Da hast du recht - das geht mir schon seit Jahren so.
Nein. Ich weiß, was Ihr meint, aber ich verwende den Begriff nicht inflationär, ich meine es wirklich so. Bei Spinnen dieser Art + Größe (Winkelspinne und Nosferatu) und so nahen/ unverhofften Begegnungen ist es wirklich so, dass ich danach Traumasymptome habe: Zittern, nicht schlafen können, das Bild nicht aus dem Kopf bekommen und Kontrollzwang, jedes Zimmer zu scannen. Das wird mit der Zeit dann wieder besser, dauert aber und geht echt über normalen Ekel etc. hinaus. Ich hab das nur bei Spinnen und nur bei den großen. Und ich kann auch damit leben, wenn ich in die Garage komme und da sitzt eine im Eck weit weg, das ist "planbar".
Die Ursachen von "Arachnophobie" sind recht vielschichtig ... und so einige Kinder bekommen tatsächlich so eine Art Trauma in ihrer Kindheit gesetzt, meistens von ihren Eltern!
Das mit den Eltern stimmt nicht. Ich hab meine Phobie definitiv nicht von meinen und es ist inzwischen meines Wissens auch wissenschaftlicher Konsens, dass diese Ängste meistens nicht durch Konditionierung entstehen.
Zitat von Stina im Beitrag #17830Das mit den Eltern stimmt nicht. Ich hab meine Phobie definitiv nicht von meinen und es ist inzwischen meines Wissens auch wissenschaftlicher Konsens, dass diese Ängste meistens nicht durch Konditionierung entstehen.
Mein Vater hat immer gesagt, ich wäre damit geboren. Der Rest der Familie wäre normal.
Bei mir haben meine Eltern auch nichts damit zu tun.
Rettet die Erde! Sie ist der einzige Planet mit Schokolade.
Zitat von Stina im Beitrag #17830Schade, dass es hier inzwischen oft so humorlos zugeht. Ich denke, das weiß Elfenspuk auch, aber ich fand es nett formuliert.
Ich könnte euch jetzt ein Foto aus meinem Bücherregal zeigen ... wenn Ihr wollt. 😁 Kann man Fotos spoilern?
"We can, in fact we must, continue to fight to make everything about society better, without destroying what's already great." Carrick Ryan, Australian political commentator
"We are all just walking each other home." Ram Dass, writer
Zitat von Stina im Beitrag #17830 Bei Spinnen dieser Art + Größe (Winkelspinne und Nosferatu) und so nahen/ unverhofften Begegnungen ist es wirklich so, dass ich danach Traumasymptome habe: Zittern, nicht schlafen können, das Bild nicht aus dem Kopf bekommen und Kontrollzwang, jedes Zimmer zu scannen.
Exakt so geht es mir mit Schlangen und Blindschleichen. Der Begriff *traumatisierend* trifft es schon.
Meine Mutter ist schuld, das meine ich ausnahmsweise genau so. Sie hat mich immer recht intensiv an ihrer Angst und ihrem Ekel davor teilhaben lassen, sodass es sowas wie Vererbung wurde. Mein Vater hat bewusst versucht, mich diesbezüglich *normal* werden zu lassen und hat es u.a. mit Konfrontation versucht: er besuchte mit mir in Florida eine Schlangenfarm ... erst ging ich tapfer mit, aber der Ekel überwältigte mich förmlich. Mission unaccomplished.
Als ich vor Jahren das erste Mal zum neuen Tierarzt mit meinem Hund ging, fragte ich ihn, ob er auch Reptilien behandelt. Er verneinte GsD. Wäre mein absoluter Albtraum gewesen, eines Tages ins Wartezimmer zu kommen und .......................
Eine Vogelspinne im Tierarztwartezimmer würde bei mir gehen. Viel schlimmer wäre auch da, wenn aus dem Nichts eine Winkelspinne an der Wand sitzt oder neben mir über den Boden läuft. Ich gehe sogar gerne in Terrarien im Zoo und guck mir Spinnen da auch an, mit leichtem Grusel, aber ohne Trauma. Was nicht geht, ist wenn da Spinnen frei leben dürfen, wie es in der Wilhelma eine Weile im Krokodilhaus der Fall war.
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Mir war auch erst nicht so wohl. Das ist ein (kleiner) Huntsman. Die tun an sich nichts, die sitzen meist an der Wand und warten auf Fliegen. Aber die kam auf einmal zwischen den Büchern her, das fand ich nicht so toll. Ich wollte sie mit einem grossen Glas fangen, aber die sind dermassen schnell und wenn man dann abends eh nicht mehr so gut sieht, ist das echt blöd. Ich hab sie dann ins Bad gescheucht, mit mehr Glück als Verstand, und da ist sie durchs Fenster (durch den Spalt zwischen Fliegengitterrahmen und Fenstersturz) abgehauen.
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Zitat von Trine im Beitrag #17842Usain Bolt würde nur noch eine Staubwolke von mir sehen, glaube ich.
Aber so was von
Wir sind mal vor 2 Bullen davongelaufen, die auf uns zukamen und ziemlich wutschnaubend unterwegs waren. Mein Mann hat später zu mir gesagt, noch nie hätte er mich so schnell laufen sehen....
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Zitat von frangipani im Beitrag #17843Mir war auch erst nicht so wohl. Das ist ein (kleiner) Huntsman. Die tun an sich nichts, die sitzen meist an der Wand und warten auf Fliegen. Aber die kam auf einmal zwischen den Büchern her, das fand ich nicht so toll. Ich wollte sie mit einem grossen Glas fangen, aber die sind dermassen schnell und wenn man dann abends eh nicht mehr so gut sieht, ist das echt blöd. Ich hab sie dann ins Bad gescheucht, mit mehr Glück als Verstand, und da ist sie durchs Fenster (durch den Spalt zwischen Fliegengitterrahmen und Fenstersturz) abgehauen.
Was sollte ich tun, Stina Alleinlebend. Und den Nachbarn rufen, das wäre mir zu peinlich gewesen.
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Das ist vermutlich der Unterschied zwischen Phobie und Ekel. Mir wäre es auch unangenehm jemand "fremdes" zu holen, aber ich könnte es wirklich allein nicht.
Zitat von Stina im Beitrag #17847 Mir wäre es auch unangenehm jemand "fremdes" zu holen, aber ich könnte es wirklich allein nicht.
Ich auch nicht. Normalerweise habe ich früher meine Mutter angerufen und die kam dann angefahren. Einmal habe ich so laut gebrüllt, das mein damaliger Nachbar angerannt kam
Heute warte ich auf meinen Mann. Nicht ohne vorher die Tür des betreffenden Zimmers zu schließen und den Spalt unter der Tür zuzustopfen.
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Zitat von Kleinfeld im Beitrag #17844 Wir sind mal vor 2 Bullen davongelaufen, die auf uns zukamen und ziemlich wutschnaubend unterwegs waren. Mein Mann hat später zu mir gesagt, noch nie hätte er mich so schnell laufen sehen....
Jetzt musste ich echt lachen.
Meine Schwester und ich waren mal auf einer Alm unterwegs, als wir feststellten, dass uns zwei Gebirgsziegen - zunächst unauffällig - folgten.
Wir liefen dann schneller ... und immer schneller ... sie auch. Verfolgt wurden wir buchstäblich bis zur Holzterrasse einer Almhütte. Die Wanderer, die dort saßen, hatten das sportliche Ereignis verfolgt, es war sooo peinlich.
Die Ursachen von "Arachnophobie" sind recht vielschichtig ... und so einige Kinder bekommen tatsächlich so eine Art Trauma in ihrer Kindheit gesetzt, meistens von ihren Eltern!
Das mit den Eltern stimmt nicht. Ich hab meine Phobie definitiv nicht von meinen und es ist inzwischen meines Wissens auch wissenschaftlicher Konsens, dass diese Ängste meistens nicht durch Konditionierung entstehen.
Schade, dass es hier inzwischen oft so humorlos zugeht. Ich denke, das weiß Elfenspuk auch, aber ich fand es nett formuliert.
Deine Kritik rund um die Humorlosigkeit im Forum... die würde ich auch unterschreiben, manches hier ist so superkritisch geworden .., manchmal hat man Sorge irgendwas zu posten, weil jedes Wort falsch verstanden werden könnte, jedes Post oder auch Postingverhalten ungut seziert wird ...
Zur "Arachnophobie" ... hast du das nähere, neuere Infos zum wissenschaftlichen Konsens... denn ich habe das halt während meiner Berufsausbildung mal so gelernt und konnte auf die schnelle nichts anderes googeln ?