Ok. Also dann hat die körperliche Fitness wie die geistige auch was mit der Tageszeit zu tun. Ich dachte eher, die Muskeln und Beweglichkeit sind ja immer da und funktionieren. Zumindest weiß ich jetzt, dass ich den Halbmond theoretisch kann, wenn auch nicht immer. Also frustrieren mich meine Bemühungen darum nicht mehr. Das ist schon was.
Zitat von Lea58 im Beitrag #102Ok. Also dann hat die körperliche Fitness wie die geistige auch was mit der Tageszeit zu tun. Ich dachte eher, die Muskeln und Beweglichkeit sind ja immer da und funktionieren.
In vielen Fällen hat das auch was mit der Konzentration zu tun. Ich kann zB ganz früh morgens keine harten Intervalle laufen, da bin ich einfach noch nicht wach genug. Dafür ist 2h Rollentrainer gar kein Problem, da schlafe ich praktisch einfach beim Radeln weiter.
„Running is a mental sport, and we are all insane.“
"Everything happens for a reason. Sometimes the reason ist that you're stupid."
Ich würde auch nicht sagen, dass bei mir morgens alles besser läuft. Yoga nach dem ersten "Einbiegen" schon. Krafttraining eher nicht. Sachen mit viel Konzentration - kommt darauf an. Da habe ich Phasen. Auch, ob das überhaupt sein muss/soll oder nicht.
Mein Stoffwechsel und die damit verbundene Leistungsfähigkeit ist sehr wechselhaft. Hängt sehr mit der Art meiner Nahrungsaufnahme zusammen. Da klappen Sportübungen mal 100 am Stück und an anderen Tagen brauch ich dafür 5x20. Beim Bergwandern dasselbe. Gleiche Strecke, mal eine Stunde zehn, mal eine Stunde fünfundzwanzig.
Zitat von Spatz33 im Beitrag #105Mein Stoffwechsel und die damit verbundene Leistungsfähigkeit ist sehr wechselhaft. Hängt sehr mit der Art meiner Nahrungsaufnahme zusammen. Da klappen Sportübungen mal 100 am Stück und an anderen Tagen brauch ich dafür 5x20. Beim Bergwandern dasselbe. Gleiche Strecke, mal eine Stunde zehn, mal eine Stunde fünfundzwanzig.
Deshalb arbeiten viele Trainer mittlerweile ja auch mit Parametern wie Herzfrequenz-Variabilität. Das gibt einen Eindruck von der „Tagesform“, und dementsprechend wird das Training für den Tag angepasst. Es gibt Apps, die das über den Finger Print-Sensor vom iPhone messen.
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Gerade musste ich feststellen, dass für frau Ü60 Pausen beim Sport gleich Rückschritte bedeuten können. Ich habe heute nach rd. drei Wochen fast gänzlichem Aussetzen das erste Mal wieder eine richtige Einheit mit mittlerem Schwierigkeitsgrad durchexerziert. Manches, was vorher längst Routine war, fiel auf einmal wieder schwerer. Noch habe ich die Hoffnung, dass mir auch noch eine Reise mit langem Sitzen in den Gliedern steckte und es morgen schon wieder besser gehen wird.
Also packe ich es erneut an und werde zum nahezu täglichen Sportprogramm zurückzukehren, je nach sonstigem Tagesprogramm mal länger, mal kürzer, aber eben möglichst täglich.
Ja, Lea, das stimmt leider. Drei Wochen merkst Du sofort. Du hattest/hast ja auch viel um die Ohren, hab ich gelesen. Das baust Du wieder auf, wird aber anstrengend, meiner Erfahrung nach. Versuche, dranzubleiben. Das wird, dauert aber länger als noch vor zehn Jahren.
Zitat von Lea58 im Beitrag #107Gerade musste ich feststellen, dass für frau Ü60 Pausen beim Sport gleich Rückschritte bedeuten können..
Das ist auch bei Ü30, Ü40 und Ü50 so. Für jede Woche, die du aussetzt, brauchst du 2-3 Wochen, um überhaupt erst mal wieder da anzukommen, wo du vorher warst. Daher gilt die Devise: solange man nicht den Kopf unterm Arm trägt - weiter machen. Notfalls Umfänge reduzieren, aber nicht „nichts“ machen.
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Zitat von Naomi_Nagata im Beitrag #109 Das ist auch bei Ü30, Ü40 und Ü50 so. Für jede Woche, die du aussetzt, brauchst du 2-3 Wochen, um überhaupt erst mal wieder da anzukommen, wo du vorher warst.
Leider sind Pausen, die länger als einige Tage dauern, tatsächlich kontraproduktiv. Ich merke es auch im Urlaub - da habe ich oft kein Studio und mache entsprechend anderes... laufen, Rad fahren, schwimmen, Hantelgymnastik - ich bleibe also dran. Das erste Cross Fit nach 2 oder 3 Wochen ist anschließend dennoch so muskelkaterträchtig, als hätte ich das noch nie gemacht... ich nehm's gelassen.
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"Paradise has never been about places. It exists in moments. In connection. In flashes across time."
Zitat von Syriana im Beitrag #110 Leider sind Pausen, die länger als einige Tage dauern, tatsächlich kontraproduktiv. Ich merke es auch im Urlaub - da habe ich oft kein Studio und mache entsprechend anderes... laufen, Rad fahren, schwimmen, Hantelgymnastik - ich bleibe also dran.
Ich kann das leider auch bestätigen. Da ich immer wieder Probleme mit den Knien oder der Ferse bekomme, habe ich das Joggen inzwischen aufgegeben - und ich fürchte, für immer, weil ich wohl wirklich zu alt dafür sein werde, wenn ich mehr Zeit habe.
Ich walke noch, erledige meine Alltagswege mit dem Rad, Zeit zum Wandern finde ich leider nur selten. Einmal pro Woche mache ich eine Einheit, bestehend aus Krafttraining und Yoga. Das einzige regelmäßige "echte" Training ist Schwimmen und das ist für mich wirklich optimal. Einmal pro Woche mit Trainingsplan, den ich aber nie schaffe. Egal. Ich habe ja mit Mitte 50 noch Kraulen gelernt und wenn ich daran zurückdenke, wie stolz ich war, als ich die erste 25-Meter-Bahn durchkraulen konnte, irgendwann die zweite - vorgestern bin ich 900 Meter ohne Pause gekrault und das Schönste daran war, dass ich so richtig entspannt dabei war, das war schon ein Flow-Erlebnis, das ich früher nur bei längeren Laufstrecken erlebt habe. Dabei mag ich Kraulen nicht wirklich, aber ich möchte trotzdem dran bleiben. Und das war seit Ewigkeiten mal ein positives Erlebnis in Sachen Sport.
Zitat von Bisasam im Beitrag #111Ich habe ja mit Mitte 50 noch Kraulen gelernt und wenn ich daran zurückdenke, wie stolz ich war, als ich die erste 25-Meter-Bahn durchkraulen konnte, irgendwann die zweite - vorgestern bin ich 900 Meter ohne Pause gekrault und das Schönste daran war, dass ich so richtig entspannt dabei war, das war schon ein Flow-Erlebnis, das ich früher nur bei längeren Laufstrecken erlebt habe.
Wow! Ich habe das mit dem Kraulen schon so oft versucht…. hast du dir das selbst beigebracht? Ich raffe das genauso wenig, wie als Kind den Kopfsprung.
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Zitat von Syriana im Beitrag #112 Wow! Ich habe das mit dem Kraulen schon so oft versucht…. hast du dir das selbst beigebracht? Ich raffe das genauso wenig, wie als Kind den Kopfsprung.
Ich hatte zwei Kurse bei der Volkshochschule mitgemacht. Es ist sinnvoll, wenn man dabei Anleitung hat. Aber man kann sich da beispielsweise herantasten, indem man erstmal nur die Armbewegung oder nur den Beinschlag übt: Also den bekannten Beinschlag - vermutlich Brust - mit der Kraul-Armbewegung kombinieren, oder den Armzug vom Brustschwimmen in Kombination mit Kraulbeinschlag, ehe man es "insgesamt" versucht. Solche Kombinationen von Lagen schwimmen wir auch immer wieder im Training.
Ich kombiniere die Delphin-Armbewegung mit jeweils zwei "Grätschen" - Beinbewegung vom Brustschwimmen. Das schaffe ich so ca. 25 Meter. Die richtige Delphinwelle kriege ich noch nicht hin. Auf Youtube-Videos sieht das immer so leicht aus, aber ich bin eh kein Talent im Koordinieren. Muss das irgendwann mal in Ruhe üben, da gibt es auch Vorstufen der Bewegungen, vielleicht reißt irgendwann der Knoten.
Mit Kopfsprung hatte ich auch immer Probleme, ich mache den auch heute nicht mehr, sondern steige über die Leiter ins Becken.
Zitat von Syriana im Beitrag #114[quote=Bisasam|p269751] Interessant! Waren da noch mehr Menschen um die 50 dabei…?
Ehrlich gesagt, weiß ich das nicht mehr so genau und ich habe niemanden nach dem Alter gefragt. Aber die Unsicherheit war allen Teilnehmern gemeinsam, und das ist auch das Schöne an der vhs: da sind lernfreudige Menschen und man erhält Anregungen, aber es ist kein Muss.
So eine Art Alters-Zäsur habe ich bei Kursen für Stand-up-paddling erlebt: da war ich altersmäßig echt in der Minderheit und kam mir anfangs peinlich vor. Aber das war letztlich vollkommen unbegründet: die jungen Leute waren durchweg nett und hilfsbereit, niemand hat einen komisch angeguckt, und auch die Teenies sind ins Wasser gefallen. Jede(r) blamiert sich, so gut er(sie) kann.
Zitat von Syriana im Beitrag #114 Ach, sieh an. Wäre ich gar nicht drauf gekommen, das es dafür Kurse gibt. Interessant! Waren da noch mehr Menschen um die 50 dabei ?
Viele städtische Bäder haben das übrigens auch. Heißt dann oft „Schwimmtechnik-Kurs“. Einfach mal googeln, was in deiner Stadt angeboten wird, oder bei der Bäderverwaltung anrufen.
Was ansonsten noch grandios hilft am Anfang: schwimmen mit pullbuoy.
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Zitat von Bisasam im Beitrag #111Einmal pro Woche mache ich eine Einheit, bestehend aus Krafttraining und Yoga. Das einzige regelmäßige "echte" Training ist Schwimmen und das ist für mich wirklich optimal. Einmal pro Woche mit Trainingsplan, den ich aber nie schaffe..
Schwimmen ist aber doch eine der „besten“ und gesündesten Sportarten überhaupt.
Ich habe mich auch erst mit Anfang 40 so richtig mit Kraulschwimmen beschäftigt, profitiere aber sehr davon - Arm-Muckis, Körperspannung, und das beste daran: du kannst dich damit tierisch fertig machen (gut für die Vo2max…), ohne dass es die Gelenke belastet oder ein Unfall-Risiko besteht wie beim Rennrad. Nach ein paar Stürzen weiß ich das mittlerweile zu schätzen.
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Zitat von Naomi_Nagata im Beitrag #117 Schwimmen ist aber doch eine der „besten“ und gesündesten Sportarten überhaupt.
Ich habe mich auch erst mit Anfang 40 so richtig mit Kraulschwimmen beschäftigt, profitiere aber sehr davon - Arm-Muckis, Körperspannung, und das beste daran: du kannst dich damit tierisch fertig machen (gut für die Vo2max…), ohne dass es die Gelenke belastet oder ein Unfall-Risiko besteht wie beim Rennrad. Nach ein paar Stürzen weiß ich das mittlerweile zu schätzen.
Ja, hundertpro. Das merkt man schon, wenn man sich nach dem Training aus dem Becken hievt , wie gut das getan hat. Ich sehe auch in der Halle, dass das ganz viele Ältere noch machen. Idealerweise also ein Sport, der bis ins hohe Alter funktioniert.
Zitat von Naomi_Nagata im Beitrag #116 Viele städtische Bäder haben das übrigens auch. Heißt dann oft „Schwimmtechnik-Kurs“. Einfach mal googeln, was in deiner Stadt angeboten wird, oder bei der Bäderverwaltung anrufen.
Hier gibt es immerhin 2 Angebote „Kraulkurs“ für Menschen allen Alters. Einer ist gar nicht so weit weg.
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Beim Thema Sportpause und Wiedererlangen des vorherigen Stands kann ich Entspannung vermelden. Nach einer Woche läuft es wieder ziemlich rund. Das, was noch immer etwas schwerer fällt, hat ehrlicherweise auch vorher nicht jeden Tag genauso gut geklappt.
Also ich bin wieder zufrieden, habe das Gefühl, es ist eine solide Fitness-Basis vorhanden, um auch Ausfallzeiten zu überstehen. Ist mein subjektives Empfinden, ich bin ja keine Leistungssportlerin, bei der sich der Leistungsstand objektiv in Zentimetern, Hundertsteln an Sekunden o.ä. messen lässt.
habe mir für dieses wochenende eigentlich vorgenommen ins fitnessstudio zu gehen. wochenende geht es sich zeitlich immer gut aus. ich musste gestern und vorgestern unfreiwillig pausieren, weil mich migräne total erwischt hat. heute war ich dann zumindest eine kleine laufrunde draußen, habe 5km gemacht. für nächste woche habe ich mir wieder viel vorgenommen.
Ich will keinen neuen Strang aufmachen, darum stelle ich meine Frage mal hier ein.
Ich stelle bei mir fest, dass ich beim Sport zunehmend schneller und mehr schwitze. Ich meine jetzt nicht nur bei den derzeitigen Temperaturen, sondern allgemein, auch am frühen Morgen und an kühleren Tagen.
Als ich mit meinen Aktivitäten vor gut drei Jahren angefangen habe, habe ich so gut wie gar nicht geschwitzt, obwohl ich auch mal ins Keuchen kam und Anstrengung gespürt habe. Genauso beim Krafttraining an Geräten, am Ende war es halt so etwas feucht unter den Achseln. Beim Ausdauertraining auf dem Ergometer bildeten sich nach vielleicht 40 Minuten ein paar Schweißtropfen auf der Stirn.
Inzwischen brauche ich an den Geräten immer ein Handtuch, damit ich nicht alles vollschwitze. Beim Training auf der Matte tropft es regelmäßig. Auf dem Ergometer beginnt es nach 15 bis 20 Minuten und am Ende bin ich klatschnass bis zum Slip.
Ich bin gesund, Herz- und Kreislauf sind völlig in Ordnung, die Fitness, Muskulatur hat mit der Zeit spürbar zugenommen und natürlich entsprechend auch die Trainingsintensität. So ganz verstehe ich nicht, warum ich jetzt so ins Schwitzen komme, denn das, was ich mache entsprach und entspricht meinem Leistungsvermögen, ich ging und gehe teilweise an meine Grenzen, aber nicht darüber. Also die gespürte Anstrengung ist eigentlich gleich geblieben.
Hat jemand eine Ahnung, woran das liegen könnte? Alter?
Auch wenn es erstmal widersprüchlich erscheint: Ein trainierter Körper schwitzt schneller. Er reagiert auf die steigende Körpertemperatur schneller mit Schweißbildung.