Hallo alle miteinander! Ich habe in letzter Zeit extrem viel Stress und weiß nicht so wirklich weiter: Uni, Job, versuchen ein sozial Leben zu haben … ist im Moment irgendwie Alles sehr viel. Ich merke richtig, wie es sich auf mein ganzes Leben auswirkt: ich kann nicht mehr so gut schlafen, bin die ganze Zeit am kränkeln, kann nicht mehr so wirklich gut meine Aufmerksamkeit fokussieren und so weiter. Dinge wie meditieren und Sport habe ich natürlich schon probiert und beim Arzt war ich wegen meinem kränkeln auch schon. Irgendwie hilft gerade nichts. Hat hier vielleicht irgendjemand Tipps, was man noch so machen könnte, beziehungsweise was dabei helfen könnte, das ganze besser zu balancieren? Schon mal Danke im Vorraus!
Ich würde zuerst mal eine Aufgabenliste machen. Und zwar mit Papier und Bleistift .
Schritt 1 dievAufgabengruppen 0 Uni/Job O Haushalt / Bürokratie O Gesundheit / Bewegung O Hobby O Kontakte O Greizeit / Chillen /Entspannen Da sind zwar eonerseits Überschneidungen drin aber für dich ist es vielleicht sinnvoll dir in der angespannten Lage klarzumachen ob ein Hobby Stress oder Entspannung ist. Dann bei den einzelnen Gruppen Stichworte was alles an tun-möglichkeiten herumschwirrt in deinem Kopf. Dann die Punkte streichen , wo du sagst, die mache ich nicht. Dann eine Prioritätenliste bzw natürlich mehrere
Sortieren, was unbedingt sein muss und was dir wirklich gut tut und hilft.
Z.B. Sport: machst du das weil du annimmst, dass es dir gut geht oder geht es dir wirklich gut/besser damit? Ich meine nicht: gar keinen Sport aber evt. reduzieren. Prüfen ob dir auspowern besser bekommt als Entspannen wie beim meditieren. Zwischendurch kleine Atemübungen für akuten Stress: Augen schließen, 10 x bewußt tief ein- und ausatmen.
Studium plus Job ist schon ein großes Paket. Könntest du da etwas drehen? Jobstunden reduzieren?
Soziale Kontakte - welche tun dir gut, welche sind eher Pflicht? Eine Weile ausklinken, mit Ansage (ich hab gerade so viel um die Ohren, bitte habt Verständnis dass ich die nächsten Wochen nicht so oft dabei bin).
Zitat von SunnySmile23 im Beitrag #1Hallo alle miteinander! Ich habe in letzter Zeit extrem viel Stress und weiß nicht so wirklich weiter: Uni, Job, versuchen ein sozial Leben zu haben … ist im Moment irgendwie Alles sehr viel.
ja, und genau deshalb kommt es zum "Stress"
Zitat von SunnySmile23 im Beitrag #1 Hat hier vielleicht irgendjemand Tipps, was man noch so machen könnte, beziehungsweise was dabei helfen könnte, das ganze besser zu balancieren? Schon mal Danke im Vorraus!
nun, die Antwort liegt doch schon in der Formulierung der Frage?
bitte einfach mal blidlich vorstellen :
wenn ich zu viel auf meinen Schultern balancieren will, dann fällt was runter oder ich breche zusammen oder alles bricht zusammen!
Was also tun?
Wer auf längere Zeit viel zu viel, d.h. Unmögliches schaffen/meistern/unter einen Hut bringen will, wird einen sehr hohen Preis dafür zahlen müssen, wird unweigerlich zusammenbrechen, scheitern, krank werden...
das ist nun mal eine Lebensgesetz.....und die Auswirkungen sind ja leider jetzt schon deutlich spürbar
Die Frage lautet doch viel mehr:
was ist wirklich realistisch und sinnnvoll angesichts der Tatsache, dass ich nur ein einzelner Mensch bin und ein einziges Leben habe und nun mal "nur" gewisse Kapazitäten zur Verfügung stehen und der Tag nur 24 Stunden hat?
Priorisierung?
Das ist ein längerer, schwieriger Weg, der sich unbedingt lohnt!
und Tipp: siehe untenstehenden post:
Zitat von Charlie03 im Beitrag #5Nimm dir eine Exceltabelle mit 7 Tagen und 24 Stunden. Da trägst du all das ein, was los ist. (Lizzy hatte eine Aufzählung in #2)
Und dann unterlegst du es mit Farben: Blau fürs Schlafen, grün für die Uni usw. Vielleicht kannst du erkennen, wie dieses Muster ist und wo du etwas ändern kannst?
Ich wünsche gutes Herausfinden dessen, was @SunnySmile23 wirklich will - und dabei gesund und zufrieden ist! :-)
Nimm dir eine Exceltabelle mit 7 Tagen und 24 Stunden. Da trägst du all das ein, was los ist. (Lizzy hatte eine Aufzählung in #2)
Und dann unterlegst du es mit Farben: Blau fürs Schlafen, grün für die Uni usw. Vielleicht kannst du erkennen, wie dieses Muster ist und wo du etwas ändern kannst?
******************************** Sagt es allen weiter - besonders den jungen Menschen: Werdet StammzellenspenderIn - rettet Leben! Spende geht oft über das Blut. * DKMS
Ich empfinde teilweise auch sehr viel Stress. Helfen dabei tut mir mittlerweile recht gut, (einfach) weniger zu machen. Weniger ist mehr! Achtsamkeit praktizieren, dauert bis es fruchtet! 1-3 Minuten atmen und „meditieren“. Ganz viel Yoga. Frische Luft. Massagen, Gespräche mit netten Menschen und versuchen positiv zu denken. Gesunde Ernährung und ja, LaVita Mikronährstoffe, sowie Vitamin B komplex zu mir nehmen.
Stress ist normal und treibt uns an. Aber ein Ausgleich ist wichtig und wie wir das bewerten. Es ist nicht leicht und klappt immer mal mehr und mal weniger.
Melatonin 3mg zum schlafen kann auch helfen, sowie Schlafhygiene Regeln einhalten.
Wir führen einen großen Familienkalender. Parallel hab ich einen großen Taschenkalender, in den ich Unterlagen entsprechend einlege und an vollen Tagen einen minutengenauen Ablaufplan eintrage. Dann muss ich nur noch abhaken und nicht einzeln an alles denken.
Und dann konsequent streichen, auslagern, zusammentun und ich muss nicht alles machen.
Dann habe ich immer zwei Einkaufslisten: einmal tagesaktuell fürs Essen/Drogerie/Apotheke und dann noch eine ewige Liste für Ikea, Baumarkt, Fachgeschäft in der Großstadt, Kleidung usw.
Ich war da eher sportlich eingestellt, wollte meine Grenzen kennenlernen und bin oft darüber hinausgegangen, wollte das lernen, wie ich damit umgehe. Ich könnte das nicht auf Dauer machen. Ich hatte aber viele Bekannte, die waren die schnellsten im Studium, haben die meisten Stunden gearbeitet, daneben die schwersten Berufsexamina abgelegt, gleichzeitig eine Familie gegründet und für den Marathon trainiert. Ich hab da schon beim zuhören Burnout bekommen.
Will sagen, ein Stück weit ist es Typsache.
Ich hab Stressphasen als Herausforderungen betrachtet, alles danach ausgerichtet, die Tage maximiert, Pausen als Termine eingeplant solange es irgendwie ging. Gut essen und wegen dem Schlaf ruhig mal mit dem Hausarzt reden. Ich hab tatsächlich Entspannungsverfahren gelernt und auf einiges für meine Ziele verzichtet.
Bevor einen der Stress kaputt macht, Ziel überdenken.
Zitat von SunnySmile23 im Beitrag #1Hallo alle miteinander! Ich habe in letzter Zeit extrem viel Stress und weiß nicht so wirklich weiter: Uni, Job, versuchen ein sozial Leben zu haben … ist im Moment irgendwie Alles sehr viel. Ich merke richtig, wie es sich auf mein ganzes Leben auswirkt: ich kann nicht mehr so gut schlafen, bin die ganze Zeit am kränkeln, kann nicht mehr so wirklich gut meine Aufmerksamkeit fokussieren und so weiter.
Dein Hauptproblem ist vermutlich FOMO (fear of missing out). Da hilft ein bisschen Meditieren jetzt auch nicht. Überleg dir, wo du in fünf Jahren sein willst, und dann mach nur das, was darauf einzahlt. Alles andere findet nicht statt. Ansonsten hilft stringentes Zeitmanagement. Ich kann den 5 am-Club sehr empfehlen.
Eins meiner Kinder meinte mal so halb im Scherz,das sie, als sie studierte, kein Leben hatte. Sie hatte ein Ziel und hat alles dem untergeordnet und sie erntet jetzt die Früchte😊
Du musst dein Mittel zur Entspannung finden. Für viele ist das Sport, das kannst du auch ausprobieren, wenn es dir aber nicht hilft, bist du eben nicht der Typ dazu. Dann hilft etwas anderes. Du brauchst auch einen Ausgleich im Leben. Versuche Yoga, mach Atemübungen, probiere autogenes Training, ... eventuell bist du auch eher der Typ, der beim kreativen Sachen entspannen kann: malen, schreiben, musizieren,... Diese Dinge bringen einem sehr viel, man sollte auch keine Angst haben dadurch Zeit zu verlieren. Wenn man jetzt eine Stunde beim Sport verbringt, eine Stunde am Tag ein Buch liest oder sich von mir aus auch Katzenvideos auf Youtube ansieht - das ist keine verlorene Stunde wenn es einem als Ausgleich dient. Dafür ist man dann den Rest des Tages viel mehr bei der Sache und kann die Dinge für die Arbeit, Uni, Familie/Freunde,... viel schneller und besser erledigen.
Finde es auch wichtig wie man mit dem Stress und stressigen Situationen umgeht. Wenn man sich da noch mehr Druck macht, ist das natürlich kontraproduktiv. Wenn bei der Arbeit jemand ausfällt und jetzt diesen Part auch noch übernehmen muss, macht man eben was geht. Da braucht man nicht gleich verzweifeln und sich immer wieder denken, das schaffe ich nie. Man kann eben nur so viel machen, wie man schafft. Dadurch braucht man sich aber nicht aus dem Konzept bringen lassen.
TE nachdem hier so viele Vorschläge da sind wäre es zielführend für dich wenn du deine „ Stresslage“ etwas spezifizieren könntest -mehrere Deadlines - Microstress viele kleine Sachen -FOMO - neue Lebenssituation ( Umzug Studienbeginn )
Eine wichtige Frage : weisst du, Was dich entspsnnt / runterkommen lässt? Das können katzenvideos oder Bügeln oder TV Krimis oder Holzhacken oder wtf -auch immer sein. Do xou know it?
Zitat von Lizzy im Beitrag #14 Eine wichtige Frage : weisst du, Was dich entspsnnt / runterkommen lässt? Das können katzenvideos oder Bügeln oder TV Krimis oder Holzhacken oder wtf -auch immer sein. Do xou know it?
Ich denke das weiß sie nicht. Das ist auch ihr Problem oder auch von vielen anderen in dieser Situation. Da probiert man dann mal schnell Sport (weil es vielen anderen Hilft), hilft es aber nicht, will man meist nichts anderes ausprobieren - und schon gar nicht Sachen, die andere komisch finden könnten. Aber es können eben auch viele andere Dinge helfen, das ist ganz individuell. Wenn mir Stricken oder Schneckenzüchten den nötigen Ausgleich schafft, dann würde ich auch das machen. Da kommt es wirklich nur darauf an ob es einem selbst hilft und nicht was andere davon denken.
Was ich generell noch anmerken möchte: Wen man das nicht alleine schafft, dann sollte man sich Hilfe holen. Nicht zurückschrecken mal mit Freunden oder Familie darüber zu reden. Gibt es Stress am Arbeitsplatz, dann auch dort die Probleme ansprechen. Nichts in sich hineinfressen und runterschlucken. Eventuell auch mal in der Apotheke nachfragen was es in die Richtung gibt. Entspannungstees, natürliche Mittel wie Baldrian, ShyX, Lavendel, diverse Öle,...Entspannungsbäder usw. die können auch eine gute Unterstützung sein. heißt aber nicht, dass man dann gar nichts mehr machen muss.
Ich bin ein großer Freund von To-Do-Listen, vor allem von APFEL-Listen. APFEL-Listen funktionieren so: A - Auflisten: Alles, was getan werden muss, auflisten P - Papierkorb oder Partner: ist diese Aufgabe notwendig oder kommt sie in den Papierkorb oder kann sie ein Partner (Kollege, Lebenspartner, Freund ...) übernehmen? F - Fahrplan: Was hat die höchste Priorität? Welche Aufgabe kann im Notfall auch aufgeschoben werden oder wegfallen E - Einschätzen: Wie lange brauche ich für diese Aufgaben? Wir schreiben nur Aufgaben ab 15 Minuten Dauer auf, sonst fassen wir sie teilweise zusammen oder lassen sie weg. L - Lufthaken: Die Aufgaben gemäß der Priorisierung erledigen und streichen.
Das hilft schon in dem Sinne, dass wir die Aufgaben aus dem Kopf habe und uns keine Gedanken mehr machen müssen, was als nächstes ansteht. Bei mittelfristigen Terminen schreiben wir uns auch diese frühzeitig in den Kalender. Zum Beispiel steht im Februar: "Termin für die Inspektion machen", die erst im Mai ansteht.
Darüber hinaus hilft mir: - Das Handy weglegen und nicht erreichbar sein. - Den Sonntag wirklich als freien Tag behalten. Da putzen und waschen wir nicht, da habe ich auch im Studium nicht gelernt. Das ist dann ein Tag zum Krafttanken. - Irgendwann bewusst Feierabend machen. Ich lasse den Kram dann nicht liegen. Schon im Studium habe ich dann meinen Schreibtisch aufgeräumt, damit ich weiß: Jetzt ist die Arbeit vorbei, morgen packe ich es wieder aus. - Bewusste, gesunde Ernährung und ein Spaziergang nach getaner Arbeit (frische Luft, abschalten, ein Übergangsritual) - Einen sorgfältigen Kalender führen, in den auch Freizeit als Termin eingetragen ist. - Notizblock neben das Bett: Wenn mir irgendetwas einfällt, kann ich es direkt aufschreiben und weiß, dass ich mich so morgen daran erinnern werde. - In besonders stressigen Zeiten habe ich es schon so gemacht, dass ich mir innerlich vorgestellt habe, wie ich an meinem inneren Computer alle Fenster schließe, die noch offen sind, weil sie bearbeitet werden müssen, ggf. noch kurz eine Notiz gemacht, was morgen erledigt werden muss, und wie ich dann den PC herunterfahre. Das visualisieren hat dann beim Abschalten geholfen.
Zitat von print im Beitrag #3 Studium plus Job ist schon ein großes Paket. Könntest du da etwas drehen?
Ja, das stimmt, ist auch wirklich das, was mir im Moment am meisten Sorgen bereitet. Kann aber leider nicht wirklich kürzer treten, weil ich mir eben das Studium dadurch finanziere. Hoffe aber, dass sobald der Prüfungsstress am Semesterende vorbei ist, "nur" zu Arbeiten etwas besser geht. Im Moment wäre aber wirklich jede Hilfe willkommen, aber du hast schon recht: es kommt klar auf die Prioritätensetzung an. Und natürlich auch darauf, den Stress einfach ein bisschen reduzieren zu können. Darf ich fragen, was bei dir am besten hilft, wenn du gestresst bist? Schaffst du es da gut, zu sortieren, oder fällt dir das auch manchmal schwer?
Danke für den guten Vergleich, hilft mir vielleicht ein bisschen, das Ganze zu verbildlichen und nicht zu hart mit mir ins Gericht zu gehen :)
Finde aber, genau wie du sagst, dass Priorisierung einfach eine wahnsinnig schwere Aufgabe ist, vor allem wenn man das Gefühl hat, dass der Tag nicht mal 24h hat. Oder wenn man einfach dann, wenn man mal Zeit zum Runterkommen hat, nur an die Sachen denken kann, die man "eigentlich" gerade machen sollte. schon ein bisschen ein Teufelskreis … aber wie du sagst, es ist ein Lebensgesetz und da geht es vielen Leuten gleich. Danke auch für’s Verlinken des anderen Posts, werde ich mir auf jeden Fall ansehen!
Zitat von Namastine im Beitrag #8 Melatonin 3mg zum schlafen kann auch helfen, sowie Schlafhygiene Regeln einhalten.
Ja, das mit der Schlafhygiene ist auf jeden Fall ein Thema bei mir, das runterkommen fällt mir einfach schwer. Immer etwas erschöpft sein liefert dann ja noch eine andere Dimension von Stress. Wie genau bist du auf die Dosis von 3mg gekommen? Kenne mich mit Melatonin nicht so gut aus …
Zitat von Tuschy im Beitrag #18 Ich denke das weiß sie nicht. Das ist auch ihr Problem oder auch von vielen anderen in dieser Situation. Da probiert man dann mal schnell Sport (weil es vielen anderen Hilft), hilft es aber nicht, will man meist nichts anderes ausprobieren - und schon gar nicht Sachen, die andere komisch finden könnten. Aber es können eben auch viele andere Dinge helfen, das ist ganz individuell. Wenn mir Stricken oder Schneckenzüchten den nötigen Ausgleich schafft, dann würde ich auch das machen. Da kommt es wirklich nur darauf an ob es einem selbst hilft und nicht was andere davon denken.
Was ich generell noch anmerken möchte: Wen man das nicht alleine schafft, dann sollte man sich Hilfe holen. Nicht zurückschrecken mal mit Freunden oder Familie darüber zu reden. Gibt es Stress am Arbeitsplatz, dann auch dort die Probleme ansprechen. Nichts in sich hineinfressen und runterschlucken. Eventuell auch mal in der Apotheke nachfragen was es in die Richtung gibt. Entspannungstees, natürliche Mittel wie Baldrian, ShyX, Lavendel, diverse Öle,...Entspannungsbäder usw. die können auch eine gute Unterstützung sein. heißt aber nicht, dass man dann gar nichts mehr machen muss.
Ja genau, du triffst den Nagel auf den Kopf … ich weiß gerade einfach nicht ganz weiter. Das klingt in meinem Fall zum Glück dramatischer als es ist, aber lustig ist es trotzdem nicht. Was mir diese ganzen Kommentare aber zeigen ist einfach, dass es wichtig ist, seine Prioritäten richtig zu ordnen - ohne das geht anscheinend nichts. Aber wahrscheinlich werde ich mich wirklich auch in der Apotheke beraten lassen, was die mir so verschreibungsfrei geben können - wie du schreibst, zur Unterstützung halt.