Mir hat der Tatort gut gefallen, und ich habe auch ziemlich mitgefiebert. Allerdings bin ich, was Mord und Totschlag angeht ohnehin etwas sensibel und schnell in Aufregung.. Ich fand gut, dass es diesmal nicht so klamaukig war, andererseits wurden die Charaktere gut beibehalten.
Ich habe mir gestern einen richtig guten Schwarzwald-Tatort angesehen: "Die Blicke der Anderen", vom November 2022. Boah, war die Schwiegermutter eine böse, böse Person. Leider nur allzu realistisch, wie ich finde besonders auf dem Land. Gedreht wurde der Film in einer Kleinstadt bei mir in der Nähe, und eine flüchtige Bekannte war als Komparsin dabei! Sie und ihr Mann betreiben das als Hobby: Tatort-Statisten. In meiner Gegend wird sehr viel Schwarzwald-Tatort gedreht, obwohl er ja im Südschwarzwald handeln soll (Freiburg).
Ich mag die Schwarzwälder mehr und mehr.
"Wie ihr's euch träumt, wird Deutschland nicht erwachen. Denn ihr seid dumm und seid nicht auserwählt." Erich Kästner, Marschliedchen (1932)
Zitat von Nachtkatze im Beitrag #4578Ich habe mir gestern einen richtig guten Schwarzwald-Tatort angesehen: "Die Blicke der Anderen", vom November 2022. Boah, war die Schwiegermutter eine böse, böse Person. Leider nur allzu realistisch, wie ich finde besonders auf dem Land.
Oh ja, der war gut. Ihm habe ich vor kurzem auch wieder gesehen.
Fürchterlich, diese Enge. Dazu muss man aber nicht einmal auf dem Dorf sein.
Ich fand auch gut, dass es lustig, aber nicht klamaukig war.
Die Entdeckung der Kommissare, dass der Film des "Toten" gefälscht war, fand ich auch etwas lächerlich, denn das Video war ja so schlecht, dass man im Prinzip sah, dass er sich da reinmontiert hatte - fand ich jedenfalls.
Aber für mich kam die Spannung aus der Frage, wie lange die Ehefrau sich das alles noch gefallen lässt (hätte ihn ja auch umbringen und beseitigen können, das wäre mein favorisiertes Ende gewesen). Oder er hätte sie umbringen können, sobald er sie nicht mehr braucht, um an das Geld heranzukommen.
Dass sie einfach mit 4 Millionen in bar aus der Bank spaziert, konnte ich mir jetzt auch eher nicht vorstellen.
Die Schlaftablettigkeit der Ehefrau ist mir nur etwas auf die Nerven gegangen. Darunter tobte aber der Bär. Hätte mich nicht gewundert, wenn sie den Gatten unten eingeschlossen und verduftet wäre ....
Guck an, Thiel träumt von einer Partnerin. Das wäre das erste Mal.
Beim Münsteraner Tatort erwartet man nicht viel Logik und Ernsthaftigkeit. Insofern 7 - 8 Pünktchen. Auch wegen der Hand.
Wenn hunderttausende Menschen gegen Rechtsextremismus demonstrieren, hat das nichts mit links sein zu tun. Sondern mit Anstand.
Ich finde die Figur "Boerne" so toll, dass ich wirklich hoffe, dass irgendjemand die Idee hat, für Boerne nach der Pensionierung noch ein paar gute Drehbücher zu schreiben.
Wieso Pensionierung?
Jan Josef Liefers ist gerade erst 60, der kann also den Boerne noch gut und gerne 10 Jahre spielen.
Da es hier ja kürzlich so positiv aufgenommen wurde, dass Helen Schneider mit 71 eine Gerichtsmedizinerin spielt, sollte man das dem Jan Josef doch auch zugestehen.
Ich finde die Figur "Boerne" so toll, dass ich wirklich hoffe, dass irgendjemand die Idee hat, für Boerne nach der Pensionierung noch ein paar gute Drehbücher zu schreiben.
Wieso Pensionierung?
Jan Josef Liefers ist gerade erst 60, der kann also den Boerne noch gut und gerne 10 Jahre spielen.
Da es hier ja kürzlich so positiv aufgenommen wurde, dass Helen Schneider mit 71 eine Gerichtsmedizinerin spielt, sollte man das dem Jan Josef doch auch zugestehen.
Von mir aus gern!! Mein Eindruck ist, dass die leise Melancholie (die auch in dem eigentlich witzigen "Senioreneinsatzkommando" steckte - mir blieb das Lachen im Hals stecken) schon den Abschied ankündigen soll. Ich hoffe ich irre mich und mag auch nicht zu sehr darüber spekulieren - es soll ja keine "self-fulfilling prophecy" werden!!
"Wie ihr's euch träumt, wird Deutschland nicht erwachen. Denn ihr seid dumm und seid nicht auserwählt." Erich Kästner, Marschliedchen (1932)
Interessant, dass schon 4 Userinnen den Tatort absolut abgelehnt haben...
Ich habe ihn bis zum Ende geschaut. Es war der erste Schweiz-Tatort mit den Kommissarinnen, den ich mir angeguckt habe (Ich gucke seit einiger Zeit nicht mehr so regelmäßig TATORT.) Ich musste erstmal durchblicken, wie überhaupt da so die Verhältnisse sind.
Unspannend fand ich ihn nicht. Obwohl ich nicht so richtig verstanden habe, nach welchem Prinzip sich der Mörder seine Opfer "ausgesucht" hat.
Ich habe so nebenbei geschaut, wenig begeistert. Mir ist nicht klar, womit sie am Ende vergiftet wurde und überhaupt fehlt mir einiges, weil eben zu wenig konzentriert. Insgesamt ist der Tatort für mich immer weniger was, stelle ich fest. Das Team ist nicht meins, vor allem eben die hellhaarige Ermittlerin.
'Wenn morgen alle Frauen aufwachen und ihre Körper lieben würden, würde ein Milliardenmarkt in sich zusammenfallen.' - kleiderzimmer - ****** Moderatorin in den Bereichen: Ich bin neu hier! | Alleine leben | Ernährung und Kulinarik | Sport, Wellness, Fitness | Digitale Sicherheit | Digitales Kaufen, Verkaufen und Bezahlen | Rund um Social Media | Plauderecke | Hoffnungsforum |
Zitat von aquadiparma im Beitrag #4599Ich habe so nebenbei geschaut, wenig begeistert
Nebenbei schauen geht für mich nicht - selbst einmal nur kurz aufs Handy geschaut, und zack, hat man etwas Wichtiges verpasst.
Eigentlich fand ich ihn gut, und ich könnte mit dem Team richtig warm werden - ich habe bisher nur die die erste Folge gesehen und war da recht genervt von Grandjean. Irgendwo fiel damals das Wort "Dauergrinsen" im Zusammenhang mit ihr, und das empfand ich so auch. Gestern gefiel sie mir viel besser. Sie sah auch weniger nach "Model" und mehr nach "Polizistin" aus. Die linke Kommissarin mit Punkvergangenheit, die fürs bedingungslose Grundeinkommen schwärmt, ist genau mein Fall.
Mein Problem war eben, dass ich nicht von Anfang an 100% konzentriert war. Ich muss zugeben, dass mich die erste Szene schon genervt hat: im Dunkeln, undurchsichtig, mystische Anspielungen... das hat bei mir zu einer instinktiven "Abwehrreaktion" geführt und ich war dann eben nicht "100% konzentriert".
Ich stelle in letzter Zeit immer wieder fest, dass ich oft zurück spulen oder nochmal schauen muss, weil ich Dinge verpasse. Für mich sind viele Tatorte der letzten Zeit etwas über-konstruiert - aber gut möglich, dass das an mir liegt und dem blöden Smartphone, das man offenbar nicht mehr aus der Hand legen kann. Vielleicht ist mein Problem auch, dass ich am Ende, wenn alles zusammenpasst und sich aufklärt, den Film im Prinzip nochmal sehen möchte/muss.
Generell sind mir klassische "wer ist der Mörder?" Tatorte lieber als die, wo man es schon von Anfang an weiß (obwohl der Münster Tatort von letzter Woche und auch der gestrige trotz dieses Schemas richtig gut waren).
"Wie ihr's euch träumt, wird Deutschland nicht erwachen. Denn ihr seid dumm und seid nicht auserwählt." Erich Kästner, Marschliedchen (1932)