So viel unrealistisches und einfach konfuses Zeugs habe ich selten in einem Tatort gesehen. Und die Musik ...zum Abschalten ( Bis auf die ersten Takte von Guns N'Roses natürlich )
Schade drum. ich mag Axel Milberg eigentlich sehr gerne
Ich oute mich mal, dass ich es nicht so schrecklich fand. Für mich ordentlicher Durchschnitt. Die Nele fand ich großartig als Figur. Diese Puppe! Und ich glaube, die Parkplatztreffs gibts wirklich, warum auch nicht solche Gangbangparties. Krass, eh.
Zitat von Katelbach im Beitrag #4750Ich fand die Szene ganz ok - ein Zitat der frühen Folgen, als "Roland" bei ihm im Exil lebte. Dass er aus dem Topf aß passte für mein Gefühl zur Erinnerung an diese Männerwirtschaft.
Das fand ich auch okay.
Wahrheit und Liebe müssen siegen über Lüge und Hass (Václav Havel)
Zitat von Utetiki im Beitrag #4749 Und was hieltet Ihr von der Szene als Borowski gekocht hat? Warum hab ich überlegt, ob ich das Essen aus einem Topf nun eklig finden soll oder nicht?
Alleine das gemeinsame Essen aus einem Topf ist etwas befremdlich, aber warum das mit zwei Kochlöffeln passiert verstehe ich gar nicht. Ich mag das eh nicht, auch nicht das gemeinsame Trinken aus einem Glas mit jemandem der lediglich Kollege ist, nicht ein enger Freund.
Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen
God gave rock 'n' roll to you, put it in the soul of everyone. (KISS)
Die Zerrissenheit der Nele Krüger, ihr "Baby", das ihr etwas menschliche Wärme vermitteln soll - großartig gespielt. Diese Fischbude - toll. Auch der einfühlsame Borowski, dessen Verhalten sie aber missinterpretiert, fand ich gut. Dass er ihr die Tür zu seiner Wohnung öffnet, eher nicht realistisch.
Das alternde Ehepaar fand ich auch sehr gut. Der Mann mit nachlassender Manneskraft, die er mit dem Besuch bei dem späteren Mordopfer zu bekämpfen versucht, die frustrierte Ehefrau, die Sprachlosigkeit des Mannes, der sich weigert, die Eheprobleme zu bereden - nachvollziehbar. Besonders die Ehefrau hat mir gefallen.
Lachen musste ich über die pralle Praline. Schräg das gemeinsame Löffeln aus dem Gulaschtopf. Zwei einsame Männer, die sich das Spülen von Tellern ersparen wollten. Passt eher nicht zu dem etepeteten Borowski.
Alles in allem spielte die Lösung des Falles für mich eher eine nachgeordnete Rolle. Die Psychologie der Figuren machte ihn für mich sehenswert.
Wenn hunderttausende Menschen gegen Rechtsextremismus demonstrieren, hat das nichts mit links sein zu tun. Sondern mit Anstand.
Ja nach nochmal drüber schlafen, finde ich den Tatort in seiner Gesamtheit immer noch doof, aber er hatte seine Momente und die Darsteller:innen waren durch die Bank toll.
Nele als sich mehr und mehr als Psychopatin Outende, und dass das Kind nicht echt ist, habe ich auch erst gemerkt, als es klar gezeigt wurde ... wobei man es vielleicht schon hätte merken können, als sie mit dem Kinderwagen so auf die Hafenkante zugerannt ist und das Kind sich nicht erkennbar übergeben hat .... und ja ich will nicht ausschließen, dass sie uns in der nächsten Folge nochmal begegnet.
Auch die Szene mit den Männern im Verhörraum, so eine völlige Normalität und man kennt sich ja untereinander .... , auch die Szene auf dem Parkplatz halte ich durchaus für realistisch, es gibt ja nix, was es nicht gibt und Klaus und sein Chef als ehemalige Männer-WG beim gemeinsamen Kochen und Essen, warum es keine Teller und kein Besteck gab - keine Ahnung, dass passte für mich nicht, aber sonst durchaus stimmig und auch das Gespräch, dass der Chef bei einem gewaltsamen Ableben im Dienst nicht von der attraktiven Gerichtsmedizinerin untersucht werden will ... absurd, aber nicht unrealistisch (ich habe von einem Freund auch klare Anweisungen für seine Beerdigung bekommen, falls ich die organisieren müssen sollte).
Auch das alte Ehepaar mit seinen sexuellen, vorallem aber kommunikativen Probleme und die Frau, die völlig absurderweise der Nachbarin die Schuld gibt, statt ihrem Mann ... leider vermutlich die normale Realität, bis auf den Schuss. ;-)
Und die unvorbereitete Mitnahme des Lovers (wer auch immer das war) zu dem Sexdate auf dem Parkplatz, hatte durchaus was und er hat sich ja auch wacker geschlagen ....
Also der Tatort hatte seine Momente, aber dass ein Kommissar allein zu einer bewaffneten Irren geht, das macht keinen Sinn und das nehme ich auch aus dramaturgischen Gründen nur ungern so hin.
- - - Freiheit ist, wenn jeder sich auf seine Art zum Deppen machen kann.
Was sehr unrealistisch war, war das Baby. Ich habe es auch erst am Ende bemerkt, dass es eine Puppe war. So wohl auch alle Beteiligten. Und warum hat sich da keiner Sorgen um das Baby gemacht? Oder auch mal gefragt, wo die Kleine ist? Das wäre bei dem erkennbaren Zustand von Nele ja nicht sehr abwegig gewesen.
Zitat von Utetiki im Beitrag #4749.... Und was hieltet Ihr von der Szene als Borowski gekocht hat? Warum hab ich überlegt, ob ich das Essen aus einem Topf nun eklig finden soll oder nicht?
Nun ja, sind halt zwei Männer, die sich um die besondere Hygiene keine großen Gedanken machen Es zeigte aber auch irgendwo die Vertrautheit zwischen den beiden.
Zitat von Fels im Beitrag #4759Was sehr unrealistisch war, war das Baby. Ich habe es auch erst am Ende bemerkt, dass es eine Puppe war. So wohl auch alle Beteiligten. Und warum hat sich da keiner Sorgen um das Baby gemacht? Oder auch mal gefragt, wo die Kleine ist? Das wäre bei dem erkennbaren Zustand von Nele ja nicht sehr abwegig gewesen.
Ja, über das Verhalten der Nele zum "Kind" hatte ich mich schon am Anfang gewundert: Die ganze Nacht ist sie weg und sie geht erst am nächsten Morgen hin?
Kurz vor der Aufklärung, dass es sich ja um eine Puppe handelt, war mir schon so: Es ist eine Puppe. Aber ich hatte nicht gedacht, dass es für den Film eine Rolle spielte, sondern dachte, dass es ein Film-Trick war. ("Das sieht man doch, dass es eine Puppe ist - wie plump ist das denn"....) Aber für die Filmhandlung war ich dann doch ziemlich erleichtert, dass die Nele tatsächlich eine Puppe statt einem echten Baby hatte.
Gemerkt habe ich mir u. a. auch die Szene, wie sie am Fisch-Stand dem Kunden Dreck unters Brötchen gemischt hat
Zitat von ganda im Beitrag #4757Im Ansatz fand ich das gar nicht schlecht, aber schnarchlangweilig umgesetzt. Bin zwei mal eingepennt und habe auch den Schluss verschlafen.
Ja. Ich habs mir als "live" in der Mediathek angeschaut, habe Pausen eingelegt und konnte getrost immer mal wieder vorspulen. Das mache ich bei spannenden Sachen nie.
Zitat von perlengazelle im Beitrag #4756Ich fand ihn gut. Jaja, erschlagt mich ruhig.
Die Zerrissenheit der Nele Krüger, ihr "Baby", das ihr etwas menschliche Wärme vermitteln soll - großartig gespielt. Diese Fischbude - toll. Auch der einfühlsame Borowski, dessen Verhalten sie aber missinterpretiert, fand ich gut. Dass er ihr die Tür zu seiner Wohnung öffnet, eher nicht realistisch.
Das alternde Ehepaar fand ich auch sehr gut. Der Mann mit nachlassender Manneskraft, die er mit dem Besuch bei dem späteren Mordopfer zu bekämpfen versucht, die frustrierte Ehefrau, die Sprachlosigkeit des Mannes, der sich weigert, die Eheprobleme zu bereden - nachvollziehbar. Besonders die Ehefrau hat mir gefallen.
Lachen musste ich über die pralle Praline. Schräg das gemeinsame Löffeln aus dem Gulaschtopf. Zwei einsame Männer, die sich das Spülen von Tellern ersparen wollten. Passt eher nicht zu dem etepeteten Borowski.
Alles in allem spielte die Lösung des Falles für mich eher eine nachgeordnete Rolle. Die Psychologie der Figuren machte ihn für mich sehenswert.
Geht mir eigentlich auch so. Die irre Nele – gut gespielt. Die Leute auf dem ungemütlich verregneten Parklatz: klasse! Kann mir nichts unerotischeres vorstellen … als frierend im Auto hässliche Typen zu poppen, aber naja … Die Musik: nervend. Frau Sahin: toll.
Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume. Ich lebe in euch und geh durch eure Träume.
Zitat von ganda im Beitrag #4757Im Ansatz fand ich das gar nicht schlecht, aber schnarchlangweilig umgesetzt. Bin zwei mal eingepennt und habe auch den Schluss verschlafen.
Hätte ich auch, wenn ich nicht rechtzeitig - nach immerhin 45 durchgehaltenen Minuten - umgeschaltet hätte. Es fehlte Tempo.
_____________________________________ Ich bin Karla48 aus dem alten Brigitte-Forum.
Wenn die aktuellen nicht so viel hergeben, würde ich euch den (alten) (Münchner) Polizeiruf "Bis Mitternacht" aus der Mediathek ganz heiß ans Herz legen. Ein Verhör quasi in Echtzeit, von Verena Altenburger und Michael Roll hervorragend gespielt. Jazz-Hintergrund beim Einfliegen des "alten" Kommissars - mit Hut - im Hubschrauber über die nächtliche Stadt; schon diese Szene ist es wert.
und die Anwältin war der / ein Kopf der rechten Revoluzzer, mit bildlich dargestellten Hintermännern.
“Es fing nicht mit Gaskammern an, sondern mit einer Politik des WIR gegen DIE; mit Intoleranz und Hassreden, mit der Aberkennung von Grundrechten und mit brennenden Häusern! Es fing an mit Menschen, die einfach wegschauen!” Quelle unbekannt.