Hat hier jemand Erfahrung mit dem Absetzen der HET?
Seit ich 50 bin, also seit drei Jahren, nehme ich (nach Entfernung beider Eileiter und eines Eierstocks) Gynokadin (Gel) und Progesteron (oral). Beides vertrage ich gut.
Nun möchte ich beides absetzen und hoffe, dass sich nicht wieder die Symptome, die ich vor der HET hatte, einstellen.
Wie ging es euch nach dem Absetzen? Habt ihr ausgeschlichen oder abrupt abgesetzt?
Ich habe keine Erfahrungen mit HET, würde dir jedoch empfehlen, erst mit deiner Gynäkologin zu sprechen und vorher eine Knochendichtemessung DXA machen zu lassen. Das ist eine IGEL-Leistung, kostet zwischen 40 und 50 €. Sollte eine Osteopenie oder Osteoporose vorliegen wäre das Absetzen der HET kontraproduktiv.
Zitat von Hydra im Beitrag #1Hat hier jemand Erfahrung mit dem Absetzen der HET?
Ja, ich habe vor einiger Zeit die beiden Medis, die du auch nimmst, Progesteron allerdings vaginal, abrupt abgesetzt, weil bei mir ein vermeintlich kanzeröser Lymphknoten in der Achselhöhle gefunden wurde.
Vor Panik habe ich sofort von einem Tag zum anderen die – allerdings auch eher niedrig dosierte – HET abgesetzt. Anfangs merkte ich gar nichts. Ca. 3 Monate später bekam ich morgens Gelenkschmerzen in Fingern und Füßen. Nicht sehr schlimm, aber lästig. Ich las dann, dass das normal sei, also das es nach dem Absetzen einige Monate dauere, bis solchem Symptome auftreten (können).
Frustriert dachte ich, das ich nun damit leben müsse, aber mit viel Sport, Hyaluron, Kollagen etc. verschwanden diese Symptome nach einigen Monaten wieder komplett für immer. Auch andere Symptome stellten sich nicht ein. Diese hatte ich vorher auch so gut wie nicht; meine FÄ hatte mir die HET bereits mit Mitte 40 wie Sauerbier aufgeschwatzt.
Ich rate dir auch, in Absprache mit deiner Ärztin die HET, wenn du sie wirklich absetzen möchtest, auszuschleichen. Das ist ganz sicher verträglicher und es spricht bei dir ja auch nichts dagegen, denke ich.
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"Paradise has never been about places. It exists in moments. In connection. In flashes across time."
Ich bin gerade ärztemüde und will aus dieser Mühle raus. Eine weitere HET würde mit sich bringen, dass ich in dieser Dauerpatienten-Schleife drin bleibe.
Meine Frauenärztin hatte die HET ohnehin nach dem Motto "Dosis muss die Patientin selbst ausprobieren" verschrieben. Deshalb würde sie zum Absetzen nichts anderes sagen.
Zitat von Hydra im Beitrag #6 "Dosis muss die Patientin selbst ausprobieren" verschrieben.
ja, das macht man so. Weil jede Frau anders ist und sich die Verfassung ja auch immer ändert.
Es gibt da nur grobe Dosierungsempfehlungen.
Ich selber nehme nur Estriol, vaginal (Ovestin, Oekolp....) wegen der Blase und dem Sex
Für eine systemische HT hab ich zu geringe Beschwerden, finde ich. Findet man ja auch immer selber für sich.
Wenn dich das Gewalle wieder nerven sollte ohne Gynokadin, kannst auch Femiloges oder Remifemin ausprobieren. Das blockt einen Teil der Rezeptoren bei manchen ganz gut.
Nach der OP litt ich an Dauerweinen ohne Grund und ich nahm die Hormone wegen der Anfälligkeit zu Nierenbeckenentzündungen.
Estriol als vaginal aufgetragene Creme probierte ich auch davor, was aber keine Verbesserung brachte.
Vorteil vom Progesteron ist, dass ich blitzschnell einschlafe. Das werde ich vermissen.
Aber nach Abwägung aller Vor- und Nachteile will ich aufhören. Und irgendwann würde ich die HET aufgrund des Alters ohnehin nicht mehr nehmen dürfen. Spätestens dann müsste ich ohnehin damit klar kommen.
Ich nahm 10 Jahre lang Gynokadin Gel, hatte mit Anfang 40 eine Entfernung der Eierstöcke, Eileiter und GB . Damals sagte der Arzt, wir sehen mal ,bis Sie 50 Jahre alt sind . Als ich dann 50 Jahre alt war, hab ich Ihn darauf angesprochen . Er vertröstete mich noch, weil es mir ja gut ging damit .Mit 52 Jahren hab ich es dann mit Absprachen abgesetzt, ausgeschlichen, immer weniger dosiert und Tage ausgesetzt. Ich hatte keine Nebenwirkungen und hab auch keine Veränderung bemerkt, ging mir genauso gut mit Hormon wie ohne Hormone . Meine Knochendichte hab ich irgendwann mal messen lassen, wann weiss ich nicht mehr, aber die war sehr gut . Schlafen tue ich immer schon schlecht, also da dazu kann ich nichts sagen .
Hier wollte ich noch mal ein kurzes Feedback geben, wie es bei mir weiter ging. Im März hatte ich also Gynokadin und Progesteron abgesetzt, weil meine Gyn sie mir nicht mehr verschreiben wollte.
Vorteile: -mein schwankender Blutdruck ist wieder normal (vielleicht war das eine Nebenwirkung von Gynokadin?), Blutdruckmittel konnte ich absetzen, so dass ich zurzeit gar keine Medikamente nehme
Nachteile: -noch mehr Schlafstörungen (zum Teil nur zwei Stunden, maximal 4 pro Nacht...und diese nicht mal am Stück) -Hitzewallungen in Form eines heißen Gesichts ohne Schweißbildung -mehr Bauchschmerzen (Progesteron hatte meinen Darm beruhigt, was sehr angenehm war)
was nicht eintrat (wie von mir befürchtet): -kein Dauerweinen (im Gegenteil) -keine Nierenbeckenentzündungen oder Blasenentzündungen
Hitzewallungen ohne Schwitzen - Bei mir haben Salbeitabletten geholfen (die schmecken nicht nach Salbei, falls das nicht Deins ist!) Salvysat oder Menosan salvia
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Ich habe beide Medikamente verschrieben bekommen, die du erwähnst, vor allem da bei mir die Menopause recht früh einsetzte (mit 45 hatte ich meine letzte Mens). Ich hatte Schlafstörungen- die hatte ich aber schon ewig zuvor und habe ich bis heute (sieben Jahre später), bin mir also nicht sicher, inwieweit das halt meine Normalität ist.
Die HET hat mir fiese Nebenwirkungen beschert, vor allem schmerzende und geschwollene Brustwarzen. Ich hab dann von einem Tag auf den anderen aufgehört damit, weils wirklich unerträglich war. Nach ca einer Woche ohne HET waren die Nebenwirkungen weg, die Schlafstörungen blieben mir, und das war’s dann…
Zitat von Green im Beitrag #12Ich habe beide Medikamente verschrieben bekommen, die du erwähnst, vor allem da bei mir die Menopause recht früh einsetzte (mit 45 hatte ich meine letzte Mens). Ich hatte Schlafstörungen- die hatte ich aber schon ewig zuvor und habe ich bis heute (sieben Jahre später), bin mir also nicht sicher, inwieweit das halt meine Normalität ist.
Die HET hat mir fiese Nebenwirkungen beschert, vor allem schmerzende und geschwollene Brustwarzen. Ich hab dann von einem Tag auf den anderen aufgehört damit, weils wirklich unerträglich war. Nach ca einer Woche ohne HET waren die Nebenwirkungen weg, die Schlafstörungen blieben mir, und das war’s dann…
Ich nehme Hormompflaster seit ich 50 war und immer unter ärztlicher Kontrolle, sonst wäre ich n icht gut durch gekommen. Später gab mir die Ärztin Sequidot , wurde leider vom Markt genommen, nun habe ich Estramon40/130 , aber sie helfen mir nicht so richtig. Was mir wichtig ist, ist die Knochendichte und die Psyche. Es gibt eine ganz neue Studie über die HT die sehr gut ist. ich setz den Link man hier rein, vielleicht intersessiert es Jemanden.