Seit einigen Jahren habe ich mehrmals im Jahr eine Blasenentzündung. Ich versuche schon weitestgehend auf Antibiotika zu verzichten (manchmal geht es aber nicht ohne). Mannose, Cranberry, Angicin usw. - alles bekannt und wird genutzt. Die letzte Entzündung war im Dezember. Antibiotikum. Ich nehme auch keines, das als 1x Gabe funktioniert. Hilft bei der mir nicht mehr. Abstriche und Urinproben mittels Blasenkatheder waren jetzt in Ordnung. Trotzdem wird es einfach nicht zufriedenstellend besser. Gynäkologisch ist alles in Ordnung. Ich denke, dass die Nieren auch in Ordnung sind. (Jedenfalls keine Beschwerden.) Vielleicht ist hier jemand dem es ähnlich geht bzw. dem noch etwas anderes gut geholfen hat? Danke
Der Gutmensch ist voller Grundsätze, die nirgendwo gelten.
Bei mir war es keine Blasenentzündung, sondern eine "senile Kolpitis". Sprich: Durch die Wechseljahre hatte sich die Vaginaschleimhaut sehr weit zurück gebildet, die Abwehrkräfte waren nicht mehr vorhanden, weshalb sich eine Entzündung in der Vagina gebildet hat. Fühlte sich an wie eine Blasenentzündung, war aber keine. Mit Hormoncreme, viel Geduld, unterstützend für die Blase Mannose und Cystinol long wurde es besser. Hat aber gedauert.
Du hast ja AB bekommen, ist es davon denn weggegangen und/oder wurde der Erreger bestimmt?
Falls es bakteriell ist: Ich hab vor ca. 20 Jahren sehr gute Erfahrungen mit einer Desensibilisierung (in dem Fall mit Tabletten) gemacht. Entsprechende Medikamente gibt es für die beiden häufigsten Erreger von BEs, dieser muss aber dazu bestimmt sein. Hatte dann 20 Jahre keine Probleme mehr damit, momentan scheint es leider wieder zu beginnen (letztes Jahr 2x BE....). Leider. Aber es hat sich dennoch gelohnt, sollte es jetzt weiter wiederholt auftreten, werde ich es nochmal machen.
Ich hatte das als junge Frau mal, damals habe ich eine Impfung in Tablettenform bekommen (Einnahme über einige Wochen) und habe dann zwanzig Jahre völlige Ruhe gehabt.
Ansonsten fällt mir als Stichwort noch ein die "honeymoon-Blasenentzündung", als Blasenentzündung nach (viel) Sex zum einen durch die manuelle Reizung und auch durch Infektion durch den Partner (weites Stichwort: ping-pong-Effekt), daher die Frage, wie sieht es bei deinem Partner aus mit einer Infektion?
Und jetzt wieder in den beginnenden Wechseljahren, wie schon von Sasapi geschildert die zunehmende Trockenheit kann Teil des Problems sein und ich hatte immer wieder mal blasenentzündungsartige Schmerzen, die aber keine Blasenentzündung, sondern eher eine Verkrampfung waren .... hat sich durch Hormonsalbe wieder gegeben.
- - - Freiheit ist, wenn jeder sich auf seine Art zum Deppen machen kann.
Zitat von promethea71 im Beitrag #5 Ansonsten fällt mir als Stichwort noch ein die "honeymoon-Blasenentzündung", als Blasenentzündung nach (viel) Sex zum einen durch die manuelle Reizung und auch durch Infektion durch den Partner (weites Stichwort: ping-pong-Effekt), daher die Frage, wie sieht es bei deinem Partner aus mit einer Infektion?
In der Regel ist das kein Ping-Pong-Spielchen, sondern es gelangen beim Sex evtl. Darmkeime in die Blase und verursahcen dort eine Entzündung, weil sie da nicht hingehören. Deshalb immer gleich nach dem Sex pinkeln. Immer von vorn nach hinten abwischen. Eh klar.
Wenn dein Urinstatus ok ist, dann mal in Richtung interstitielle Cystitis denken und fragen.
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Zitat von rosemary im Beitrag #6Nach dem GV immer pinkeln. Hab ich zumindest mal gelesen
absolut. Mach ich seit ich 17 bin immer. Vorher auch bewusst was trinken und dann nachher nicht lange kuscheln, sondern pinkeln und dann kuscheln. Nervt aber effektiv bei mir.
Kann ein WJ Thema sein. Hatte ich selber. Nervig und total übel. alle paar Wochen so "Blase". Immer das Gefühl wie bakteriell, aber nie nachgewiesen. Mir hat geholfen, vaginales Estriol zu nehmen. Seither sowohl Blase als auch Scheide wie neu. Bereue inzwischen solang damit gewartet zu haben...
sonst nehme ich täglich ein D-Mannose Stick. Ich finde das von dm am besten und günstigsten. Löst sich am schnellsten, schmeckt nach nix.
Ein Blick auf das Material der Unterwäsche ist auch angebracht - hoher Kunstfaseranteil, womöglich noch mit Slipeinlage, schafft ein ideales Milieu für die Vermehrung von Keimen. Lieber also Baumwolle, wenn gewünscht oder gebraucht, lieber waschbare Einlage statt Slipeinlage.
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"Mein PC schreibt nur noch Großbuchstaben..." "Haben Sie die Feststelltaste gedrückt?""Nein, das hab ich ganz allein gemerkt.... !"
Warst du auch bei einer Urolgin bzw. wurde eine Bakterienkultur angelegt? Und bekommst du eine Antibiotikum, das genau passend ist oder wird einfach eines verschrieben? Wurde schon geprüft, wie der Druck beim Harnlassen ist und ob sich Restharn und wie viel in derBlase befindet?
Vieles wurde eh schon genannt, hilfreich könnte auch noch sein, eine Intimwaschlotion zu verwenden und kein Duschbad. Oder Wasser.
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Bei mir scheint der Bereich Blase/Beckenboden meine persönliche Schwachstelle zu sein. In der Rückschau hatte ich schon als Kind und als Teenager mit häufigen Blasenentzündungen zu tun- ich habe sehr lange raus rechts gestrickte Wollbüxen über der Unterwäsche getragen, das wird Gründe gehabt haben- nach dem ersten Kind wurde es besser und fing dann mit den Wechseljahren wieder an. Trotz 3 Kindern ist auch mein Beckenboden nicht schlaff, sondern extrem fest- verspannt der sich, habe ich fürchterliche Schmerzen. Die habe ich mit Yoga in den Griff bekommen. Aber tatsächlich ist es so- gerate ich unter Druck, entweder objektiv- ich sitze zb bei der Arbeit und die Kunden stapeln sich oder es gibt andere Probleme, die mich sehr belasten- geht das Theater mit der Verspannung wieder los. Wärme - ich habe eine Heizdecke im Bett- hilft dann sehr gut.
Der Urin IN der Blase war übrigens immer in Ordnung- die Anzeichen für eine Entzündung, die im Urin nachweisbar waren (Leukozyten) kamen von der Kolpitis. Die ist meinem früheren Gyn trotz Untersuchung übrigens nicht aufgefallen. Erst ein Arztwechsel brachte den Durchbruch.
Ich hatte in den Jahren als Studentin dauernd Blasenentzündungen, eine nach der anderen. Das war in den 80ger Jahren des vorigen Jahrhunderts.
Zu der Zeit gab es wohl noch nicht so viele Kenntnisse wie Desensibilisierung, Hormoncreme etc, und der Urologe hat mir damals immer wieder Antibiotika verordnet.
Ich habe dann damals auch eine Wollunterhose über der anderen Unterhose getragen zum Warmhalten (ich war bei jedem Wetter mit dem Rad unterwegs) und habe dauernd einen scheußlich schmeckenden Blasentee getrunken.
Es ist dann irgendwann alles gründlich im Klinikum untersucht worden, aber es war mit den Nieren etc alles unauffällig.
Irgendwann ist es dann ganz allmählich besser geworden, aber ich weiß bis heute nicht, warum.
Leider habe ich seitdem eine, wie ich denke, Reizblase zurück behalten und das finde ich gerade im Winter sehr unangenehm.
Bei Urinkontrollen ist es jetzt oft so, dass zwar keine Bakterien, aber rote Blutkörperchen im Urin sind, warum auch immer...
Ich hatte auch zwei Mal im Urlaub Blasenentzündungen, vermutlich vom Baden im Pool.
Ich nehme nun schon länger jeden Tag ein Päckchen Femannose zur Vorbeugung.
Weil ich leider auch noch eine andere gesundheitliche Baustellen habe, habe ich wegen der Blase nichts mehr unternommen...
Ich empfehle das Buch von Renate Bruckmann “Unter der Gürtellinie”. Sie beschreibt darin, wie Schmerzen ähnlich einer Blasenentzündung durch einen verspannten Beckenboden entstehen können und wie dieser durch bestimmte Übungen entspannt werden kann. Sie ist eine ausgebildete Pohl-Therapeutin, falls das jemanden etwas sagt. Ein Heizkissen ist auch sehr hilfreich bei der Entspannung der Muskulatur.
Und Sheila de Liz empfiehlt in ihrem Buch “Woman on Fire” auch eine lokale Östrogencreme zum Wiederaufbau der in den Wechseljahren dünner werdenden Schleimhaut, die einen Nährboden für bakterielle Blasenentzündungen bildet.
Keine Ahnung, ob es stimmt, aber es wurde mir von einer PTA für eine Nachbarin empfohlen, die ständig Blasenentzündung hat: Omni Biotic Flora +.
Sie sagte, die Bakterien werden dadurch gehindert, sich festzusetzen. Sie hätte mit diesem Tipp schon vielen Kundinnen geholfen. Das Mittel zielt vorrangig auf die Vaginalflora und verhindert das Festsetzen der Bakterien an den Schleimhäuten. Sie deutete an, dass es auch ohne spürbare Infektionen etc. durch die örtliche Nähe oft daher käme.
Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.
Im Marien-Hospital in Herne gibt es eine Neuro-Urologie, vielleicht kannst du eine Überweisung bekommen. Schmerzen in der Blase können auch vom Pudendus-Nerv verursacht sein, dort wird so etwas behandelt.
Zitat von rosemary im Beitrag #6Nach dem GV immer pinkeln. Hab ich zumindest mal gelesen
Ja das klingt ziemlich unromantisch - aber es hilft ungemein. Seit ich noch zusätzlich mit klarem, warmen Wasser nachspüle, hab ich so gut wie gar keine Probleme mit Blasenentzündungen mehr ( Da gibts so parktische Popo-Duschen ).