Ja. Und es ist ja wirklich auch eine sehr prägende Phase, die da nun zu Ende geht. Trotzdem bin ich mir sicher, dass es beim Sohn und auch bei euren Kindern auch wieder klappt, dass nach der Trauer Erleichtert und Ferienfreude kommen und dann eben auch die Vorfreude. Es bleibt ja spannend 😊
Ich weiß noch, wie ich selbst an meinem letzten Tag in der Grundschule geweint hab und voller Abschiedsschmerz war. Wenn ich an Kinds Abschied denke, kommen mir jetzt schon die Tränen. Aber ich hab eine gute Ausrede fürs Fernbleiben beim offiziellen Abschied: ich muss arbeiten 😅
Zitat von Stina im Beitrag #10124Wie macht ihr es eigentlich mit der Betreuung diesmal? Ist da nochmal Kontakt zur Schule, ist das unabhängig, oder kommt Ihr ganz ohne aus? ).
Sie gehen beide die nächsten 3 Wochen in die Ferienbetreuung der Grundschule. Hilft der Großen natürlich nicht, Abstand zu bekommen. Sie geht aber gerne hin.
Zitat Ich finde, wenn Kinder traurig sind, ist das oft am schwierigsten von allen Emotionen auszuhalten, aber objektiv betrachtet, finde ich es trotzdem gut und wichtig, dass Kinder das erleben und auch ausleben (dürfen).
Ich gehe fest davon aus, dass sie es gut verarbeitet, Aber momentan tut sie mir halt leid.
Zitat von Wolkenschaf im Beitrag #10122Gestern Abend gab es eben noch einen heftigen Weinkrampf . Vorhin hat sie ihr Abschiedslied in Endlosschleife gesungen. Wird wohl noch ein paar Tage dauern bis sie sich gefangen hat.
Ich glaube, beim Grundschulabschied ahnen die Kinder schon mehr von der Tragweite des Ereignisses, im Gegensatz zum Kindergartenabschied.
Abschied vom Kindergarten war völlig unspektakulär. Einerseits durch Corona eh alles eingeschränkt und so toll war der Kindergarten nicht.
Zitat von sunglasses@night im Beitrag #10127Ich weiß noch, wie ich selbst an meinem letzten Tag in der Grundschule geweint hab und voller Abschiedsschmerz war. Wenn ich an Kinds Abschied denke, kommen mir jetzt schon die Tränen. Aber ich hab eine gute Ausrede fürs Fernbleiben beim offiziellen Abschied: ich muss arbeiten 😅
Wieso sollte ich nach einer Ausrede suchen, um nicht an der Grundschulverabschiedung meines Kindes teilzunehmen? Mein Mann und ich arbeiten Vollzeit und haben beide Urlaub genommen. Wenn es wirklich nicht anders geht ok, aber freuen wurde ich mich darüber sicher nicht. Ist doch ein wirklich wichtiger Tag fürs Kind und ich war froh, dass wir zum Trösten da waren.
Ach, ich hab das eher als Ausrede für mich gemeint! Selbstverständlich muss das Kind da auch nicht alleine hin. Ich bin eben einfach nur froh, mich der Situation entziehen zu können, weil ich weiß, wie emotional ich bei sowas bin 😃 Bei uns ist das aber wirklich keine große Zeremonie und wurde auch erst vor zwei Wochen angekündigt. So spontan kann ich keinen Urlaub mehr nehmen. Die Eltern wurden im übrigen nur optional eingeladen - ist also eher ein Abschied für die Kinder. Beim offiziellen Klassenabschied bin ich natürlich dabei, weil mir das auch wichtig ist.
Bei uns gibt es auch zweierlei: den offiziellen Abschied an einem Freitagabend und am letzten Schultag eine kleine Verabschiedung der Vierer mit Spalier und Musik der Schulgemeinschaft, wo die Eltern dazu kommen können. Da nehm ich zwar frei, aber da kann ich auch verstehen, wenn man wegen der halben Stunde nicht freinimmt und jemand hinschickt, der das emotional etwas lockerer nimmt. Ich werde dazu stehen, aber mir graut auch etwas.
Einen extra offiziellen Abschied gibt es nicht. Es gab eine Woche vorher eine halboffzielle Verantaltung. Grillen mit Eltern , Lehrern und Schülern beider 4. Klassen. Die Kinder und die Klassenlehrerinnen haben in der Schule übernachtet und wohl noch sehr lange gefeiert.
Am letzten Schultag war das auch mehr als eine halbe Stunde. Mehrere Reden, Theatherstück der 3. Klassen. Und die Viertklässler haben selber noch mehrere Lieder gesungen . Und nach der Zeugnisausgabe noch Kuchenbuffet. Das ging insgesamt 3 Stunden. Ok während der Zeugnisaugabe waren die Eltern auf dem Schulhof und unterhielten sich.
Heute Morgen: Kind geht nach fünf Tage Abwesenheit (wg Klassenfahrt) zum ersten Mal wieder zur Schule. Ich sortiere das Chaos im Ranzen. FInde in der Postmappe zwei Klassenarbeiten von Mitte des Monats. "Ach ja, habe ich vergessen". Beide nicht grandios, aber ok. In Mathe hat er bei der Textaufgabe (die, die wir hier schon einmal diskutiert haben, wo man sich selbst die Fragen ausdenken muss) die Frage nicht zuende gedacht. Nicht schlimm, die komplizierten Messaufgaben hat er richtig. Sortiere weiter, will die losen Zettel in die Mathemappe heften. Erstes Blatt: "übe für die Mathearbeit" mit genau den Aufgabentypen der Arbeit. Wenn man das bearbeitet hätte, hätte man sicher keinen Fehler in der Aufgabe gehabt. Äh, Junior, warum hast Du das denn nicht gemacht? Empörte Antwort: "aber das musste man nicht, das war freiwillig!" Wie ich diese Freiwilligkeit hasse! Ich finde es ja gut, dass er das meiste auch ohne Übung richtig hatte, aber zukünftig werden wir wohl doch mal in die Mappen schauen müssen, bzw ihn erst einmal überzeugen müssen, dass er die mitbringt.
"Wenn man mit einer Regenbogenflagge rumläuft, wo ‚Peace’ draufsteht und fünf Meter weiter Leute die Reichsflagge schwenken, muss man sich schon fragen: Mit wem machen wir uns gemein?“ - Wolfgang Niedecken
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Wolkenschaf, ich hoffe, deine Tochter fängt sich schnell wieder. Die Sommerferien jetzt sind ja eher so ein Schwebezustand zwischen dem Alten, das abgeschlossen ist und dem neuen Unbekannten. Die Spannung und vielleicht Unsicherheit darauf machen die Trauer um das Abgeschlossene manchmal nicht einfacher.
Pia, schön, dass der Sohn gesund und wohlbehalten wiedergekommen ist! Ich finde auch immer mal wieder Briefe und zurückgegebene Arbeiten in seinem Ranzen. Normalerweise frage ich ihn jeden Tag, ob ein Brief oder etwas anderes dabei ist, das ist aber keine Garantie, dass ichs zu sehen kriege. Und unbearbeitete Arbeitsblätter, weil freilwillig (!) etwas zu bearbeiten mal so gar nicht geht, gibts hier auch.
Sohn ist Freitag glücklich, zufrieden und sehr sehr müde von seiner Schulhausübernachtung heim gekommen. Dafür dann Samstag ein sehr schlechter Tag von ihm. Zu allem und jedem hieß es immer nur nein, nö, will nicht, lass mich in Ruhe. Drama und Geschrei. Da sich diese Tage in letzter Zeit etwas häufen, fragen wir uns, ob das nicht schon die ersten Zeichen der Pubertät sind. Ich hoffe nicht.
Noch 4,5 Wochen bis zu den Ferien. Tschaka, wir schaffen das!
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Ist hier in der 5. Klasse Gymnasium ähnlich. In Mathe kaum Hausaufgaben, und vor der Schulaufgabe ein ellenlanger Zettel mit Dingen, die zu üben sind. Freiwillig. Warum gibt sie das nicht einfach als Hausaufgaben auf. Verstehe ich nicht.
Das ist bei uns am Gym auch freiwillig. Aber ein Fünftklässler hat da einen anderen Blick drauf als ein Zweitklässler, der gerade seine allerersten Arbeiten schreibt. Die Fünftklässlerein sucht sich selbst die Themen raus, in denen sie sich noch nicht sicher fühlt und bearbeitet sie, der Zweitklässler lässt den Zettel gleich in der Schule, denn es ist ja keine Hausaufgabe...
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Das mit den freiwilligen Zetteln haben wir hier auch. Die Zweitklässlerin bearbeitet nicht, weil zu öde und liest dann in der Lernzeit lieber ein Buch. Solange sie es kann, ist mir das egal .
Neulich sollten sie Figuren symmetrisch ausmalen. Sie fand das furchtbar, meinte das ist für Babys. Hat dann alles in einer Farbe ausgemalt. Ok symmetrisch war es.
Freiwillige Aufgaben in der Grundschule finde ich auch völlig überflüssig. Die, die sie machen, brauchen sie meistens nicht und die, die brauchen, machen sie nicht.
Lernpläne an der weiterführenden Schule mit Angaben, welcher Stoff in der Klassenarbeit drankommt und mit Vorschlägen an freiwilligen Übungsaufgaben, finde ich dagegen sehr sinnvoll.
Ich war immer froh für meinen Sohn, wenn er nicht alles beabeiten musste, in der Grundschule hatte er auch so immer eine gute Note, da wäre mehr Wiederholung nur langweilig gewesen.
Aber ich kann verstehen, dass es blöd ist - wenn es nötig gewesen wäre, wäre es mindestens herausfordernd gewesen, ihn dazu zu bringen.
So, in Mathe haben sie es nun wirklich geschafft, die relevanten Themen alle noch unterzubekommen, trotz vieler Proben für das große Musical, die so viele Eltern beunruhigen. Morgen ist es dann soweit. Danach müssen sie aber eigentlich direkt an die Vorbereitung für ihre Abschiedsfeier. Trotzdem schreibt der Viertklässler wohl noch ganz ordentlich Arbeiten - mindestens noch drei. Darunter ein Diktat - das wird spannend. Das erste echte in der ganzen Schulzeit :-/ Immerhin war das letzte Schleichdiktat im Gegensatz zu dem davor mal [fast] sehr gut. In Sachkunde vermissse ich noch ein Thema, das die Große zu meiner Überraschung schon in der Grundschule hatte und ob sie Sexualkunde wirklich noch unterbekommen, da bin ich auch gespannt.
Und langsam wird auch ihm und mir bewusster, dass die verbleibenden Grundschultage allmählich doch sehr gezählt sind.
Das ist ja echt noch das Nette in der ersten Klasse: kein Notenschluss, kein echtes Ende des Stoffs wie es scheint. In Mathe habe ich keinen Durchblick (das fällt dem Kind leicht, daher kommt ihr das selten neu und erzählenswert vor), aber in Deutsch kommen eifrig noch Buchstaben dazu. Sie haben jetzt ja mit Schreibschrift parallel angefangen - und aus welchen Gründen auch immer, kommen da einige Buchstaben in Schreibschrift, die in Druckschrift noch nicht dranwaren. Irgendwie seltsam, aber dem Kind macht es nichts aus bzw. sie kennt eigentlich alle Buchstaben in Druckschrift inzwischen, auch wenn sie in der Schule noch nicht dranwaren.
Das war hier auch so und die Lehrerin hatte es damals so begründet, dass die Druckschrift mehr ans Lesen gekoppelt ist, also eher drauf geachtet wird, dass häufige Buchstaben zuerst dran kommen, seltene zum Schluss. Bei der Schreibschrift geht es eher umFeinmotorika, also Schreibfluss und Verbinden der Buchstaben. Daher kam da relativ früh das in Schreibschrift ja anspruchsvolle x (in Druckschrift haben sie es einfach dazu gelernt, da ist es ja leicht).
Von Notenschluss ist hier auch nichts zu spüren, die geben Gas. Reliarbeit, Diktat, Musiktest und Mathearbeit stehen an. Reli ist hier immer anspruchsvoll.
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Ich bin es so leid meinen Sohn morgens zu wecken und zur Schule zu treiben. Seit längerem ist es soooo aaaaaaaanstreeeeeengend! Nicht nur, dass er morgens nicht aus den Federn kommt, er ist auch noch furchtbar mies gelaunt. Frühstück, ja, aber nicht mit seiner Schwester zusammen, weil die schmatzt angeblich und isst mit offenenem Mund. Das würde ihm dem Appetit verderben. (Tut sie übrigens nicht, aber geräuschlos essen geht halt nicht. Er macht auch Geräusche beim Essen.) Wehe, ich sage ihm, er soll sich bitte anziehen und Zähne putzen, weil in 5 Minuten die Schule anfängt. In letzter Zeit habe ich öfter ein tief beleidigtes und mies gelauntes Kind verabschiedet.
Heute gings beim Frühstück schon wieder los mit der üblen Laune. Hab mich dann raus gezogen, und ihn selber machen lassen. Er war dann zwar zutiefst beleidigt und ob er Zähne geputzt hat, weis ich auch nicht, aber immerhin hab ich mich nicht aufgeregt.
Glücklich macht mich das alles nicht und ich warte nur auf die Sommerferien.
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