Ja. Ich hänge oft tagelang über einem einzigen Satz, über mehreren Sätzen, beleuchte die von allen Seiten, sie gehen mir nicht aus dem Kopf, manchmal sind sie eine halbe Buchseite lang, trotzdem verinnerlicht bis zum Punkt am Ende.
Oder auch relativ kurze Abhandlungen mit Ausrufezeichen, Nicholson in Eine Frage der Ehre. "Sie können die Wahrheit doch gar nicht vertragen. ... wozu Sie ein Recht hätten!"
Ganz ungeachtet dessen, was er da sagt, ist sowas für mich ein Hochgenuss. Das sitzt.
Never argue with idiots. They drag you down to their level and beat you with experience.
Zitat von Sentenza im Beitrag #502Ja. Ich hänge oft tagelang über einem einzigen Satz, über mehreren Sätzen, beleuchte die von allen Seiten, sie gehen mir nicht aus dem Kopf, manchmal sind sie eine halbe Buchseite lang, trotzdem verinnerlicht bis zum Punkt am Ende.
Oder auch relativ kurze Abhandlungen mit Ausrufezeichen, Nicholson in Eine Frage der Ehre. "Sie können die Wahrheit doch gar nicht vertragen. ... wozu Sie ein Recht hätten!"
Ganz ungeachtet dessen, was er da sagt, ist sowas für mich ein Hochgenuss. Das sitzt.
Ich war und bin aber ganz schlecht im Analysieren und Zwischen-den-Zeilen-Lesen komme am besten klar, wenn jemand gleich zur Sache kommt. Worauf Mr Micawber hinaus wollte, habe ich nur verstanden, weil ich vor Urzeiten das Buch gelesen habe.
Geht dir das auch so? Du musst telefonieren, ein Schreiben verfassen, ich meine keinen Brief, ein behördliches oder geschäftliches Schreiben, Kaffee oder Tee steht da, zufällig ist es in der Wohnung unter dir mal ruhig, du selbst bist auch ruhig, Finger auf die Tasten, volle Konzentration. Du fängst an, denk dran, Alte, höflich, sachlich bleiben, kurz fassen -
und dann quatscht dir Nicholsen (oder sonst jemand) dazwischen?
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Zitat von Dineke im Beitrag #503Danke! Ich glaube, das war noch Dora! "David Copperfield " ist bei mir auch eine Weile her, und ich mochte gerade die "schrulligen" Charaktere.
Ich sag auch Danke. Dora Spenlow starb, und der Nachname von Agnes ist mir trotz jahrzehntelanger Bekanntschaft gerade entfallen. Auch der Name ihres Vaters - futsch. Na ja, wird mir schon wieder einfallen. Du weißt ja, wie schön!, wer gemeint ist.
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Zitat von vultura im Beitrag #472ch, vor hundert Jahren im Land der Gottlosen (grad extra): "Grüßgott". Kollege (anders als ich gottgläubig): "Wenn ich ihn sehe". Seit einiger Zeit könnte er, leider.
ganz genau wie meine Mutter! Hier wird ja immer noch gerne mit "grüß Gott" gegrüßt aber auch immer mehr mit "guten Morgen/Abend" oder "Hallo"
Zitat von Kunterbunt im Beitrag #508Och...der Jack dürfte bei mir jederzeit dazwischen quasseln
bei mir auch
Zitat von Stina im Beitrag #475Mit „lieben“ Grüßen gehe ich auch sparsam um, aber „freundliche“ finde ich fast immer angemessen und „herzlich“ dann, wenn ich es so meine.
liebe Grüße bekommen nur Menschen die ich wirklich mag und gut kenne, freundliche Grüße bekommen die mir unbekannten Empfänger, bei Reklamationen gibt es gar keinen Gruß
Zitat von schafwolle im Beitrag #461Unterlässt man zum Beispiel das von der Geschäftsleitung gewünschte Gendern in bestimmten Formen, nur weil es einem selbst nicht logisch erscheint? Und in einem Unternehmen, welches darauf besteht, dass die aktuellen RS-Regeln eingehalten werden, tut sich jemand wie @ Dineke schwer, denke ich.
es ist doch etwas völlig anderes was ich bei der Arbeit als Anrede benutze als in meiner Privatpost.
Zitat von vultura im Beitrag #465Geehrt fühlt sich falsch an, lieb erst recht, Hallo zu flapsig, Guten Tag irgendwie krampfig....
Wenn ich nicht gerade an Freunde oder Verwandte schreibe überlege ich auch oft wie ich den Empfänger anspreche, bei Amtspersonen von denen ich etwas möchte schreibe ich auch heute noch "sehr geehrte..." immer in der Hoffnung, dass derjenige mir dann eher wohlgesonnen ist.
Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen
God gave rock 'n' roll to you, put it in the soul of everyone. (KISS)
Zitat von schafwolle im Beitrag #461Unterlässt man zum Beispiel das von der Geschäftsleitung gewünschte Gendern in bestimmten Formen, nur weil es einem selbst nicht logisch erscheint? Und in einem Unternehmen, welches darauf besteht, dass die aktuellen RS-Regeln eingehalten werden, tut sich jemand wie @ Dineke schwer, denke ich.
es ist doch etwas völlig anderes was ich bei der Arbeit als Anrede benutze als in meiner Privatpost.
Es ging doch gar nicht um Anreden, sondern um Rechtschreibregeln alt/neu. Und @ Dineke hat ja schon klargestellt, dass ihrem AG das nicht wichtig ist.
Zitat von schafwolle im Beitrag #461Unterlässt man zum Beispiel das von der Geschäftsleitung gewünschte Gendern in bestimmten Formen, nur weil es einem selbst nicht logisch erscheint? Und in einem Unternehmen, welches darauf besteht, dass die aktuellen RS-Regeln eingehalten werden, tut sich jemand wie @ Dineke schwer, denke ich.
es ist doch etwas völlig anderes was ich bei der Arbeit als Anrede benutze als in meiner Privatpost.
Es ging doch gar nicht um Anreden, sondern um Rechtschreibregeln alt/neu. Und @ Dineke hat ja schon klargestellt, dass ihrem AG das nicht wichtig ist.
Du hast dich doch in Nr. 461 im ersten Satz auf das Gendern/die Anrede bezogen, und Peggy hat den ersten Satz kommentiert.
Never argue with idiots. They drag you down to their level and beat you with experience.
Ich möchte gerne noch einmal zu den Umgangsformen zurückkommen.
Was in letzter Zeit gang und gäbe ist, ist, dass sich Leute hörtechnisch gegen ihre Umwelt abschotten, haben entweder große Kopfhörer auf oder kleine Knöpfe im Ohr oder oder. Einerseits kann ich verstehen, dass man sich entweder gerne abschottet oder aber mit anderen als dem üblichen Krach beschallen wird, andererseits ist dadurch keine Kommunikation mehr möglich. Gestern erst habe ich es erlebt, dass ich in meinen Sportstudio ging und ein paar Leute bereits trainiert haben, ich schöne gegrüßt habe, aber von einigen gar keine Antwort kam. Okay, kann ich mit mit leben. Einige haben aber einen knopf im Ohr, so dass ich sie nicht mehr ansprechen kann, wenn ich an ihnen vorbei möchte oder wenn es irgendwelche Benutzungskollisionen gibt. Es geht dann fast nur, indem ich diese Menschen anfasse! Das ist für mich sehr unangenehm, denn das widerstrebt tatsächlich meinen Umgangsformen: "fremde Menschen werden nicht angefasst".
Zitat von schafwolle im Beitrag #461Unterlässt man zum Beispiel das von der Geschäftsleitung gewünschte Gendern in bestimmten Formen, nur weil es einem selbst nicht logisch erscheint? Und in einem Unternehmen, welches darauf besteht, dass die aktuellen RS-Regeln eingehalten werden, tut sich jemand wie @ Dineke schwer, denke ich.
es ist doch etwas völlig anderes was ich bei der Arbeit als Anrede benutze als in meiner Privatpost.
Es ging doch gar nicht um Anreden, sondern um Rechtschreibregeln alt/neu. Und @ Dineke hat ja schon klargestellt, dass ihrem AG das nicht wichtig ist.
auch was die Rechtschreibung betrifft ist es logisch, dass ich am Arbeitsplatz mich nach den Wünschen meines Arbeitgebers richte, privat schreibe ich wie ich es für sinnvoll halte.
Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen
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Zitat von -franzi- im Beitrag #514Gestern erst habe ich es erlebt, dass ich in meinen Sportstudio ging und ein paar Leute bereits trainiert haben, ich schöne gegrüßt habe, aber von einigen gar keine Antwort kam. Okay, kann ich mit mit leben. Einige haben aber einen knopf im Ohr, so dass ich sie nicht mehr ansprechen kann, wenn ich an ihnen vorbei möchte oder wenn es irgendwelche Benutzungskollisionen gibt. Es geht dann fast nur, indem ich diese Menschen anfasse! Das ist für mich sehr unangenehm, denn das widerstrebt tatsächlich meinen Umgangsformen: "fremde Menschen werden nicht angefasst".
Mit Sportstudio ist Fitnessstudio gemeint, oder? Da möchte ich von keinem weder angefasst noch angesprochen werden, ich will einfach für mich alleine trainieren. Woher der Drang, alle begrüßen zu müssen? Ich sage zwar auch Hallo, wenn ich an anderen vorbeigehe, aber ich würde nicht darauf bestehen (durch Anfassen?!), dass ich eine Antwort bekomme.
Das ist ein Missverständnis! erstens will ich keinen anfassen, um Himmels willen, bloß nicht! Wenn aber jemand im Weg steht und ich entweder nicht an meinen Spind oder an meine Schuhe oder an die entsprechenden Karteikarten mit meinem Trainingsplan kann und derjenige beim dritten Mal "Entschuldigung, ..." nicht reagiert, muss ich leider stupsen, damit der Typ zur Seite geht. Ich finde es extrem unangenehm und wünschte, zumindest für eine kurze Zeit würden diese Leute mal ihre Dinger von den Ohren nehmen. Denn so nett es in diesem ruhigen Geräte-Trainingsstudio ist, man ist doch selten 100-prozentig allein und muss ein bisschen auf Kommunikation eingestellt sein.
Und nein, ich will auch auf keinen Fall Hände schütteln! Ich hatte nur gedacht, wenn jemand reinkommt und durch den Trainingsraum zur Umkleidekabine geht, würde man zumindest wenigstens brummelnd grüßen. Manche tun aber nicht einmal das, was ich wirklich als schlechte Umgangsform empfinde.
Zitat von -franzi- im Beitrag #514Ich möchte gerne noch einmal zu den Umgangsformen zurückkommen.
Was in letzter Zeit gang und gäbe ist, ist, dass sich Leute hörtechnisch gegen ihre Umwelt abschotten, haben entweder große Kopfhörer auf oder kleine Knöpfe im Ohr oder oder. Einerseits kann ich verstehen, dass man sich entweder gerne abschottet oder aber mit anderen als dem üblichen Krach beschallen wird, andererseits ist dadurch keine Kommunikation mehr möglich.
Mir geht es dabei nicht ums Abschotten. ich nutze tote Zeit gerne für podcasts, von denen es so viel mehr für mich interessante (hoch interessante) gibt als Lebenszeit. Verständlich, dass es befremdlich ist, ins Leere zu grüßen. Aber muss ich auf den input-Genuss verzichten (ganz sicher kein Krach, dafür sind mir meine Hörnerven zu wichtig!), weil vielleicht jemand vorbeilaufen könnte, der anstandshalber grüßt?
Ich erinnere mich noch an meine Zeit im Anwaltsbüro. Die übliche Anrede war "Sehr geehrter Herr Kollege/geehrte Frau Kollegin". Richtig zur Sache gehen konnte es in der Grußformel. Üblich war "mit kollegialen Grüßen". Stand man allerdings mit dem Berufskollegen auf streitbarem Fuß, wurde daraus "mit kollegialer Hochachtung", was einer Kriegserklärung gleich kam.
Abschotten - erlebe ich gerade hier: wir sitzen zu zweit im Büro und meine Kollegin hat ihre Knöpfe im Ohr und hört Musik so laut, dass ich sie auch höre. Zudem wippt und hopst sie im Takt mit. Das empfinde ich als nervig. Sie sagt, sei braucht das für die Konzentration.
Aber war GAR NICHT geht: Über den Monitorlautsprecher Voice over IP zu nutzen und darüber mit dem Kunden zu telefonieren. Habe ich auch gesagt, nutzt aber nichts, weil sie immer wieder vergisst, es richtig umzustellen auf ihr Headset.
****************************** Ich bin eine Fee - eine Katastro-FEE!
Ich bitte euch, Beiträge, die direkt über eurem Beitrag stehen, nicht bzw. nicht komplett zu zieren. Es kann einfach darunter Bezug – evtl. mit Ansprache des Namens – genommen werden. Es ist verschwendeter Speicherplatz. (Dazu steht übrigens auch etwas in den Forenregeln.) Generell ist die Lesbarkeit - gerade am Smartphone - ohne viel Zitate besser. Danke! Karina/Moderation
Eine Nachbearbeitung erfolgt fast immer wegen Tiplfehlan. Gravierende Änderungen kennzeichne ich.
Ich finde es auch schade, wenn man sich nicht mal ein ganz klein wenig schick macht für einen Restaurantbesuch. Muss ja gar nicht der ganz feine Zwirn sein, aber halt auch nicht Jogging-Gelabber.
This is a broken world and we live with broken hearts and broken lives but still that is no alibi. (Leonard Cohen)
I would love to live like a river flows,carried by the surprise of its own unfolding. (John O'Donoghue)
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