Da sind sie hier doch relativ schmerzbefreit. Wir haben in Sydney einen Stadtteil, der heisst Sans Souci. Von den Einheimischen Sannsuuusie ausgesprochen. Hat gedauert, bis ich das drin hatte. Aber hier sagt man ja auch Krossannt ( mit Betonung auf Kro) statt Croissant. Sprache lebt.
Edit: sinnverändernden Tippfehler korrigiert
"We can, in fact we must, continue to fight to make everything about society better, without destroying what's already great." Carrick Ryan, Australian political commentator
"We are all just walking each other home." Ram Dass, writer
auf jeden Fall! Und ich könnte kreischen, wenn jemand Tsumba sagt.Es heißt Ssumba (Zumba).
Schmiert Euch die Highwaisthosen,Cropped Tops,Gürtel und High Heels dahin, wo die Sonne nicht hinkommt und nehmt das intermittierende Fasten und Keto mit. Ich bin es Leid, mich unzulänglich und schuldig zu fühlen!
Aber warum spricht man nur einige Namen richtig, andere falsch aus? Ich halte das auch so, und ich käme mir affektiert vor, wenn ich "Pari" sagen würde, aber logisch ist das nicht.
Zitat von Leuchtkachel im Beitrag #15978Aber warum spricht man nur einige Namen richtig, andere falsch aus? Ich halte das auch so, und ich käme mir affektiert vor, wenn ich "Pari" sagen würde, aber logisch ist das nicht.
Ja genau. Abgesehen davon ist es sprachlich gesehen nicht "falsch" "Paris" und "London" zu sagen, es ist nur Deutsch. @Malaita, danke fuer Deine Antwort, das finde ich interessant. Ich finde es auch voellig normal, es selbst unterschiedlich zu handhaben. Aber kannst Du es irgendwie emotional begruenden, warum Dir die deutsche Version von "Barcelona" bei Anderen "weh tut", aber nicht die von "Budapest"? (Interessanterweise sind das ja zwei sehr aehnliche Abwandlungen, namlich jeweils ein Zungen-Zischlaut.)
Ich finde da Deutsche tatsaechlich viel sensibler als fast alle anderen Muttersprachler, gerade die Englaender (mit denen ich halt auch primaer zu tun habe). Ich habe es glaub ich schonmal geschrieben, aber den Umgang mit Eigennamen finde ich hier tatsaechlich einen Hauch respektlos. Mein Name existiert sehr aehnlich im Englischen, sowas wie Susann (engl /su:sen/) oder Anna (/aenna/). Wenn ich mich vorstelle, sage ich meinen "richtigen" Namen (-es gibt tatsaechlich viele Deutsche, die ihren Namen anglisieren, aber ich mache das halt nicht). Und dann wird sofort gesagt: "Ah, Suuusen, nice to meet you, Suuusen." Allermeistens mache ich mir nicht die Muehe, das zu korrogieren, aber eigentlich finde ich es frech. Es kaeme doch wirklich kein:e Deutsche:r in 1000 Jahren auf die Idee, umgekehrt eine englische Suuusen "Susanne" zu nennen, oder auch nur eine "Aenna" mit "Anna" anzusprechen.
"It has to be possible to feel the pain in one community without denying it to the other. It has to be!" John Oliver
Moderatorin in den Foren zu Beziehung und Sex, zu Kunst, Musik und Literatur, zu Politik und Tagesgeschen und zum Handwerken (warum auch immer). Ueberall sonst gilt: Nicht mein Zirkus, nicht meine Affen.
Zitat von frangipani im Beitrag #15976Aber hier sagt man ja auch Krossannt ( mit Betonung auf Kro) statt Croissant.
Und in Deutschland sagen wohl die meisten "Krossong", Betonung immerhin auf der letzten Silbe.
Gerne auch mal krass "Krassong".
Nochmal zu den Ortsnamen. Natürlich ist es ok, gerade bei großen und bekannten Orten die übliche deutsche Aussprache zu verwenden. Ich sage auch Pa-ries und nicht Pa-rieh. Aber auch nicht Pa-riss, wie es hier jemand als Beispiel nannte, ich bin ja nicht Helmut Kohl.
Aber bei (kleineren) Orten, für die es keine allgemein etablierte deutsche Aussprachevariante gibt, und Namen von Personen erwarte ich zumindest von Profis die korrekte Aussprache.
Tja. Ich sehe das gelassen, nachdem ich jahrelang im Ausland quasi undercover gelebt habe. Selbst in amtlichen Dokumenten waren Vor- und Nachname falsch geschrieben. (Klassischer deutscher Vorname, Nachname mit Umlaut).
Von der Aussprache fang ich gar nicht erst an (auch in DE, übrigens).
Zitat von frangipani im Beitrag #15976Da sind sie hier doch relativ schmerzbereit. Wir haben in Sydney einen Stadtteil, der heisst Sans Souci. Von den Einheimischen Sannsuuusie ausgesprochen. Hat gedauert, bis ich das drin hatte. Aber hier sagt man ja auch Krossannt ( mit Betonung auf Kro) statt Croissant. Sprache lebt.
Ich glaub, die Fixierung auf vermeintlich korrekte und vollkommen falsche Aussprachen von Fremd!wörtern ist was eher deutsches. Ich glaub, anderen Nationen ist das eher egal bis total egal.
Ich nehme wahr, dass viele in D sich oft abstrampeln alles perfekt zu machen. Andere sind da toleranter. Auch mit sich selber.
Das oben ist meine private Meinung. Mein pers. Empfinden. Meine Wahrnehmung.
Zumba ist nach einem gebürtigen Kolumbianer benannt. Ich glaube nicht, dass dort mit Doppel-o geschrieben wird wie im Englischen üblich, wenn es als u ausgesprochen wird.
Schmiert Euch die Highwaisthosen,Cropped Tops,Gürtel und High Heels dahin, wo die Sonne nicht hinkommt und nehmt das intermittierende Fasten und Keto mit. Ich bin es Leid, mich unzulänglich und schuldig zu fühlen!
Zitat von Mingararin im Beitrag #15968 Also, Freunde der korrekten landestypischen Aussprache
DIE Mass.
gesprochen wie der Hass oder das Fass.
UPS, danke Mingararin! Das wusste ich nicht. Und da ich bald in das weißblaue Land reise ist man für jeden Tipp zur Vermeidung von Faux Pas dankbar. Nicht, dass mir sonst das Visum entzogen wird.
Ist ja auch nicht einfach. Da hat man verstanden, dass aus „ei“ „oa“ wird, schon fragt man sich, warum es dann zwar oans und zwoa heißt, aber nicht … Oder nicht Edelwoaß. Können dir auch 99 von hundert Bayer nicht erklären und ich auch nur so halbwegs.
Wusstet ihr, dass 14 Muskeln aktiv sind, während man eine Flasche Wein öffnet? Folgt mir für mehr Fitnesstipps!
Zitat von Kleinfeld im Beitrag #15980So ein Mist aber auch. Warum kann auch nicht jeder Deutsche alle Fremdwörter aus aller Herren Länder pefekt ausprechen? Das muss sich dringend ändern.
Zitat von Schubidu im Beitrag #15986Zumba ist nach einem gebürtigen Kolumbianer benannt. Ich glaube nicht, dass dort mit Doppel-o geschrieben wird wie im Englischen üblich, wenn es als u ausgesprochen wird.
Ah, da schau her
Ich hatte mir "volksetymologisiert" das sei ein englisches Wortspiel auf Samba
Das oben ist meine private Meinung. Mein pers. Empfinden. Meine Wahrnehmung.
Zitat von Sintonia im Beitrag #15932 Und 90% sind auch nicht in der Lage Barcelona richtig auszusprechen. Da kräuseln sich mir auch immer die Zehennähel.
Wieso? Sagt man nicht "BarTZelona"? Sorry, Sintonia, could not resist
Nur wenn man einen Bart hat 😜
Lustigerweise schmettern die Leute aus voller Kehle das "richtige" Barcelona, wenn das Lied von Freddie und Montserrat erklingt 😂
Zitat von Kleinfeld im Beitrag #15980So ein Mist aber auch. Warum kann auch nicht jeder Deutsche alle Fremdwörter aus aller Herren Länder pefekt ausprechen? Das muss sich dringend ändern.
Komm mit mir nach Santtropetz und wir trinken einen Lattematschatscho.
Wahrscheinlich ist einfach schwierig, manche Wörter auszusprechen, wenn man diejenige Sprache noch nie gelernt hat. Beim Französischen finde ich auch nach vielen Jahren die Aussprache nicht einfach. Wir haben in der Familie eine eingeheiratete "Grace". Jetzt spricht und sprach meine Mutter aber kein Englisch. Irgendwann erzählte sie meiner Tochter dann eine Geschichte über Grääs. Und meine Tochter kam erst später drauf, wer damit gemeint war!
Zitat von Fels im Beitrag #15994Wahrscheinlich ist einfach schwierig, manche Wörter auszusprechen, wenn man diejenige Sprache noch nie gelernt hat.
Einmal das, und dann liegt es meist daran, dass jemand die Unterschiede in der Aussprache einfach nicht hören kann (es gibt dazu sogar eine Studie, aber die finde ich gerade nicht). Gute Aussprache hängt damit zusammen, dass man die Feinheiten der Töne unterscheiden kann. Viele, die z.B. "dog" aussprechen wie "dock", hören gar nicht den Unterschied.
Zitat von Leuchtkachel im Beitrag #15978Aber warum spricht man nur einige Namen richtig, andere falsch aus? Ich halte das auch so, und ich käme mir affektiert vor, wenn ich "Pari" sagen würde, aber logisch ist das nicht.
Ja genau. Abgesehen davon ist es sprachlich gesehen nicht "falsch" "Paris" und "London" zu sagen, es ist nur Deutsch. @Malaita, danke fuer Deine Antwort, das finde ich interessant. Ich finde es auch voellig normal, es selbst unterschiedlich zu handhaben. Aber kannst Du es irgendwie emotional begruenden, warum Dir die deutsche Version von "Barcelona" bei Anderen "weh tut", aber nicht die von "Budapest"? (Interessanterweise sind das ja zwei sehr aehnliche Abwandlungen, namlich jeweils ein Zungen-Zischlaut.)
Ganz einfach: Ich habe Spanisch gelernt und habe sehr viel Kontakt mit Spaniern. Da kommt das dann schon automatisch. Außerdem verändert man ja nicht so viel in der Aussprache bei den spanischen Städtenamen. Ich habe aber eine kleine Ausnahme: zu Madrid sage ich "Madrit". Die Spanier hört man aber nicht den letzten Buchstaben aussprechen. Und wenn was mit rollendem R ausgesprochen werden soll, das bring ich nicht, das kann ich nicht. Ansonsten: Man sagt ja im Deutschen auch nicht "Praha" zur tschechischen Hauptstadt und zur polnischen auch nicht "Warschawa"....Oder "Maskwa" zu Moskau...