Nun sind ein paar Wochen vergangen und es tut immer noch weh. Ich muss noch ein paar Gänge erledigen- Sparkasse etc- aber ich hoffe das ist nicht mehr viel. Die Frage, was uns die übrigen Geschwister zugestehen möchten ob unserer zusätzlichen Arbeit, ist noch nicht geklärt.
Update: Es ist noch wesentlich mehr zu bearbeiten, als ich dachte. Steuererklärungen stehen noch aus- die hatte ich erfolgreich verdrängt- die letzte muss ich nächstes Jahr bearbeiten lassen. Einige weitere Dinge muss ich auch noch bearbeiten, so nebenher. Die Verantwortung ist einfach da, es im Sinne meiner Mutter zu erledigen und auch die Bedürfnisse und Wünsche der Geschwister zu beachten. Dann waren meine Geschwister-schreibe ich es mal nett- nicht einig, ob und was wir bekommen sollten. Dazu wurde noch eine weitere Schwester ins Spiel gebracht…. Nein, Schwester 1 und ich haben die uns zugedachte Zuwendung dankend abgelehnt. Das Thema ist für mich durch. Es ging mir nie darum, an der Sache „zu verdienen“. Für mich wäre das eine Anerkennung der zusätzlichen Arbeit gewesen, die alles rund um das Haus und Finanzen entstanden sind. Die Argumente waren schon nett.. Du hast doch genug Geld Ich habe mich doch bedankt So viel Arbeit war das doch gar nicht Du hast das freiwillig gemacht…. Andere Geschwister haben weniger Geld- Ich könnte noch viele weitere Argumente aufführen. Ich mache noch das, was ansteht und bin froh, dass meine Mutter das nicht mehr erleben muss.
@Tonia Nachträglich mein Beileid - ich war im Mai zu sehr mit mir selbst beschäftigt, und habe es nicht mitbekommen.
Die Geschwister waren also genauso dankbar, wie die „SchwarzseherInnen“ hier es erwartet haben… So gerade garnicht... Gerade deshalb hätte ich in keinster Weise auf meine „Aufwandsentschädigung“ verzichtet - ich hätte mir da selbst einen „anständigen Stundenlohn“ dafür genehmigt. Und der Schwester auch. Und zwar VOR der Erbteilung. Ich habe nämlich für mich persönlich die Erfahrung gemacht, daß es mir nicht guttut, auch noch die andere Wange hinzuhalten. Aber da ist jede anders!
Nichtsdestotrotz schließe ich mich Luci an… Warum tust DU das? Was würde DIR passieren, wenn Du es einfach läßt? Frag mal die Steuerexperten. Klar, wenn es dann Zirkus mit dem Finanzamt gibt, der sich ewig hinzieht, kann ich verstehen, wenn Du etwas machst. Aber wenn die Antwort ist „Dir persönlich kann niemand (das Finanzamt) etwas wollen“, würde ich es lassen.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von Tonia im Beitrag #153 Nein, Schwester 1 und ich haben die uns zugedachte Zuwendung dankend abgelehnt.
Sehr schade, finde ich. Auch ohne zu wissen, um welche Größenordnung es geht.
Von diesem Extra hättest Du zB die Kosten für einen Profi bezüglich der Steuererklärung abdecken können.
Wäre ich eines der Geschwister gewesen, die diese finanzielle Entschädigung angeboten hätte, wäre es mir auch viel lieber gewesen, Du hättest angenommen und ich würde nicht gefühlt in Deiner Schuld stehen.
Zitat von schafwolle im Beitrag #156Von diesem Extra hättest Du zB die Kosten für einen Profi bezüglich der Steuererklärung abdecken können.
Doch sicher nicht… die Kosten dürfen bitte „alle“ erben! Das ist auch rechtlich so vorgesehen!
ZitatWäre ich eines der Geschwister gewesen, die diese finanzielle Entschädigung angeboten hätte, wäre es mir auch viel lieber gewesen, Du hättest angenommen und ich würde nicht gefühlt in Deiner Schuld stehen.
Ich würde eher annehmen, die haben sich gefreut… Wenn sie „schuldbewußt“ wären, hätten sie sich nicht so unsagbar geäußert.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von Tonia im Beitrag #153Update: Es ist noch wesentlich mehr zu bearbeiten, als ich dachte. Steuererklärungen stehen noch aus- die hatte ich erfolgreich verdrängt- die letzte muss ich nächstes Jahr bearbeiten lassen.
Wenn das nicht Deine eigenen Steuererklärungen sind, sondern welche, die euch als Erbengemeinschaft betreffen, dann müssen sich m.E. auch alle an den Kosten beteiligen. Und richtig: Vom Steuerberater machen l a s s e n, nicht dass irgendwas nicht ganz korrekt ist und dann wärst Du wieder die Gelackmeierte.
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du bald zur Ruhe kommst.
Zitat von schafwolle im Beitrag #156Von diesem Extra hättest Du zB die Kosten für einen Profi bezüglich der Steuererklärung abdecken können.
Ich bin der Meinung, dass der Rechtsnachfolger, der ja auch zur Abgabe der letzten Steuererklärung verpflichtet ist, auch die Kosten dafür tragen sollte. Und das wären in diesem Falle alle Erben.
Das ist auch so - ALLE Kosten der Erbabwicklung trägt die Erbengemeinschaft, und der verbleibende Rest (aussenvor Vermächtnisse lt Testament) wird dann geteilt wenn alles geregelt ist (sprich Auflösung der E-Gemeinschaft, falls keine Immobilie/n gemeinsam geerbt wurden).
“Es fing nicht mit Gaskammern an, sondern mit einer Politik des WIR gegen DIE; mit Intoleranz und Hassreden, mit der Aberkennung von Grundrechten und mit brennenden Häusern! Es fing an mit Menschen, die einfach wegschauen!” Quelle unbekannt.
leider kann ich gerade nachfühlen, wie es dir ergangen ist und noch geht. Und ich verstehe, warum du den "Rest" auch noch erledigen möchtest und wahrscheinlich auch allein zahlen.
Ich stecke da auch gerade mittendrin und höre auch oft " warum kann sich dein Bruder nicht mal um etwas kümmern"
Die Situation ist, wenn auch nicht gleich, doch sehr ähnlich. So kann ich recht gut nachfühlen, warum du wie etwas tust, oder auch nicht tust. Auch wenn es rechtlich, oder logisch gesehen, anders sein sollte.
Ich wünsche dir Kraft und jemanden, der in deiner Nähe nachvollziehen kann, was das alles bedeutet.
@ Nora: da bin ich ganz bei dir. Ich würde auch nicht beide Wangen hinhalten. Die Kosten würde ich auch genauso aufteilen wie das Guthaben das die Erben erwarten zu bekommen. Ich kann auch Geduld aufbringen, die ist aber auch irgendwann aufgebracht. Wenn die Leute mich dann permanent mit solchen Floskeln nerven wollten würde ich auch mal deutliche Worte finden. Du machst das doch gerne ./. Nein ! So gerne nicht, aber ihr habt es nicht gemacht.
Lass die Steuererklärung ( wahrscheinlich deiner Mutter) von jemand professionellen machen. Teile die Kosten auf. Wenn du schon nichts von Guthaben genommen hast brauchst du jetzt von den Kosten auch nichts zahlen. Tut mir leid für dich 💓🌹
Mitmenschlichkeit ist die schönste Art der Erderwärmung 🌹
Vielen Dank für die einfühlsamen und freundlichen Gedanken, die ihr mir vermittelt habt. Das ist wirklich sehr freundlich und hilfreich für mich. Die Steuererklärungen muss ich machen lassen, da ich gemeinsam mit meinem Bruder eine Generalvollmacht über den Tod hinaus habe für alle Dinge; mein Bruder aber nicht mehr in der Lage ist, die Dinge mit zu regeln. Unterschriften kann er leisten, er ist nicht dement, kann sich aber nicht mehr aktiv beteiligen. Das Erbe habe ich noch nicht komplett aufgeteilt, nur das Geld aus dem Hausverkauf. Es besteht noch ein Konto, von dem die Kosten für Grabstein, letzte Abbuchungen erfolgen. Das Konto werde ich erst auflösen, wenn die Steuererklärungen erledigt sind und auch eventuelle Verkäufe aus dem Nachlass. Das klingt so kalt… Mutter, du fehlst mir so.
ich habe beim Ausräumen gedacht, ich hätte einen Herzinfarkt. . Trotzdem musste / muss ich bis heute noch alles regeln. Und ja, das alles zu regeln ist kalt. Aber ich weiß, meine Mama wäre stolz auf mich, und sie wusste, daß ich sie lieb hatte. Bestimmt wusste deine Mutter das auch
Liebe Lilith, in Gedanken bin ich bei dir. Du bist nicht allein.. auch wenn sich das so sehr danach anfühlt. Hier kann das Netz echt gut helfen.. du bist nicht allein… Ganz liebe Grüße Tonia
Zitat von Tonia im Beitrag #165Liebe Lilith, in Gedanken bin ich bei dir. Du bist nicht allein.. auch wenn sich das so sehr danach anfühlt. Hier kann das Netz echt gut helfen.. du bist nicht allein… Ganz liebe Grüße Tonia
Danke. Aber irgendwie will ich es wohl noch nicht so ganz an mich ran lassen. Und je mehr ich darüber rede, oder schreibe, desto weniger kann ich es weg schieben.
Da meine Mutter ein sehr üppig gefülltes Konto speziell für die Beerdigung hatte, konnte ich auch noch die anschliessende Grabpflege für die nächsten 20 Jahre beauftragen. Da gab es -natürlich- zunächst zu Teil heftigen Protest, aber als ich den Auftrag an den jeweiligen Menschen abgeben wollte:“Gut, dann machst du das die nächsten zwanzig Jahre“…..da gab es keines Protest mehr. Zum Teil habe ich zu dem Plan auch Unterstützung von anderen Geschwistern bekommen. Außerdem war das Konto mit dem Geld klar definiert, was den Zweck betraf. Nun bekommt meine Mutter dreimal im Jahr eine saisonale Bepflanzung, Unkraut wird gejätet und gegossen wird auch. Das ist nicht billig, aber so wird es am ehesten so, wie meine Mutter es sich gewünscht hätte. Und trotzdem kann jeder von uns noch Blumen/Schalen etc. ergänzen.
Zitat von Tonia im Beitrag #169Da meine Mutter ein sehr üppig gefülltes Konto speziell für die Beerdigung hatte, konnte ich auch noch die anschliessende Grabpflege für die nächsten 20 Jahre beauftragen.
Da gab es -natürlich- zunächst zu Teil heftigen Protest, aber als ich den Auftrag an den jeweiligen Menschen abgeben wollte:“Gut, dann machst du das die nächsten zwanzig Jahre“…..da gab es keines Protest mehr.
Manchmal verstehe ich Deine Texte nicht, @Tonia.
Du hattest die Grabpflege für 20 (!) Jahre bereits in Auftrag gegeben - wolltest dann aber eben diesen Auftrag nachträglich jemand anderem übertragen?
Ich verstehe Tonia. "Selbst für die Grabpflege 20 Jahre lang sorgen", bot sie dem Meckerer rein rethorisch an.
"Wenn Sie die Art und Weise ändern, wie Sie die Dinge betrachten, ändern sich die Dinge, die Sie betrachten." Max Planck - deutscher Physiker und Nobelpreisträger 1858-1947
"Es ist nicht wie es ist, sondern so, wie Du denkst, dass es ist. "bifi
Aus dem Beerdigungskonto (!) hat Tonia 20 Jahre Grabpflege organisiert und bezahlt. Darüber wurde gemeckert. Da hat sie dem Meckerer gesagt, er könnte die Grabpflege dann ja 20 Jahre lang selbst machen.
Zitat von Tonia im Beitrag #169Da meine Mutter ein sehr üppig gefülltes Konto speziell für die Beerdigung hatte, konnte ich auch noch die anschliessende Grabpflege für die nächsten 20 Jahre beauftragen. Da gab es -natürlich- zunächst zu Teil heftigen Protest, aber als ich den Auftrag an den jeweiligen Menschen abgeben wollte:“Gut, dann machst du das die nächsten zwanzig Jahre“…..da gab es keines Protest mehr. Zum Teil habe ich zu dem Plan auch Unterstützung von anderen Geschwistern bekommen. .
gekürzt
Gut, dass du das geklärt hat. Denn die, die da protestieren, haben selbst keine Lust, das zu machen.
Und Grabpflege macht man nicht so nebenbei. Es ist mit Zeit-, Kraft- und Geldaufwand verbunden, den die "Meckerer" nämlich nicht anerkennen wollen. So haben sie es schwarz auf weiß, was es in Euronen bedeutet. Wahrscheinlich sehen sie schon ihr Erbe schwinden, das ist nämlich der einzige Grund, dass es gewissen Leuten immer um das Erbe geht und nicht dass das Grab schön aussieht, wie es sich die Verstorbenen zu Lebzeiten gewünscht haben. Deine Mutter wird schon wissen, warum sie die Verwendung des Geldes dementsprechend genau verfügt hat. Finde ich sehr vorausschauend von Deiner Mutter. Das sollten alle so machen, dann gibts auch kein Gezeter bzw. kann es gleich im Keim erstickt werden.
Liebe Tonia, das alles zu regeln ist nicht kalt. Es muss gemacht werden. Und die Trauer ist einfach da. Wenn alles geregelt ist kann man die Trauer zulassen. Ich weiss noch gut wie es bei uns war. Es war zu erben, "nur" die Beerdigung zu organisieren. Aber auch da hat einer meiner Brüder sich schlimm aufgeführt. Lass dich nicht klein kriegen 🍀
Mitmenschlichkeit ist die schönste Art der Erderwärmung 🌹