Zitat von Ranunkel im Beitrag #14567Von Lehrerinnen/Ärztinnen, um bei meinem Beispiel zu bleiben, habe ich doch gar nichts geschrieben?
Und von einem gegenderten Verb auch nichts? (Gibt's auf Deutsch doch gar nicht?)
Und von deinen männlichen Kollegen auch nichts, sondern von DIR.
Tut mir leid, aber ich verstehe nicht, was dein Beitrag mit meinem, den du zitierst, zu tun hat.
Schuldigung, war vermutlich ein Versehen. ich brauch eine Fachmaännin, die meiner Seite das Hüpfen austreibt
oder mir das hm... hatte ich schon öfter, dass mir ein Zitat verrutscht ist, aber da hab ichs selber gemerkt. Wo ist der nächste Aschenkübel für mein Haupt? Reicht ein Kniefall oder muss ich jetzt das Zitat suchen? Dann brennt mir das Gulasch an
Zitat von -franzi- im Beitrag #14573Ich habe in einem "Männerberuf" gearbeitet. Ganz selten hatte ich Meetings nur mit Frauen – wir haben es unglaublich genossen, denn diese Meetings waren produktiv, es ging voran, es ging nicht um Profilierung.
Ich bin immer noch in einem „Männerberuf“ tätig. Meetings sind gewöhnlich ein „Gruppenbild mit Dame“. Ich habe recht oft das Gefühl, bei einem virtuellen „wer ist hier der Silberrücken/wer hat den größten…“ zu sein. Wenn das dann mal geklärt ist, geht es auch zügig voran: Das was der Silberrücken sagt, wird gemacht. Ohne weitere Diskussion, auch wenn sie sinnvoll wäre… Habe ich in Frauenrunden noch nie so erlebt.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von Ranunkel im Beitrag #14567Von Lehrerinnen/Ärztinnen, um bei meinem Beispiel zu bleiben, habe ich doch gar nichts geschrieben?
Und von einem gegenderten Verb auch nichts? (Gibt's auf Deutsch doch gar nicht?)
Und von deinen männlichen Kollegen auch nichts, sondern von DIR.
Tut mir leid, aber ich verstehe nicht, was dein Beitrag mit meinem, den du zitierst, zu tun hat.
Ranunkel, vielleicht hat habe ich zu unverständlich geschrieben.
Die wörtliche Übersetzung meiner russischen Worte lauten: Arzt, Ärztin, *Worthalter*.
Letzteres gibt es im Deutschen nicht, Plural ist im russischen immer ein Neutrum. Also nicht Arzt, um beim Bespiel zu bleiben (obwohl ich Lehrer verwendete, aber egal in dem Fall).
Fiktiv wäre das *Worthalter* Plural dann im Deutschen, um beim Beispiel zu bleiben, z.B. Ärztum. Will sagen: Es Ärztin und Arzt, und eben *Ärztum*.
Was mich angeht: ja, ich bezeichne mich als Kosmetikerin und medizinische Fusspflege (letzteres auch neutral). Meine männlichen Kollegen (derer es in der Tat nicht sooooo viele gibt), hängen sich aber nicht dran auf, dass es korrekterqwise heißen müsste "Kosmetikerinnen und Kosmetiker" oder Kolleginnen und Kollegen", die fühlen sich bei der weiblichen Bezeichnung einfach mit angesprochen.
Übrigens ist die HP der Cosmetica Fachmessen bewusst ohne Gendern gehalten, es wird immer nur ein Geschlecht genannt, was eben grade paßt. Die Kosmetikerin, der Kunde, die Aussteller. Ich mag das. Ich fühle mich allerdings auch als Kunde oder Bürger angesprochen.
Edit: das mit dem gegenderten Verb war nur als Nebenerwähnung gedacht, als vielleicht interessante Info. Das macht es nämlich im russischen unmöglich, das Geschlecht einer handelnden Person (z.B. in einem Krimi vor dem Leser) zu verbergen.
Zitat von Skala_Rachoni im Beitrag #14578Meine männlichen Kollegen (derer es in der Tat nicht sooooo viele gibt), hängen sich aber nicht dran auf, dass es korrekterqwise heißen müsste "Kosmetikerinnen und Kosmetiker" oder Kolleginnen und Kollegen", die fühlen sich bei der weiblichen Bezeichnung einfach mit angesprochen.
Ich gehe mal einfach davon aus, daß „natürlicherweise“ niemand sagen würde „Ich gehe zur Kosmetikerin“, wenn das ein Mann ist. Ich kenne aber sehr viele, die sagen „Ich gehe zum Arzt“ - auch wenn es die Hausärztin ist.
Wieso ich davon ausgehe? Geh mal in einen Raum mit Frauen und Männern, und sage „Hallo Mädel!“ als Begrüßung für alle. DAS wird als seltsam empfunden - irgendeinmann wird sich im Brustton der berechtigten Empörung beschweren und Zustimmung bekommen, daß das doof ist. Aber wehe, frau sagt was, wenn umgekehrt ein Mann reinkommt, und sagt „Hallo Jungs“. Dann sind die Kommentare nicht so „verständnisvoll“, „frau soll sich nicht so dranstellen“.
ZitatÜbrigens ist die HP der Cosmetica Fachmessen bewusst ohne Gendern gehalten, es wird immer nur ein Geschlecht genannt, was eben grade paßt. Die Kosmetikerin, der Kunde, die Aussteller. Ich mag das. Ich fühle mich allerdings auch als Kunde oder Bürger angesprochen.
Ich überhaupt nicht… Und gerade bei „Kosmetik“ finde ich „Kunde“ sehr schräg. Laut Statista gehen nämlich mx 10% aller Männer zur Kosmetikerin. Da finde ich „Kunde“ als Bezeichnung nicht „neutral“, sondern grob unhöflich.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Zitat von Nora im Beitrag #14577Das was der Silberrücken sagt, wird gemacht. Ohne weitere Diskussion, auch wenn sie sinnvoll wäre… Habe ich in Frauenrunden noch nie so erlebt.
Eben – es muss erst geklärt werden, wer der Silberrücken ist. Inhalte z.b von Frauen zählen dann nicht. Es wird eher von Silberrücken wiederholt, was die einzelne Frau in der Runde bereits in den ersten Minuten als Lösung vorgeschlagen hat und dann als eigene Lösung verkauft.
Zitat von Ranunkel im Beitrag #14581@vultura: Das war aus einem Wechsel von Beiträgen mit Skala_Rachoni, stand ja auch direkt unter ihrem Beitrag, deshalb kein Zitat.
Zitat von -franzi- im Beitrag #14580Eben – es muss erst geklärt werden, wer der Silberrücken ist. Inhalte z.b von Frauen zählen dann nicht. Es wird eher von Silberrücken wiederholt, was die einzelne Frau in der Runde bereits in den ersten Minuten als Lösung vorgeschlagen hat und dann als eigene Lösung verkauft.
Ja, wird sehr gerne genommen Frau kann da nur ganz freundlich sagen „Schön, daß Du meine Idee gut findest!“ Wird auf Dauer aber nervig.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
'Wenn morgen alle Frauen aufwachen und ihre Körper lieben würden, würde ein Milliardenmarkt in sich zusammenfallen.' - kleiderzimmer - ****** Moderatorin in den Bereichen: Ich bin neu hier! | Alleine leben | Ernährung und Kulinarik | Sport, Wellness, Fitness | Digitale Sicherheit | Digitales Kaufen, Verkaufen und Bezahlen | Rund um Social Media | Plauderecke | Hoffnungsforum |
Zitat von Nora im Beitrag #14555 Zeig mir einen Mann, und ich zeige Dir eine Profilneurose auf zwei Beinen!
Falls du verheiratet sein solltest: wie findet dein Mann (und, falls gegeben, männliche Nachkommenschaft) diese Sichtweise?
Der hatte auch eine, was meinst Du, warum ich geschieden bin…
Die Wahrheit liegt in der Mitte. Männer sind nicht das „vernünftige Geschlecht“, so im Gegensatz zu den Frauen, wie Vultura postulierte.
Jede Sorte Mensch hat solche und solche. Und je nach Berufsbild rotten sich da bestimmte Typen zusammen - bei mir durchaus Profilierungssüchtlinge - nennen sich Projektleiter. Ich bin Projektleiterin, auch ich „leide daran“, allerdings halte ich „konstruktive Zusammenarbeit“ nicht für eine Art Fußpilz. Was nicht an meiner „besseren Natur“ liegt. Revierkämpfe fressen einfach Zeit, die ich lieber für anderes nutzen würde.
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
@ Skala: Das mit dem russischen Neutrum im Plural habe ich nun verstanden- sehr praktisch.
Und dass du dich als Kosmetikerin bezeichnest.
Und dass es den wenigen Männern in der Branche nichts ausmacht, als Kolleginnen bezeichnet zu werden.
Randbemerkung: Ich würde mich als "Kunde" und "Aussteller" nicht wirklich angesprochen fühlen.
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Ergänzung: Ich war immer schon Schülerin, Studentin, Beruf - in und jetzt Rentnerin. Und wäre schon vor -zig Jahren nicht auf die Idee gekommen, die maskuline Form zu verwenden.
Zitat von -franzi- im Beitrag #14580[...]Es wird eher von Silberrücken wiederholt, was die einzelne Frau in der Runde bereits in den ersten Minuten als Lösung vorgeschlagen hat und dann als eigene Lösung verkauft.
Ja, wird sehr gerne genommen Frau kann da nur ganz freundlich sagen „Schön, daß Du meine Idee gut findest!“ Wird auf Dauer aber nervig.
Es gibt offenbar ein neudeutsches Fachwort dafür: "He-peating" (Repeating durch einen He). #Klugscheißerin
"It has to be possible to feel the pain in one community without denying it to the other. It has to be!" John Oliver
Moderatorin in den Foren zu Beziehung und Sex, zu Kunst, Musik und Literatur, zu Politik und Tagesgeschen und zum Handwerken (warum auch immer). Ueberall sonst gilt: Nicht mein Zirkus, nicht meine Affen.
Ich finde die Partizip - Lösung nicht schön, aber ok.
In der Sache - völlig o.k. Aber grammatikalisch geht es mir so gegen den Strich, weil lat. "studens" ja bereits das Partizip Präsens ist; "studierend". Und zwar für männlich, weiblich und neutrum immer gleich. Marcus, studens eifrig in seinem Buch, sieht plötzlich einen Ball auf sich zufliegen. Paula, studens eifrig in ihrem, sieht plötzlich ...
Student ist doch nur diese gleichzeitige Tätigkeitsbeschreibung des partizip präsens zum Nomen gemacht. Insofern fühlen sich für mich die Studierenden an wie "zweimal umgedreht und wieder auf links".
Der olle Marx soll das nur gesagt haben, weil der dem ollen Hegel unbedingt eins drauf setzen wollte. Hengstgebaren eben. Aber frag Ila, die hat damit angefangen. Ich bin weder Philosoph noch -in. Die haben mich damals nur am Rande gestreift. Ein Herr Dr. der Philosophie erklärte mir außerdem mal, dass Philosophie im Grunde nichts weiter als Wortwixxerei sei. Das leuchtete mir ein, gerade noch rechtzeitig.