Ich fühle mit Dir. Es ist bitter, wenn sich nach hoffnungsvollem, gutem Start erweist, dass es doch nicht wirklich passt. Das ist für beide Seiten mies. Ich tröste mich in solchen Fällen damit, dass es bis zu diesem Zeitpunkt viel Schönes und eben so viel Hoffnung gab. Und so war es ja wohl bei euch. Das zählt nicht rückwärts.
Leider ist es so, dass sich Liebeskummer mit 40 (oder mehr) immer noch genau so scheusslich anfühlt, wie mit 14 - so, als müsse mensch sterben. Das Gute ist, dass mensch mit 40 (oder mehr) weiss, dass kaum jemand daran stirbt.
Lass ihn gehen, feiern, sein Leben leben, es führt m.E. zu nix Gutem, wenn eine/r sich dauerhaft mehr oder weniger verbiegen muss, damit "es passt".
Sei ruhig traurig, das Ganze ist schließlich traurig. Ich finde, dass darf auch Dein Kind mitkriegen. Sowas gehört ja nun mal auch zum Leben dazu. Ich wünsche Dir viel Kraft und alles Gute!
@Lisu: Das "schlimme" verstehe ich auch nicht. Zu Deinem letzten Satz: Kompromisse gehören zu jeder Beziehung, es geht bei vielen Paaren nicht ohne. Ob Du es ihm wert bist, wenn Du Dich laufend verbiegen musst? Immer Zugeständnisse machen? Jedenfalls wünsche ich Dir die Kraft, die Du jetzt brauchst.
- ich mache jetzt mal ein paar Tage time out - bis bald
Zitat von Lisu im Beitrag #49 Der Partykern war ja eher männlich und trinkfreudig, und das waren dann die Partys, denen ich eben lieber fern geblieben bin).
Ich mag jetzt wirklich nicht zu viel interpretieren. Aber für einen 40jährigen mit Anhang klingt das nicht so gut...Letztlich haben die ständigen Events auch in dir drin Stress ausgelöst, so jedenfalls lese ich dich. Liebeskummer ist immer echt totaler Mist: Mir hilft dann schreiben oder mit Leuten darüber reden, die dazu Distanz haben.
Zitat von Nicolo im Beitrag #51Sei ruhig traurig, das Ganze ist schließlich traurig. Ich finde, dass darf auch Dein Kind mitkriegen. Sowas gehört ja nun mal auch zum Leben dazu.
Zitat von Lisu im Beitrag #48Aber da hat er wohl sehr schnell gemerkt, dass ihm das zuviel Kompromiss ist, und das finde ich ganz schlimm, dass ich ihm das wohl nicht wert bin.
Das hat nichts mit „Du das nicht Wert sein“ zu tun. Sondern damit, daß er einen realistischen Blick für sich hat - und weiß, wo ein Kompromiss nicht genug ist.
Manche Dinge funktionieren nur 100%.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Er möchte eben nicht nur, dass du ihm zuliebe mitmachst. Er möchte, dass du es genauso fühlst und genießt wie er. Dass es keine Frage sein muss, ob ihr euch mit Freunden umringt, sondern es natürlicher Bestandteil eures Lebens ist.
Genau das trifft es, denke ich. Aber ich hätte einfach noch Zeit gebraucht, um die Freunde besser kennen zu lernen. Er kennt diese Leute seit dem Kindergarten oder der Grundschule.
Zitat von Lisu im Beitrag #57Er kennt diese Leute seit dem Kindergarten oder der Grundschule.
Wenn man sich so lange kennt und dann noch aus einem Ort ist...haben Außenstehende es eh öfter schwer, in die Gruppe "rein" zu kommen. Nicht vom Willkommen-Sein her, sondern einfach von der Historie her. Man hat bereits viel erlebt, ist zusammen gewachsen...Meines Erachtens lebt dieser Mann eine stark pubertierende Seite aus, wenn du auch beschreibst, dass auf diesen "Partys" gerne gesoffen wird. Muss nicht sein, sowas.
Danke nochmal euch allen! ❤️ Ihr habt zu einem großen Teil bestimmt recht mit dem, was ihr schreibt. Ich mag das nur einfach so noch nicht akzeptieren.
Ja, das braucht Zeit. Mach sie dir so gut und so schön wie möglich. Dinge, die du immer schon tun wolltest. Ist zwar nur eine Krücke, aber die hilft bei den ersten Schritten
Zitat von Lisu im Beitrag #59Danke nochmal euch allen! ❤️ Ihr habt zu einem großen Teil bestimmt recht mit dem, was ihr schreibt. Ich mag das nur einfach so noch nicht akzeptieren.
Dafür ist es auch viel zu frisch! Ich würde an Deiner Stelle gar nichts tun. Einfach nichts. Komm wenn irgend möglich zur Ruhe, erklär Deinem Kind irgendwie die aktuelle Situation und kontaktiere ihn nicht. Lass mal einen Grasflaum drüber wachsen. Wenn Du etwas ruhiger bist, dann kannst Du die Sache nochmal abwägen. ER hat eine Entscheidung getroffen, die Du nur akzeptieren kannst, leider. Da gibt's ja kein Verhandeln und Diskutieren. Love it, change it, leave it - wenn sich einer für leave it entscheidet, dann geht's leider nicht mehr, so blöd und bitter und ungerecht das nun mal ist.
Aus eigener leidvoller Erfahrung mit Trennungen kann ich Dir aber sagen: das ist eine gute Erfahrung, das schärft die Sinne und die Sicht auf einen selbst (wenn man das zulässt). Die Erkenntnis: es liegt nicht an mir, dass er mich nicht mag. So wie es auch nicht am Apfel liegt, wenn jemand ihn nicht essen möchte.
Ihm wirst Du auch fehlen, weil ganz viele Aspekte bei Euch ja harmonierten. Vielleicht bereut er auch seine Entscheidung. Aber DU, Du bist dann daran gewachsen. Und Deine Erkenntnis könnte auch sein: dass Du mich deswegen verlassen hast zeigt mir, dass Du nicht der Richtige für mich bist.
Aber das geht nicht im wörtlichen Sinne von heute auf morgen.
Aus eigener leidvoller Erfahrung mit Trennungen kann ich Dir aber sagen: das ist eine gute Erfahrung, das schärft die Sinne und die Sicht auf einen selbst (wenn man das zulässt). Die Erkenntnis: es liegt nicht an mir, dass er mich nicht mag. So wie es auch nicht am Apfel liegt, wenn jemand ihn nicht essen möchte.
Ihm wirst Du auch fehlen, weil ganz viele Aspekte bei Euch ja harmonierten. Vielleicht bereut er auch seine Entscheidung. Aber DU, Du bist dann daran gewachsen. Und Deine Erkenntnis könnte auch sein: dass Du mich deswegen verlassen hast zeigt mir, dass Du nicht der Richtige für mich bist.
Danke für deine Worte. Die möchte ich mir in den nächsten Tagen und Wochen ganz oft durchlesen.
In einer erwachsenen Beziehung solltest du darauf vertrauen können, dass Trennungsabsichten in irgendeiner Form angekündigt werden. Ich weiß, dass ist seltenst der Fall und manch einer ignoriert die entsprechenden Signale oder sogar Worte auch.
Aber grundsätzlich finde ich: Themen, die Probleme darstellen, für einen oder für beide, sollten in aller Klarheit kommuniziert werden. Nicht im Sinne "ich will, dass du am Wochenende öfter mitkommst", sondern im Sinne "ich sehe hier ein Thema, dass auf einer tieferen Ebene ein Problem für mich/uns darstellen könnte. Wie denkst du darüber? Können wir als Paar eine Lösung finden, die sich für beide passend (und nicht angepasst) anFÜHLT?!"
Ich denke, eine gute Beziehung lässt sich im Endeffekt daran messen, wie man Dinge kommuniziert. Nicht alles muss passen, aber es hat eben auch ein Geschmäckle, wenn man den anderen mit einer Trennung so dermaßen vor den Kopf stößt, weil gar kein Bewusstsein für die Tiefe der Problematik entstanden war. Das ist zutiefst verunsichernd und ich verstehe, dass du grade voller Schmerz bist.
Aber nach dem Schmerz kommt die Wut und die wird nochmal einiges für dich verändern 😘
Zitat von Kleinfeld im Beitrag #56Ein Kompromiss ist auch etwas vollkommen anderes, als sich permanent zu verbiegen.
Aber das ist doch nur dann ein Verbiegen, wenn jemand nicht kompromiss"bereit" ist oder?
Sonst wären ja auf der Welt nur Party-mit Partymenschen zusammen usw. Aber das ist doch nicht so.
Und genau das macht mir ja auch zu schaffen und tut so weh. Weil ich finde, dass man da auch Lösungen ohne Verbiegen hätte finden können. Wenn zwei aufeinander zugehen, muss keiner sich verbiegen. Ich wäre mehr als bereit gewesen.
Ich bin total am Boden. Er sagt, dass er mich noch liebt, aber dass er eine komplett andere Vorstellung von seiner Freizeitgestaltung hat wie ich. Aber ich will das so einfach nicht hinnehmen,
hallo Lisu, habe jetzt nur das EP gelesen....
das ist hart und tut schrecklich weh- aber in diesem Satz steht die Antwort.
Willst Du ihn jetzt packen und schütteln, so dass er sich dir zuliebe ändert?
Das geht nicht- ist ein bisschen ähnlich wie wenn Du Nichtraucher wärst und er wünscht sich nichts mehr, als dass du auch Raucher wirst wie er oder umgekehrt....(ja, der Vergeich hinkt..)
Wenn du es "nicht hinnehmen willst"- verlängerst du nur dein Leiden....allerdings ist das auch ein längerer Prozess ähnlich wie "sterben"- man gehtn durch verschiedene Phasen....
ich wünsche dir alles Liebe- ich hab sowas Ähnliches auch durch...
"Achtsamkeit bedeutet, auf eine bestimmte Weise aufmerksam zu sein: bewusst, im gegenwärtigen Augenblick und ohne zu urteilen." Jon Kabat-Zinn
Zitat von Lisu im Beitrag #20 Er hat mir vor drei Tagen noch mit einem Lächeln in den Augen gesagt, dass er mich liebt, und er ist keiner, der sowas nur sagt und nicht so meint.
Du und das Ganze erinnert mich an mich vor ein paar Monaten. Ich habe mich am Anfang gefühlt, als hätte es mir die Luft zum Atmen genommen.
Zitat von Mendo im Beitrag #6Ja, wenn ein 40jähriger lieber seine Freiheit und Party will als eine Beziehung, ist das beziehungsunfähig.
Das ist doch Quatsch. In meinen bzw unseren Vierzigern wurden unsere Kinder nach und nach volljährig- es war sehr schön, wieder mehr Paar ( und ja, bei uns gehörte der Bekanntenkreis immer dazu. Auch, als alle Kinder noch klein waren. Es feiert sich nur angenehmer, wenn man NICHT am nächsten Tag früh raus muss, der Kinder wegen- und Verabredungen nicht kurzfristig abgesagt werden mussten, weil Kinder oder/und Babysitter erkrankt waren. Gehört ja alles dazu. ) und weniger Eltern zu sein. Hier ticken nur Zwei ganz unterschiedlich- und es ist meiner Meinung nach besser frühzeitig die Reissleine zu ziehen, als dass sich da zwei aneinander verbiegen.
Willst Du ihn jetzt packen und schütteln, so dass er sich dir zuliebe ändert?
......
ich wünsche dir alles Liebe- ich hab sowas Ähnliches auch durch...
Das tut mir leid, dass du auch durch sowas gehen musstest! Wenn du magst, dann erzähl gerne davon.
Hm eigentlich wollte ich ihn ja gar nicht wirklich ändern, ich wollte ja eigentlich eher umgekehrt, dass er MICH so akzeptiert, wie ich bin - bzw. es akzeptiert, dass ich eben nur manchmal mit zu den Freunden möchte, und nicht immer. Bzw. zu manchen Freunden lieber als zu anderen.
Mir kommt das ganze gerade so absurd vor. Kann aber auch dran liegen, dass ich müde bin. Aber Schluss machen, weil ich weniger Party möchte als er? Er konnte doch tun, was er wollte, und wenn ich dabei war, hat er sich riesig gefreut. Und ich hab mich dann auch gefreut, weil er so happy war. Ich versteh einfach das Problem nicht.
Zitat von Lisu im Beitrag #20 Er hat mir vor drei Tagen noch mit einem Lächeln in den Augen gesagt, dass er mich liebt, und er ist keiner, der sowas nur sagt und nicht so meint.
Du und das Ganze erinnert mich an mich vor ein paar Monaten. Ich habe mich am Anfang gefühlt, als hätte es mir die Luft zum Atmen genommen.
Ja, so fühlt es sich gerade an. Es soll aufhören und alles soll ein Alptraum sein.
Ja, so fühlt es sich gerade an. Es soll aufhören und alles soll ein Alptraum sein.
Ich fühle mit dir, so einen Liebeskummer kenne ich auch zur Genüge.
Allerdings: wie du es beschreibst, scheint dieses Schlussmachen ganz plötzlich gekommen zu sein. Da gehört doch aber dann ein Auslöser dazu? Ein ständiger Streit oder immer wieder Auseinandersetzungen wegen der Freizeitgestaltung? Und irgendwann gehts nicht mehr aus irgendeinem Anlass heraus? Es muss doch irgendwie hoch gekocht sein?
Ja, so fühlt es sich gerade an. Es soll aufhören und alles soll ein Alptraum sein.
Ich fühle mit dir, so einen Liebeskummer kenne ich auch zur Genüge.
Allerdings: wie du es beschreibst, scheint dieses Schlussmachen ganz plötzlich gekommen zu sein. Da gehört doch aber dann ein Auslöser dazu? Ein ständiger Streit oder immer wieder Auseinandersetzungen wegen der Freizeitgestaltung? Und irgendwann gehts nicht mehr aus irgendeinem Anlass heraus? Es muss doch irgendwie hoch gekocht sein?
Ich weiß, ich bin nicht gemeint, aber mich hat es genauso kalt erwischt, ohne jegliche Anzeichen vorher. Ohne das man hätte was ahnen können.
Zitat von Lisu im Beitrag #70 Aber Schluss machen, weil ich weniger Party möchte als er? Er konnte doch tun, was er wollte, und wenn ich dabei war, hat er sich riesig gefreut. Und ich hab mich dann auch gefreut, weil er so happy war. Ich versteh einfach das Problem nicht.
Das Problem ist, dass ihr unterschiedlich tickt und ER sich mehr Gleichklang wünscht. Er will mit dir feiern bzw mit etwas für ihn Schönes mit dir gemeinsam machen. An sich schön. Er fühlt die Unterschiedlichkeit und wünscht sich mehr Gemeinsamkeit. nicht nur an Zeit, sonder auch im Fühlen, in der Art zu leben; jemanden, der so ist wie er. Ziemlich klug, langfristig hat das mehr Aussicht auf Beziehungs-Zufriedenheit, auch wenn es Gegenbeispiele gibt. Ob du längerfristig mit seinem Lebensstil "happy" gewesen wärst? Ihr Beide? Ihm hat es nicht gereicht, er hat(te) damit ein Problem. Das ist das Problem, war es für ihn, ist es für dich
Mein Ex hat es auch nicht verstanden, als ich mich getrennt habe. Meine Probleme mit seiner Art zu leben waren für ihn keine, jedenfalls nicht ausreichend für eine Trennung. Für mich überlebenswichtig und im Rückblick das einzig Richtige
Wir waren immer wieder im Gespräch wegen diesem Thema, aber wir haben immer respektvoll miteinander geredet. Trotzdem war es für uns beide natürlich nervig, dass es da immer wieder gehakt hat. Zuletzt war er ja sehr darauf bedacht, mich mehr in seine Planungen mit einzubinden, also nicht einfach mit Freunden schon was auszumachen, sondern es vorher mit mir zu besprechen. Das fand ich toll und hab ihm das auch so signalisiert. Das war mir umso wichtiger, als er mit mir ja sonst auch keine langfristigen Zukunftspläne gemacht hat (aufgrund der verschiedenen Wohnorte und aufgrund der noch teils relativ kleinen Kinder). Ich wollte irgendwie Sicherheit, und dieses Miteinbezogen-Werden war deshalb umso wichtiger für mich, und das wusste er auch. Ich glaube, wenn ich eine konkrete Perspektive bezüglich Zusammenziehen gehabt hätte, wäre ich insgesamt viel entspannter mit dem Thema gewesen. Kann man das verstehen?