Zitat von Nora im Beitrag #14647Für Studenten und Studentinnen galt das aber auch…
Eben, deshalb ist die alte Begrifflichkeit sprachlich zutreffender.
Wieso? Das ist beides dieselbe Wortform! Nur einmal „ziemlich nahe am Latein“ und einmal „deutlich eingedeutscht“
ZitatUnd das hat weniger mit dem lateinischen Ursprung des Worts zu tun, sondern mit der deutschen Sprache: Mitarbeiter(innen) sind auch etwas anderes als Mitarbeitende.
Da handelt es sich tatsächlich um unterschiedliche Verbformen!
ZitatUnd überhaupt: was ist mit Kollegen und Kolleginnen? Kollegende?
Wie gesagt - StudentInnen (analog auch bei allem anderen) finde ich immer noch perfekt. Weil es „von ER bis SIE“mit allem dazwischen“ alles umfasst - das * finde ich da einfach affiger.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von Nora im Beitrag #14645HEUTE ist AUSSCHLIEßLICH „Studierende“ die korrekte Bezeichnung für Menschen, die an einer Hochschule zur Erlangung eines niederrangigen höheren Bildungsabschlusses immatrikuliert sind… Student/Studentin ist eine veraltete Form… Egal was Du darüber denkst.
Das ist nicht richtig, sondern hängt von der jeweiligen Bildungsinstitution ab. Es gibt keine Instanz, die hier vorschreibt, ob man Studierende sagen muss oder weiterhin das korrekte Student bzw. Studentin verwenden.
Zitat von PeggySue im Beitrag #14653nachdem ich die letzten beiden Seiten gelesen habe bin ich wirklich fassungslos
Ich nehme sowas mittlerweile einfach als Indiz dafür, dass die Leute halt sonst keine Probleme oder Themen haben. Alternativ arbeiten sie sich daran ab, welche User:innen sich neben diesem in welchen anderen Foren tummeln und dort möglicherweise Despektierliches über dieses Forum schreiben.
Zitat von PeggySue im Beitrag #14653nachdem ich die letzten beiden Seiten gelesen habe bin ich wirklich fassungslos
Das geht mir ähnlich.
Ich würde ja gern noch gute 10 Jahre (vielleicht auch mehr, wenn es die Gesundheit zulässt) leben, aber ich befürchte zunehmend, mich dann sprachlich korrekt nicht mehr verständigen zu können, weil ich ständig in einen Fettnapf trete, den es kürzlich noch gar nicht gab.
Ich finde es völlig okay, dass jeder auf seine Worte achten sollte... aber ich finde auch, dass diese Super-Hysterie übel ist und eher neue Gräben schafft, als alte zu überwinden.
Fürr mich z.B. ist "Indianer" kein Schimpfwort oder gar ein Minderwertiger, sondern lediglich ein amerikanischer Ureinwohner - ohne Bewertung. Und das gilt für andere Bevölkerungsgruppen ebenso. Aber man wird ja zunehmend verunsichert, was man noch korrekt sagen darf und was nicht. Spätestens, seit Kinder sich zu Karneval nicht mehr als Indianer (was jahrzehntelang sehr beliebt war) verkleiden dürfen. Dabei waren die Indianer seit den Winnetou-Filmen aus den 60ern doch die "Guten" und die Helden. Aber zack... politisch nicht korrekt... Winnetou ist heute kein Held mehr sondern ein schützenswertes Exemplar.
Zitat von Nicolo im Beitrag #14654 Alternativ arbeiten sie sich daran ab, welche User:innen sich neben diesem in welchen anderen Foren tummeln und dort möglicherweise Despektierliches über dieses Forum schreiben.
Ja, das sind die WIRKLICH wichtigen Dinge des Alltags.
Wie Du schon sagst: Wer sonst keine Probleme hat...
Zitat von Nora im Beitrag #14645„Studierende“ die korrekte Bezeichnung für Menschen, die an einer Hochschule zur Erlangung eines niederrangigen höheren Bildungsabschlusses immatrikuliert sind… Student/Studentin ist eine veraltete Form… Egal was Du darüber denkst.
Erst, wenn es im offiziellen Regelwerk für deutsche Rechtschreibung vorhanden ist.
Zitat von LisaSH im Beitrag #14655 Spätestens, seit Kinder sich zu Karneval nicht mehr als Indianer (was jahrzehntelang sehr beliebt war) verkleiden dürfen. Dabei waren die Indianer seit den Winnetou-Filmen aus den 60ern doch die "Guten" und die Helden. Aber zack... politisch nicht korrekt... Winnetou ist heute kein Held mehr sondern ein schützenswertes Exemplar.
Ob ihm das gefallen hätte?
Kulturelle Aneignung darf nicht erlaubt sein. Dirndl und Krachlederne beim Oktoberfest sind noch für blutreine Bayerinnen und Bayerinnen bis ins dritte Glied gestattet. Zumindest Dirndl gabs vorher gar nicht
Zitat von Lizzie64 im Beitrag #14639Ein Zahnarzt fuhrwerkt auch nicht 24/7 in fremden Mündern herum...
Und selbst Hausmänner verlassen hier und da das Haus 💡, nach allem, was man so hört.
Der Ärztin verliert weder Approbation noch Fachwissen nach (dem meist sehr späten) Feierabend, einer Hausfrau wächst auch außer Haus kein Glied. Aber Vergleichende können unversehens Hinkende werden
Zitat von Nora im Beitrag #14645„Studierende“ die korrekte Bezeichnung für Menschen, die an einer Hochschule zur Erlangung eines niederrangigen höheren Bildungsabschlusses immatrikuliert sind… Student/Studentin ist eine veraltete Form… Egal was Du darüber denkst.
Erst, wenn es im offiziellen Regelwerk für deutsche Rechtschreibung vorhanden ist. Egal, wie du andere anpampst.
Dann würde ich mich mal mit heutiger universitärer Kommunikation befassen.
Und Richtigstellungen als „Anpampen“ zu bezeichnen… nuja…
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von Nora im Beitrag #14645 HEUTE ist AUSSCHLIEßLICH Studierende die korrekte Bezeichnung für Menschen, die an einer Hochschule zur Erlangung eines niederrangigen höheren Bildungsabschlusses immatrikuliert sind
Was ist ein *niederrangiger* höherer Bildungsabschluss an einer Hochschule?
Der ganz normale Uni/FH-Abschluß. Höherrangig sind Doktortitel und Habilitation… Aber diese Immatrikulierten heißen „schon immer“ Doktoranden und Habilitanden…
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von Nicolo im Beitrag #14654 Ich nehme sowas mittlerweile einfach als Indiz dafür, dass die Leute halt sonst keine Probleme oder Themen haben. Alternativ arbeiten sie sich daran ab, welche User:innen sich neben diesem in welchen anderen Foren tummeln und dort möglicherweise Despektierliches über dieses Forum schreiben.
Spannend. Als User dieses Forums hast du nunmehr bewiesen, dass du deinen ganz eigenen Nöl-Anteil daran hast. Nicht genug eigene Probleme, dass du dich über mutmaßliche Defizite anderer User/innen auslassen musst?
Zitat von Nora im Beitrag #14645„Studierende“ die korrekte Bezeichnung für Menschen, die an einer Hochschule zur Erlangung eines niederrangigen höheren Bildungsabschlusses immatrikuliert sind… Student/Studentin ist eine veraltete Form…
Erst, wenn es im offiziellen Regelwerk für deutsche Rechtschreibung vorhanden ist.
Auch dann ist es nicht die einzig korrekte Bezeichnung. Ich glaube, viele sprechen dem Duden einen Status zu, der nicht gegeben ist: Der Duden beschreibt, wie die Menschen in deutschsprachigen Ländern zu einem Zeitpunkt x mehrheitlich sprechen (so weit das möglich ist), aber er gibt nicht vor, wie man zu sprechen hat. In Deutschland gibt es eine solche Instanz nicht!
Zitat von Leuchtkachel im Beitrag #14667 In Deutschland gibt es eine solche Instanz nicht!
Selbstverständlich gibt es die. Ein Strang des Namens "Verunstaltungen der deutschen Sprache"Dort wird exakt festgelegt, wie geschrieben und wie gesprochen wird.
Zitat von LisaSH im Beitrag #14655 Ich würde ja gern noch gute 10 Jahre (vielleicht auch mehr, wenn es die Gesundheit zulässt) leben, aber ich befürchte zunehmend, mich dann sprachlich korrekt nicht mehr verständigen zu können, weil ich ständig in einen Fettnapf trete, den es kürzlich noch gar nicht gab.
Zitat von PeggySue im Beitrag #14653nachdem ich die letzten beiden Seiten gelesen habe bin ich wirklich fassungslos
Ich nehme sowas mittlerweile einfach als Indiz dafür, dass die Leute halt sonst keine Probleme oder Themen haben. Alternativ arbeiten sie sich daran ab, welche User:innen sich neben diesem in welchen anderen Foren tummeln und dort möglicherweise Despektierliches über dieses Forum schreiben.
Oder daran, über MitforistInnen respektlos zu urteilen.
Aber immerhin, du wirst drüben namentlich erwähnt.
Wusstet ihr, dass 14 Muskeln aktiv sind, während man eine Flasche Wein öffnet? Folgt mir für mehr Fitnesstipps!
Zitat von PeggySue im Beitrag #14653nachdem ich die letzten beiden Seiten gelesen habe bin ich wirklich fassungslos
Ich nehme sowas mittlerweile einfach als Indiz dafür, dass die Leute halt sonst keine Probleme oder Themen haben. Alternativ arbeiten sie sich daran ab, welche User:innen sich neben diesem in welchen anderen Foren tummeln und dort möglicherweise Despektierliches über dieses Forum schreiben.
Mit diesem Beitrag zeigst du, dass du selbst offenbar keine anderen Probleme oder Themen hast, als über die Themen der Userinnen hier zu urteilen.
Unser Landeshochschulgesetz spricht von "Studierenden", möglichst immer im Plural, damit wenig Beleidigtheiten entstehen. Studis haben, zumindest die, die in den Gremien vertreten sind, dafür Kapazität.
Und auch die früheren Studentenwerke haben sich inzwischen in "Studierendenwerke" umbenannt.
Ich habe kürzlich das Wort "Studierende" in einen Text aus den 1920er Jahren gelesen... war also früher schonmal in Gebrauch.
Generell finde ich das Gendern mit der Partizip-Präsens-Form ziemlich unschön (um nicht zu sagen scheußlich). Und ich lehne das Gendern generell überhaupt nicht ab, im Gegenteil, ich gendere üblicherweise selbst. Statt "Forschende" würde ich aber lieber "Forscher:innen" schreiben, und sagen würde ich "Forscherinnen und Forscher". Bei Aufzählungen wird das allerdings leicht dröge und ebenfalls unschön: "Sängerinnen und Sänger, Kabarettistinnen und Kabarettisten, Malerinnen und Maler, Dichterinnen und Dichter usw. usf." Als ich bei dem Satz ankam, habe ich mir kurz überlegt, das mit dem Gendern einfach sein zu lassen. Ich hoffe, dass wir weiterhin nach guten Lösungen suchen, leider scheint das Partizip Präsens die bevorzugte Lösung der Stunde zu sein. Bei "Studierende" finde ich es akzeptabel, bei vielen anderen Ausdrücken klingt es "falsch".
PS. Kann mich jemand über das geheimnisvolle andere Forum per PN aufklären? Ich möchte ja wissen, wo über uns gelästert wird.
"Wie ihr's euch träumt, wird Deutschland nicht erwachen. Denn ihr seid dumm und seid nicht auserwählt." Erich Kästner, Marschliedchen (1932)