Ich weiß gar nicht wer schlimmer dran ist, die Familie des ermordeten Mädchens oder die Eltern der Mädchen die die Tat begangen haben. Ich frag mich die ganze Zeit wie würde ich mit meinem Kind umgehen wenn es so eine Tat begangen hat. Ganz schlimme Situation. Ich wüsste auch nicht wie ich als Mutter des getöteten Mädchens reagieren würde wenn ich denn anderen beiden gegenüber stehen würde.
Zitat von Lizzie64 im Beitrag #2258Ich habe mal in einer Reihe von Psychosomatik-Vorlesungen gelernt, dass Kinder die gesamte Tragweite von "Tod" erst mit ungefähr 12 Jahren wirklich erfassen können.
Gut möglich - aber es wurde mehrfach auf Luise eingestochen. Sie ist verblutet. Das passiert nicht sofort aus dem Stand heraus. Und hört sich für mich nach großer Wut an.
Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag. - Charlie Chaplin -
Zitat von frauclooney im Beitrag #2270Und hört sich für mich nach großer Wut an.
Es soll ja ein größerer Streit vorausgegangen sein, wie die Mädchen zugegeben haben.
Aber für mich klingt da trotzdem auch Vorsatz durch, schon alleine wegen des Auflauerns. Wobei die Art der benutzten Messer wohl auch eine Rolle spielt. Das Schweizer Taschenmesser ist ja nochmal was anderes als das Küchenmesser von daheim.
Ich glaube aber, dass nicht mehr recht viel über diesen Fall an die Öffentlichkeit dringen wird.
Ich weiss nicht, ob meine Meinung populär ist oder nicht, aber mich wundert es nicht, dass es Teenager gibt, die sich so in einen Frust, Streit, Wut, krasse Ablehnung eines anderen Kindes oder irgendwelche schraegen Vorstellungen reinsteigern, dass sie meinen, die verhasste Person angreifen zu muessen. Auch mit Waffen. Die dann in voellig anderen Welten leben. Ob das nun durch Filme, Videos, Games forciert wird? Wahrscheinlich.
Als meine Nichte vor 4 Jahren eingeschult wurde, stand auf dem Zettel mit den Dingen, die nicht mit in die Schule gebracht werden sollen ‘Messer mit fester und beweglicher Klinge’. Grundschule Niedersachsen, in einem Ort deutlich kleiner als Freudenberg.
Hier in AUS erlebe ich immer wieder Kinder und Jugendliche, die voller Aggressionen und Angst stecken. Die die Gewalt dann meist gegen sich selbst richten, aber eben auch schonmal gegen andere.
Ich hoffe, den Maedchen wird trotz allem richtig geholfen. Die beiden Jungs aus England damals haben neue Identitaeten bekommen, als sie aus der Jugendhaft kamen. Soviele versaute Leben ..
"We can, in fact we must, continue to fight to make everything about society better, without destroying what's already great." Carrick Ryan, Australian political commentator
"Data is not information and information is not knowledge." Phillip Adams, Australian journalist
Zitat von schafwolle im Beitrag #2271Ich glaube aber, dass nicht mehr recht viel über diesen Fall an die Öffentlichkeit dringen wird.
Das hat der Koblenzer Oberstaatsanwalt bestätigt und deswegen könne er nur wenige Informationen offenbaren. Fragen nach dem Motiv müssen die Ermittler wegen der Persönlichkeitsrechte unbeantwortet lassen. Es wird keine Angaben geben, ob beide zugestochen haben und ob es zwei Tatwaffen gab. Zum Motiv sagte er nur soviel: "Was für Kinder möglicherweise ein Tatmotiv ist, würde sich einem Erwachsenen unter Umständen nicht erschließen.“ Das Motiv bewege sich jedenfalls jenseits dessen, „was man bei einem strafmündigen Täter eruieren würde“.
Das kann alles heißen, vielleicht war es auch nur eine schräges Foto mit einer Handy-App, wo sich ein Mädchen verunglimpft gefühlt hat. Nur mal so als Beispiel.
Die Chance klopft öfter an als man meint, aber meistens ist niemand zu Hause. (Willi Rogers)
Zitat von frangipani im Beitrag #2272Ich weiss nicht, ob meine Meinung populär ist oder nicht, aber mich wundert es nicht, dass es Teenager gibt, die sich so in einen Frust, Streit, Wut, krasse Ablehnung eines anderen Kindes oder irgendwelche schraegen Vorstellungen reinsteigern, dass sie meinen, die verhasste Person angreifen zu muessen. Auch mit Waffen. Die dann in voellig anderen Welten leben. Ob das nun durch Filme, Videos, Games forciert wird? Wahrscheinlich.
Als meine Nichte vor 4 Jahren eingeschult wurde, stand auf dem Zettel mit den Dingen, die nicht mit in die Schule gebracht werden sollen ‘Messer mit fester und beweglicher Klinge’. Grundschule Niedersachsen, in einem Ort deutlich kleiner als Freudenberg.
Es ist ja keine Meinung, Frangi, sondern Dein Eindruck.
Ich glaube, ich habe eine sehr glückliche Schulzeit gehabt. Ich habe so etwas nicht ansatzweise erlebt.
Ich habe vor einigen Jahren überlegt als Quereinsteigerin in den Schuldienst zu wechseln. Ich mag Kinder und dachte, das ist sinnvoll. Ich sprach damals mit zwei Quereinsteigern. Beide berichteten von sehr schwierigen Situationen, eine hatte just an dem Tag eine Bluttat erlebt. (Wenn auch mit Bleistift). Beide allerdings in der Grossstadt, direkt an Problemschulen mit eklatantem Lehrermangel. Ich dachte aber, dies sei eben auf bestimmte Milieus, Brennpunkte beschränkt, denn da genau waren die als Neulinge hingeschickt worden.
Ich vermute aber ehrlich gesagt schon, dass die Eltern in meinem Umfeld werden ähnlich geschockt sein.
Zitat von Syriana Luise sah so wohltuend normal aus, so ein bisschen mehr noch Kind als Jugendliche.
Das erahnt man noch auf dem verpixelten Foto. Sie erinnert mich an einige Kinder, die ich kenne....
Fassungslos machen mich - natürlich wesentlich weniger als die Tat - Äußerungen in Leserbriefspalten (dort habe ich sie gelesen) und sehr wahrscheiinlich auch einschlägigen Portalen (auf denen bin ich nicht unterwegs) wie "woher kommen die Eltern und wie lange leben sie schon in Deutschland?". Ebenso die Forderung auf Erfüllung einer "Informationspflicht" an die Behörden, auch die letzten und kleinsten Details bekannt zu geben, deren Kenntnis für Privatleute m. E. nichts anderes bewirken kann, als die Befriedigung von Sensationsgier und/oder dem Wunsch Gerüchte anzufachen.
Zu der Tat selber kann (und will) ich mich gar nichts äußern, außer Mitgefühl, Fassungs- und Ratlosigkeit, weil jegliche realistische (= nicht populistische) Beurteilung der kindlichen Täterschaft meiner Meinung nach sehr viel Fachwissen und Fachkompeteenz erfordert.
Als wir Frauen mehr Rechte wollten, meinten wir keine Nazis.
Zitat von schafwolle im Beitrag #2271 Aber für mich klingt da trotzdem auch Vorsatz durch, schon alleine wegen des Auflauerns. .... Ich glaube aber, dass nicht mehr recht viel über diesen Fall an die Öffentlichkeit dringen wird.
Natürlich war es Vorsatz, niemand sticht versehentlich mehrfach mit einem Messer zu. Oder meinst du mit "Vorsatz", dass es eine geplante Tat war?
Woher nimmst du die Information, dass dem getöteten Mädchen aufgelauert wurde? Das stimmt zumindest nicht mit dem überein, was sonst über den Hergang zu lesen ist.
Und schließlich: Ich bin überzeugt, dass über die sozialen Medien noch sehr viel an die Öffentlichkeit dringen wird - die Informationen auf Instagram, TikTok etc. und darüber auch in der allgemeinen Presse sind ja jetzt schon recht detailliert.
Zitat von Syriana im Beitrag #2257Nachtrag: ein Psychologe sagte in der Sendung, das Kinder in dem Alter sich der Folgen ihrer Tat(en) tatsächlich noch nicht bewusst seien. Das hat mich verwundert, habe aber auch keine Kinder, so dass ich das nicht einschätzen kann. Und viele dieser gewalttätigen Kinder würden dann anschließend in den Gesprächen zusammenbrechen.
Ich denke, dass Kinder sehr wohl ein Unrechts-Bewusstsein haben und dass sie nicht bewusst eine Grenze überschreiten WOLLEN, dass sie ihrem Mit-Kind nicht wirklich Schmerzen bereiten wollen.
Bei all meiner Fassungslosigkeit würde mich schon interessieren, wie die Täterinnen mit ihrem Verbrechen jetzt umgehen, welche Gefühle der Tod des Mädchens in ihnen hervorgerufen hat.
Zitat von frauclooney im Beitrag #2270Und hört sich für mich nach großer Wut an.
Es soll ja ein größerer Streit vorausgegangen sein, wie die Mädchen zugegeben haben.
Aber für mich klingt da trotzdem auch Vorsatz durch, schon alleine wegen des Auflauerns. Wobei die Art der benutzten Messer wohl auch eine Rolle spielt. Das Schweizer Taschenmesser ist ja nochmal was anderes als das Küchenmesser von daheim.
Ich glaube aber, dass nicht mehr recht viel über diesen Fall an die Öffentlichkeit dringen wird.
Für mich klingt das auch nach Vorsatz. Wieso haben die Mädchen Messer mit sich geführt? Wieso waren sie gerade in dieser Zeit, als das spätere Opfer durch den WALD ging, "passend" vor Ort? Ich denke eher, dass sie sie direkt verfolgt haben müssen. Aus irgendeinem Hass heraus.
Zitat von Malaita im Beitrag #2280 Ich denke, dass Kinder sehr wohl ein Unrechts-Bewusstsein haben und dass sie nicht bewusst eine Grenze überschreiten WOLLEN, dass sie ihrem Mit-Kind nicht wirklich Schmerzen bereiten wollen.
Nicht wirklich Schmerzen zufügen wollen? Das kann ich in diesem Fall nicht so recht nachvollziehen. Luise muss doch tierisch laut geschrien haben und die haben immer weiter gestochen. Eines der Mädchen ist 13. Ich hätte mit 13 verstanden, dass das weh tut und zum Tod führen kann.
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"Paradise has never been about places. It exists in moments. In connection. In flashes across time."
Zitat von Malaita im Beitrag #2280 Ich denke, dass Kinder sehr wohl ein Unrechts-Bewusstsein haben und dass sie nicht bewusst eine Grenze überschreiten WOLLEN, dass sie ihrem Mit-Kind nicht wirklich Schmerzen bereiten wollen.
Nicht wirklich Schmerzen zufügen wollen? Das kann ich in diesem Fall nicht so recht nachvollziehen. Luise muss doch tierisch laut geschrien haben und die haben immer weiter gestochen. Eines der Mädchen ist 13. Ich hätte mit 13 verstanden, dass das weh tut und zum Tod führen kann.
Zitat von Malaita im Beitrag #2279 An den denke ich JEDES MAL, wenn ich in einem Flugzeug sitze. Und das hilft mir nicht gerade, gegen meine Flugangst anzukämpfen. Gerade wenn ich die Alpen von oben sehe.....
Das ist ja zum Glück so in der Form, wie in dem damaligen Fall, nicht mehr möglich. Da wurde ja mal sehr schnell eine Änderung eingeführt.
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"Paradise has never been about places. It exists in moments. In connection. In flashes across time."
Zitat von noBarbie im Beitrag #2275Fassungslos machen mich - natürlich wesentlich weniger als die Tat - Äußerungen in Leserbriefspalten (dort habe ich sie gelesen) und sehr wahrscheiinlich auch einschlägigen Portalen (auf denen bin ich nicht unterwegs) wie "woher kommen die Eltern und wie lange leben sie schon in Deutschland?".
Ja, ekelhaft. Passiert schon länger. Und wo nicht die "erwünschte" Nationalität ans Tageslicht kommt, wird frei erfunden und gelogen, wie etwa bei dem Tatverdächtigen aus Bramsche oder auch dem Amoktäter aus Hamburg.
Nix darf man mehr sagen! Nicht mal mehr Weihnachtsreifen, nein, Winterreifen muss man jetzt sagen!
Die Fragen nach der vermeintlichen Nationalität der Eltern der Kinder finde ich auch höchst seltsam. Denn was ich lerne, ist, dass Kinder bis zu einem bestimmten Alter noch kein Verständnis von Tod, Verletzungen usw haben. Und das ist eben kindlich und vollkommen unabhängig von irgendeiner Nationalität oder Herkunft. Jedenfalls verstehe ich es so. Wobei es natürlich auch noch vom Charakter des Kindes abhängt, wie ein Kind handelt.
Zitat von Syriana im Beitrag #2282 Nicht wirklich Schmerzen zufügen wollen? Das kann ich in diesem Fall nicht so recht nachvollziehen. Luise muss doch tierisch laut geschrien haben und die haben immer weiter gestochen. ...
Müssen solche Spekulationen sein?
Als wir Frauen mehr Rechte wollten, meinten wir keine Nazis.
Zitat von Syriana im Beitrag #2282 Nicht wirklich Schmerzen zufügen wollen? Das kann ich in diesem Fall nicht so recht nachvollziehen. Luise muss doch tierisch laut geschrien haben und die haben immer weiter gestochen. ...
Müssen solche Spekulationen sein?
Das ist einfach logisch.
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Nein, nicht solange du nicht wissen kannst, welcher der Stiche tödlich war. Deshalb, mit Verlaub, halte ich es für überflüssig und auch respektlos gegenüber dem Opfer und den Hinterbliebenen, Vermutungen über irgendwelche Details in die Welt zu setzen, über die die Behörden wohl nicht ohne Grund geschwiegen haben.
Als wir Frauen mehr Rechte wollten, meinten wir keine Nazis.
Zitat von noBarbie im Beitrag #2291Nein, nicht solange du nicht wissen kannst, welcher der Stiche tödlich war. Deshalb, mit Verlaub, halte ich es für überflüssig und auch respektlos gegenüber dem Opfer und den Hinterbliebenen, Vermutungen über irgendwelche Details in die Welt zu setzen, über die die Behörden wohl nicht ohne Grund geschwiegen haben.
Und ich halte deine Maßregelungen, mit Verlaub, für unangebracht und überflüssig.
Das Messerstiche weh tun, ist weder respektlos, noch sind es „irgendwelche Details“. Es ist schlichtweg so.
Zudem verstarb das Mädchen laut Aussage der zuständigen Kripo durch Verbluten, nicht durch einen speziellen Stich.
Vielleicht liest du nochmal nach, worauf sich meine Aussage bezog, anstatt hier so loszupoltern.
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[quote=Malaita| Bei all meiner Fassungslosigkeit würde mich schon interessieren, wie die Täterinnen mit ihrem Verbrechen jetzt umgehen, welche Gefühle der Tod des Mädchens in ihnen hervorgerufen hat.[/quote]
Bei allem Respekt mich auch. Nicht aus Sensationslust, mir tun mittlerweile auch die Eltern der Täterinnen herzlich leie. Im Klartext haben durch die Tat 3 Familien lebenslänglich bekommen.
Aber es wird jetzt viel in den Schulen und in den Familien über das Thema, Gewalt, Mobbing etc., richtigerweise, geredet und vielleicht wäre da die "Tätersicht" und die der betroffenen Familien für die Gespräche hilfreich.
Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag. - Charlie Chaplin -
Zitat von Stefanie63 im Beitrag #2276 Natürlich war es Vorsatz, niemand sticht versehentlich mehrfach mit einem Messer zu. Oder meinst du mit "Vorsatz", dass es eine geplante Tat war?
Was ist denn der Unterschied zwischen *Vorsatz* und *geplant*?
Zitat von Malaita im Beitrag #2281 Wieso haben die Mädchen Messer mit sich geführt? Wieso waren sie gerade in dieser Zeit, als das spätere Opfer durch den WALD ging, "passend" vor Ort? Ich denke eher, dass sie sie direkt verfolgt haben müssen. Aus irgendeinem Hass heraus.
Das (die) Messer wurden, einer gestrigen Meldung zufolge, immer noch nicht gefunden.
Weiters habe ich gelesen (wo, weiß ich nicht mehr, war aber weder Insta noch TikTok), dass die ältere Täterin die beste Freundin des Opfers war. Und dass Luise eben bei ihr die Nacht zuvor verbracht hatte. Und dass es einen großen Streit gab.
Man neigt dazu, aufgrund der Hinweise sich etwas zusammenzureimen - was aber dann vermutlich überhaupt nicht den Tatsachen entspricht.
Zitat von schafwolle im Beitrag #2295... Man neigt dazu, aufgrund der Hinweise sich etwas zusammenzureimen - was aber dann vermutlich überhaupt nicht den Tatsachen entspricht.
Was soll das "man"? Ich reime mir überhaupt nichts zusammen, und ich neige auch nicht dazu.
Komma hinzugefügt
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