Es gibt sehr viele Menschen die wollen, dass das Gegenüber ihnen zuhört - vorurteilslos, vorbehaltlos, empathisch und unermüdlich. Und sehr sehrvseh oft sind gensu diese Menschen nicht bereit auch nur mal fünf Minuten mit einem hslben yOhr zuzuhören.
Ich denke das Thema Einsamkeit wäre es wert bedprochen zu werden. Aber um überhsupt ins Gespräch zu kommen müsste das Wort „Einsamkeiten“ das Thema sein.
Mein Einstiegssatz: Einsamkeit an sich oder für sich ist eine Facette jeden menschlichen Seins. Ich glaube es war Fallade der sagte:Jeder stirbt für sich allein“ In diesem Satz ist Allein identisch mit einsam.
Grundsätzlich sehnen sich glaube ich viele Menschen danach, dass ihnen vorbehaltlos und geduldig zugehört wird. Ich frage mich manchmal, wie das wird, wenn durch zunehmende Digitalisierung und Robotisierung .
Aber das ist doch die perfekte Tätigkeit für eine gute, liebe und zugewandt, empathisch programmierte KI!
Ich finde, ein menschlicher! Austausch beruht auf Dia-log. Nicht nur auf "einer spricht, der andere hört zu". Klar, schon auch mal! Wenn einer grad akut im Sumpf steckt und das auch noch kopfüber.
Aber ich bin privat weder die "Klagemauer" noch mag ich so starre "Rollen". Wo einer zuhört, der andere spricht. Das bindet mich auch nicht an diese Person. Zuneigung, Bindung, Tiefe erlebe ICH mit Austausch. Gegenseitig. Zumindest übers Jahr gerechnet sollte das 1:1 sein.
Ich kenne schon Menschen, die ohne Punkt und Komma gerne "über alles" reden. (sich reden hören)
Wenn man nicht gerade in irgendeiner Art im seelsorgerischen Bereich seine Erfüllung findet, dann denke ich, viele sind mit der Rolle "dem andern beim Reden zuhören" auf Dauer unterfordert.
Das oben ist meine private Meinung. Mein pers. Empfinden. Meine Wahrnehmung.
Zitat von Linaya im Beitrag #50[jemand über seine Gefühle reden will, direkt mal abgebogen wird. Es ist ja nun mal auch anstrengend, sich dem zu widmen, was ein anderer empfindet.
bei mir kommt das drauf an, wer der jemand für mich ist.
allerengste Menschen: immer. Gute Bekannte: durchaus auch. Wenn es nicht als Dauer/Monolog einreißt.
eher flüchtige Bekannte: hm. Ich bin mal ehrlich, da rede ich nicht über meine Gefühle und ich will auch nicht über deren Gefühle informiert werden. Das ist mir zu intim. Dafür muss die Beziehung gewachsen sein. Die Beziehung dem gewachsen sein.
Das ist so wie mit "in Urlaub fahren"... ich fahre auch nicht mit wem in Urlaub, den ich 1x/Woche im Yoga sehe. Egal wie nett der ist.
Aber, das kann wachsen. Nur, dazu braucht es Zeit. Und die nehmen sich nicht alle. Ich will aber in solche sehr persönlichen Beziehungen reinwachsen können. Und dann kann es sein, dass ich auch schnell mit "kenne ich, habe ich, mache ich auch " reagiere @Leuchtkachel Weil ich so verhindern will, dass die Person sich noch mehr entblößt, wenn mir das nicht angenehm ist.
Das oben ist meine private Meinung. Mein pers. Empfinden. Meine Wahrnehmung.
Zitat von Mingararin im Beitrag #52 Wenn man nicht gerade in irgendeiner Art im seelsorgerischen Bereich seine Erfüllung findet, dann denke ich, viele sind mit der Rolle "dem andern beim Reden zuhören" auf Dauer unterfordert.
Oder überfordert? Wer mag schon soviel Konzentration aufbringen und von eigenen Angelegenheiten abrücken?
Ich seh es auch so, dass ein Austausch da sein muss und eben keine Klagemauermentalität. Ein Geben und Nehmen. Beiderseitige Aufmerksamkeit, ein Zurücknehmen und gegenseitiges Raumgeben. Ich meine allerdings, dass ein echter Austausch überhaupt nur dann zustande kommt, wenn beide Seiten zuhören können und wollen. Sonst ist es ein Hin und Her von Befindlichkeits-Anekdoten, siehe das, was Leuchtkachel schrieb.
Zitat von Mingararin im Beitrag #52 Wenn man nicht gerade in irgendeiner Art im seelsorgerischen Bereich seine Erfüllung findet, dann denke ich, viele sind mit der Rolle "dem andern beim Reden zuhören" auf Dauer unterfordert.
Oder überfordert? Wer mag schon soviel Konzentration aufbringen und von eigenen Angelegenheiten abrücken?
b.
nein, ich meine das schon so wie geschrieben.
Mir ist eine passive Rolle zuwenig. Ich will auch als Mensch geachtet und gemocht werden. Das ist auch kein Konzentrationsmangel. Ich wäre auch verletzt, würde mir das unterstellt, weil ich nicht als Zuhörer zur Verfügung stehe. Bei mir sehr lieben Menschen höre ich endlos zu. Aber das sind weniger als 10 Hansel*innen von mehr als 8 Mrd.
Bei allen anderen ist es mir lieber, wenn es ein Austausch ist. Übers Jahr ein gleicher. Dass eine Frau, die ihren Hund vermisst, dann monatelang nur über den toten Ludwig redet, verstehe ich, wenn ich sie mag, halte ich das auch aus. Aber zu einer Bindung, die Einsamkeit lindern könnte, muss die auch irgendwann mal mich nach meinen Sorgen fragen, mir zuhören und nicht nach einem Satz wieder zum Ludo kommen. Ich bin ja nicht deren Therapeutin.
Ich empfinde es bisweilen so, dass manche Menschen, die oft zu wenige Sozialkontakte haben, die sie erfüllen, da die Distanz bzw. Dosierung verlieren können.
Das oben ist meine private Meinung. Mein pers. Empfinden. Meine Wahrnehmung.
Glaubt jemand hier, dass KI Einsamen helfen kann? Dass eine entsprechend trainierte KI menschliche Empathie vollständig ersetzen kann? So als denkbare gesellschaftliche Problemlösung?
Zitat von Linaya im Beitrag #56Glaubt jemand hier, dass KI Einsamen helfen kann? Dass eine entsprechend trainierte KI menschliche Empathie vollständig ersetzen kann? So als denkbare gesellschaftliche Problemlösung?
vollständig sicher nicht.
Aber wenn es um "konzentriert und unermüdlich zugewandt zuhören" ginge, schlägt KI Mensch.
Das meinte ich ja mit "beliebig"!
Hier haben nicht wenige glaubhaft geschildert, dass es einfach auf "Zuhören" ankäme. Weniger auf "wer-wem".
Ich bin da aus der Art geschlagen, also einsam unter dem Einsam-Mainstream. Mich würden so "Gespräche" mit Leuten auf der Straße, die das als Job oder Amt machen, noch einsamer machen. Da würde mir erst recht klar, wie allein ich bin.
Andere fänden das gut und nähmen das wohl an.
Ich stehe der KI im Med.Bereich (wozu ich auch Einsamkeitsbekämpfung zählen würde) insgesamt sehr positiv gegenüber. Eine gute KI ist nicht genervt, nicht müde, hat kein PMS oder einen Kater, denkt nicht "die Frau X spinnt wieder", lässt den Menschen ausreden, merkt sich, was der gesagt hat (über Wochen, für immer) schielt nicht auf die Uhr, weil bald Feierabend, denkt nicht die "Frau X hat geile ..."
Von den diagnostischen Meriten bei der Bildgebung red ich noch gar nicht....
Für mich klang der Wunsch einen liebevollen Zuhörer zu finden, nach KI. Die muss man auch nicht fragen, was bei ihr so ist.
Das oben ist meine private Meinung. Mein pers. Empfinden. Meine Wahrnehmung.
Zitat von Lizzy im Beitrag #51Es gibt sehr viele Menschen die wollen, dass das Gegenüber ihnen zuhört - vorurteilslos, vorbehaltlos, empathisch und unermüdlich. Und sehr sehrvseh oft sind gensu diese Menschen nicht bereit auch nur mal fünf Minuten mit einem hslben yOhr zuzuhören.
.
ja, kenne ich auch.
Ich höre ja im Grund ständig, wie gut ich doch zuhören könne. Grad von so Kandidaten wie oben. Wortschwall im Jammertal. Meide ich wie die Pest, wenn ich kann.
Das oben ist meine private Meinung. Mein pers. Empfinden. Meine Wahrnehmung.
Zitat von Mingararin im Beitrag #55 Aber zu einer Bindung, die Einsamkeit lindern könnte, muss die auch irgendwann mal mich nach meinen Sorgen fragen, mir zuhören... ... ...dass manche Menschen, die oft zu wenige Sozialkontakte haben, die sie erfüllen, da die Distanz bzw. Dosierung verlieren können.
Zu dem ersten zitierten Satz: Da bin ich ja gar nicht anderer Meinung. Ich meinte, dass meiner Erfahrung nach vielen Menschen Zuhören zu mühsam ist. Dass Gemeinsamkeit und Bindung nur durch Austausch wachsen, ja, sicher, wie sonst. Sie können aber eben nur unter der Voraussetzung wachsen, dass zwei Menschen sich aufeinander einlassen und auch mal - auf Gegenseitigkeit - Energie geben in Form von Aufmerksamkeit.
Zu dem zweiten zitierten Satz: Das ist das Dilemma, das Projekte wie das einführend genannte auffangen sollen. Einsame verlieren uU Distanz, schwallen Gesprächspartner ggf. mit Druck zu und so wird das mit den Kontakten noch schwieriger. Habe da auch bestimmte Fälle im Umfeld.
Ich sehe die gesellschaftliche Relevanz und Aufgabe, Einsamkeit zu lindern.
Ich würde da bei konsumfreien Begegnungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum anfangen. Also kostenlos, sicher (für Frauen!!) und einfach bzw. häufig wahrzunehmen. zum Beispiel Kino Frauen aller Kulturen! https://www.marie-theres.com/kino-frauen...-20-06-06-2024/
Das 2017 von der Schauspielerin Marie Theres Relin initiierte Inklusions- und Integrationsprojekt „Kino Frauen aller Kulturen“ sieht vor, dass einmal pro Monat Frauen aller Kulturen, Religionen und Nationen mit ihren Kindern zu einem kostenlosen Kinobesuch eingeladen werden. Ziel dieses Projektes ist es, Frauen ein gemütliches Beisammensein zu ermöglichen, bei dem sie sich einerseits durch einen Film gut unterhalten fühlen und sich andererseits nach dem Film über das Gesehene und das Erlebte und – bei Bedarf – ihr Leben schlechthin austauschen können.
Aber, ich bin auch der Ansicht, ein Mensch, der unter einem Problem leidet (egal welches) muss das selber angehen. Aktiv und intrinsisch. Z. B. zu solchen Gelegenheiten gehen. Von den es viel zu wenige gibt.
ich kenne auch einsame Menschen (Eigene Aussage), die in meiner Wahrnehmung drauf zu warten scheinen, dass wer kommt, sie wachküsst und von der Einsamkeit befreit. Das ist meiner Wahrnehmung nach so selten der Fall, dass man das als Option vernachlässigen kann.
Die mit dem Hund (der tote Ludi) ist sicher der Ansicht, keiner hört ihr zu. ich glaube, "nicht mehr"
Und ich rede aus Erfahrung! Ich neige bei meinen Zahnproblemen zu Jammern, Klagen und zwar ohne Punkt und Komma. Meine beste Freundin meinte schon letztes Jahr mal: "du hast das Problem, löse es oder leb damit. Ich kann dir da nicht helfen"
Darüber bin ich auch nicht vor Verzückung in Ohnmacht gefallen. Aber: sie hatte Recht!
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Zitat von Mediterranee im Beitrag #36 Zuhören, wirklich richtig zuhören, das ist eben viel mehr als Plaudern. Das ist sich zurücknehmen und dem anderen Raum geben. Wenn die Ehrenamtler, die bei dieser Initiative mitmachen, das drauf haben, können sie, so glaube ich, in dem ein oder anderen Passanten, mit dem sie zusammensitzen, wirklich ein Licht entzünden.
Das stimmt. Da sollte man nur nicht unterschätzen, wie teuflisch anstrengend das sein kann.
Definitiv. Ich habe beruflich täglich alte Menschen zwischen 70 und 100 am Telefon. Viele von ihnen haben keine Familie, der Partner ist bereits verstorben, oft auch Freunde. Sie sind z.T. wirklich einsam. Sie erzählen teilweise ausführlich ihre halbe Lebensgeschichte. Das ist einerseits hochspannend, andererseits sehr kräftezehrend.
Eins ist allen gemeinsam: ein Dialog ist ihnen nicht wirklich wichtig. Sie wollen einfach nur reden. Sich mit ihrem Gegenüber zu beschäftigen, dazu fehlt vielen die Kraft, die Konzentration und auch die Zeit. Sie möchten einfach nur die hunderttausend Dinge, die ihnen im Kopf rumgehen, adressieren. Weil eben niemand in ihrem Alltag ist, der zuhört, staut sich bei ihnen ein Redebedarf an, der dann wie ein Damm losbricht, wenn da eine Person am Telefon ist. Und, ja, das ist anstrengend! Aber wie gesagt, es ist auch interessant, denn viele haben Unglaubliches erlebt (Kriegserinnerungen, Flucht etc.).
Zum Thema KI: nein, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das ein Ersatz sein kann. Auch wenn die Leute nur reden, aber nicht in einen Austausch gehen wollen, es ist ihnen so wichtig, dass da ein Mensch ist, der zuhört.
Can 'truth' mean what it says and not what power thinks is best. Latin Quarter
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Zitat von Linaya im Beitrag #56Glaubt jemand hier, dass KI Einsamen helfen kann? Dass eine entsprechend trainierte KI menschliche Empathie vollständig ersetzen kann? So als denkbare gesellschaftliche Problemlösung?
Nein, nicht wirklich. Denn die KI kann von sich nicht erzählen. Sie hat keine Erfahrung, die sie beisteuern kann, es gibt also keinen Dialog.
Zitat von Mingararin im Beitrag #57 Mich würden so "Gespräche" mit Leuten auf der Straße, die das als Job oder Amt machen, noch einsamer machen. Da würde mir erst recht klar, wie allein ich bin.
Mich auch, denn es wäre ja kein echtes Interesse an mir, der Franzi, es wäre ein professionelles Interesse der Ehrenamtlichen an der Bedürftigen. Fürchterlich, ich merke, wie sich mir die Nackenhaare hochstellen.
Ich kann das nachvollziehen. Ich persönlich würde da wohl auch eher nicht reden wollen.
Andererseits würde ich die Intention der Ehrenamtlichen nicht so rein „professionell“ sehen. Viele machen das sicher einfach, um zu helfen, aus - wenn man so will - Menschenfreundlichkeit oder Nächstenliebe. Dennoch bleibt es natürlich irgendwo unpersönlich. Aber wie gesagt, wer wirklich einsam ist, der nimmt das vielleicht trotzdem gern in Anspruch, Hauptsache da ist ein zuhörender Mensch.
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Ja, kann sein. Vielleicht geht es mir einfach noch zu gut. Wer ganz richtig einsam ist, hat vielleicht keine Ansprüche mehr und möchte einfach nur mal reden können.
Zitat von -franzi- im Beitrag #42Die Idee klingt erstmal nett.
Aber ...
Die Situation ist so künstlich! Denn Einsamkeit ist doch ua das Gefühl, dass sich kein anderer für einen interessiert. Wenn nun Ehrenamtliche zuhören, hören sie zwar zu, doch ist es kein wirkliches Interesse an den Menschen, die kommen. Es ist immer noch ein Gefälle vorhanden: die einen hören zu, die anderen erzählen. Freundschaften entstehen daraus nicht.
Warum nicht? Sowohl zwischen den Ehrenamtlern, als auch zwischen Zuhörer und Hörer kann doch zumindest Sympathie oder ein Gefühl der Verbundenheit entstehen. Dann vielleicht eine Regelmäßigkeit. Man muss das doch nicht so negativ sehen. Kann man, aber wem hilft das?
Spreefee, Ich auch. Aber Einsamkeit ist einfach ein Gefühl, dass man oftmals nicht einmal durch Gesellschaft beheben kann. Einsamkeit ist in einem und für mich ein Unterschied zum Alleinsein.
Zitat von -franzi- im Beitrag #42Die Idee klingt erstmal nett.
Aber ...
Die Situation ist so künstlich! Denn Einsamkeit ist doch ua das Gefühl, dass sich kein anderer für einen interessiert. Wenn nun Ehrenamtliche zuhören, hören sie zwar zu, doch ist es kein wirkliches Interesse an den Menschen, die kommen. Es ist immer noch ein Gefälle vorhanden: die einen hören zu, die anderen erzählen. Freundschaften entstehen daraus nicht.
Warum nicht? Sowohl zwischen den Ehrenamtlern, als auch zwischen Zuhörer und Hörer kann doch zumindest Sympathie oder ein Gefühl der Verbundenheit entstehen. Dann vielleicht eine Regelmäßigkeit. Man muss das doch nicht so negativ sehen. Kann man, aber wem hilft das?
Hast du gelesen was ich sonst geschrieben habe? Ich zitiere gleich mal...ich hab Erfahrungen gemacht, schreibe also nicht aus dem luftleeren Raum.
Zitat von -franzi- im Beitrag #44 Nach einem vor vielen Jahren für mich sehr bewegenden Todesfall bin ich eine Zeit lang zu einer Trauergruppe gegangen, weil ich dachte, dort würde man miteinander reden. Aber es zeigte sich, dass die Betreuerinnen nur zuhörten, Kerzen anzündeten, aber nicht in den Dialog gingen das habe ich mir zwei drei mal angeguckt, fühlte mich danach aber genauso leer wie vorher und bin nicht mehr hingegangen.
Insofern kann ich mir für mich vorstellen, dass ich ein solches Angebot nicht annehme oder nicht gut finde, weil ich etwas auf augenhöhe suchte und gern einen Dialog hätte, nicht jemanden, der nur zuhört.
Zitat von -franzi- im Beitrag #69Spreefee, Ich auch. Aber Einsamkeit ist einfach ein Gefühl, dass man oftmals nicht einmal durch Gesellschaft beheben kann. Einsamkeit ist in einem und für mich ein Unterschied zum Alleinsein.
Da sind wir einer Meinung. Man sollte sich auch selbst genug sein können. Das kann einem angeblich niemand abnehmen.
Nach einem vor vielen Jahren für mich sehr bewegenden Todesfall bin ich eine Zeit lang zu einer Trauergruppe gegangen, weil ich dachte, dort würde man miteinander reden. Aber es zeigte sich, dass die Betreuerinnen nur zuhörten, Kerzen anzündeten, aber nicht in den Dialog gingen das habe ich mir zwei drei mal angeguckt, fühlte mich danach aber genauso leer wie vorher und bin nicht mehr hingegangen.
Insofern kann ich mir für mich vorstellen, dass ich ein solches Angebot nicht annehme oder nicht gut finde, weil ich etwas auf augenhöhe suchte und gern einen Dialog hätte, nicht jemanden, der nur zuhört.
In der Trauergruppe stelle ich mir vor mit anderen Betroffenen in Dialog zu gehen. Nicht mit den Betreuerinnen. Die können nur moderieren, im besten Fall zuhören, aber nicht die Last der Trauer mit mir tragen. Ein Therapeut kann ja auch nur Hilfe zur Selbsthilfe bieten. Die Arbeit muss ich schon selbst tun.
Ich als kommunikative Person fühle mich auch einsam.
Glaubt mir keiner, weil ich ja so und soo wirke
Ich habe genügend Menschen im Umfeld die mir zuhören und ich ihnen
Mir fehlt eine Familie und noch dazu eine langjährige Clique Wenn ich rund um mein Zuhause zu viel Familie oder Clique mitbekomme kriege ich die Krise
Schon alleine wenn ich den Grillgerichte rieche.... Habe ich Hunger und bin neidisch
Letztes Jahr habe ich mich einer Single Gruppe angeschlossen die sich aus einem kleinen Forum der Nachbarschaft ergeben hat
Das Gute war dass wir alle nah beieinander wohnen und man sich mal eben auf einen Kaffee oder Glas Wein treffen könnte
Soweit alles ganz okay aber wie mingararin schon schrieb, muss es matchen und auf Gegenseitigkeit beruhen
Smalltalk habe ich in meinem Alltag ständig und mag das auch sehr
An manchen Tagen reicht es mir dann auch an Kontakt
Jedenfalls mit dieser Single Gruppe hat es für mich so nicht gepasst aber ich habe dadurch jemanden kennengelernt mit der ich nun im Austausch bin
Wir fahren sogar dieses Jahr für eine Woche noch zusammen in den Urlaub
Verlieren kann ich ja nicht viel, da ich sie ja noch nicht so lange in meinem Leben habe.
mit meiner besten Freundin würde ich nie im Leben nur drei Tage verbringen
Ich habe mir auf jeden Fall vorgenommen im Alltag mehr nach Kontakten zu suchen die näher in meinem Umfeld wohnen
Für mich macht das schon einen Unterschied, da meine Herzensmenschen alle weiter weg wohnen und zu meinem großen Leidewesen viel zu wenig Zeit haben weil sie je älter sie werden zu sehr mit ihrem eigenen Leben beschäftigt sind
Ist mir ein Rätsel, denn als die Kinder alle klein waren haben wir viel mehr Zeit füreinander gehabt
Nach einem vor vielen Jahren für mich sehr bewegenden Todesfall bin ich eine Zeit lang zu einer Trauergruppe gegangen, weil ich dachte, dort würde man miteinander reden. Aber es zeigte sich, dass die Betreuerinnen nur zuhörten, Kerzen anzündeten, aber nicht in den Dialog gingen das habe ich mir zwei drei mal angeguckt, fühlte mich danach aber genauso leer wie vorher und bin nicht mehr hingegangen.
Insofern kann ich mir für mich vorstellen, dass ich ein solches Angebot nicht annehme oder nicht gut finde, weil ich etwas auf augenhöhe suchte und gern einen Dialog hätte, nicht jemanden, der nur zuhört.
In der Trauergruppe stelle ich mir vor mit anderen Betroffenen in Dialog zu gehen. Nicht mit den Betreuerinnen. Die können nur moderieren, im besten Fall zuhören, aber nicht die Last der Trauer mit mir tragen.
Es gab keine Dialoge. Auch nicht mit anderen. es waren moderierte Selbstgespräche, fürchterlich.
Mit Therapeuten übrigens gibt es sogar Austausch.
Aber egal.
Wenn es Leute gibt, für die ist etwas ist, werden es sich wohl dort einfinden und gerne erzählen. Aber ich sehe es eben nicht ganz so glorreich.