällt mir nicht Ruth-Maria Thomas - Die schönste Version - dafür bin ich zu alt Doris Wirth - Findet mich - Interessiert mich die männliche Midlife-Crisis? Eher nicht. Iris Wolff - Lichtungen "Die Unschärfe der Welt hat mir nicht gefallen", daher möchte ich von dieser Autorin nichts mehr lesen
Ich wollte mich schon immer mehr mit der aktuellen dt Literatur beschäftigen, da bietet es sich an, einige dieser Romane zu lesen. In diesem Jahr hat mich schon einiges im Vorfeld der Nomination angesprochen und vielleicht hat noch jemand Lust sich über die gelesenen auszutauschen. Vielleicht entspannt sich dadurch auch die Diskussion im Challenge Strang.
Doch ich hätte jetzt schon Interesse an dem einen oder anderen Titel.. ich könnte da was finden, was mich anspricht. Nicht alle, aber so ein paar Sachen ... why not?
Ich hab mir vorgenommen z.B. Mithu Sanyal zu lesen ... ob jetzt "Antichristie" oder "Identitti" ... beides kannte ich bisher nicht und bin jetzt hier und durch diesen Strang aufmerksam geworden.
Wenn ich damit für die Challenge auch punkten könnte .. wär mir das doch willkommen. Ich bin also nicht abgeneigt und ich empfinde das als eine Bereicherung... Danke, also.
Habt ihr denn den Buchpreis-Gewinner vom letzten Jahr gelesen? Tokio Schachingers „Echtzeitalter“? Wie fandet ihr es (Entschuldigung, falls das schon diskutiert wurde!)
Zu den aktuell nominierten: "Von Norden rollt ein Donner" habe ich mir bereits aus der Onleihe ausgeliehen, allerdings muss ich erst noch einen Endspurt für die aktuelle Lesechallenge einlegen, ehe ich es lesen kann. Ansonsten interessieren mich "Noch mal von vorne" (wobei ich beim Querlesen der Inhaltsangabe ein wenig an "Gewässer in Ziplock" denken musste) und "Mein drittes Leben", was ich aber aufgrund des Inhalts wahrscheinlich erstmal nicht lesen werde, das Thema Tod fasst mich gerade zu sehr an. Die anderen Bücher sprechen mich entweder gar nicht an ("Antichristie", wobei mir "Identitti" an sich ganz gut gefallen hat) oder ich habe mich noch nicht mit ihnen beschäftigt.
Zu den letzten Jahren: Ich habe sowohl "Echtzeitalter" als auch den Gewinner aus 2022, "Blutbuch" gelesen. "Echtzeitalter" hat mir gut gefallen, aber ich fand es von der Handlung sehr betulich. Allerdings liegt das vermutlich auch am Protagonisten, denn ein Schüler, der viel Zeit vor dem Computer verbringt, ist jetzt eher nicht der Actionheld oder erlebt wilde Abenteuer, insofern ist es für mich doch wieder stimmig. Ich würde es weiterempfehlen, aber ich kann auch jede verstehen, die sich davon nicht angesprochen fühlt. "Blutbuch" war...speziell. Ich fand es gut, dass ich es gelesen habe, aber ich kann auch verstehen, wenn jemand es nach ein paar Seiten beiseite legt.
Ich habe Echtzeitalter gelesen und nicht weil es der Buchpreisgewinner war, sondern weil ich Tonio Schachinger live bei der Lesung erlebt habe und viel lachen musste als er Passagen aus dem Buch vorlas. Mir gefiel es auserordentlich gut. Eine tolle Coming of age Geschichte für die ganze Familie. Mein Mann las es auch gern und ich denke, meinem Sohn könnte es auch gut gefallen.
Mir hat es auch gut gefallen, und es hat mich unheimlich an meine eigene Schulzeit erinnert (als schlechte Schülerin auf einem „guten“ hmunatistischem Gymnasium…). Spannend fand ich Diskussionen im Freundeskreis, einige konnten damit gar nichts anfangen, andere dafuer eben sehr viel.
es war nach 'Blutbuch' so ganz anders. Und ich finde eher ungewöhnlich für den Preis. An manche kann ich mich so gar nicht erinnern. Hier die Liste der Gewinner:
2005 - Arno Geiger: Es geht uns gut
2006 - Katharina Hacker: Die Habenichtse
2007 - Julia Franck: Die Mittagsfrau
2008 - Uwe Tellkamp: Der Turm
2009 - Kathrin Schmidt: Du stirbst nicht
2010 - Melinda Nadj Abonji: Tauben fliegen auf
2011 - Eugen Ruge: In Zeiten des abnehmenden Lichts
2012 - Ursula Krechel: Landgericht
2013 - Terézia Mora: Das Ungeheuer
2014 - Lutz Seiler: Kruso
2015 - Frank Witzel: Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969
Ich stelle gerade fest, dass ich kein einziges der Bücher gelesen habe und mich außer "Echtzeitalter" und "Es geht uns gut" auch nichts so richtig reizt.
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Das Buch hat mir sehr gut gefallen, 3 Generationen einer Familie auf Teneriffa. Die Autorin beschreibt die verschiedenen Menschenstypen und Lebensweisen der Inselbewohner so genau. Vor allem die Lebensweise der letzten Generation hat sich oft auf der Insel so zugetragen, wie sie es beschreibt.
Ich weiß nicht, ob ich da tiefer einsteige, aber zumindest Daniela Krien hab ich auf meiner unbedingt-lesen-Liste und der Roman von Martina Hefter spricht mich auch irgendwie an, inhaltlich zumindest, das Titelbild so gar nicht. Mit den anderen Titeln hab ich mich bisher nicht so befasst, vielleicht schau ich nächste Woche mal in der Buchhandlung vorbei.
Landgericht fand ich auch gut, ich glaube, den Film nur auszugsweise gesehen zu haben.
Beim Durchschauen der Gewinner Liste ist mir aufgefallen, dass ich dann doch fast alle gelesen habe. Bestimmt hat das Label Buchpreisgewinner etwas dazu beigetragen, aber nicht unbedingt. An Blutbuch zB hab ich mich nicht herangetraut. Die meisten fand ich gut, Tellkamp, Abonji, Geiger, Menasse, Stanisic, Ruge.
Martina Hefter - Hey, guten Morgen, wie geht es dir?
Begründung der Jury Die Protagonistin in Martina Hefters Hey guten Morgen, wie geht es dir? ist Mitte 50, führt ein prekäres Leben als Performance-Künstlerin in Leipzig und pflegt ihren MS-kranken Mann. In schlaflosen Nächten chattet sie mit einem nigerianischen Liebesschwindler, der es auf ihr Geld abgesehen hat. Es stellt sich die Frage, wer hier wen ausbeutet – und was passiert, wenn wider Erwarten die Grenzen zwischen digitalem Spiel und realer Zuneigung verschwimmen. Auf faszinierende Weise verbindet der Roman zermürbenden Alltag mit mythologischen Figuren und kosmischen Dimensionen, er navigiert zwischen Melancholie und Euphorie, reflektiert über Vertrauen und Täuschung. Von all dem erzählt Martina Hefter in ihrem klug choreografierten Roman, der eine ganz eigene Anziehungskraft ausübt.
Hat es jemand gelesen?
Ich hätte es mir von den Nominierten eher nicht ausgesucht, aber es ist sowieso schwierig sich aus den Klappentexten ein für sich stimmiges Buch zu finden. Aber jetzt kommt es auf meinen SUB, ich bin neugierig und hatte vor, zumindest die 6 shortlist Kandidaten zu lesen.
Das ist (mal wieder) das Buch von der Shortlist, das mich am wenigsten angesprochen hat. Ich bin aber gespannt auf Eure Eindrücke, wenn es jemand von Euch liest.
Oder ich blättere mal in der Buchhandlung rein.
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Martina Hefter - Hey, guten Morgen, wie geht es dir? Der NDR bringt es momentan in der Kultur-App in "Am Morgen vorgelesen". Da ich es noch nicht selbst gelesen habe, höre ich es mir nun mal an.
Zitat von Thinking im Beitrag #20Und der Gewinner ist:
Martina Hefter - Hey, guten Morgen, wie geht es dir?
Hat es jemand gelesen?
Ich habe es mir gerade aus der Onleihe ausgeliehen und werde es also in den nächsten zwei bis drei Wochen lesen müssen. Ich muss zugeben, dass mich die Inhaltsangabe nicht sooo anspricht, aber da es ja ein eher schlankes Buch ist (nicht wie "Die Projektoren" mit 1000 Seiten plus, was ich dieses Jahr ja auch irgendwann lesen will, wenn ich es schon zu Weihnachten bekommen habe), dachte ich mir, dass ich es riskieren kann, weil es mich nicht dutzende Lesestunden kosten wird. Vielleicht werde ich ja positiv überrascht, und wenn nicht, dann habe ich wenigstens nicht allzu viel Zeit investiert ;-) ich versuche zu berichten, wenn ich es durchgelesen habe.