Nudeln kalt genießen. Kann man machen. Muss aber nicht. Ich muss gestehen, und das passt ja in den Strang hier, mich nerven diese winzig-Einsparungs-Tipps. Ja, klar, wenn alle das machen, spart das. Aber es spart viel, viel mehr, wenn alle mal in den Keller gehen und die Betriebsanleitung ihrer Heizung lesen. Kostet nichts. Bringt maximalen Output. Bevor ich auf Komfort (Warmes Wasser, warmes Essen) verzichte, mache ich doch erst einmal die Dinge, die sich ohne Komfortverzicht ändern lassen. Also z.B. Heizkurve runter, Zirkulation zu Nichtnutzungszeiten aus, Dämmung der Rohre im Keller (gut, das kostet vielleicht 20-50€), Zugluftquellen weg (sogar Komfortgewinn), Zeitschaltuhren für Stromverbraucher, Großverbraucher (Wäschetrockner) in Frage stellen, usw.
Mir fehlt bei vielen Vorschlägen das Augenmaß, abzuschätzen, was es überhaupt bringt.
Kalte Nudeln mache ich in der Mikrowelle in vielleicht 2 min bei 800W warm. Das sind 0,8kW*2/60h=0,027kWh. Selbst wenn man die Strom kWh mit 50ct ansetzt, ist das etwas mehr als 1ct für warme statt kalte Nudeln. So etwas ist doch totaler Käse, daran zu sparen, wenn man lieber warme Nudeln ist.
Einmal Wäschetrockner nutzen sind im Schnitt 2-3kWh - dafür kann man sich 100 Portionen Nudeln erwärmen.
"Wenn man mit einer Regenbogenflagge rumläuft, wo ‚Peace’ draufsteht und fünf Meter weiter Leute die Reichsflagge schwenken, muss man sich schon fragen: Mit wem machen wir uns gemein?“ - Wolfgang Niedecken
To go gibt es hier auch sehr selten - und wenn, dann wird die Pappverpackung zum Anheizen des Ofens verwendet. Mach ich schon seit Jahrzehnten - nicht primär aus Sparsamkeitsgründen, sondern dann mus ich sie nicht entsorgen. Fertigmenüs aus dem Laden nie.
Kochen: Unter der Woche gibt´s fast nur kaltes Essen, aber am Wochenende koche ich schon aufwendig. Ein Problem sind die Gefrierschränke (zwar A++). Ich hab 2, weil ich immer wieder mal günstig Wild etc. bekomme. Und fürs Hundefutter, das ich immer auf Vorrat koche. Ja mei ...
Hauptproblem beim Strom ist halt, dass 2 Büros im Haus betrieben werden. Der Mitbewohner ist Freiberufler und plant, denkt, berechnet alles am Rechner. Ich bin im Homeoffice und recherchiere und schreibe Texte. Wahrscheilich werde ich in diesem Winter mein Büro tatsächlich vom schwer zu heizenden Bürohäusl in die Wohnung verlegen, wenn´s mit der Hybridheizung nicht rechtzeitig was wird oder deren Kapazität nicht so ganz reicht ...
Fenster putze ich gar nicht mehr. Im November bekomme ich neue. Das lohnt sich nicht. :-)
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Zitat von Starbuck im Beitrag #3Von meinem Arbeitgeber, Zitat aus dem Mitarbeiterbrief zum Thema Energie sparen:
„Machen Sie verstärkt Home Office.“
Damit kam unser Finanzchef auch um die Ecke. Dass dann zwar die Strom- und die Heizungsrechnung niedriger, dafür aber die Personalkosten höher wären, hat er anscheinend nicht bedacht. Manche denken echt nur von der Tapete bis an die Wand. Oder es war ihm egal, nach dem Motto "Hauptsache, ich hab was vorgeschlagen!" Allerdings lassen einige unserer Mitarbeiter oft ihre Rechner rund um die Uhr laufen, das nervt mich schon immer und das wird jetzt abgeschafft. Sofern sie mitziehen, natürlich.
Wusstet ihr, dass 14 Muskeln aktiv sind, während man eine Flasche Wein öffnet? Folgt mir für mehr Fitnesstipps!
So lange viele der teuren Gewohnheiten weiter beibehalten werden (und dafür pfenniggefuchst wird, daß das Klopapier jetzt 1 € mehr kostet und die übrigen Nudeln kalt gegessen werden, weil man damit einen halben Cent spart) ist es in meinen Augen noch nicht weit her bei vielen mit der Einsicht.
Diese Snackauslagen im Supermarkt, die Imbißtheke im Bioladen und beim Bäcker und der To-Go Bereich quasi überall sind ja nicht da, weil es so dekorativ ist, sondern weil es Umsatzbringer sind. Wenn mir hier jetzt also alle versichern, daß sie nie dort auf die Schnelle einkaufen, nie Lieferando nutzen und auch den Pizzaservice nur vom Hörensagen kennen, glaube ich das gerne und nehme an, daß ich es hier mit einer besonders umweltfreundlichen und sparsamen Bevölkerungsgruppe zu tun habe.
Das deckt sich aber nicht mit der allgemeinen Lebensrealität "da draußen". Manche Dinge sind so absurd, die ich erlebe, daß ich gar nicht weiß, wie ich drauf reagieren soll, kann oder muß.
Ich habe eine Bekannte, selbstständig und mit gut laufender Firma - sagen wir mal Beratung (ich will nicht zu sehr ins Detail gehen, weils unerheblich ist). Geht häufig (und damit meine ich mehr als 1 x im Monat) shoppen zum Vergnügen und haut dabei auch gerne mal über 1000 € raus. Haben im Urlaub mal eben eine Wohnung gekauft, weil ihnen die Ferienwohnung so gut gefiel und diese zum Verkauf stand. Und jammert jetzt, daß das Klopapier so teuer geworden ist und die Mitarbeiter so viel davon verbrauchen und sie dauernd nachkaufen muß.
Jede Tatsache davon für sich genommen ist in Ordnung, die Teuerung für viele besorgniserregend - aber in der Kombination kann ich nur lachen, es nicht ernst nehmen - aber ist bezeichnend dafür, wie unreflektiert manche Tatsachen ins eigene Leben genommen werden und zur Panikmache dienen.
Ganz praktischer Spartipp - ich hatte es schon erwähnt: Schnellkochtopf verwenden.
Topf ohne Deckel - damit verbrauchen Sie zwei- bis dreimal soviel Energie wie nötig. Für Lebensmittel, die länger als 20 Minuten gegart werden müssen, ist der Schnellkochtopf perfekt: Damit dauert's halb so lang und Sie sparen rund ein Drittel der Stromkosten.
Wenn man dazu noch einen InstantPot besitzt (nichts anderes als ein elektrischer Schnellkochtopf): Für 35 Minuten im Hochdruckbetrieb verbraucht der Instant Pot ca. 0,35 kWh. Ein Schnellkochtopf auf dem Herd (E-Herd) verbrauchte für die gleiche Aufgabe die dreifache Menge an Strom (ca. 0,95 kWh).
Und wenn ich als "Perfektes Dinner-Guckerin" sehe, wie oft bei offenem Deckel gekocht wird - da ist noch ne Lernkurve zu bewältigen - auch bei "gestandenen Hausfrauen" und "geübten Köchen".
Wenn man dann noch größere Mengen einfriert oder einweckt, der braucht auch nicht bei "Little Lunch" seine 300 ml Suppe für 3 € kaufen - für das Geld koche ich 10 Gläser Kürbissuppe ein. (geht übrigens auch im InstantPot oder im Schnellkochtopf).
ich würde mir auch nicht extra Geräte kaufen, um zu sparen. Es ist nachhaltiger, nichts zu kaufen. Ich habe eine Ölheizung und versuche mal diesen Winter nur mit Warmwasser und Kamin durchzukommen. Das blöde ist, wenn man Besuch bekommt, was bei mir ab und zu der Fall ist.
Zitat von Mendo im Beitrag #107ich würde mir auch nicht extra Geräte kaufen, um zu sparen. Es ist nachhaltiger, nichts zu kaufen. Ich habe eine Ölheizung und versuche mal diesen Winter nur mit Warmwasser und Kamin durchzukommen. Das blöde ist, wenn man Besuch bekommt, was bei mir ab und zu der Fall ist.
Mendo - Du erklärst mal wieder, warum das für Dich natürlich nicht in Frage kommt - aber ich bin überzeugt, in Millionen Haushalten stauben noch ungenutzte Schnellkochtöpfe vor sich hin. Und selbst ein paar hundert InstantPötte (oder Ninja oder wie die anderen markennamen sind) steht im Vorratsraum und warten nach anfänglicher Euphorie auf erneuten Einsatz - vielleicht ein Anstoß, sie zu reaktivieren....
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Zitat von Antje im Beitrag #106Ganz praktischer Spartipp - ich hatte es schon erwähnt: Schnellkochtopf verwenden.
Topf ohne Deckel - damit verbrauchen Sie zwei- bis dreimal soviel Energie wie nötig. Für Lebensmittel, die länger als 20 Minuten gegart werden müssen, ist der Schnellkochtopf perfekt: Damit dauert's halb so lang und Sie sparen rund ein Drittel der Stromkosten.
Wenn man dazu noch einen InstantPot besitzt (nichts anderes als ein elektrischer Schnellkochtopf): Für 35 Minuten im Hochdruckbetrieb verbraucht der Instant Pot ca. 0,35 kWh. Ein Schnellkochtopf auf dem Herd (E-Herd) verbrauchte für die gleiche Aufgabe die dreifache Menge an Strom (ca. 0,95 kWh).
Und wenn ich als "Perfektes Dinner-Guckerin" sehe, wie oft bei offenem Deckel gekocht wird - da ist noch ne Lernkurve zu bewältigen - auch bei "gestandenen Hausfrauen" und "geübten Köchen".
Wenn man dann noch größere Mengen einfriert oder einweckt, der braucht auch nicht bei "Little Lunch" seine 300 ml Suppe für 3 € kaufen - für das Geld koche ich 10 Gläser Kürbissuppe ein. (geht übrigens auch im InstantPot oder im Schnellkochtopf).
Schnellkochtopf nur, wenn ich tatsächlich etwas koche, was länger als 1h kocht (Gulasch, Suppenfleisch, o.ä.). Sonst unpraktisch. Bis da was kocht + Druck aufgebaut ist, dauert das 10-15 Minuten. Zwischendurch kann man nicht reingucken, umrühren oder weiter Zutaten dazugeben. Dampf ablassen dauert auch wieder. Kürbissuppe braucht bei mir insgesamt vielleicht 20-30 Minuten, da brauche ich keinen Schnellkochtopf dafür.
Aber der Deckel auf dem Topf ist definitiv wichtig und richtig!
A reader lives a thousand lives before he dies... The man who never reads lives only one. George R. R. Martin
Und was die Kosten angeht - mein InstantPot hat 70 € gekostet. wenn man ihn 3 x pro Woche einsetzt, spart man damit pro Woche etwa 1 € allein an Stromkosten (auf Basis Kosten April 2022). Sagen wir mal so - ich hatte schon Dinge, die sich langsamer amortisiert haben. Und als Familie kann man ihn durchaus häufiger nutzen.
Die Ersparnis mit Einkochen/Vorkochen statt jedes Mal einzeln kochen hinzugerechnet ist so ein Gerät keine schlechte Investition.
Da weiß ich nie ob ich lachen oder weinen soll....
Es wird im absoluten Klein-Klein virtuosiesiert (Plastikbeutel ausmachen, Essen kalt essen, Waschlappen...... ..... .....)
Während z. B. (nur mal als Exempel) beim Fußball die Flutlichter auf voll sind und in Katar. Was war gleich noch mal mit Katar demnächst?
ich meine klar, nice, wenn man den Beutel wiederverwertet (me too, seit immer glaub ich. Ich hab auch Plastikbeutel von 2005 oder so im Gebrauch) oder wenn man anfängt den Hahn zuzureiben. Oder Deckel auf Topf beim Nudel kochen. (das mach ich immer, wäre nie auf die Idee gekommen, dass man das nicht macht. Nicht wegen Strom, sondern weil ich Hunger hab und es dann schneller geht!)
Wie gesagt, schön. Bringt sicher was für das so wichtige Gefühl der Selbstwirksamkeit und Kontrolle.
Aber sonst?
Am Samstag startet die Wiesn. Klimaneutral! Was sonst? Gibt es noch wen, der nicht behauptet eh alles CO2 neutral zu handeln????
Ich glaube, dass diese Versuche reine Augenwischerei sind. Pril wirkt auch kalt. Super! Gut zu wissen, wenn die Fußballstadien von 50 Grad auf 18 runtergekühlt werden. Super.
Zitat von Antje im Beitrag #105S Wohnung gekauft, weil ihnen die Ferienwohnung so gut gefiel und diese zum Verkauf stand.
na und?
Wie willst denn Geld anlegen? Bei DER Inflation?
Betongold.
Könnte ich sein. Trotzdem kann ich parallel dazu feststellen, dass die Kerrygold Butter statt bisher 2,75 jetzt 3,90 kostet.
Was so beklagt wird an z. B. Lieferando. Das ist ein Job gewesen für Leute, die z. B. während des Lockdowns die Gastrojobs verloren. Scheißjob. Aber: Job.
Ich kenne jetzt mehrere Ukrainer die ausfahren. Weil es zu was anderm (noch) nicht reicht.
Unser Wohlstand in dem wir alle Leben beruht darauf, dass Waren verkauft und gekauft werden. Oder Services.
Wir hatten nebenan mal über die Probleme im Gesundheitssystem geschrieben. Das muss finanziert werden. Mehr denn je. Und dazu braucht es Jobs und eine brummende Volkswirtschaft. Sonst bleiben als erstes nicht die auf der Strecke, die die Wohnungen kaufen, sondern die, die sie putzen.
Die ganzen Lieferboxen, To-Go-Becher, Pizzakartons, Snack-Size-Mittagessen-Boxen wachsen auch nicht auf Bäumen, vom Preis der Produkte und den Energiekosten für die Lieferung mal abgesehen muß auch die Verpackung produziert werden - selbst wenn sie umweltfreundlich aus Karton ist und nicht mehr innen mit Alufolie beschichtet wird. Und der Warmhalteofen vom Lieferdienst im Auto heizt auch nicht durch Luft und Liebe.
das ist vollkommen richtig!
Und ein besonders beklagenswerter von den unsäglichen Covid Beschränkungen befeuerter Umstand.
Die Lokale und die Produzenten waren endsfroh wenigstens per Lieferservice oder aus dem Haus verkaufen zu können. Es ist nicht jeder Radiologe oder "macht was mit Medien"...
Alles hängt zusammen. Alles ist verbunden. Sowohl Umweltverschmutzung oder Ressourcenverbrauch aber eben auch hirnlose Dekrete mit zusätzlichen Problemen.
Zitat von Antje im Beitrag #105 Haben im Urlaub mal eben eine Wohnung gekauft ... Und jammert jetzt, daß das Klopapier so teuer geworden ist ...
Das eine hat aber, ganz grundlegend, überhaupt nichts mit dem anderen zu tun.
Ich kann mir auch einen Porsche kaufen und mich gleichzeitig darüber ärgern, dass die Service-Kosten dafür unverhältnismäßig teurer werden.
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #114 Unser Wohlstand in dem wir alle Leben beruht darauf, dass Waren verkauft und gekauft werden. Oder Services.
Wir hatten nebenan mal über die Probleme im Gesundheitssystem geschrieben. Das muss finanziert werden. Mehr denn je. Und dazu braucht es Jobs und eine brummende Volkswirtschaft. Sonst bleiben als erstes nicht die auf der Strecke, die die Wohnungen kaufen, sondern die, die sie putzen.
Ich wundere mich ja auch über so manche Spartipps.
Deckel auf Topf: schon immer.
Waschmaschine voll machen: schon immer.
Wäschetrockner seltener nutzen: wir hatten noch nie einen. Und immer, wenn ich mal im Urlaub einen nutze, denke ich: brauchen wir auch nicht.
Ich bin ein "Umweltschwein", weil ich beim Duschen tatsächlich das warme Wasser laufen lasse und das genieße. Dafür dusche ich aber nur alle zwei Tage (außer es ist im Sommer echt heiß) und versuche, mir meine Joggingeinheiten tatsächlich so zu legen, dass ich an dem Morgen, an dem ich eh duschen würde, direkt nach dem Aufstehen und vor dem Duschen laufe. Auch, weil meine Haut das nicht mag, zu oft zu duschen.
Und so könnten wir noch viele Rechnungen aufmachen... Hier hui, da pfui.
Sind auch allen Unkenrufen zum Trotz immer mit nur einem Familienauto zurechtgekommen, zeitweise unterstützt durch Carsharing. Konnten sich auch viele nicht vorstellen. Mache trotzdem manchmal so "Schweinereien" wie "16-jährigen Sohn bei üblem Gewitter mal schnell in die Schule fahren, statt ihn mit Öffis fahren und dann 500 m durch den Stadtwald laufen zu lassen".
Zitat von Katelbach im Beitrag #112@Antje Auf der ganzen Strecke Zustimmung!
Da stimme ich auch zu.
Und jetzt noch etwas ausführlicher ein Gedanke / Tipp (was erlaube!) für diejenigen, die mich und andere als Deppen bezeichnen, wenn man mit Niedrigtarif / Nachtstrom ab 22 h (etwas Glück, wenn man den Tarif hat) nachts Wäsche wäscht oder spült oder sonst etwas mehr oder länger Strom verbraucht:
- es war an diejenigen gerichtet, die den Niedrigtarif haben. Ich habe den schon seit über 30 Jahren und stellte fest, dass selbst viele der engsten Nachbarn das nicht beachten, nutzen oder ihr Stromnutzungsverhalten ein wenig anpassen / zum Vorteil ändern - trotz evtl. Lärmstörung für die Nachbarn. Spülmaschine kann man entspannt auch nachts laufen lassen oder einen großen Pott Kartoffeln, Gulasch oder typisches Wintergerichte (Kohlrouladen, gefüllte Paprika, Rouladen - was weiß ich vorkochen...).
- Eine etwa zehn Jahre ältere Nachbarin war sehr dankbar für meinen Hinweis auf die Nutzung des Niedrigtarifs ab 22 h. Wir helfen ihr seit einigen Jahren mit den jährlichen Wasser-Strom-Ablese-Abfragen und Weitermeldung an den Anbieter. Sie hat kein Internet (nur die Tochter). Kürzlich erzählte sie mir, dass sie eine Nachbars-Familie mit drei kleinen Kindern darauf angesprochen hat, dass sie Strom sparen könnten.
- Klar gibt es Wohngemeinschaften, wo man Bedenken hat bzw. Gründe, dass sich die nahen Nachbarn durch den Lärm der Waschmaschinenschleuder (5 Minuten + ) gestört fühlen. Vorschlag: Einfach mal das Thema "Niedrig-Nacht-Strom-Tarif" ansprechen in den aktuell kritischen Zeiten. Viele müssen nämlich auch über die Runden kommen und vielleicht können sie über ihren Schatten springen und man macht im Mehrfamilienhaus 1 oder 2 Tage in der Woche aus (Freitagabend, Samstagabend), an denen noch ab 22 h gewaschen werden darf. Freitags und Samstag bleiben viele länger auf oder gehen aus, sie schlafen am nächsten Morgen aus.
Meine Waschmaschine ist 9 Jahre alt (Siemens) und ich benutze meist das 30 oder 40 Grad-Kurzprogramm (Achtung Korrektur: Ich meinte das kürzere Eco-Programm Die Kurzprogramme laufen bei uns noch viel kürzer als 40/60 Min). 30 Grad wäscht mit Schleudern 40 Minuten. Im Sommer schleudere ich mit 600 bis 800 Umdrehungen. Bis 1.400 Umdrehungen kann ich schleudern. Die 40-Grad-Wäsche dauert exakt 60 Minuten bis 1.400 Umdrehungen. Um 23 Uhr sind viele freitags oder samstag noch auf. Es sind ca. 4 Minuten (höchste Lärmstufe, für mein Empfinden nicht besonders laut) und meine Mitbewohner haben trotzdem geschlafen und nie gemeckert, dass es zu laut wäre (die 4 Minuten).
Letztendlich müssen manche wirklich mit jedem Cent rechnen. Spätestens bei der Abrechnung in 2023 wird es einige nicht mehr stören, dass einmal oder zweimal pro Woche der finale Schleudergang des Nachbars so schrecklich stört. Das war nur ein Gedankengang auf die herablassende Bemerkung: Welcher Depp.....!
Zum Thema "Auswaschen der Zipptüten oder ähnlichem": Das ist mir vor allem vor über 15 Jahren schon öfters in Nordamerika in Haushalten aufgefallen, dass die etwas festeren Plastiktüten ausgewaschen werden, umgedreht getrocknet und öfters wiedergenutzt werden, auch wenn im 5-Personenhaushalt zwei Fahrzeuge in der Einfahrt standen (nur als Beispiel).
Bei meiner Tochter wurde vor einigen Monaten eine Gasheizung neu eingebaut, was letztes Jahr bei der Eigentümerversammlung so beschlossen wurde. Sie hat eine 4,5 ZW. Allerdings wurde auch ein Ph.V. Anlage aufs Dach montiert und ihr wurde von dem Hausmeisterpaar sehr positivie Rückmeldungen über den Wenig-Verbrauch an Strom zurückgemeldet (Warmwasser beim Duschen, Wäschetrockner (Kleinkinder), Waschmaschine läuft oft etc.) Die Nachbarn haben ein neues E-Fahrzeug (der zweite). Wie das mit der Gasrechnung in 2023 aussehen wird, das ist die Frage. Es wird nach qm der Wohnung (die größte Wohnung) abgerechnet und nicht nach eigentlich indiv. Verbrauch. Durchschnitt des Verbrauchs der Wohnungsgemeinschaft.
Zitat von R_Rokeby im Beitrag #114 Unser Wohlstand in dem wir alle Leben beruht darauf, dass Waren verkauft und gekauft werden. Oder Services.
Wir hatten nebenan mal über die Probleme im Gesundheitssystem geschrieben. Das muss finanziert werden. Mehr denn je. Und dazu braucht es Jobs und eine brummende Volkswirtschaft. Sonst bleiben als erstes nicht die auf der Strecke, die die Wohnungen kaufen, sondern die, die sie putzen.
Unterschreib ich auch.
Nicht nur das Gesundheitssystem - der Staat steht vor großen Ausgaben und Herausforderungen. Rettungsschirme, Entlastungspakete, das neue Bürgergeld, Gesundheitssystem ... all das kostet, und das Geld fällt ja nicht vom Himmel.
Zitat von Annilein im Beitrag #121Kurzprogramme kosten beim Waschen und Spülen den meisten Strom. Warum wird das als Spartipp erwähnt statt die Ecoprogramme zu nutzen?
Weil ganz viele das nicht wissen.
-------------------------- Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit.
Zitat von Annilein im Beitrag #121Kurzprogramme kosten beim Waschen und Spülen den meisten Strom. Warum wird das als Spartipp erwähnt statt die Ecoprogramme zu nutzen?
Korrekt, korrigiere bei mir / uns in Eco-Programm. Die Kurzprogramme sind wesentlich kürzer und die wurden m. W. noch nie angewendet. Bei der Spülmaschine wird auch nur Eco-Programm angewendet. Einmal im Monat wird ein heißes Programm benutzt. Bei der Waschmaschine ist es dann das 60 Grad-Eco-Programm.
Notiz an mich, schon wieder: Nicht was ich sage / schreibe (gilt), sondern was ich denke / gedacht habe. Wie isses und isses nur möglich.
Die anderen, normalen Programme würden eine Ewigkeit dauern. Eins meiner Kinder holte mich mal vom Krankenhaus ab und sagte beiläufig, dass die Waschmaschine in meiner Wohnung kurz vor der Abfahrt gestartet wurde. Als wir dort ankamen, dauerte es noch eine Ewigkeit (gefühlt 2:40 h), bis der Waschvorgang beendet war. Es musste ja noch mehr gewaschen werden direkt danach. Sowas vergisst man nicht.
Die Programme Outdoor, Hemden/Business, Super Fein, Pflegeleicht Plus, Super 15... haben wir noch nie benutzt. Sind alles Kurzprogramme (womöglich ist eins darunter, welches mir ein Vermögen erspart hätte!). Zum Glück musste ich in den letzten 10 Jahren noch nie die Stromkosten nachzahlen und bekam immer was ausgezahlt. Das wird sich womöglich bald ändern trotz Eco-Programm.
Viele Spartipps greifen einfach nicht, weil viele Menschen (zumindest in meinem Bekanntenkreis) mit niedrigem Einkommen schon lange so spare (z.B. auf Energiesparlampen umstellen). Das machen viele schon seitdem es Energiesparlampen gibt. Die Steckerleiste ausschalten z.B., weil dann Sendungen, die spät oder nachts laufen, nicht aufgenommen werden können, außerdem hängt da noch mein Telefon dran und die Pflanzlichter, die nachts an sind. Die schalte ich abends an und morgens aus, die Pflanzen bekommen sonst zu wenig Licht. Und als Single kann ich auch die Wäsche nicht so lange aufheben, bis eine Maschine voll ist. Da müsste ich monatelang sammeln, zumal man vieles nicht zusammen waschen kann.
Zitat von Broken im Beitrag #124 Und als Single kann ich auch die Wäsche nicht so lange aufheben, bis eine Maschine voll ist. Da müsste ich monatelang sammeln, zumal man vieles nicht zusammen waschen kann.
Ich habe auch als Single nur volle Maschinen gewaschen. Wobei es schon hilfreich war, als ich eine Sportart begann, die regelmäßig die 60-Grad-Wäsche vollbekam. Vorher hatte ich da nur alle 14 Tage eine Ladung voll - brauchte halt genug Handtücher, Geschirrtücher, Unterwäsche, dann ging das schon.
Habe aber auch größtenteils Klamotten, die die 40-Grad-Wäsche überstehen, auch ohne nach hell und dunkel sortiert zu werden.