Wo sind denn die Vorteile von Kassensystemen/Registrierkassen gegenüber einem Kassenbuch? Kann jemand eventuell ein paar Kassensysteme vergleichen. Eventuell hat man ja schon mehrere benutzt. Welches Kassensystem könnt ihr empfehlen und warum? Denke die Entwicklung geht eher weg von einem Kassenbuch, auch wenn es teilweise noch erlaubt ist (auch nicht mehr überall z.B. in Österreich), zukunftssicherer ist man dann wohl mit einem modernen System. Was ist/wäre euch lieber?
In D ist das Kassenbuch für Zahlungseingang nicht mehr erlaubt/zulässig. Ein mögliches Kassensystem wäre eine Lösung von sumup, wenn ihr in Österreich bereits mit dem System für Kartenzahlung arbeitet.
Gerade in Deutschland hätte ich mir gedacht ist es bis zu einer gewissen Umsatzhöhe noch möglich. aber gut, dann ist es wohl schon eher so wie eben in Österreich auch und man kann nicht mehr mit einem Kassenbuch arbeiten. Das waren halt auch alles meine Überlegungen, aber es muss ja einen Grund geben wieso dennoch noch viele mit Kassenbuch arbeiten. Gerade bei Frisörinnen oder Nageldesignerinnen ist das doch noch weit verbreitet. Zumindest hab ich es so gelesen. Daher dachte ich mir da muss es dann doch einen hacken geben:) So schwer kann es ja nichts ein sich an ein neues System zu gewöhnen. Vielleicht wechselt man da aus Routine nicht, sonst würde mir kein Grund einfallen. Aber es scheint ja welche zu geben.
Schon mal auf einer Kirmes elektronische Kassen gesehen? Oder auf dem Flohmarkt? Bringt der Friseur, der ins Haus kommt seine Kasse mit?
Elektronische Kassen mitsamt den ganzen Updates sind teuer. Will sich nicht jeder leisten.
Es gibt Unternehmen, die machen ihre Umsätze hauptsächlich über die Bank und haben nur eine Handvoll Bargeschäfte. Wäre nicht gerechtfertigt diese zur elektronischen Kasse zu nötigen.
In Deutschland gibt es keine Verpflichtung ein elektronisches Kassensystem zu nutzen. Offene Kasse reicht.
Registrierkassen haben halt den Vorteil, dass sie die Zahlvorgänge nachvollziehbar machen. Das erleichtert einiges, weil man nichts mehr händisch per Kassabuch führen muss. Es gibt da ja schon richtige Systeme am Markt, die alles Finanzkonform mitführen und mittels Cloud speichern, heißt, dass man von überall aus zugreifen kann. Ich sehe es auch so, dass es praktischer ist für die Steuer ist, es angenehm ist, dass die Rechnung gleich ausgedruckt werden kann und man muss nichts per Hand notieren. Ich bin generell ein Fan davon, die technischen Möglichkeiten zu nutzen, oft wird einem das Leben dadurch vereinfacht.
Zitat von schafwolle im Beitrag #5Die Frage stellt sich doch erst, wenn Du eine gewisse (gesetzlich vorgegebene) Umsatzgrenze überschreitest.
Das dachte ich eben ist der Fall in Deutschland. In Österreich geht das nicht mehr. Da braucht es eine Registrierkasse.
Zitat von meistens-heiter im Beitrag #6Schon mal auf einer Kirmes elektronische Kassen gesehen? Oder auf dem Flohmarkt? Bringt der Friseur, der ins Haus kommt seine Kasse mit?
Elektronische Kassen mitsamt den ganzen Updates sind teuer. Will sich nicht jeder leisten.
Ja eben:) Deshalb denke ich mir ja, irgendwo muss ein hacken sein. Aus meiner Sicht kann das nur ein finanzieller Hackens ein oder es kommt einfach aus Gewohnheit. Also ich hab mir mal die Preise bei ready2order angesehen und so teuer ist das nicht. Das wäre für mich jetzt keine Ausrede nicht solche Kassensysteme zu nutzen - wenn man sich dann wirklich viel Arbeit erspart mit dem Finanzamt und dem Steuerberater.
Zitat von lemonice im Beitrag #7Registrierkassen haben halt den Vorteil, dass sie die Zahlvorgänge nachvollziehbar machen. Das erleichtert einiges, weil man nichts mehr händisch per Kassabuch führen muss. Es gibt da ja schon richtige Systeme am Markt, die alles Finanzkonform mitführen und mittels Cloud speichern, heißt, dass man von überall aus zugreifen kann. Ich sehe es auch so, dass es praktischer ist für die Steuer ist, es angenehm ist, dass die Rechnung gleich ausgedruckt werden kann und man muss nichts per Hand notieren. Ich bin generell ein Fan davon, die technischen Möglichkeiten zu nutzen, oft wird einem das Leben dadurch vereinfacht.
Deshalb verwundert es mich ja wenn ich öfter davon lese, dass immer noch mit Kassenbuch gearbeitet wird. Da geht doch sicher viel Zeit drauf für alles was man da händisch machen muss bzw. um alles dann zu übermitteln.
Ja, das wird stimmen, dass viel Zeit damit drauf geht, ein Kassabuch zu führen. Vorallem ist das ja auch eine Fehlerquelle. Ein System, dass alle Vorgänge speichert, ist da sicherlich praktisch. Es spart Zeit und man kann alles genau nachvollziehen. Für den Steuerausgleich ist es bestimmt auch praktisch, wenn man alles bei der Hand hat.
Verpflichtend ist das nicht und kommt wohl wirklich auf die Branche und Anzahl der Rechnungen bzw Barbons an.
Bei uns war das im Restaurant ohne Kasse nicht machbar.
Als ich dann nur noch den Übernachtungsbetrieb hatte, wurde ein Kassenbuch geführt. War wichtiger für Barausgaben, als für Einzahlungen. Übernachtung wurde meist per EC oder anderen Karten gezahlt(da hatte ich sumup) oder die Firma bekam Rechnungen und hat überwiesen.
Was also praktischer ist, hängt vom Gewerbe ab.
Flohmarkthändler, die gewerblich agieren, wurden früher geschätzt. Wie das heute ist, weiß ich nicht.
Da wir relativ viel mobil verkaufen, sprich einen Reisegewerbeschein haben, um auf Veranstaltungen verkaufen zu können, haben wir uns für Sumup entschieden, angefangen mit dem Kartenzahlungsgerät weil das prima mit dem Mobiltelefon funktioniert (da wo kein Funkloch ist) Jetzt kommt die stationäre Kasse dazu, weil man ja in D auf die TSE-Nummer Wert legt. Bisher haben wir eine sogenannte offene Ladenkasse gehabt, aber ein PC-Programm als Kassenbuch, welches auch "Bons" ausdruckt. Einen kriegt der Kunde, wir behalten einen der weggeheftet wird und dazu gibts das laufende Kassenjournal. Man kann da (als unbedarfter Laie) nichts nachträglich manipulieren, es gibt fortlaufende Nummern und jede Storno muss sehr sorgfältig durchgeführt werden. Warum nun unbedingt auch noch TSE? Führt bei mir persönlich zu Spekulationen, die nicht gerade schmeichelhaft sind.
-------------------------------------- kleiner Tipp, bitte ein Doppel der Anschrift in Paket und Päckchen legen und bei Retouren den Retourenschein, danke
Also gut, gehen würde es also auch so wie ihr es beschrieben habt - ABER: Wenn ihr das jetzt alles nochmal von neu machen würdet, würdet ihr es dann wieder so machen oder schon ein modernes System nehmen, das halt fast alles selbst kann? Wenn man das Jahre macht und dann dem Gesetzgeber immer wieder was neues einfällt, dann summiert sich das halt und man steht mit einigen Dingen da. Wenn man dann weitermacht, kann ich es auch verstehen weil man es ja gewohnt ist. Wenn man da aber bei 0Null anfängt, wird man sich solche Konstrukte ja nicht zusammenstellen sondern gleich schauen, dass man alles unter einem Hut bekommt. Also das nehme ich jetzt mal vorsichtig an - Oder wieso wechselt man da nicht irgendwann auf moderne Systeme?
Zitat von Sariana im Beitrag #13Hast du denn so viel Bargeschäft, dass sich die Anschaffung eines Kassensystems lohnt?
Also ich würde jetzt schon davon ausgehen, dass überwiegend bar bezahlt wird. Wo setzt man denn dann die Grenze an oder ist das dann eher eine rechtliche Sache? Also ab einer gewissen Grenze brauche ich es dann?
Ich würde ein paar Euro in die Hand nehmen, und mich von einem Steuerberater beraten lassen, gerade was die rechtlichen Fallstricke angeht. Das spart Dir unliebsame Überraschungen seitens des Finanzamts und Du bist auf der sicheren Seite, ohne Dir Gedanken machen zu müssen.
Ja, eine Steuerberatung könnte tatsächlich bei der Entscheidung behilflich sein. Klar kommt es auf die Ausgangssituation an, welches System am besten zu einem passt. Wenn es sich nicht um horrende Summen handelt, die über den Ladentisch gehen, denke ich schon, dass viele Leute bar zahlen. Ich persönlich bin schon ein Fan von Kassensystemen, bei dem alles finanzkonform gespeichert werden kann und das auch einfach in der Handhabung ist. Ist ja eine langfristige Investition und Kassensysteme, die einfach in der Handhabung sind, wie ready2order, erleichtern ja von Anfang an die Finanzaufzeichnungen.
Man kann es sich ja absegnen lassen wenn man mit einen System zufrieden ist. Denke aber man wird da nicht finanzkonform draufschrieben wenn es nicht so ist. Wäre ja auch sinnlos sich so ein System anzuschaffen und dann bekommt man Probleme mit dem Finanzamt:) Gerade das sollte ja erleichtert werden in dem alles automatisch aufgezeichnet wird und man im Nachhinein nichts ändern kann. Wird wohl auch wichtig sein diese Systeme zu testen oder sich mal wo vor Ort anzusehen. Sich die Systeme mal in anderen Geschäften anzusehen wird wohl keine Einschulung ersetzen aber zumindest von der Bedienung her könnte man dann schon etwas erfahren.
Ja, das denke ich auch. Wenn ein System als Finanzkonform deklariert wird, dann kann man sich da bestimmt darauf verlassen. Gerade die Aufzeichnungen sind wichtig, vor allem, wenn man sich selbst nicht zu 100% vertraut: Fehler sind nunmal menschlich und durch eine funktionierende Maschine wird da eindeutig eine Fehlerquelle minimiert. Ja, ein Testlauf ist gut, so kann man genau sehen, ob man mit der Kasse zurecht kommt.
Gut, ich verstehe es dann nicht wirklich wieso man dabei bleiben möchte. Eine Freundin von mir hat jetzt seit 3 Monaten ihr Geschäft geschlossen und hat dort alles renoviert und modernisiert. Ihr Kassensystem wollte sie nicht ändern. Ganz kann ich es eben nicht verstehen. Auch weil ich schon öfter mitbekommen habe, dass mögliche Kunden einfach wieder gegangen sind, weil sie keine Kartenzahlung anbietet. Für mich wäre das halt der Moment gewesen wo sie es ändern hätte können. Aber gut, sie muss sich zurecht finden. Denke das ist aber alles nur der Gewohnheit geschuldet und weil sie sich da nicht ändern möchte. Die letzten Monate hätte sie ja ruhig dazu nutzen können sich etwas weiterzubilden in dem Bereich. Würde das jetzt viel Arbeit mit sich bringen, dann könnte ich es ja noch verstehen. Aber wenn es einem sogar noch Arbeit abnimmt, verstehe ich es nicht.
Für Kartenzahlung brauchst du ein Terminal, stabile Verbindung zum Internet. Man trägt die Anschaffungskosten und die Gebühren der Abrechnungen, was je nach Kartenanbieter bis 5 % des Kartenumsatzes bedeutet.
Zitat von Sariana im Beitrag #22Also fragst du gar nicht für dich?
Doch, eigentlich schon. Zuerst interessiert es mich was da die Unterschiede sind und wo die jeweiligen Vorteile sind. Weil man halt oft hört, dass es noch Kassenbücher gibt. Andererseits spiele ich schon auch mit dem Gedanken mein eigenes Geschäft aufzumachen. Aber in den letzten Jahren hat es die Situation nicht gerade begünstigt. Umso öfter rede ich jetzt aber mit meiner Freundin weil es mich eben auch interessiert bei ihr. Kann man zwar nicht ganz vergleichen (weil andere Brache und sie ist ja nicht ganz neu dabei), aber dadurch kann ich schon auch viel für mich mitnehmen. Aber mal schauen, ganz habe ich noch nicht den Mut zu diesem Schritt.
Zitat von Tuschy im Beitrag #21Gut, ich verstehe es dann nicht wirklich wieso man dabei bleiben möchte. Eine Freundin von mir hat jetzt seit 3 Monaten ihr Geschäft geschlossen und hat dort alles renoviert und modernisiert. Ihr Kassensystem wollte sie nicht ändern. Ganz kann ich es eben nicht verstehen. Auch weil ich schon öfter mitbekommen habe, dass mögliche Kunden einfach wieder gegangen sind, weil sie keine Kartenzahlung anbietet. Für mich wäre das halt der Moment gewesen wo sie es ändern hätte können. Aber gut, sie muss sich zurecht finden. Denke das ist aber alles nur der Gewohnheit geschuldet und weil sie sich da nicht ändern möchte. Die letzten Monate hätte sie ja ruhig dazu nutzen können sich etwas weiterzubilden in dem Bereich. Würde das jetzt viel Arbeit mit sich bringen, dann könnte ich es ja noch verstehen. Aber wenn es einem sogar noch Arbeit abnimmt, verstehe ich es nicht.
Das kann viele Gründe haben, es gibt viele Menschen, die sich mit Veränderungen schwer tun, obwohl es manchmal der einfachere Weg wäre... Nachvollziehen kann ich es auch nicht, weil es ja inzwischen schon Gang und Gebe ist, dass Kunden mit Karte zahlen wollen. Dem muss man sich halt auch irgendwann fügen, wenn man sein Geschäft weiterhin erhalten möchte. Vor allem mit so Kassasystemen wie ready2order, die einfach in der Handhabung und eben auch in der Umstellung sind. Man muss halt wollen...
Ja glaube ich auch. Aber wenn man bei Null startet, kennt man ja auch nichts anderes. Also da wird man dann schon am neusten Stand der Dinge sein. Vor allem, man sieht ja wohin die Reise geht, da kann man dann ja gleich für die Zukunft vorsorgen. Da ist man ja nicht an ein altes System gewohnt und startet neu. Ist halt gerade nicht leicht den Mut zu fassen. Immer kommen neue Probleme auf. Zuerst Corona und dann Inflation und hohe Energiepreise. Das macht jetzt nicht sonderlich Mut es schnell anzugehen. Aber zumindest kann ich die Zeit nutzen und mich zu allen Punkten genug informieren. Dann kommt es halt nur mehr darauf an ob ich irgendwann den Schritt wirklich wage.