Solche Ausnahmen gibt es immer! Bei meinen Freunden wächst eine total geschütze, ganztags sonnenbestrahlte Feige, direkt an der - durch die Heizung im Haus auch im Winter warmen- Hausmauer. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass im Alpenvorland generell Feigen gedeihen. Die eigenen Beobachtungen von Bodenbeschaffenheit und Klima sind es, die Gärtnern erfolgreich machen. So manch kluges Buch habe ich weggelegt, weil es für für die Gegebenheit hier nicht brauchbar war.
Kommt vielleicht auf die Sorte an. Hier, nördlich der Alpen, Weinbauklima, aber keine Toskana, gedeihen sie wie blöd. Der Sämlinge werde ich kaum Herrin, wenn vom Schnittgut ein Stück liegen bleibt, dann treibt das aus wie eine Brombeerranke. ok, bis zum Fruchten kann es dann dauern, meine zweite gepflanzte wollte ich schon absäbeln. Wieder ein Fall von 'meine Pflanze versteht mich', drei Tage später hat sie ein paar Mini-Früchte gezeigt und von da an den Turbo eingelegt. Spricht für gegen dein Buch. Mit der Literatur hab ich auch so meine Erfahrungen. Es gibt sehr gute, in denen viel Wissen steckt, auch Erfahrungswissen. Aber vielleicht noch mehr, wo die Verfasser sich das meiste aus anderen Büchern zusammengesucht haben. Was nicht grundsätzlich verkehrt ist, wenn auch Quellenangaben seriöser (würden da aber wohl die Seitenzahl mehr als verdoppeln), aber der Nutzwert ist wie der Rat per Zufallsgenerator Kiwis sind nach meiner Erfahrung übrigens auch erheblich robuster als man so denkt
Zitat von vultura im Beitrag #102Kommt vielleicht auf die Sorte an. Hier, nördlich der Alpen, Weinbauklima, aber keine Toskana, gedeihen sie wie blöd.
Stimmt. Es gibt Sorten, die Minusgrade gut abkönnen.
Mein künftiger Gemüsegarten wird gerade zum Acker: Wurzelstöcke und Wiese teilweise weggefräst, weiter geht's, sobald Zeit ist. Sieht erstmal furchtbar aus. 🙈
Ich habe letztes Jahr erstmals verblühte Osterglocken in den Garten gesetzt. Also nicht getrocknet und dann die Zwiebeln, sondern als noch grüne Pflanze. Und jetzt kommen sie an mehreren Stellen wieder!
Ansonsten tut sich wenig, der Boden ist teils noch gefroren, heute waren es erstmals seit einiger Zeit wieder Plusgrade am Morgen.
Menschen können nicht irgendein Leben führen, sondern nur ihr eigenes. Remo Largo
Hier sind 2cm Schneeglöckchen zu sehen. Ich weiß nicht, ob das Mitte Februar zum Freuen ist. Ich bin sicher, es wird noch einmal richtig Winter, so gegen Ende März und dann ist wieder alles Geblüm kaputt. War jetzt fast jedes Jahr so! 😥
Ich habe ein kleines Tierchen gefunden, schwarzes Fell, weißer Bauch. Ein Artgenosse, aber sehr klein. Glaub, die Katzen waren schon dran. Er wollte sicher, daß ich ihm helfe. Passt zur Tagesqualität
Mir ist das gar nicht Recht, daß es jetzt schon so warm ist. Seit Tagen ü15Grad, Samstag 20. Alles explodiert, die Arbeit auch, im Garten, dabei ist auch drinnen viel zu tun und keine Hilfe. Und überall so viele Leute, Faschingsferien, hasse ich.
Ich bin von der unnatürlichen Februarwärme auch nicht begeistert, denn aus 30 Jahre Gartenerfahrung weiß ich, dass dieses milde Wetter trügerisch ist und noch einmal ein ordentlicher Schub Schnee und Kälte nachkommt. Oder aber wir haben dann im ganzen Mai auch nur zwischen 12 und 15° und Schlechtwetter.
Zitat von ralice im Beitrag #121Ich bin von der unnatürlichen Februarwärme auch nicht begeistert, denn aus 30 Jahre Gartenerfahrung weiß ich, dass dieses milde Wetter trügerisch ist und noch einmal ein ordentlicher Schub Schnee und Kälte nachkommt. Oder aber wir haben dann im ganzen Mai auch nur zwischen 12 und 15° und Schlechtwetter.
Ja, ich fürchte auch, dass unsere alten Erfahrungen noch (!) gültig sind. Langzeitprognosen gehen hier mal wieder von einem insgesamt kühleren Frühling aus; ist bei uns so seit ein paar Jahren. Also früher verhältnismäßig warm, um dann im Durchschnitt länger zu kühl zu bleiben. Weshalb ich teilweise auf Folientunnel, Hügelbeete, geschützte Standorte in Eimern setze.
Ob die Wärme unnatürlich ist? Irgendwie scheint da viel in Bewegung. Auf Dauer werden wir uns denke ich daran gewöhnen, dass es da zu einer anhaltenden Veränderung gekommen ist. Und uns beim Gärtnern anpassen (müssen).
Die derzeit milden Temperaturen lassen sich aber gut für vorbereitende Arbeiten nutzen, da kommt mir das gerade entgegen. Nur Zeit fehlt. Und Kraft.
In meiner nun sehr weit zurückreichenden Erinnerung gab es warme Februartage immer schon. Diesen Kampf "Warm gegen Kalt", der eine ganze Weile hin und her geht, thematisieren ja viele alpenländische Fasnachtsbräuche. jetzt säe ich als erstes die Peperoni aus, das will ich schon seit einem Monat
Zitat von vultura im Beitrag #124In meiner nun sehr weit zurückreichenden Erinnerung gab es warme Februartage immer schon. Diesen Kampf "Warm gegen Kalt", der eine ganze Weile hin und her geht, thematisieren ja viele alpenländische Fasnachtsbräuche.
Es werden nur deutlich mehr warme Tage. Laut Aufzeichnungen des DWD beginnt inzwischen der Apfel in Deutschland ca. 18 Tage früher zu blühen als 1951, er blüht jetzt schon ab Ende März.
Die Klimatologie liefert gute Aufzeichnungen, die Veränderungen sind nicht nur gefühlt.