Ich sehe das ein bisschen gespalten mit dem "Kostgeld" der Kinder, weil es eine Ungleichbehandlung (da eines ja schon ausgezogen ist und die Ausbildungssituation auch unterschiedlich ist) wäre und weil die Kinder dann gefühlt die Schulden abarbeiten würde, die ihr Vater mal gemacht hat. Aber da sie es angeboten haben, würde ich mich vieleicht mit Ihnen auf ein sehr langfristiges und unverzinstes Darlehen einigen, einfach um aktuell den Druck rauszunehmen.
Ich denke das könnte gut funktionieren, weil ihr ja sowieso offen mit der gesamten finaziellen und sonstigen Situation umgeht. Unter Umständen könnten sie auch noch mehr im Haushalt übernehmen an Aufgaben und dich da entlasten?
Und das würde es dir vermutlich ermöglichen, mindestens einen vieleicht auch zwei der Nebenjobs abzugeben und diese Zeit dann ausschließlich für dich zu nutzen, um in der Sonne zu liegen, ein gutes Buch zu lesen, zu wandern, boxen, schwimmen, Ausstellung besuchen, egal, etwas was dir gut tut und nur für dich ist.
So wie ich es lese ist es weniger der Job, als die Gesamtsituation und die Gesamtbelastung der letzten Jahre, die dich aufgefressen hat und wenn du dir ermöglichen kannst, die Belastung runterzufahren UND dich auch zu entspannen, dann hast du wieder Ressourcen um dich auf gute Jobs zu bewerben und dein Leben neu zu ordnen.
- - - Freiheit ist, wenn jeder sich auf seine Art zum Deppen machen kann.
Promethea, ich sehe das etwas anders. Die Schulden wurden gemeinsam gemacht, um den Kindern ggf. eine angenehme Kindheit zu ermöglichen. Ich habe ein Auto finanziert, um mit den Kindern mobil zu sein und zum Arbeitsplatz zu kommen, mit ihnen zu auswärtigen Sportterminen am Wochenende zu fahren, das war gemeinsame Zeit. Ich finde schon, dass Familie auch in finanziellen Dingen zusammenhalten sollte. Und wenn Einkommen reinkommt, dann wirft jeder etwas in den Topf, denn zum Beispiel ich hätte keine große Familienwohnung für mich alleine gebraucht. Nachdem der Älteste in die erste eigene Wohnung gezogen ist, ist ihm erstmals aufgefallen, was Leben wirklich kostet.
Ich hatte bei Lissie ehe so verstanden, dass der Mann sich einen Sportwagen gekauft hätte und sie ohne sich weiter damit zu beschäftigen als Bürgin oder so mit unterschrieben hat.
Bei Schulden für die ganze Familie sähe ich es auch noch anders.
- - - Freiheit ist, wenn jeder sich auf seine Art zum Deppen machen kann.
Ob Kinder etwas abgeben sollten oder das Kindergeld bekommen, hängt doch immer sehr von der persönlichen Situation ab. Ich bzw wir Kinder mussten immer einen Betrag abgeben, meine Kinder nicht. Unsere Kinder haben das Kindergeld im Rahmen unseres Unterhaltes bekommen, solange sie nicht bei uns wohnten. Solange die Kinder in der gleichen Wohnung leben, dient es doch zur Bestreitung des gemeinsamen Lebensunterhalt und steht nicht den Kindern zu. Oder sehe ich das falsch? Recht gebe ich Dir allerdings, das Kinder immer möglichst gleich behandelt werden müssen.
Für Dich allein würde die Wohnung erheblich kleiner ausfallen. Meinst Du tatsächlich, dass Deine Kinder in der Ausbildung sich für das "bisschen" Kindergeld eine Bleibe nehmen könnten und dann auch die Nebenkosten und den Lebensunterhalt bestreiten könnten?
Und ich finde, es ist auch eine Lebensschule, wenn man fürs Leben bezahlt. Und es verlangt ja keiner, dass sie Dir fast alles Geld abgeben sollten. Aber jeder 100-150,00 €?
Ja, unseren Kindern soll es gut gehen. Aber doch nicht so viel besser, als der Mutter?
____________________________________________________________________________ wer den Kopf nicht hebt, kann die Sterne nicht sehen
Puh, unterschiedliche Ansichten, und ich kann allen irgendwie zustimmen. Ich werde das Gespräch mit meinen Kindern noch einmal suchen, aber ich sehe das ein wenig auch so - sie sollen nicht dafür "bezahlen" müssen, dass ich damals so blauäugig war. Und auch ich bin ihnen ja bis zum Ende ihrer Ausbildung zu Unterhalt verpflichtet - dem komme ich ja in Form von ihrer anteiligen Miete/Nebenkosten und Lebensmittel nach. Da muss ich aber zugeben, da habe ich nie exakte Zahlen errechnet, kommt mir in Bezug auf meine Kinder komisch vor. Aber klar, sie sind keine 7 oder 12 mehr, sondern Ü18. Ihr Vater hat ihnen damals die Sparbücher leer geplündert (von meinen Eltern angesparter Betrag zwischen 2.000,00 und 7.000,00 Euro, je nach Alter des Kindes), vielleicht resultiert auch daher meine Hemmung sie um Geld zu bitten. Ich weiß es nicht, vielleicht bin ich auch einfach nur zu gutmütig.
Die Schulden resultieren aus einem damalig gemeinsamen Haus, welches mein Ex-Mann aus Wut über meinen Auszug so dermaßen runtergewirtschaftet hat (er ist 2 Jahre nach der Trennung noch dort wohnen geblieben), so dass wir es weit unter Wert verkaufen mussten. Die für das Haus laufenden Finanzierungen hat er auch nur minimalst bedient, so dass noch eine große Restfinanzierung bestand. Außerdem das übliche - überzogenes Girokonto, ein weitere Privatkredit, auf mich zugelassene Kreditkarten, etc. Alles angeblich damals von mir unterschrieben worden, was ich nicht mehr nachvollziehen kann, aber mit 4 kleinen Kindern zwischen 0 und 7 (inkl. damals schon (anderer) Homeoffice-Nebenjob) war ich auch nicht immer so auf der Höhe... Der Richter sah es auch so - was in der Ehe entstanden ist, tragen beide. Unwissenheit (bzw. Blödheit) schützt nicht vor Strafe. Wie gesagt, er ist dann in Privatinsolvenz, konnte dann auch keinen/kaum Unterhalt mehr zahlen, ich habe meinen Anteil der Schulden übernommen. Hinzu kam dann auch noch ein von mir nach der Trennung angeschafftes und finanziertes gebrauchtes Auto, das ging nicht anders, ohne Auto wäre es nicht gegangen. Das aber nur am Rande...
Ich hab aber auch nicht das Gefühl dass die Nebenjobs mich so "auslaugen". Einer davon ist auch ein Homeoffice-Job (allerdings 24/7, je nach Saison mehr oder weniger zeitintensiv), weshalb ich das ganz gut hinbekomme, zeitlich. Im Haushalt helfen mir meine Jungs schon sehr gut, natürlich immer steigerungsfähig... ;-)
Es ist, wie gesagt, dieser ständige Druck alles schaffen zu müssen (und auch über mir hängt, wie bei vielen anderen, der Gedanke "steigende Energiekosten, höhere Lebensmittelausgaben, etc. - und ja, da werden sich meine Kinder demnächst beteiligen müssen, in düsteren Wolken über dem Kopf) und eben die Unzufriedenheit im Job.
Mein Privatleben sehe ich eigentlich tatsächlich als schönen Ausgleich für alles, auch wenn es unter der Woche sicherlich zu kurz kommt, aber am Wochenende schaffe ich es schon mir Zeit für mich zu schaufeln...
Heute ist es auch wieder schwierig, eine Kündigung reingerauscht, Kollegen*innen meutern wegen Unzufriedenheit, und ich sitze dazwischen und muss irgendwie versuchen zwischen Chef und Kollegen zu vermitteln - wo ich selbst nicht glücklich bin. Also - heute wieder ein nicht so guter Tag... Und dann prompt der Gedanke: ja, aber dann kann ich nicht jetzt auch noch über einen Jobwechsel nachdenken, gerade jetzt, wo die Stimmung hochkocht... Hmpf... :-(
Ich wage es kaum fragen, aber dein Ex-Mann ist vermutlich immer noch blank und kann den vermutlich aus früheren Jahren noch geschuldeten Unterhalt für die Kinder nicht zahlen oder sonst seinen finanziellen Verpflichtungen den Kindern gegenüber nachkommen?
Jedenfalls gut, dass du damals beziehungstechnisch die Reißleine gezogen hast und den los bist, wenn auch mit Schaden. Und mein Hochachtung, dass du das in den vielen letzten Jahren alles geschafft hast mit deinen Kindern und ihr klingt da auch nach einem richtig guten Team.
Und doch ich glaube, dass auch die Nebenjobs einen Anteil an der Überforderung haben, noch ein oder drei Bälle, mit denen du zusätzlich jonglierst ...
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kannst du pruefen, ob die kinder ihre unterhaltsschulden vom vater einpfaenden lassen koennten ? und ansonsten, du solltest nicht zu stolz sein, deine kinder um eine beteiligung an den monatlichen kosten zu bitten es bringt ja nichts wenn du auf dem zahnfleisch gehst und dir im zweifel noch deine gesundheit ruinierst
denke mal ueber eine kur nach
umgebe dich nur mit Menschen, die dir guttun kleinschreiberin
Nein, er ist nicht mehr blank, hat nach seiner Privatinsolvenz auch wieder eine relativ solvente Frau geheiratet. Aber da seine Unterhaltsschulden mit in der Insolvenzmasse waren, haben meine Kinder da keinen Anspruch mehr drauf. Sie sind halt verfallen, so ist es leider bei einer Insolvenz. Auch Unterhaltsschulden werden erlassen...
Und ja, ich werde mit meinen Kindern reden. Beeinflusst jetzt nicht meine Jobwechsel-Entscheidung, aber nimmt mir vermutlich wirklich ein wenig Druck. Und so kann ich dann auch freier überlegen in welche Richtung ich nun tatsächlich will für den Rest meiner Berufszeit...
Heute ist es auch wieder schwierig, eine Kündigung reingerauscht, Kollegen*innen meutern wegen Unzufriedenheit, und ich sitze dazwischen und muss irgendwie versuchen zwischen Chef und Kollegen zu vermitteln - wo ich selbst nicht glücklich bin. Also - heute wieder ein nicht so guter Tag... Und dann prompt der Gedanke: ja, aber dann kann ich nicht jetzt auch noch über einen Jobwechsel nachdenken, gerade jetzt, wo die Stimmung hochkocht... Hmpf... :-(
Du opferst Dich auf für andere und machst Dich klein und unsichtbar, weil Dein Wunsch nach Jobwechsel ja sowas von pillepalle ist???
"Achtsamkeit bedeutet, auf eine bestimmte Weise aufmerksam zu sein: bewusst, im gegenwärtigen Augenblick und ohne zu urteilen." Jon Kabat-Zinn
Zitat von Lissy im Beitrag #35Nein, er ist nicht mehr blank, hat nach seiner Privatinsolvenz auch wieder eine relativ solvente Frau geheiratet. Aber da seine Unterhaltsschulden mit in der Insolvenzmasse waren, haben meine Kinder da keinen Anspruch mehr drauf. Sie sind halt verfallen, so ist es leider bei einer Insolvenz. Auch Unterhaltsschulden werden erlassen...
Lissy, das gilt nur für die Schulden bis zum Zeitpunkt der Eröffnung des Insolvenzverfahrens! Danach war er wieder zahlungspflichtig, nix mit „er konnte sie nicht zahlen!“ Im Inolvenzverfahren sind die Unterhaltszahlungsregeln sogar verschärft - Du hättest ihn bis auf den Sozialhilfesatz runter verpfänden lassen können!
Daher könnte er für die seither aufgelaufenen vermutlich durchaus verklagt werden. Allerdings müßten die volljährigen Kinder das jetzt selbst tun! Eventuell deckt aber diese Summe die Restschulden ab - also, ich würde da mal mit den Kindern reden!
Den derzeitig fälligen Unterhalt für die in Ausbildung und Studium zahlt er aber? Was er verdient müßtest Du ja aufgrund des Bafögantrages für das Studierende wissen!
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
es ist unfassbar viel, was Du seit so vielen Jahren leistest - Respekt! Ich denke, das würde ich nicht schaffen ...
Dass Du Dich bei so vielen Aufgaben ausgelaugt fühlst, kann wohl jeder verstehen.
Dennoch ist wirklich die Frage, an welcher Stelle Du ansetzen solltest.
Da Du konkret hier nach Rat bzgl. Jobwechsel suchst:
Einen Job mit geringerem Verdienst würde ich nicht annehmen. Selbst bei dem Job, dem Du hinterher trauerst ist gar nicht gesagt, ob er wirklich viel besser gewesen wäre. Im ungünstigen Fall hättest Du einen Job der ähnlich wenig Spaß macht und noch Gehaltseinbußen mit sich bringt ...
Auch wenn Du etwas Sorge hast, in zwei Jahren weniger Angebote zu haben - meinst Du wirklich, da ändert sich in zwei Jahren sooo viel? Im derzeitigen Job hast Du ein sicheres Einkommen und Stabilität. Ein neuer Job bringt Einarbeitungsstress und eine neue Probezeit mit sich - das würde ich nur für einen deutlich besseren und mindestens (!) gleich gut bezahlten Job eingehen.
Schau Dich nach Stellen um, aber selektiere geschickt. Stell Dein Licht nicht unter den Scheffel, wenn es ums Gehalt geht!
Im Idealfall kannst Du die Nebenjobs dann weglassen - jeder einzelne Job bringt neue "Rüstkosten" mit sich.
Wenn ich wählen müsste zwischen einer ganzen Stelle und 0,5 + 0,25 + 0,25 Stellen, dann müsste die gestückelte Variante schon deutlich mehr Nettolohn bringen, um halbwegs interessant zu sein.
Unterhalt: Klärt bitte unbedingt, welche Ansprüche Deine Kinder da haben und fordert das ein. Es ärgert ja MICH schon massiv (und ich bin eine nicht involvierte Fremde), dass Du seit so langer Zeit alles alleine stemmst! Zumindest das was Euch zusteht, solltet Ihr bekommen.
Kostgeld: Ich sehe es unkritisch, dass sich Deine Kinder abhängig von der Höhe ihres Einkommens an den Lebenshaltungskosten beteiligen, das müssen sie eh lernen. Das Kindergeld einzubehalten und Kostgeld zu nehmen (z.B. bei 600 EUR netto etwa 150 EUR) wäre doch nur fair. Vielleicht rufst Du einen kleinen Familienrat ein und besprichst mit Deinen Kindern die Lage. Ihnen ist es sicher lieber sich finanziell zu beteiligen und Du kannst die Nebenjobs weglassen, als dass ihre Mutter weitere mind. 2 Jahre "auf dem Zahnfleisch geht".
es ist unfassbar viel, was Du seit so vielen Jahren leistest - Respekt! Ich denke, das würde ich nicht schaffen ...
Dass Du Dich bei so vielen Aufgaben ausgelaugt fühlst, kann wohl jeder verstehen.
Dennoch ist wirklich die Frage, an welcher Stelle Du ansetzen solltest.
Da Du konkret hier nach Rat bzgl. Jobwechsel suchst:
Einen Job mit geringerem Verdienst würde ich nicht annehmen. Selbst bei dem Job, dem Du hinterher trauerst ist gar nicht gesagt, ob er wirklich viel besser gewesen wäre. Im ungünstigen Fall hättest Du einen Job der ähnlich wenig Spaß macht und noch Gehaltseinbußen mit sich bringt ...
Auch wenn Du etwas Sorge hast, in zwei Jahren weniger Angebote zu haben - meinst Du wirklich, da ändert sich in zwei Jahren sooo viel? Im derzeitigen Job hast Du ein sicheres Einkommen und Stabilität. Ein neuer Job bringt Einarbeitungsstress und eine neue Probezeit mit sich - das würde ich nur für einen deutlich besseren und mindestens (!) gleich gut bezahlten Job eingehen.
Schau Dich nach Stellen um, aber selektiere geschickt. Stell Dein Licht nicht unter den Scheffel, wenn es ums Gehalt geht!
absolute Zustimmung- genau an diesem Punkt bin ich jetzt auch nach sehr vielen Vorstellungsgesprächen.......
und falls es irgendwo tatsächlich meine absolute Traumstelle gäbe, dann wäre ich eventuell ! in der Probezeit mit allerhöchstens 200 € br. weniger einverstanden- und dafür müsste es schon seeeehr triftige Gründe geben....
Dummerweise zieht einem das ständige Stellen suchen und Bewerben auch noch wahnsinnig viel Energie ab- aber zumindest habe ich dabei für mich herausgefunden, was ich nicht will- und versuche mich, mit dem, was ich habe, zumindest noch eine Weile zu arrangieren- alleine wegen der Pluspunkte, die es trotzdem gibt, obwohl ich schon seit Jahren von dort weg will...
Aber d a s Kriterium wäre für mich ein "Hin-zu"....
"Achtsamkeit bedeutet, auf eine bestimmte Weise aufmerksam zu sein: bewusst, im gegenwärtigen Augenblick und ohne zu urteilen." Jon Kabat-Zinn
Zitat von 1a2b im Beitrag #40 [...] Dummerweise zieht einem das ständige Stellen suchen und Bewerben auch noch wahnsinnig viel Energie ab- aber zumindest habe ich dabei für mich herausgefunden, was ich nicht will- und versuche mich, mit dem, was ich habe, zumindest noch eine Weile zu arrangieren- alleine wegen der Pluspunkte, die es trotzdem gibt, obwohl ich schon seit Jahren von dort weg will...
Aber d a s Kriterium wäre für mich ein "Hin-zu"....
Stimmt - es gibt Phasen, da kann man kaum noch Energie für die Suche nach einem neuen Job aufbringen. Das Risiko ist dann, dass man ggf. einen annimmt, der eher aus dem "Weg-von" resultiert und dann findet man sich unter Umständen recht bald wieder am gleichen Punkt.
Zitat von Puls im Beitrag #41 Stimmt - es gibt Phasen, da kann man kaum noch Energie für die Suche nach einem neuen Job aufbringen. Das Risiko ist dann, dass man ggf. einen annimmt, der eher aus dem "Weg-von" resultiert und dann findet man sich unter Umständen recht bald wieder am gleichen Punkt.
drum ist es so wichtig, erst mal innerlich für mich zu klären:
was will ich auf keinen Fall-
und spätestenes daraus abgeleitet, was will ich unbedingt und was ist folglich ein absolutes Kriterium für mich ?
Und so ein "Filtrierungsprozess" dauert meistens....
eine einzge Pro/Contra-Liste reicht mir da nicht....sondern der Faktor Zeit zählt leider sehr......meiner Erfahrung nach....
und wenn ich extrem gestresst oder sogar dem Burnout nahe bin, bin ich zumindest- nicht fähig, gut durchdachte weitreichende Entscheidungen zu treffen, außer die Zeit wäre wirklich reif dafür....
"Achtsamkeit bedeutet, auf eine bestimmte Weise aufmerksam zu sein: bewusst, im gegenwärtigen Augenblick und ohne zu urteilen." Jon Kabat-Zinn
Zitat von Nora im Beitrag #38... Lissy, das gilt nur für die Schulden bis zum Zeitpunkt der Eröffnung des Insolvenzverfahrens! Danach war er wieder zahlungspflichtig, nix mit „er konnte sie nicht zahlen!“ Im Inolvenzverfahren sind die Unterhaltszahlungsregeln sogar verschärft - Du hättest ihn bis auf den Sozialhilfesatz runter verpfänden lassen können!
Daher könnte er für die seither aufgelaufenen vermutlich durchaus verklagt werden. Allerdings müßten die volljährigen Kinder das jetzt selbst tun! ...
Kenne ich auch so. Sobald die Inso durch ist, kann der Unterhalt eingeklagt werden. Vollstreckbare Unterhaltstitel gelten bis zur wirtschaftlichen Selbstständigkeit des Kindes. Sie verjähren aber nach 3 Jahren, ich würde da also mal nachhaken. Sollte der Unterhaltsanspruch gerichtlich tituliert sein, gilt nach §197 Absatz 1 Nr. 3 und 4 BGB eine 30jährige Verjährungsfrist bei rückständigen Unterhaltsansprüchen.
-------------------------------------- kleiner Tipp, bitte ein Doppel der Anschrift in Paket und Päckchen legen und bei Retouren den Retourenschein, danke
Hm, mit dem Unterhalt einklagen - vielleicht sollte ich mich hier wirklich noch einmal erkundigen. Ich habe es bisher nie in Betracht gezogen, da ich mir einfach auch keinen Anwalt leisten kann. Damals habe ich zwar Gerichtskostenbeihilfe bekommen, aber das gab es halt für die Gerichtsverhandlung, und nicht für die Anwaltskosten. Und da kann ich mich erinnern - das war schon eine ordentliche Summe die ich aufbringen musste. Aber auf jeden Fall ein guter Ratschlag - ich werde mich zumindest mal bei einem Anwalt schlau machen welche Handhabe meine Kinder hätten. So eine Erstberatung ist ja, denke ich, noch nicht so teuer.
Ja, und gestern hatte ich auch wieder ein Jobangebot, allerdings dann Teilzeit, bei welchem ich dann aber eben auch natürlich weniger verdient hätte. Auch wenn es da tatsächlich verführerisch war, weniger Stunden zu arbeiten, musste ich ablehnen. Gestern kam nämlich auch meine Mitteilung des Energieversorgers mit meinen zukünftigen Gaspreisen, d.h. weniger als jetzt zu verdienen wäre mehr als fahrlässig, ganz unabhängig davon in welcher Form sich meine Kinder demnächst finanziell beteiligen werden.
Ich schaue also weiter, freue mich auf meinen Urlaub im September, und hoffe, dass ich da wieder ein wenig Kraft schöpfen kann. Danke euch allen!!!
Ich schaue also weiter, freue mich auf meinen Urlaub im September, und hoffe, dass ich da wieder ein wenig Kraft schöpfen kann. Danke euch allen!!!
„ Dich klein zu machen, dient der Welt nicht. Es bringt nichts, sich ständig zurückzunehmen, nur damit sich andere in deiner Nähe nicht unsicher fühlen“ Nelson Mandela
"Achtsamkeit bedeutet, auf eine bestimmte Weise aufmerksam zu sein: bewusst, im gegenwärtigen Augenblick und ohne zu urteilen." Jon Kabat-Zinn
Zitat von Lissy im Beitrag #44Hm, mit dem Unterhalt einklagen - vielleicht sollte ich mich hier wirklich noch einmal erkundigen. Ich habe es bisher nie in Betracht gezogen, da ich mir einfach auch keinen Anwalt leisten kann. Damals habe ich zwar Gerichtskostenbeihilfe bekommen, aber das gab es halt für die Gerichtsverhandlung, und nicht für die Anwaltskosten. Und da kann ich mich erinnern - das war schon eine ordentliche Summe die ich aufbringen musste.
??? Normalerweise gilt: Geht der Antrag durch, wird dem Antragsteller Prozesskostenhilfe gewährt. In diesem Fall ist er von der Zahlung sowohl der Gerichts- als auch der Verfahrenskosten befreit.
Sofern in einem Verfahren die Vertretung durch einen Rechtsanwalt vorgeschrieben ist, wird der Prozesskostenhilfe beantragenden Partei ein zur Vertretung bereiter Anwalt seiner Wahl beigeordnet, also gestellt. Dies ergibt sich aus § 121 Absatz 1 ZPO. Für den Fall, dass in dem zugrunde liegenden Verfahren ein Anwaltszwang hingegen nicht besteht, wird ein Rechtsanwalt dann wiederum nur für den Fall gestellt, dass die anwaltliche Vertretung erforderlich erscheint. Gleiches gilt für denn Fall, dass der jeweilige Prozessgegner anwaltliche vertreten wird. Dies ist in Absatz 2 des § 121 ZPO geregelt.
Grundsätzlich wird ein Anwalt beigeordnet, der in dem Bezirk niedergelassen ist, in dem der Prozess stattfindet. Ein außerhalb dieses Bezirkes ansässiger Anwalt kann nur dann beigeordnet werden, wenn dadurch keine weiteren Kosten entstehen.
Für den Fall, dass der Antragsteller selbst keinen Anwalt seiner Wahl findet, der zu seiner gerichtlichen Vertretung bereit ist, ordnet der Vorsitzende ihm einen Rechtsanwalt bei. Durch die gerichtliche Beiordnung entsteht demjenigen Rechtsanwalt, der zum Prozess beigeordnet wurde, ein Zahlungsanspruch gegen die Staatskasse. Gleichzeitig löst die Beiordnung eine Forderungssperre gegen den Antragsteller selbst aus. Ab dem Zeitpunkt kann er also seinem Mandanten gegenüber nicht mehr abrechnen.
Was ist da bei dir schiefgelaufen?
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.
Hm, vielleicht weil ich mir die Anwältin ausgesucht und geklagt habe? Gibt es Pflichtverteidigung nicht nur dann, wenn man angeklagt ist? Aber auch das müsste ich mich schlau machen - wobei mir das nachträglich natürlich nichts mehr bringt...
Hm, vielleicht weil ich mir die Anwältin ausgesucht und geklagt habe? Gibt es Pflichtverteidigung nicht nur dann, wenn man angeklagt ist? Aber auch das müsste ich mich schlau machen - wobei mir das nachträglich natürlich nichts mehr bringt...
Falls der Anwalt Dich abgezockt hat, vielleicht schon… (keine Ahnung, wann so etwas verjährt).
Ich bin nicht „im Spektrum“. Aber mein EQ ist tatsächlich etwas niedrig.