Hallo zusammen, da es ja eigentlich kaum noch "ohne" eigene Webseite geht, wollte ich hier gerade für Neu-Selbständige mal einen Erfahrungsaustausch-Strang aufmachen, um auch mal verschiedene "Wege nach Rom" zu beleuchten.
Grundsätzlich gibt es ja drei Möglichkeiten: a) dreh dein Sparschwein um und such dir eine Agentur/ einen entsprechend kompetenten Freelancer, der dir ein all-inclusive-Paket bietet b) fang mit einem Baukasten-System an (bieten ja die meisten Hoster) c) do-it-yourself mit wordpress & Co.
Ich habe in den letzten 6 Monaten ein Coaching zum Thema "wie mache ich mich selbständig" gemacht; der Anbieter setzte stark auf "do it yourself, dann bist du dein eigener Herr". Mal abgesehen davon, dass wordpress auch nichts ist, was man mit ein bisschen herumklicken mal eben schnell "drauf" hat, finde ich es sehr schwierig, als Einsteiger einen Überblick über die rechtlichen Implikationen zu behalten, die irgendwelche Plugins so mit sich bringen.
Jetzt habe ich viel Zeit in eine halb angekaute Seite investiert und muss aber trotzdem noch mal zum Profi laufen, damit nicht gleich die Abmahnungen ins Haus geflattert kommen. Meine Webseite ist eigentlich von den Funktionalitäten her überhaupt nicht kompliziert (kein Shop o. ä., ich will auch keinen Newsletter oder so was machen), aber zu durchblicken, welches PlugIn von wordpress, das irgendwie mit dem Theme kam, jetzt eigentlich was macht und wo aufgeführt werden muss, ist schon eine Wissenschaft für sich.
Meine lessons learned: würde ich das noch mal machen, würde ich mir einen Dummy für die Inhalte bauen (das geht zB total gut mit dem Design-Programm Canva, was wirklich sehr kostengünstig und "mächtig" ist), das an ein paar Agenturen mit Bitte um ein Angebot schicken und dann das für mich beste Angebot auswählen.
Was ist denn aus Eurer Erfahrung als Neu-Selbständige heraus der "effizienteste" Weg? Bieten die Baukasten-Systeme denn eine "nutzerfreundliche" Berücksichtigung der rechtlichen Aspekte? Und - auch ganz wichtig - was würdet Ihr AUF KEINEN FALL mehr so machen? Freue mich auf den Austausch!
„Running is a mental sport, and we are all insane.“
"Everything happens for a reason. Sometimes the reason ist that you're stupid."
Bei mir war es eher eine vorübergehende, kurzfristige Selbstständigkeit nahe an der Grenze zur Liebhaberei.
Als es an die eigene Website ging, hätte ich sie mir natürlich am liebsten von einem Profi erstellen lassen, aber das hätte meinen finanziellen Rahmen gesprengt und wäre auch in Bezug auf das Projekt nicht nötig gewesen. Hilfreich war für mich das Buch: Die eigene Website - Nicht mehr als Sie brauchen von Jens Jacobsen, ist von 2011 und jetzt wahrscheinlich nicht mehr aktuell, aber ich nutze manche Tipps heute noch.
Ich habe ein paar Ideen für die Website zusammengetragen, mir alle erdenklichen Fragen aufgeschrieben und hatte dann einen Beratungstermin bei einem Anwalt für Medienrecht, bevor ich die Website überhaupt erstellt habe. Und da waren wirklich wichtige Tipps dabei, man kann eine Menge falsch machen. Die (vorläufig) fertige Website hat er dann geprüft und etliches gefunden, was raus musste. Und es war ein Anbieter von Baukastensystemen. Das Buch hat mir geholfen, so ein Baukastensystem aufzupeppen. Da ließ sich sehr viel mehr machen, als in den Anleitungen beschrieben, aber auf Rechtliches wurde da überhaupt nicht eingegangen. Die jungen Männer in meiner Familie, die durchaus Grundkenntnisse im Programmieren haben, meinten dazu: Fehler sind in den meisten Seiten drin, aber das interessiert doch niemanden bzw. kommt nicht raus...
Ich bin eher ein "Schisser" und wollte relativ sicher gehen bei der ganzen Sache. Und so, wie das gelaufen ist, würde ich es wieder machen - also es gibt nichts, was ich nun unbedingt vermeiden müsste.
Ich habe ein paar Ideen für die Website zusammengetragen, mir alle erdenklichen Fragen aufgeschrieben und hatte dann einen Beratungstermin bei einem Anwalt für Medienrecht, bevor ich die Website überhaupt erstellt habe. Und da waren wirklich wichtige Tipps dabei, man kann eine Menge falsch machen. Die (vorläufig) fertige Website hat er dann geprüft und etliches gefunden, was raus musste.
Tja, um die Prüfung kommt man wohl leider nicht drum herum. Die grundsätzlichen rechtlichen Basics kann man mittlerweile ja an verschiedenen Stellen nachlesen ("die 7 Highlights des Abmahn-Wesens" oder so), aber die tatsächliche Umsetzung ist dann noch mal schwieriger. Ich hänge eher an der Frage, was mein Content Management-System jetzt alles von Haus aus "mitbringt", das eben rechtlich problematisch sein könnte.
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Zitat von Naomi_Nagata im Beitrag #3Ich hänge eher an der Frage, was mein Content Management-System jetzt alles von Haus aus "mitbringt", das eben rechtlich problematisch sein könnte.
Mach doch bitte mal ein paar Beispiele was die befürchteten Fallstricke sind? Ich gehe eigentlich eher davon aus, dass ein Content Management System gerade Probleme reduziert?
Zitat von sprachlos im Beitrag #4 Mach doch bitte mal ein paar Beispiele was die befürchteten Fallstricke sind? Ich gehe eigentlich eher davon aus, dass ein Content Management System gerade Probleme reduziert?
Ohne jetzt zu speziell werden zu wollen: ich nutze wordpress und als Basis ein Theme, das eben schon diverse plugins "mitgebracht" hat - irgendwas mit "anti-spam" und lalala. Da ist es als Laie dann schwer zu beurteilen, ob dieses Plugin nur irgendwas "hintenrum" macht oder ob es dann doch DSGVO-relevanten Dinge tut. Bzw. das alles nachzulesen dauert unendlich lange, und genau weiß man's dann auch nicht. Mit dem Versuch, irgendwelche Dinge auszuschalten, hatte ich mir erst mal grandios die ganze Seite zerschossen und musste mühsam noch mal von vorn anfangen. Für den Profi sind das sicherlich peanuts, aber für den geneigten Laien eben nicht. Daher würde ich das so auch nicht mehr machen (lieber dem Konto einen Ruck geben und "machen lassen").
Die andere Variante besteht ja darin, das ganze "from scratch" aufzubauen, und dann hat man auch gar keine Plugins, aber da ich ein total unkreativer Mensch bin, hatte ich wenig Vorstellung davon, wie das aussehen sollte, und war daher ganz froh, mit einem Theme einen Beispiel-Baukasten gefunden zu haben, wo ich dann "nur" Bilder und Texte ausgetauscht habe, aber der Look & Feel eben schon da war.
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Ja natürlich ist es einfacher und professioneller Geld in die Hand zu nehmen und sich etwas von Experten bauen zu lassen. Das ist dann eben ein Abwägungsproblem.
Ich baue schon viele Jahre Webseiten, aus Spaß und weil ich für Hobby oder Nebenerwerb Präsenz für wichtiger halte als Professionalität.
Wenn man immer mal wieder Änderungen einbauen will kommt man um ein CMS nicht herum, finde ich. Man könnte da halt einen Mittelweg finden und sich das so erstellen lassen, dass man es laufend aktualisieren kann.
Ich habe früher Websites noch mit HTML erstellt, jetzt bin ich jedoch mit WP sehr zufrieden. Damit habe ich aktuell die Website für einen Verein und mein derzeitiges kleines Nebengewerbe erstellt.
Ich halte die Angst vor rechtlichen Problemen für übertrieben, bin bestimmt schon 15 Jahre so unterwegs und hatte noch keine besonderen Vorkommnisse.
Spannend finde ich den Bereich SEO, das wäre ja dann der nächste Schritt. Hast du dazu schon einen Plan?
Ich glaub, einer Friseur*in am Land verzeiht ihre Kundschaft eine selbstgestrickt Seite. Dem Onkel Landarzt vielleicht auch noch. Seinem Nachfolger schon weniger.
In Branchen wie Unternehmensberatung, Beratung überhaupt, Finanzen, .... wirkt das unprofessionell.
Ich würde es von Profis machen lassen und schauen, dass so alltägliches in-house (also von dir) gemacht werden kann. Die jährliche oder halbjährliche Überarbeitung (auch vom Layout) wieder Profis.
Ich sags mal direkt, wenn das schon nicht im Budget für eine Selbstständigkeit ist, würde ich diese nochmal überlegen.....
Ja, Branche und Zielgruppe etc. spielen auf jeden Fall eine Rolle und natürlich das eigene Selbstverständnis.
Ein Arzt z.B. braucht in aller Regel überhaupt keine Website, der ist schon bestens mit einem Eintrag bei Google aufgestellt (Adresse, Telefonnummer, Öffnungszeiten etc.).
Ich halte die Angst vor rechtlichen Problemen für übertrieben, bin bestimmt schon 15 Jahre so unterwegs und hatte noch keine besonderen Vorkommnisse.
Grundsätzlich richtig, allerdings: wenn's passiert, ist man eben schnell im fünfstelligen Bereich, und dann war es ein sehr teures "Hobby". Meine alte Firma ist tatsächlich ein paarmal abgemahnt worden, das waren oft wenig offensichtliche Dinge, die dann aber gar nicht billig waren.
Zitat von sprachlos im Beitrag #6 Spannend finde ich den Bereich SEO, das wäre ja dann der nächste Schritt. Hast du dazu schon einen Plan?
Das ist dann Stufe 2. Solange ich in Nebentätigkeit selbständig bin, wird das meiste sowieso über Kontakte funktionieren (so habe ich jetzt meine ersten Kunden gewonnen), und zwar durchaus in Präsenz - aus den ersten 50 Euro, die ich in Visitenkarten investiert und bei zwei Veranstaltungen verteilt hatte, wurden fünf Leads und ein bereits gebuchter Auftrag (und aus den restlichen vier Leads kommt vielleicht auch noch was). SEO habe ich daher erst mal zurück gestellt, da muss ich mich dann auch erst einarbeiten.
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Zitat von R_Rokeby im Beitrag #7Ich kenne jetzt deine Branche nicht @Naomi.
Ich glaub, einer Friseur*in am Land verzeiht ihre Kundschaft eine selbstgestrickt Seite. Dem Onkel Landarzt vielleicht auch noch. Seinem Nachfolger schon weniger.
In Branchen wie Unternehmensberatung, Beratung überhaupt, Finanzen, .... wirkt das unprofessionell.
Ich würde es von Profis machen lassen und schauen, dass so alltägliches in-house (also von dir) gemacht werden kann. Die jährliche oder halbjährliche Überarbeitung (auch vom Layout) wieder Profis.
Die Wahrheit liegt da irgendwo in der Mitte. Selbst recht einfache Wordpress-Seiten sehen ja durchaus vorzeigbar aus. Mit dem Look & Feel meiner Seite bin ich nach anfänglichem Zähneknirschen eigentlich zufrieden. Umgekehrt bekommt man für Agentur-Arbeit schnell Angebot von 20.000 Euro aufwärts (ok, "unverhandelt", aber da bin ich schon erst mal hinten übergefallen), und für das Geld muss eine alte Frau (= ich ) dann doch lange stricken. Da ich erst mal im Nebenerwerb selbständig bin, erschien mir so ein Mittelding ganz gut - die Basisarbeit selbst machen mit einem Layout, das man ansprechend findet, und dann mit einer Bug Fixing-Liste beim Profi aufschlagen. Letztlich ist die "Denkarbeit", die man reinsteckt, um sich zu überlegen, was inhaltlich auf die Seite soll und wie das angeordnet sein soll, auch gar nicht mal so wenig.
Ich hatte mir eine "Beispielseite" eines Bekannten genommen, die ich ansprechend fand, und diese mit einem eigenen Theme inhaltlich nachgebaut, aber mit anderer Farbwelt und Bildsprache. Für die Bilder (von mir) habe ich relativ viel Geld ausgegeben (eine location gemietet und ein richtiges Shooting gemacht), das hat sich aber gelohnt. Die Farbwelt für meine "Marke" habe ich dann aus dem Shooting übernommen, das Ergebnis hat mir ziemlich gut gefallen.
Letztlich ist es in der Anfangszeit auch gar nicht so schlecht, ein bisschen flexibel zu sein (zB schnell mal andere Freebies zu integrieren, wenn man welche machen will, oder aktuelle Dinge zu bewerben), und da hat es schon Vorteile, wenn man seine eigene Seite zu 100% "beherrscht", weil man sie eben mit (virtuellem) Blut, Schweiß und Tränen selbst gebaut hat. Auch wenn sie dann ein klein bisschen weniger professionell aussieht.
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Die Frage ist doch wozu soll die Website dienen, nur um Infos zu vermitteln oder sollen darüber auch Termine vereinbart, Dokumente gedownloadet oder andere Interaktionen vorgenommen werden. Bei einem Onlineshop sollte es äußerst professionell sein.
Zitat von Naomi_Nagata im Beitrag #9Das ist dann Stufe 2. Solange ich in Nebentätigkeit selbständig bin, wird das meiste sowieso über Kontakte funktionieren (so habe ich jetzt meine ersten Kunden gewonnen), und zwar durchaus in Präsenz - aus den ersten 50 Euro, die ich in Visitenkarten investiert und bei zwei Veranstaltungen verteilt hatte, wurden fünf Leads und ein bereits gebuchter Auftrag (und aus den restlichen vier Leads kommt vielleicht auch noch was).
Ja siehste. Man muss da tatsächlich aufpassen dass man sich nicht verzettelt und die richtigen Prioritäten setzt. Aufträge kommen nicht nur über die Website und man muss da durchaus abwägen zwischen Aufwand und Nutzen.
Außerdem finde ich dass sich gerade am Anfang auch so vieles am Konzept, den Schwerpunkten der Tätigkeit etc. ändert, dass man so eine Website auch zunächst als Prozess begreifen kann (das ist sowieso meine liebste Methode, sozusagen agil ).
Zitat von sprachlos im Beitrag #12 Außerdem finde ich dass sich gerade am Anfang auch so vieles am Konzept, den Schwerpunkten der Tätigkeit etc. ändert, dass man so eine Website auch zunächst als Prozess begreifen kann (das ist sowieso meine liebste Methode, sozusagen agil ).
Definitiv. Allein das "Bauen" ist ja schon ein Prozess, wo einem dann plötzlich auffällt, was noch wohin müsste. Und was vielleicht eher ablenkt als nutzt.
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Zitat von R_Rokeby im Beitrag #15hast du da ein Netzwerk für die Branche und die (Teil) Selbstständigkeit?
Ja. Ich sehe die Webseite jetzt nicht als Lead-Generator.
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #15 Soll die Webseite "Visitenkarte" nach außen sein oder auch Interaktion bringen?
Erst mal so eine Art digitale Visitenkarte. Habe bislang so eine Art Image-Powerpoint gehabt, wo die Inhalte drin sind, die auch auf die Webseite sollen, aber so ganz ohne Internet-Präsenz geht's irgendwie doch nicht. Oder macht zumindest erst recht keinen professionellen Eindruck.
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Ich drücke dir auf alle Fälle ganz ganz fest die Daumen, dass das eine runde und erfolgreiche Geschichte wird. Ich sehe dich seit jeher als Unternehmerin und ich glaub, du wirst damit glücklich.
Zitat von Naomi_Nagata im Beitrag #18In Nebentätigkeit kann man erst mal auch nicht so viel falsch machen, das bot sich irgendwie an.
Das wird ja oft empfohlen, dass man die Selbstständigkeit erstmal nebenbei in Angriff nimmt. Finde ich gut. Und ich wünsche dir natürlich auch viel Erfolg! Habe immer den Eindruck, du hast zuviel Power für nur einen Job.
Diese ganzen rechtlichen Sachen, die versuche ich gar nicht zu durchschauen. Ich habe schon viele Beratungstermine bei Anwälten zu verschiedenen Themen gehabt. War für mich immer hilfreich, und wenn ich z.B. dann im Gespräch mit dem Personaler relativ sicher war (was ich sonst nicht gewesen wäre), hat sich das doch rentiert. Wer von sich aus den Dschungel durchschaut, den bewundere ich aufrichtig.
Das wird ja oft empfohlen, dass man die Selbstständigkeit erstmal nebenbei in Angriff nimmt.
Ich hatte jetzt das große Glück, dass mein Arbeitgeber da grundsätzlich relativ entspannt ist (viele haben da eine Nebentätigkeit als Dozent o. ä.), was aber auch an der Größe liegt - je kleiner der AG, desto schwieriger. Direkt "verboten" kann es einem ja nicht werden, aber sind wir ehrlich: wenn der Chef dagegen ist, hat keiner Spaß dran. Außerdem ist das, was ich in Nebentätigkeit mache, inhaltlich relativ weit weg von meinem Haupt-Job.
Allerdings hat es natürlich ein paar Schattenseiten: wenn man die vollen "Vorteile" einer Nebentätigkeit beanspruchen will, ist der mögliche Verdienst doch recht begrenzt, und wenn ich die Kosten dagegen rechne, die ich bislang schon hatte, ist es unterm Strich ein Taschengeld (und selbst dafür muss man ja erst mal die Umsätze machen).
Schwierig zu entscheiden ist dann sicherlich die Frage: Könnte man Vollzeit davon leben, denn ich stelle jetzt schon fest, dass ich dazu tendiere, die Preise erst mal nicht so hoch anzusetzen - eben weil ich nicht davon leben "muss". Ganz eigentlich wollte ich auch nie "solo-selbständig" sein und hätte lieber im Team gegründet, aber es hat sich einfach anders ergeben. Kann daher gut sein, dass ich das aktuelle Business Ende nächsten Jahres wieder einstampfe und noch mal die Pferde wechsle, aber ein bisschen Erfahrung kann man ja mitnehmen - deshalb habe ich die Chance nutzen wollen.
Zitat von Bisasam im Beitrag #19 Wer von sich aus den Dschungel durchschaut, den bewundere ich aufrichtig.
Durchschauen ist relativ, aber ich denke, manche Dinge im Bereich "Internet-Recht" sind heute auch einfach mehr Standard als früher. Lustigerweise möchte sogar Wordpress z. B. von selbst, dass man eine Datenschutzerklärung einbindet, dh da gibt's ein paar Prompts und sogar ein Template.
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Guten Morgen und ein gutes neues Jahr wünsche ich.
Ich bin für eine Profi, wenn es um eine Webseite geht.
Ich hatte am Anfang eine Seite von einer Anbieterin, die das nebenberuflich macht. Die Seite war in Ordnung, ich hatte mir (mehr als 15 Jahre her) keine so großen Gedanken über eine Seite zu meinem Beruf gemacht..
Mich gitbt es oft und Leute suche nach meiner Profession ebenfalls über das Internet. Ich habe mich vor fast 10 Jahre für eine neue Seite entschieden und bin zu einem Anbieter in meiner Stadt (nach Empfehlung) gegangen.
Meine Seite ist auch online zu lesen bzw. mobil kompatibel.
Ich glaube ich habe mit allem einen vierstelligen Betrag im unteren Bereich bezahlt, also Geld, aber keine Summe, die mich in die Armut trieb. Es gibt auch deutschlandweite Anbieter auf dem Markt, die sich auf meine Branche spezialisiert haben. Die machen das für €20.000,00.
Ich finde diese Seiten schrecklich, denn sie sind sich alle ählich.
Nun kommt es sicherlich darauf an, was in der Seite alles mit eingebunden wird.
Je mehr jedoch eingebunden wird, desto mehr muss ich auch Aktualität achten. Das habe ich alles weggelassen.
Ich habe hier auch um Abschlagszahlungen nach Bearbeitungsstand gebeten, so dass es immer überschaubare Beträge waren.
Ich bin mit der Seite nach wie vor zufrieden. Ich kann dort ebenfalls selber etwas einstellen.
Ob die Seite technisch etc. aktuell ist, das prüft mein Anbieter regelmäßig.
Nach einem ausführlichen Gespräch mit mir, kam ein Entwurf, der mir sofort gut gefallen hat. In dem habe ich mich wiedererkannt.
Für den Inhalt der einzelnen Unterpunnkte (Person etc.) war ich selber verantwortlich.
Ich habe mir unzählige Seiten der Mitbewerber angesehen und gelesen, was mich als Suchender abschrecken würde. Wenn ich lese, ich arbeite professionell, bilde mich weiter, haben den Kunden im Blick etc, dann wäre das für mich immer ein Ausschlusskriterium. Das erwarte ich in meiner Branche (letztendlich von jedem Anbieter einer Dienstleistung). Das ist selbstverständlich und muss ich nicht betonen.
Die Erstellung des Inhalts hat am längsten gedauert. Da habe ich mir viel Rückmeldung geholt.
Und ich habe in professionelle Bilder von mir und "meiner Umgebung" investiert, sprich, die hat ein professionller Fotograf gemacht. Meinen Büro-Umzug vor zwei Jahren habe ich zum Anlass genommen, auch von mir ein neues Bild fertigen zu lassen.
ich muss immer lachen, wenn ich die Bilder mit dem Werdegang vergleiche und feststelle, das Bild stammt wohl aus Kindertagen.
50 % meiner Kundschaft kommt allein aufgrund meiner Webseite.
Und plötzlich weißt du: Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen. Meister Eckhart
Zitat von clara im Beitrag #21 Und ich habe in professionelle Bilder von mir und "meiner Umgebung" investiert, sprich, die hat ein professionller Fotograf gemacht. Meinen Büro-Umzug vor zwei Jahren habe ich zum Anlass genommen, auch von mir ein neues Bild fertigen zu lassen.
Ja, das habe ich auch gemacht, bzw als „professionelle Umgebung“ hatte ich einen nett dekorierten Co-Working-Space gemietet. Das war wiederum eigentlich gar nicht teuer, kommt auf den Bildern aber sehr gut zur Geltung.
50 % meiner Kundschaft kommt allein aufgrund meiner Webseite.
Tja, das wird bei mir vermutlich nie der Fall sein, daher bin ich erst mal mit „do it yourself“ gestartet. Das Gute an gängigen Plattformen wie WordPress ist ja wiederum, dass man den Profi da auch noch später mit einbinden kann, ohne dann gleich selbst komplett „für die Tonne“ gearbeitet zu haben.
Ich hadere ein bisschen mit der Frage, ob ich mit meinem Exkurs in WordPress jetzt „was für‘s Leben“ gelernt habe, oder ob das einfach nur vertane Zeit war.
Aber gut, jetzt hat es einen gewissen Stand; ich werde in den nächsten Tagen noch die letzten Kosmetik-Arbeiten machen und dann zeitnah die Seite freischalten (aktuell hängt noch ein digitales Baustellenschild davor).
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Hier sind wir wir ja alle sehr verschieden unterwegs. Ich hatte mit meiner ursprünglichen Firma seit (ich glaube) 2002 eine Website. Die erste war von einem Profi bzw. dem was man damals darunter verstand. Es war zu dieser Zeit noch komplett unüblich Produkte oder Dienstleistungen im Netz zu kaufen, daher war das nicht mehr als Interesse meinerseits. Relevant ist das vielleicht erst seit 15 (?) Jahren. Und seitdem mache ich das mehr oder weniger selbst, im Umfeld und in der Branche völlig ausreichend. Das war zwar B2B aber ich brauchte da einfach nur eine Präsenz um gefunden zu werden.
Jetzt bin ich ja im Nebenerwerb (und ich muss mich immer zurückhalten um nicht Hobby zu sagen ). Mein Tätigkeitsfeld splittet sich in Kurse und selbst etwas herzustellen. Das Herstellen wiederum kann "Kunst" oder Handwerk sein. Die Kurse habe ich im letzten Jahr ganz gut aufgebaut, die werden sicher zum Ende des 1.Quartals ausgebucht sein (und sie laufen dauerhaft). Was das Verdienen betrifft wären die Kurse wahrscheinlich eine relativ sichere Sache, machen auch Spaß - in einem gewissen Umfang - und decken eine gewisse soziale Komponente ab, aber auch dieser Teil soll keinesfalls in Arbeit ausarten.
Für´s Herstellen bin ich auf den Verkauf angewiesen sonst wird´s schnell eng im Wortsinn. Und Anfang des Jahres haben sich über Instagram direkt 2 gute Gelegenheiten ergeben, eine davon ist, dass ich bei einem Galeristen (Bekannter) gelegentlich etwas "hinstellen" kann. Das wäre der ansonsten schwer verkäufliche Teil.
Für das Handwerkliche fange ich gerade an, über Etsy zu verkaufen. Gerade erst gestern habe ich festgestellt, dass man auch über Pinterest einen Shop machen kann und bei Instagram gibt es diese Möglichkeit auch. Da du, Naomi, auch von einem Shop geschrieben hattest käme das vielleicht auch für dich infrage? (Obwohl ich dich immer im Beraterbereich verortet hatte, dafür wäre das natürlich nichts.) Ich finde alle 3 Portale ziemlich gut mittlerweile und muss sagen, dass ich einen eigenen Shop wirklich nur betreiben würde, wenn ich einen größeren Handel hätte, im Nebenerwerb aber keinesfalls. Mit Shopsystemen habe ich mich auch schon beschäftigt, aber das finde ich ziemlich aufwändig und mit einigen Fallstricken bestückt. Außerdem ist man in den Portalen sehr gut eingebunden, auch in Werbung die man zubuchen kann etc.. Einen eigenen Shop auf der eigenen Website bekannt zu machen ist ein ziemlich schwieriges Unterfangen.
@Naomi_Nagata, hättest du etwas dagegen, das Thema hier etwas weiter zu fassen und auch SEO, das Marketing im Netz einzubeziehen oder so ähnlich?
Zitat von sprachlos im Beitrag #23. Gerade erst gestern habe ich festgestellt, dass man auch über Pinterest einen Shop machen kann und bei Instagram gibt es diese Möglichkeit auch. Da du, Naomi, auch von einem Shop geschrieben hattest käme das vielleicht auch für dich infrage? (Obwohl ich dich immer im Beraterbereich verortet hatte, dafür wäre das natürlich nichts.)
Ja, ich biete aktuell Beratung an, aber es ist natürlich vorstellbar, mittelfristig auch E-Books, Templates oder Videokurse zu meinem Thema zu machen. Da würden sich aber vermutlich andere Plattformen anbieten.
Zitat von Naomi_Nagata im Beitrag #24Ja, ich biete aktuell Beratung an, aber es ist natürlich vorstellbar, mittelfristig auch E-Books, Templates oder Videokurse zu meinem Thema zu machen. Da würden sich aber vermutlich andere Plattformen anbieten.
Ja, wahrscheinlich. Wobei es jetzt auch die Frage ist, ob du dich an private oder an Geschäftskunden wendest. Ich habe mal auf Instagram geschaut, da gibt es durchaus Personen, die Immaterielles anbieten (z.B. Finanzberatung) und offensichtlich Erfolg damit haben. Auch wenn ich das nicht wissen kann, gehe ich doch davon aus, dass man 300.000 Follower in bare Münze umsetzen können muss, ansonsten würde sich der Aufwand gar nicht lohnen.
Aber egal wo man im Internet versucht, Kunden zu gewinnen um Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen, es ist langwierig und aufwändig. Daher sollte man sich die Strategie wohl genau überlegen.
Was ich gerade am Anfang für relativ wichtig halte ist, dass man sein Unternehmensprofil bei Google eintragen lässt. Dann erscheint dein Firmenprofil bei Googlemaps mit den jeweils relevanten Angaben die du selbst eintragen und verwalten kannst. Und sicherheitshalber auch die Website bei der Google-Suchmaschine anmelden wenn die Website ganz neu online gegangen ist.