Aber nein, ich wäre wahrscheinlich auch eher baff gewesen, obwohl ich mit Amis und ihren seltsamen Äußerungen vertraut bin.
Anmerkung: Ausgerechnet die Nation, die die deutsche Kultur als rude bezeichnen.
Sie bezeichnen nicht die Kultur als rude, sondern das Verhalten einiger Deutscher. Das tun andere Nationen aber gleichermaßen, geht schon bei den deutschsprachigen Nachbarn los, also könnte ja vielleicht auch was dran sein. Vielleicht zumindest regional.
Wusstet ihr, dass 14 Muskeln aktiv sind, während man eine Flasche Wein öffnet? Folgt mir für mehr Fitnesstipps!
Ich habe mich in Frankreich schon mal bei einer Bedienung für einen Landsmann entschuldigt, der so richtig lverbal den Herrenmenschen heraushängen ließ.
"Eines Tages wirst du aufwachen und keine Zeit mehr haben für die Dinge, die du immer wolltest. Tu sie jetzt."
Zitat von Pelzpfote im Beitrag #18478Stimmt, gerade jetzt in Österreich habe ich mich manchmal für das Verhalten einiger Landsleute geschämt, bevorzugt aus der nordwestdeutschen Gegend. 😒
Gerade in Österreich aber auch in Südtirol ist mir eher das übertriebene Hofieren des Gastes, speziell oft der Gästin, unangenehm
Nein, wir Deutschen gelten als rude, weil wir nicht jede Konversation persönlich oder telefonisch mit langatmigen Small Talk beginnen, sondern gleich zum Grund des Anrufes kommen. Deshalb gelten wir in Nordamerika als rude, aber effizient. Anekdote aus vielfacher eigener Erfahrung
In Großbritannien gibt es den ziemlich entlarvenden Spruch:
Germans are too honest to be polite The British are too polite to be honest.
Da ist leider sehr viel dran. Gerade wenn man Englisch als Femdsprache gut oder sehr gut beherrscht und einigermaßen sensibel ist, stellt man fest, dass Diskussionen mit Muttersprachlern ein ziemlicher Eiertanz sein können, weil die kulturellen Fettnäpfchen zahlreich sind und tief sein können.
Mit ein Bißchen good will ist das doch hinzubekommen! Gerade die Engländer, wie auch die Amerikaner, habe ich persönlich immer als sehr offen und freundlich erlebt. ( Ausnahme: in den USA an den Flughäfen!) Dagegen habe ich die Franzosen durchgehend als arrogant erlebt, wenn man nicht fließend französisch spricht! Und ich habe öfters durch EU- Projekte auch beruflich mit ihnen zu tun gehabt. Sie wollten i m m e r alles übersetzt bekommen, schickten selber aber alle Unterlagen nur in Französisch! Ob das jetzt die beteiligten Griechen oder Italiener lesen konnten, kümmerte sie nicht. Selbstredend erwarteten sie, dass man am Flughafen habtacht stand, während sie sich selber weder um ein Hotel, noch darum kümmerten, wie unsereiner vom Flughafen zu ihnen gelangte. Und ich kenne viele andere Projektleiter, der Tenor war überall gleich! Offensichtlich sollten wir froh sein, dass sich La Grande Nation überhaupt beteiligte.
Die Herzlichkeit in Österreich haben wir wieder sehr genossen, ob es im Museum oder in der Gastronomie war. Als Schleimerei habe ich es nicht empfunden. Eine Ausnahme war die muffige Bedienung in einem Café in Spitz.
Ich erlebe das überhaupt nicht so stereotyp. Das Vorurteil gegen Franzosen hatte ich von früher auch und ich glaube, da war es wirklich auch oft so, dass es wenig Bereitschaft gab, vom Französischen abzuweichen. Das hat sich aber total geändert. Natürlich gibt es auch heute noch einzelne unfreundliche und wenig tolerante Franzosen, aber das gibt es eben überall. Insgesamt sind sie aber sehr gastfreundlich, kommunikativ (auch auf Englisch oder Deutsch - zumal Google Translate u.ä. auch vieles leichter macht) und offen. Ebensowenig erlebe ich Österreicher und Südtiroler immer nur herzlich. In Südtirol tatsächlich fast immer freundlich, aber da ist mein Radius auch am begrenzten auf Stammhotel, gleiche Lokalitäten etc. In Österreich hatten wir extrem nette, aber auch eine sehr grantige Bedienung, die wohl einen gewissen Kultstatus genießt, aber die war sicher alles, nur nicht offen und tolerant. Ich könnte auch in Norddeutschland, Dänemark, Schweden,… weitermachen. Es gibt überall tolle Menschen und überall auch ein paar unfreundliche dazwischen.
Zitat von ralice im Beitrag #18484 Gerade die Engländer, wie auch die Amerikaner, habe ich persönlich immer als sehr offen und freundlich erlebt. ( Ausnahme: in den USA an den Flughäfen!)
Ja, ich ebenfalls. Ist auch eine Sache der Mentalität. Gerade Amerikaner empfangen Gäste sehr freundlich und offen. Und sie interessieren sich für das Land, aus dem Gäste kommen.
Wer zB neu in der Nachbarschaft ist, wird nicht - wie bei uns oft zu beobachten - argwöhnisch beäugt, sondern er wird willkommen geheißen, ganz ohne anbiedernde Hintergedanken. Der eher lockere Umgangston macht das alles recht easy und locker.
Das Flughafen-Personal in den USA ist ausgesprochen *taff*.
Zitat von Pelzpfote im Beitrag #18485Die Herzlichkeit in Österreich haben wir wieder sehr genossen, ob es im Museum oder in der Gastronomie war. Als Schleimerei habe ich es nicht empfunden.
Viele Amerikaner reden deutlich lauter als wir (auch als die Kanadier, weswegen die dort auch auffallen) - und ich nehme an, die beiden Restaurantgäste waren sich keiner Schuld bewusst. Sie haben dann wahrscheinlich den Teil des Reiseführers mit den Kultursensibilitäten und dem Hinweis darauf, dass man in D leiser redet, nicht gelesen... Frankreich - hmmm. Wenn man gut französisch kann, schalten viele in Sachen "Freundlichkeit" deutlich mehrere Gänge hoch. Irgendwie schade. Ich mache keinen Unterschied, ob ein Touri deutsch kann, wenn er mich was fragt.
Zitat von Jorinde im Beitrag #18488... Frankreich - hmmm. Wenn man gut französisch kann, schalten viele in Sachen "Freundlichkeit" deutlich mehrere Gänge hoch. Irgendwie schade. Ich mache keinen Unterschied, ob ein Touri deutsch kann, wenn er mich was fragt.
Genau so habe ich das in Frankreich auch meist erlebt! Gerade bei Touristen, die mühsam etwas stammeln, bemühen ich mich besonders, zu verstehen und zu helfen. Notfalls spricht man - wie es bei uns heißt - eben mit Händ' und Füß'!
Zitat von ralice im Beitrag #18484Mit ein Bißchen good will ist das doch hinzubekommen! Gerade die Engländer, wie auch die Amerikaner, habe ich persönlich immer als sehr offen und freundlich erlebt. ( Ausnahme: in den USA an den Flughäfen!) Dagegen habe ich die Franzosen durchgehend als arrogant erlebt, wenn man nicht fließend französisch spricht! Und ich habe öfters durch EU- Projekte auch beruflich mit ihnen zu tun gehabt. Sie wollten i m m e r alles übersetzt bekommen, schickten selber aber alle Unterlagen nur in Französisch! Ob das jetzt die beteiligten Griechen oder Italiener lesen konnten, kümmerte sie nicht. Selbstredend erwarteten sie, dass man am Flughafen habtacht stand, während sie sich selber weder um ein Hotel, noch darum kümmerten, wie unsereiner vom Flughafen zu ihnen gelangte. Und ich kenne viele andere Projektleiter, der Tenor war überall gleich! Offensichtlich sollten wir froh sein, dass sich La Grande Nation überhaupt beteiligte.
Das mit den Franzosen im beruflichen Kontext sagt auch der Gatte. Allerdings hat er sich "seine" Franzosen inzwischen rangezogen, indem er jeden französischen Text zurückschickt mit der Anmerkung, er könne kein Französisch und hätte den Text gern auf Deutsch, so kann er nicht arbeiten. Und da DIE ja was von IHM wollen.... kurzum, es funktioniert. Nur wenn der Ansprechpartner wechselt, muss er von vorne anfangen.
Über den Unwillen vieler Franzosen, eine Fremdsprache zu verstehen und zu benutzen, selbst wenn sie sie mal erlernt haben, regen sich selbst Franzosen auf.
Anders als einige hier schildern, habe ich es allerdings erlebt, dass Franzosen ganz zauberhaft sein können, auch wenn jemand die Sprache nur stümperhaft beherrscht. Sie lieben es, wenn sich Ausländer wenigstens bemühen. Was sie hassen, sind ausländische Touristen, die glauben, dass jeder Mensch auf der Welt selbstverständlich englisch (oder deutsch) versteht und spricht.
Das muss man nicht gut finden. Und obwohl frankophil und frankophon, finde ich das auch ziemlich arrogant. Und im Geschäftsleben sowieso völlig daneben. Aber dasselbe habe ich auch z. B. In den Niederlanden erlebt.
Das kenne ich aber auch von den Italienern. Ist noch gar nicht so lange her, da mussten wir im Büro alle italienisch lernen, da auf italienischer Seite einfach zu wenige englisch gesprochen haben. Das ist besser geworden, aber immer noch driftet es in Meetings mit hoher italienischer Beteiligung schnell ins Italienische ab, obwohl Englisch Konzernsprache ist und nicht mehr alle Italienisch verstehen, und wir die Kollegen dann erstmal wieder einfangen müssen.
Aber meine eigentliche Fassungslosigkeit: dass in den Werbeprospekten Schneebekleidung und/oder Weihnachtsdeko angepriesen wird. Okay, ist konsequent nach den Spekulatius im August - aber trotzdem… Weihnachtsdeko jetzt schon?!?
Zitat von Lucciola im Beitrag #18493Aber meine eigentliche Fassungslosigkeit: dass in den Werbeprospekten Schneebekleidung und/oder Weihnachtsdeko angepriesen wird. Okay, ist konsequent nach den Spekulatius im August - aber trotzdem… Weihnachtsdeko jetzt schon?!?
im neuen penny prospekt steht zum beispiel bei den kerzen aller art dabei „fuer vorfreude in guenstig“
wenn man es so interpretiert, waere es nichts was einen fassungslos macht sondern deutet fuer mich einfach auf jetzt schon bevorraten hin
aber grundsaetzlich finde ich das auch alles viel zu frueh fuer was brauche ich jetzt schon ein adventskalender ? der liegt mir wochenlang irgendwo im weg rum, oder noch schlimmer, ich lege ihn irgendwohin und finde ihn dann nicht mehr 😂
Zitat von Lucciola im Beitrag #18493Aber meine eigentliche Fassungslosigkeit: dass in den Werbeprospekten Schneebekleidung und/oder Weihnachtsdeko angepriesen wird. Okay, ist konsequent nach den Spekulatius im August - aber trotzdem Weihnachtsdeko jetzt schon?!?
In einer Shoppingmall in meiner Gegend stehen schon geschmückte Weihnachtsbäume in den Gängen. Das wird wohl stadtweit so sein, ich verweigere da derzeit den Besuch 🙂
"We can, in fact we must, continue to fight to make everything about society better, without destroying what's already great." Carrick Ryan, Australian political commentator
"We are all just walking each other home." Ram Dass, writer
79 Tage bis Heiligabend ! Meine Damen, es ist so wenig Zeit übrig. Also los, ran an die Plätzchen, Spekulatius, Lebkuchen und Weihnachtsdeko. Disclaimer: Ja, das ist witzig gemeint.
.... Öhm... Ich werde an diesem Sonntag noch die Gewürze für das Weihnachtsgebäck bestellen. Lebkuchen und Stollen backe ich im November und die Post dauert.....
******************************** Sagt es allen weiter - besonders den jungen Menschen: Werdet StammzellenspenderIn - rettet Leben! Spende geht oft über das Blut. * DKMS
Charlie, das ist ja auch was anderes. Stollen soll ja auch lagern, oder? Genauso wie Christmas Pudding. Aber ich brauch in der ersten Oktoberwoche echt noch keine Weihnachtsbäume in den Shoppingmalls. Ich persönlich kann das aber auch umgehen, indem ich nicht hingehe. Da tun mir eher die Mitarbeiter da leid. Ich wette, es dauert auch nicht mehr lang bis zu den ersten WHAM Takten 😁.
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Da bin ich wohl ein Exot: Für mich beginnt die Weihnachtszeit erst, wenn ich WHAM im Autoradio gehört habe. Und ich mag den Song auch noch. Und die CD hab ich auch *duckundrenn