Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.
„Einmal trafen sie eine Krähe. "Vögel sind nicht dumm", sagte der kleine Bär und er fragte die Krähe nach dem Weg."Welchen Weg?", fragte die Krähe. "Es gibt hundert und tausend Wege." (Zitat aus"Oh, wie schön ist Panama“ von Janosch)
Liebe Sintonia, ich lese erst erst jetzt. Mein herzliches Beileid. Wenn beide Eltern gegangen sind, ist das nochmal ein besonderer Schritt, finde ich. Man kann sich auch mit 50+ verwaist fühlen, mir ging es auch so. Es ist schön, dass du bei ihr warst. Tu dir Gutes in den nächsten Wochen.
Liebe Katelbach, ein kleiner Gruss von mir. Ein schwerer Tag, egal wie lang schon.
"We can, in fact we must, continue to fight to make everything about society better, without destroying what's already great." Carrick Ryan, Australian political commentator
"We are all just walking each other home." Ram Dass, writer
Mein herzliches Beileid zum Tod deiner Mutter, liebe Sintonia
Dein Gefühl des Verwaistseins kann ich nachfühlen. Mich traf das auch eher unerwartet.
Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
************************************ Moderatorin in der Pandemie, bei der Nachhaltigkeit und den Festen, im Persönlichkeits-, Erziehungs-, Baby-, Familien- und Trauerforum, im Glücklicher leben, bei den Angehörigen, in der allg. Gesundheit, der Kindergesundheit und bei den Krebserkrankungen, in den Krisenbeziehungen, bei den Hobbies, der Photographie und bei den besonderen Ernährungsformen.
Vielen Dank liebe @frangipani. Solche Worte sind so tröstlich. Einerseits bin ich noch wie versteinert, andererseits geht es nicht weiter, bis der Termin der Kremierung feststeht. Dann können wir die Beisetzung planen und das Organisatorische abschließen. Danach wird wahrscheinlich die Verarbeitungsphase beginnen. War zumindest bei meinem Vater so.
Zusätzlich belastet mich das schlechte Verhältnis zu meinem Bruder, der langsam realisiert, dass er jetzt außer mir niemanden mehr von der Ursprungsfamilie hat, und mit aller Macht was von mir will. Ich habe um eine Aussprache von Angesicht zu Angesicht gebeten. Ich wünschte es wäre schon ein Monat weiter, damit ich zur Ruhe kommen kann.
Danke @Analuisa. Bisher habe ich das eher von jüngeren Menschen gehört, das mit dem Gefühl des Verwaistseins. Klar bleibt man für die Eltern das Kind, auch wenn man selber auf die 60 zugeht, aber dieses Gefühl "ich bin jetzt allein" ist schon extrem. Auch wenn es nicht stimmt. Immerhin habe ich einen Sohn, mit dem ich eine sehr enge Beziehung habe, Mann, Stieftochter, Schwiegertochter und auch einige sehr gute Freunde. Allein bin ich nicht. Und das Gefühl ist trotzdem da.
Danke euch allen. Es ist einfach immer wieder schlimm an solchen Tagen. Geburtstag, Weihnachten oder auch Zeiten, in denen wir immer in bestimmte Gegennden gereist sind ...
@Sintonia Auch von mir herzliches Beileid. Ich kann dir das Verwaistsein gut nachfühlen, obwohl der Tod meiner Mutter alles andere als plötzlich kam und für sie als chronisch Schmerzkranke und fast ans Bett Gefesselte eigentlich eher eine Erlösung war. Ich war auch schon fast 50, als sie starb und ich habe mich sehr verlassen gefühlt, auch wenn unser Verhältnis zwar kein schlechtes war, aber ein schwieriges. Sie war die letzte meiner Angehörigen.
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Ich glaube, ich weiß was du meinst, Sintonia. Ich würde es für mich nicht als Alleinsein beschreiben, ich bin nicht allein, aber mir fehlen die Wurzeln. Das ist ja auch ganz real so, aber dass ich es wirklich so stark auch empfinden würde, das hatte ich in dem Maße nicht erwartet. Meine Eltern sind beide sehr alt geworden (ü90), und bis zu ihrem Tod war ich sehr stark vom Verstand regiert. Musste ja auch sehr viel regeln und machen und tun und entscheiden, und viel Verantwortung tragen (im Beruf und bei der Elternversorgung), da ging das gar nicht anders.
Hinterher erwischte es mich dann mit Wucht. Eigentlich hätte ich gewarnt sein müssen durch dich, liebe @frangipani, aber wie bei so vielem im Leben lernt man durch die Erfahrungen anderer nur begrenzt.
Was ich sagen kann im Nachhinein (um nicht ganz vom Thema abzukommen): Ich glaube, es ist wichtig, die Trauer anzunehmen, sie sich zuzugestehen, sich nicht dafür zu schämen und sie nicht wegzurationalisieren. Was mir immer geholfen hat, war, wenn ich über das letzte Jahr mit den Eltern, das wirklich hart war (sie sind im Abstand von viereinhalb Monaten gestorben) erzählen durfte. Wenn es jemanden gab, die/der das hören mochte.
Ich wünsche dir, liebe Sintonia, dass du Menschen in deiner Umgebung hast, die dich halten und denen du dich anvertrauen kannst.
Edit: Liebe Katelbach, für dich auch eine Umarmung! 🧡
Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.
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Und für Trauer sollte sich niemand schämen müssen. Ich hab mal den Satz gelesen, dass Trauer Liebe ist, die grad nicht weiss, wo sie hin soll. Und da ist es auch egal, wie alt die Eltern waren. Sie waren immer da, solang wir zurückdenken können. Da fehlt einfach ein Stück. Auch wenn man selbst schon lange erwachsen und im Grosselternalter ist. Ich denke, das ist völlig normal.
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Auch von mir eine virtuelle Umarmung, denen, die es gerade gebrauchen und annehmen können.
Ich kann nur von mir sprechen, Trauer hört nie auf, sie wird "nur" anders. Die Erkenntnis, dass ich nach dem Tod unserer Mutter nun die "Alte" in der Familie bin und vor mir niemand mehr ist, verstärkte sich, nachdem meine zwei Jahre ältere Schwägerin plötzlich verstarb und ich diejenige bin, die nun für beide Familien, meine Ursprungsfamilie und die angeheiratete, die älteste Verbindung zu den Ursprungsfamilien ist.
Nachdem die Eltern meines Lebensmenschen (Danke an Katelbach für diese liebevolle Bezeichnung, die ich so auch für den "meinen", übernommen habe) innerhalb weniger Wochen verstarben, war auch er in genau dieser Situation, nicht nur der älteste Bruder sondern auch der "Alte" der Familie zu sein. Es ist zunächst ein Gefühl des Verlorenseins, auch im reiferen Alter. Vor vier Jahren ist auch er den letzten Weg gegangen und er fehlt mir sehr.
Danke an frangipani, dein Satz trifft es, er beschreibt das Gefühl, welches in Wellen kommt, wie ein Tag am Atlantik.