Zitat von Schreckgespenst im Beitrag #46Es wäre interessant, die KfZ-Steuer abzuschaffen und stattdessen eine Maut zu erheben, die tatsächlich alle Kosten realistisch abbildet.
Es wäre interessant die tatsächlichen Kosten für den Münchner Nahverkehr (sorry R_Rokeby ) umzulegen, wenn erstmal die 2. Stammstrecke fertig ist. Man munkelt da von bis zu 10 Milliarden. Bei bei 1,5 Millionen Münchnern könnte das ein teures Ticket werden... Ups, Umland vergessen, na egal, die verbessern die Statistik nicht wirklich.
Wir sollten uns die Aufrechnerei einfach schenken.
Dem Geld darf man nicht nachlaufen, man muss ihm entgegenkommen. (Aristoteles Onassis)
Unser Rufbus hat mehrere Modelle im Angebot- vom Kleinbus mit 30 Plätzen bis zum PKW, der drei Leute einsammelt. Man muss sich telefonisch vorher anmelden.
Zitat von Nocturna im Beitrag #55Es wäre interessant die tatsächlichen Kosten für den Münchner Nahverkehr (sorry R_Rokeby ) umzulegen,
was auf MICH?
na bravo.
Bei dem Plan hau ich all meine Kohle vorher raus und fahr dann umasunst mit dem Sozialticket oder so. Bin ja nicht blöd.
Du fährst doch eh umsonst oder?
Außerdem geht der MVV ja jetzt bis an die Landesgrenze in Freilassing. Ich schlage also vor, den Milliarden auf Österreich umzulegen, dann wissen's warum's uns Blockabfertigen
Zitat von Nocturna im Beitrag #55Wir sollten uns die Aufrechnerei einfach schenken.
So einfach ist das nicht.
Man muss ja irgendwie quantifizieren, wie die Mobilität der Zukunft aussehen kann, welchen Investitionen tragfähig und welche ein kompletter Schuss in den Ofen sind. Ein Rufbus, der zwei Nasen durch die Gegend karrt, ist wahrscheinlich kein zukunftsfähiges Konzept. 1200 Personen, die sich auf 1000 riesige SUVs verteilen, sind auch nicht wirklich sinnvoll.
Im Augenblick beißt sich die Katze natürlich beständig selber in den Schwanz. Im ländlichen Raum kommt man ohne Auto nicht zu Rande, also ist der Nahverkehr nicht ausgelastet und wird eher noch weiter ausgedünnt. Und je dünner der Nahverkehr, desto geringer die Motivation, aufs Auto zu verzichten.
Zitat von SASAPI im Beitrag #56Unser Rufbus hat mehrere Modelle im Angebot- vom Kleinbus mit 30 Plätzen bis zum PKW, der drei Leute einsammelt. Man muss sich telefonisch vorher anmelden.
Zitat von SASAPI im Beitrag #56Unser Rufbus hat mehrere Modelle im Angebot- vom Kleinbus mit 30 Plätzen bis zum PKW, der drei Leute einsammelt. Man muss sich telefonisch vorher anmelden.
ja, so kenne ich das auch. Und ich muss zugeben, mir wäre das zu blöd.....
Ich hab mir das schon oft überlegt, Freunde erzählen das oft, auch so "Bankerl" für Abholungen etc.
Ich würde am Land lebend mit dem eigenen Auto fahren, einfach weil ich dann niemanden anrufen und herbitten und abwarten und... muss. Ich lebe immer in Großstädten, da fahre ich mit dem Rad oder mit der U-Bahn. Mich nervt schon auf Taxis zu warten und dann will der Fahrer was erzählen oder so.
Stadtkrone- die Fahrer sind Mitarbeiter der örtlichen Taxizentrale.
Rockeby- du gehst von Dir aus, ist ja klar. Aber: Der Anrufbus wird überwiegend von Leuten genutzt, die nicht Auto fahren können. Die Teenager zb, die sich in den Ferien mit einer Freundin treffen wollen. Mit dem Anrufbus in die Kreisstadt rein und abends nimmt ein Elternteil das Kind nach Feierabend mit nach Hause. Oder von meinen verwitweten Nachbarinnen Ü80. Die hatten nie einen Führerschein, alles per Rad erledigt, einmal im Monat Grosseinkauf mit dem Ehemann und pkw... Die lassen sich mit dem Anruftaxi in die Kreisstadt fahren, direkt am hiesigen, eher kleinen Center ( mit Supermarkt, Kik, Tedi, Rossmann und Bäcker) absetzen, kurven mit ihrem Hackenporsche durch den Laden, tüdeln im Center herum und gucken, trinken noch nen Tee beim Bäcker- dann sind die zwei Stunden um und der Anrufbus steht da, fährt sie nach Hause und hilft noch mit dem Trolley. Oder sie fahren morgens gegen halb 11 zur ebenfalls betagten, verwitweten Freundin in den Nachbarort und nachmittags zurück... Wir haben hier zwei Edeka, die ab 50 Euro Bestellwert kostenlos ins Haus liefern, es ist auch kein Problem, sich Lebensmittel, Medikamente etc einfach von einer Nachbarin oder einem Nachbarn mitbringen zu lassen. Und es findet sich auch immer jemand, der sie zum Arzt fährt. Das ist hier so üblich.
Aber manchmal möchten sie einfach "mal alleine raus".
Und wenn Rad und eBike nicht mehr gehen ist das die einzige Möglichkeit.
Frage ist dann aber halt, wie lange wird es 80jährige ohne FS geben? (ob die selber fahren SOLLEN ist nochmal einen eigenen Strang wert. Aber es geht ja ums fahren können in der Generation ) Ich sehe den Bedarf - grad, was das Sozialleben betrifft.
Frage ist halt, wer (quer)finanziert das und warum? Denn die Touren von Teenies oder Omis sind ja keine Verlagerung von Individualverkehren, sondern generieren eher welchen....Die bleiben ja daheim sonst. Und das meine ich mit Sozialthema...
Ich bin da dafür. Grad, wenn ich sehe, wofür sonst Milliarden in die Lufträume geballert werden.
Aber mit CO2 Einsparen hat das mit Freundin besuchen oder zur Fußpflege kutschieren nix zu tun.
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #62 Frage ist dann aber halt, wie lange wird es 80jährige ohne FS geben?
Schneller, als man selber glaubt. Du musst nur so eine blöde Krankheit haben, einen leichten Schlaganfall oder deine Augen werden rapide schlechter. Zudem werden die Renten geringer - wer kann sich ein Auto zukünftig leisten?
******************************** Sagt es allen weiter - besonders den jungen Menschen: Werdet StammzellenspenderIn - rettet Leben! Spende geht oft über das Blut. * Unendlichen Dank an die Stammzellspenderin - dein genetischer Zwilling lebt! DKMS
Ich würde am Land lebend mit dem eigenen Auto fahren, einfach weil ich dann niemanden anrufen und herbitten und abwarten und... muss.
Genau so ist das. Es gibt für die meisten, die ländlich wohnen, gar keinen Grund, auf ÖPNV umzusteigen. Selbst wenn ein Bus im 30 Minuten Takt fahren würde, ist er hinsichtlich Komfort dem eigenen Auto um Welten unterlegen. Man fährt „am Land“ von der Garage bis zur Haustür dessen, wo man hinwill und zwar egal, in welcher Richtung das liegt, kann alle Einkäufe mit dem eigenen Auto transportieren und wenn die Jugend nachts von Club A zu Club B zu Tanke C und irgendwann frühmorgens nach Hause will, dafür gibt’s eh keinen ÖPNV.
Also nochmal meine Frage, warum nicht den ÖPNV in der Stadt optimieren und die Landeier fahren weiterhin mit dem Auto? Scheint mir mehr Sinn zu machen.
Außerdem denke ich, sollte der Warenverkehr mittel- und langfristig wieder auf die Schiene, jedenfalls der Langstreckige. Wäre sicher wesentlich umweltfreundlicher und würde, was die Abnutzung der Straßen ausmacht, wesentlich mehr ausmachen als x Autos weniger. Die Brücken und Autobahnen sind ja nicht von den Autos kaputt, sondern von den LKW.
Ich lebe in zwei verschiedenen Welten. In der einen ist die Wohnung fleckenlos rein, ich bin schön und schlank und in der anderen habe ich meine Brille auf.
Auch weil Wahlen gewonnen werden und das auch am Land.
Die Alten, die einen Schein haben, fahren entgegen aller Vernunft und Diagnosen (@Charlie) bis zum Gehtnichtmehr. Und wenn das Gehtnichtmehr da ist, hocken die nicht im Rufbus sondern im Pflegeheim.
Ach und Auto, Kosten, Rente - das Auto haben viele, die Vers. Tarife sind günstig aufgrund der Schadensfreiheitsrabatte und der Garagen und Tanken braucht es nur selten, weil man nur paar km fährt. Wie der Rufbus auch. Hinter dem fährt man her.
Aber wurde nicht gerade erst von Politikern vorgeschlagen, man solle aufs Land ziehen? Dort gäbe es noch genügend bezahlbaren Wohnraum. Finde ich auch eine gute Idee. Ich wohne schon, bis auf eine kurze Ausnahme in jungen Jahren, mein Leben lang "auf dem Land". Man kommt hier tatsächlich überall mit dem Bus oder der Bahn hin.
Die Frage ist nur, wann und wie oft? Und auch ab wann und wie lange (auf den Tag bezogen). Wir können uns hier wirklich kaum beschweren, in unsere Tal fährt 2 x pro Stunde eine Bahn aus der nächsten Großstadt, bis in die späten Abendstunden. Wir haben hier ein gutes Anrufsammeltaxi-System, d. h. man ruft mindestens eine halbe Stunde vorher an, kann dann mit dem Sammeltaxis für einen Euro Aufpreis falls man eine Fahrkarte hat zu den höher gelegenen Ortsteilen oder in die Dörfer fahren.
Das funktioniert recht gut. Kostet aber auch Geld, ganz klar. Bisher wird daran nicht gerüttelt, da bin ich froh. Es können ja nicht alle Leute in der Großstadt wohnen, das ist ja inzwischen auch so teuer geworden, dass es für manche gar nicht mehr möglich ist. Außerdem soll es ja Menschen geben, die auf dem Land oder in der Kleinstadt geboren sind und dort verwurzelt und die gerne dort leben (für manche Großstadtpflanze vielleicht nicht vorstellbar!)
Ich denke, Öffis sind einfach immer mit Kosten verbunden. Das ist für mich Aufgabe der Städte und Kommunen, sicher zu stellen, dass man von A nach B kommt. Zu sagen, wie vorhin geschehen, das sei Privatvergnügen, finde ich gelinde gesagt, unmöglich. Erstens hat nicht jeder ein Auto oder kann fahren (Alter, Behinderung usw.). Und zweitens wollen wir ja weg vom reinen Individualverkehr und das geht nur mit einem guten öffentlichen Nahverkehr, der bezahlbar ist, egal ob Stadt oder Land.
Ich finde schon, dass man jeden Ort Deutschlands auch mit einem öffentlichen Verkehrsmittel erreichen können müsste. Wie oft das dann fahren muss und ob es vor der eigenen Haustür halten muss, ist eine andere Frage.
Wirklich? In MeckPomm gibt’s nicht wenige Gemeinden mit weniger als 50 Einwohnern je Quadratkilometer. Da würde mich dann mal die Kosten-/Nutzen Rechnung interessieren.
Ich lebe in zwei verschiedenen Welten. In der einen ist die Wohnung fleckenlos rein, ich bin schön und schlank und in der anderen habe ich meine Brille auf.
Zitat von Stadtkrone im Beitrag #69Ich finde schon, dass man jeden Ort Deutschlands auch mit einem öffentlichen Verkehrsmittel erreichen können müsste. Wie oft das dann fahren muss und ob es vor der eigenen Haustür halten muss, ist eine andere Frage.
Das ist eine Illusion. Du wohnst vermutlich niht ländlich.
Zitat von SASAPI im Beitrag #68Ein kleines bisschen ÖNPV, so einen Bus morgens rein und abends wieder raus wäre trotzdem nicht verkehrt.
Sorry, das gibt es - vermutlich auch bei Dir. Nennt sich „Schülermassentransport“. So mal Vormittags zum Einkaufen oder sonstigen Erledigungen in die nächste Stadt, und auch zu sinnvoller Zeit wieder zurück! ist nicht überkandidelt als Anspruch an den ÖPNV!
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Siehe oben- als Nichtschüler müsste ich als "blinder Passagier" mitfahren. Der Schülermassentransport ist für Nichtschüler nicht nutzbar. Ist auch als "Schulbus" gekennzeichnet.
Es gibt "Regelbuslinien", von den Fernbahnhöfen in Leer, Norden und Emden zu den Fähranlegern. Aber die sind an die Fahrzeiten angepasst, nicht an "normale Arbeitszeiten im Alltag".
Nicht jeder will mit dem Bus in die Stadt fahren . . ich fahre gerne mal aufs Land zum Bauern meines Vertrauens. Da fährt kein Bus hin. Zu meinem ländlichen Reitverein (ich habe dort ein Pflegepferd) dito. Den 10-kg-Sack Futterkarotten lade ich ehrlich gesagt auch lieber ins Auto.
Und das ganze nicht einmal 20 km Luftlinie weg von Stuttgart. Nach Stuttgart komme ich mit der S-Bahn, aber was will ich dort?
Wir werden hier wohl aufgrund der völlig unterschiedlichen Wohnorte/Anbindung an die Öffis kaum auf einen Nenner kommen.
Wobei mir ein Rufbus durchaus gefallen würde, wenn ich mal (seltenst) abends im Städtle bin. Ich fahre mit dem Bus rein und mit dem Taxi zurück. Ich habe nachts Angst im Parkhaus. (ich habe wohl zuviele Krimis gesehen . .)
Zitat von Frau_Beere im Beitrag #3Ich glaube ein Rufbus ist wirklich nicht die Lösung und im Vergleich zur regelmäßigen Taktung sehr teuer. In unserer Ferienhausregion Ort mit 500 EW fahren von 06.00 - 19.00 Uhr 2 Buslinen jeweils im 1/2 Stundentakt, dies wird sehr gut angenommen zusätzlich die S-Bahn im 1 Stundentakt in die nächste Großstadt, welche immer rappelvoll ist daher soll ab September der Takt auf 30 min verkürzt werden, wenn sie Züge und Personal bekommen. Finanziert wird dies durch das Bundesland und Bundesmitteln und einige Großfirmen schießen in Form von 5 Jahres-Jobtickets zu.
@Frau_Beere Das sind die innovativen Lösungen. Entweder, man geht sie, oder man wirft den ÖV raus aus den Nebenlinien und übergibt das alles inklusive Schülerverkehr freien Unternehmern - mit der bislang gehabten finanziellen Ausstattung. Dann können Möglichkeiten wie Dolmusch - Midibus-Verkehr, Halt auf Zuruf etc. überhaupt erst angegangen werden - und nur das wird im dünn besiedelten ländlichen Raum letztendlich funktionieren..
„VON DER EINSTELLUNG HER STIMMT DIE EINSTELLUNG.“ (Andi Brehme)