Die GmbH ist durch zwei Personen gegründet (Medizintechnik), Investorengelder wurden eingeworben. Welche Modelle bieten Argumentationsgrundlagen für Beteiligungsumfänge hinsichtlich der Unternehmensanteile für von Beginn an beteiligte Berater? An wen kann man sich wenden?
Vielen Dank für Eure Unterstützung.
- "Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts zu seinem Reichtum hinzu, sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen." - Epikur von Samos
Da führen viele Wege nach Rom. Wieviel Anteile möchte denn der Berater haben? Ansonsten kann das ja mit dem Exit-Szenario in Bezug gesetzt werden, wenn es eines gibt. Üblich ist etwas im einstelligen Prozentbereich, ggf auch niedrig zweistellig.
Was ist denn die Frage hinter der Frage? Will der Berater „zu viel“? Oder fragt ihr Euch, was die Investoren akzeptieren würden? Wenn der Berater ein „guter“ Berater ist, sollte er ja mit der Thematik vertraut sein. Oder bist du der Berater?
Und: wie ist denn die Verteilung „post money“. Welchen Anteil hat der Investor, welches Stück vom Kuchen ist überhaupt noch da.
Ansonsten: besorgt euch einen erfahrenen Mentor, der Euch bei so was beraten kann. Wenn ihr den nicht habt, habt ihr sowieso eine große Lücke, gerade im MedTech-Bereich.
„Running is a mental sport, and we are all insane.“
"Everything happens for a reason. Sometimes the reason ist that you're stupid."
Schön, dass Du dich meldest, Naomi. Der Berater ist kein Unternehmensberater, sondern Technik- und KI-Experte, ohne den das Startup nicht kann. Zunächst hatte das Startup gedacht, den KI-Experten einzustellen, was für diesen jedoch nicht sinnvoll ist, daher die beratende Tätigkeit. Das Startup ist mit einer Abgabe von Anteilen einverstanden, möchte aber darüber verhandeln und dies vor den Investoren darstellen können. Welche Anteile die Investoren haben, ist derzeit nicht bekannt. Vom Berater (nicht ich) sind derzeit 3-5% angedacht.
Wo findet man einen in diesem Bereich erfahrenen Mentor? Worauf muss man achten?
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Erfahrene Mentoren für kleinst Startups gibt es nicht. Erst im zu erwartenden 6 stelligen Gewinnbereich werden diese aktiv.
In der Regel sind alle Verträge frei verhandelbar, üblich ist eine Basiszahlung unabhängig von Umsatz- und Gewinn und eine zusätzliche Gewinnbeteiligung in Abhängigkeit des Inputs ( 5 - 15%).
„Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart.“
Es dreht sich um einen zu erwartenden Gewinn für das Startup, der mind. 6-stellig eher deutlich drüber ist. Genauso, Basiszahlung sowie Anteile, so ist der Gedanke. Gibt es da Modelle, nach denen dies berechenbar oder darstellbar wird?
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Zitat von Frau_Beere im Beitrag #4Erfahrene Mentoren für kleinst Startups gibt es nicht. Erst im zu erwartenden 6 stelligen Gewinnbereich werden diese aktiv. ).
Einspruch. Mit dem richtigen Netzwerk findet sich da natürlich jemand, den man mal anrufen kann. Wir sprechen ja nicht über Business Angels.
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Zitat von Klemenzia im Beitrag #5Es dreht sich um einen zu erwartenden Gewinn für das Startup, der mind. 6-stellig eher deutlich drüber ist. Genauso, Basiszahlung sowie Anteile, so ist der Gedanke. Gibt es da Modelle, nach denen dies berechenbar oder darstellbar wird?
Du könntest mal bei deiner Wirtschaftsförderung bzw alternativ beim Deutschen Start-Up-Verband nachfragen. Oder du fragst ChatGPT, der weiß das sicherlich auch (meine ich ganz ernst).
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Zitat von Klemenzia im Beitrag #3. Das Startup ist mit einer Abgabe von Anteilen einverstanden, möchte aber darüber verhandeln und dies vor den Investoren darstellen können. Welche Anteile die Investoren haben, ist derzeit nicht bekannt. Vom Berater (nicht ich) sind derzeit 3-5% angedacht.?
Das verstehe ich nicht - ihr müsst doch wissen, welchen Betrag die Investoren reingeben werden, und was das Unternehmen aktuell wert ist. Daraus ergibt sich die Post Money-Bewertung, und daraus wird dann klar, welche Anteile überhaupt zu vergeben sind. Ohne diese Zahlen gibt es doch gar keine Investorengespräche normalerweise.
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Die erste Phase Investorengespräche hat stattgefunden. Es wurden Gelder im niedrigen 7-stelligen Bereich eingeworben. Damit soll ein Prototyp entstehen. Patente liegen vor. Es soll noch zwei weitere Phasen zum Einwerben von Geldern geben. Wieviel Prozent bisher an Investoren vergeben sind, lässt sich vermutlich rauskriegen.
Vielen Dank für die Hinweise bisher.
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Was das Unternehmen aktuell wert ist, ist schwer zu beziffern, mit Assets und IPs und Kapital und Marktanteilen und Perspektiven und Risiken und .... Das kann man nicht einfach so "wissen".
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@Klemenzia: es gibt aber diverse Methoden, um einen Unternehmenswert zumindest abzuschätzen. Da will ich jetzt keinen Roman dazu schreiben, das kann man alles ergoogeln. Ansonsten lasse ich noch einen Buchtipp da: „Venture deals“ von Brad Feld. Da findest du die Antworten auf 90% der Fragen, die du hier gestellt hast.
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Ansonsten noch mal der ernstgemeinte Rat: redet mit Eurer Wirtschaftsförderung. Die haben in der Regel auch ein Expertennetzwerk, das Euch entweder für umsonst oder für einen ganz kleinen Euro beraten kann. Einzelne Bundesländer haben ebenfalls übergeordnete Anlaufstellen (meines hat zB eine), da würde ich mit solchen Fragen hingehen.
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Zitat von Klemenzia im Beitrag #3Der Berater ist kein Unternehmensberater, sondern Technik- und KI-Experte, ohne den das Startup nicht kann.
Unter Berücksichtigung des oberen Fakts finde ich die Forderung durchaus angemessen, wenn nicht gar sehr bescheiden. Ich würde eigentlich wollen, dass so jemand gut, langfristig und fair eingebunden ist (umso mehr, je weniger der Berater aus dem Stand ersetzbar ist).
Zitat von Klemenzia im Beitrag #3Vom Berater (nicht ich) sind derzeit 3-5% angedacht.