Profitopfstaplerin, 10. Platz beim BFO-Geburtstags-Topfschlagen
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@Amelanchier Und was genau hat dich an dem Artikel überzeugt, das Buch zu kaufen?
fettundlila ...irgendwann ist irgenwie ein andres Wort für nie... energy flows, where attention goes. .ʇɐq pǝʞooɔɹǝpun uɐ ǝʇɐ ɹǝʌǝu ʽpๅɹoʍ ǝɥʇ ǝᵷuɐɥɔ ʇ,uɐɔ uosɹǝd ǝuo pᴉɐs ɹǝʌǝoɥM
Es gibt zwei Themenbereiche, die mich hobbymässig immer wieder interessieren und zu denen ich gern lese: Alzheimer und Adipositas.
Es gibt gewisse Gemeinsamkeiten in f Sinne, dass die ursprünglichen mechanistischen Modelle so unvollständig sind/waren, dass es bis jetzt keine erfolgreichen Therapieansätze gibt. Aber auch, dass die Modelle so einleuchtend waren, dass es in diesen Feldern zu wenig Kontroverse und eher langsame Einsichten in die tatsächliche Komplexität gab.
Vom Hintergrund her liegt es mir näher, die biochemischen/zellulären Mechanismen zuerst anzuschauen und so habe ich zuletzt vor allem Reviewartikel zu Stoffwechselwegen und deren Regulation gelesen.
Aber bei Adipositas ist natürlich auch die Makrosicht, also eher die Epidemiologie, sehr interessant. Das ist drum das nächste Themenfeld.
An dem Artikel und in der Beschreibung des Buchs hat mir gefallen, dass es die Komplexität klar anerkennt und deutlich sagt: bisherige Interventionsversuche sind alle gescheitert, weil wir das Problem noch nicht gut genug verstehen.
Ich erhoffe mir drum interessante Teilaspekte zum Weiterlesen. Mich fasziniert die Problemstellung und auch dieser Kontrast zwischen den vielen einfachen Antworten, die man überall findet und der Tatsache, dass keine dieser einleuchtenden Antworten geeignet ist, eine nachhaltig erfolgreiche Intervention zu gestalten.
Ok das Buch enthält zwar einige interessante Informationen, aber ist enorm schlecht geschrieben und anscheinend gar nicht lektoriert (?) - sehr mühsam zu lesen.
Ich wollte hier noch etwas zu den Diskussionen um die GLP-1 Analogen sagen:
Ich finde es hilfreich, wenn mehr und mehr Menschen offen darüber sprechen, dass sie diese Medikamente nehmen. Wir müssen wegkommen von dem Mythos, man könne einfach so abnehmen.
Es gibt zwar einzelne Patienten, denen das gelingt, aber die Daten zeigen deutlich: der Versuch, einige kg abzunehmen ist riskant. Die langfristigen Chancen auf Erfolg sind gering (also das niedrigere Gewicht auch zu halten) und es besteht ein signifikantes Risiko, mehr wieder zuzunehmen, als man abgenommen hat. Adipositas ist eine chronische Erkrankung, für die es derzeit keine Therapie gibt, die gute Aussichten auf Heilung bietet. Was man erreichen kann, ist ein Management der Symptome. Die dazu passende Therapie sollte auf den einzelnen Patienten abgestimmt sein. Wer sich noch im Bereich Übergewicht befindet, sollte es vermeiden „ein paar kg Abnahme“ anzusteuern. Gewicht halten scheint ein gutes Ziel zu sein. Alternativ dazu können Ziele wie „mehr Bewegung“ oder „stärker werden“ oder ähnliches hilfreich sein.
Wir verstehen diese komplexe Erkrankung noch nicht gut genug. Dies ist klar daran erkennbar, dass wir bisher weder auf individueller Ebene noch auf Populationsebene wirksame Massnahmen etablieren konnten. „die Leute sind halt nicht compliant“ ist dabei mE kein Argument, dass man gelten lassen kann, sondern Teil der Symptomatik.
Die nächste Generation der Medikamente wird auf Qualität der Abnahme zielen (Nebenwirkungen, Erhalt von Muskelmasse etc) und wir werden weiterhin mehr über den menschlichen Metabolismus lernen und ggf. weitere Targets validieren.
@Amelanchier: Sehr gut, danke. Denn immer noch in den Köpfen "iss doch mal ein bisschen weniger, beweg dich doch ein bisschen mehr, sei doch ein bisschen disziplinierter". Als Betroffener kann man da tatsächlich nur stöhnen und mit dem Kopf schütteln.
@Letti Was willst du uns mit diesem Tagesplan denn mitteilen? Ist das ein Beispiel-Tag von dir? meine Gedanken dazu sind: 1. es ist ein richtiger Hunger-Plan, total unterkalorisch und 2. wahnsinnig viel Sport und Bewegung und 3. ein extrem niedriges Körpergewicht, welches im Bereich Untergewicht BMI 16,65 liegt
fettundlila ...irgendwann ist irgenwie ein andres Wort für nie... energy flows, where attention goes. .ʇɐq pǝʞooɔɹǝpun uɐ ǝʇɐ ɹǝʌǝu ʽpๅɹoʍ ǝɥʇ ǝᵷuɐɥɔ ʇ,uɐɔ uosɹǝd ǝuo pᴉɐs ɹǝʌǝoɥM
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Zitat von Letti im Beitrag #3088Es ist ein durchschnittlicher Wochentag von mir. Am Wochenende esse ich mehr und reichhaltiger.
Ich würde da durchdrehen. Gerade wenn ich viel Sport mache, brauche ich deutlich mehr Protein.
fettundlila ...irgendwann ist irgenwie ein andres Wort für nie... energy flows, where attention goes. .ʇɐq pǝʞooɔɹǝpun uɐ ǝʇɐ ɹǝʌǝu ʽpๅɹoʍ ǝɥʇ ǝᵷuɐɥɔ ʇ,uɐɔ uosɹǝd ǝuo pᴉɐs ɹǝʌǝoɥM
Schon interessant, die unterschiedlichen Energiebedarfe. Mein Gewicht ist ähnlich, ich bin aber deutlich kleiner. Und mache alltäglich deutlich weniger Sport und Schritte. Mein Mindestbedarf liegt bei durchschnittlich gut 2.000 kcal am Tag, sonst nehme ich ab, was ich nicht will. Ich habe mal eine Zeitlang getrackt, weil ich nach einer Ernährungsumstellung (Reduzierung von Zucker) nach meinem Empfinden zuviel Gewicht verloren habe.
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Mir reicht es meist bzw. habe ich kein Bedürfnis nach mehr. Manchmal habe ich ein Süßjieper und hole mir nachmittags was zum naschen, Eis, Kuchen, Schokolade dann setze ich mich mit einem Kaffe in Ruhe hin und nasche.
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